Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Realo schrieb:Ich lese auch deine rechten Märchen, aber nur um bei der Erkennung der Argumentationsweise up to date zu bleiben, nicht um die Märchen auch noch zu besprechen.

Und ich behaupte: Du kannst es nicht, weil du keine Argumente hast. Oder weil es gar nicht um Argumente geht, das ist ja inzwischen eher was religiöse. Also versuchst du es gar nicht erst, sondern versteckst dich hinter Arroganz.

@Schneefuchs
Also ich finde deine Links bis auf ein paar gut, aber Du erreichst in der Diskussion nichts.
Es werden sich genug finden die sich an den Bildern von Paris nicht stören und sagen werden der postkolonialistsche Europäer hat gefälligst Wohnungen zur Verfügung zu stellen - Geld selbstverständlich auch.
"im Westen nichts Neues"

Schneefuchs schrieb:Und ich behaupte: Du kannst es nicht

Es ist doch län gst schon alles dekonstruiert worden. Die Arbeit haben andere schon geleistet, wie zB

https://www.ruhrbarone.de/reservate-der-unabhaengigkeit-stippvisiten-in-ultrarechte-kulturpolitische-diskurse/139986

Ich finde das einfach zum Kotzen. Früher war Deutschland auch noch bekannt für seine Rethoriker, für hitzige Debatten oder für das hier https://www.youtube.com/watch?v=DZl4bQq0J5c (Video: Der Boxer, der nichts mehr sagen mochte)

Heute gibt es nur noch politische Korrektheit oder man muss auf die stille Treppe. Und das ist alles ein Produkt der ehemaligen 68er die ja so antiautoritär waren. Aber wohl nur bis sie selber Doppelhaushälfte udn Volvo hatten.

Realo schrieb: Und ich behaupte: Du kannst es nicht

Es ist doch län gst schon alles dekonstruiert worden. Die Arbeit haben andere schon geleistet, wie zB

Ich spreche aber gerade doch mit dir.

Die Aussitzkanzlerin und die schwierige bis kritische Lage in Italien

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-wie-das-thema-im-wahlkampf-ignoriert-wird-a-1155863.html

@Realo

Die Regierung in Rom schlägt Alarm und droht der EU, Schiffen mit geretteten Flüchtlingen, die nicht unter italienischer Flagge fahren oder einer der offiziellen Missionen angehören, künftig die Einfahrt in seine Häfen zu verbieten.

Als ich schrieb dass die Flagge auch eine Rolle spielt hat sich keiner dafür interessiert - wenn der Verbot kommt, darf See Watch & Co. nach Holland fahren.

Abahatschi schrieb:Also ich finde deine Links bis auf ein paar gut, aber Du erreichst in der Diskussion nichts.
Es werden sich genug finden die sich an den Bildern von Paris nicht stören und sagen werden der postkolonialistsche Europäer hat gefälligst Wohnungen zur Verfügung zu stellen - Geld selbstverständlich auch.
"im Westen nichts Neues"

Also die Menschen die dort in Paris auf den Straßen sitzen (müssen) können eigentlich auch wenig dafür. Wenn wir sie hier behalten, sie rein lassen ( egal weil wir müssen, sollen, wollen ), dann sind wir auch verantwortlich, wenn die auf der Straße ein mieses Bild abgeben. Mit wir meine ich nun unsere Politik.

Wo sollen die denn hin? Die müssen ja von uns untergebracht werden, erst irgendwann können sie sich vl. mal selbst um eine Bleibe kümmern.

Viel nachdenklicher stimmen mich da die Gruppen von Männern ( ich schreibe da nicht Flüchtlinge, weil das auch Frauen und Kinder beinhält) die, dokumentiert, auf LKWs losgehen und sich benehmen, dass man sie gleich wieder zurückschicken müsste.

@insideman
Spinnen wir deinen Gedanken weiter, ist kein Problem: was kann ein einzelner Bürger tun?!
- Hotel bezahlen
- Haus zur Verfügung stellen
- auf der Strasse kehren und sauber machen
- Essen kaufen und kochen
?

Abahatschi schrieb:Spinnen wir deinen Gedanken weiter, ist kein Problem: was kann ein einzelner Bürger tun?!
- Hotel bezahlen
- Haus zur Verfügung stellen
- auf der Strasse kehren und sauber machen
- Essen kaufen und kochen
?

Wir zahlen Steuern und diese werden dann genau für das was du aufgezählt hast verwendet.

Ich habe, unabhängig ob und wen ich aller hier willkommen geheißen habe oder hätte, auch niemanden persönlich an der Grenze abgeholt.

insideman schrieb:Wir zahlen Steuern und diese werden dann genau für das was du aufgezählt hat verwendet.

Eben - warum ist dann die Strasse dreckig? warum sind die Leute dort?
4 Schafen das:

Abahatschi schrieb:Eben - warum ist dann die Strasse dreckig? warum sind die Leute dort?
4 Schafen das:

Ich weiß nicht wie lange die schon dort sind. Aber sie werden nicht ewig dort sein und die Straßen werden nicht ewig dreckig sein.

Ich war in Frankfurt vor der Flüchtlingskrise und ich nahm an, dass es eigentlich eine Vorzeigestadt sein sollte. Da war auch jeder Mistkübel überfüllt und Mist lag auf den Straßen rum.

@insideman
Eigentlich dürfen die dort gar nicht landen - was machen diese Regierungen eigentlich?

insideman schrieb:Ich war in Frankfurt vor der Flüchtlingskrise und ich nahm an, dass es eigentlich eine Vorzeigestadt sein sollte.

Tja, willkommen - DE fällt was diese Sachen angeht immer weiter zurück. In München war zB die Regel dass die Verkehrsgesellschaft die Mülleimer leert, irgendwann hat man ihnen vorgeworfen sie seien teuer, also haben sie abgebaut. Die Abfallwirtschaft (eine GmbH der Stadt) könnte leeren, aber die Stadtkämmerer zahlen nicht dafür...folgt....DE ist ein reiches Land mit vollen Mülleimer und wenn keine da sind, ist alles auf dem Boden.

Hallo @Bone02943

I

mmerhin klebt am Fahrstuhl draußen noch der "Refugees Welcome" Aufkleber, wo ich schon dachte der ist nach einer Woche abgekratzt.

Was bleibt privat bei mir? Ich lehne niemanden ab nur weil er Fremd aussieht. Spricht jemand in meiner Gegenwart Töne an die ich so nicht teilen kann dann mach ich den Mund auf. Begegne ich Flüchtlingen/Ausländern/Einheimischen die alltägliche Hilfe brauchen, und sei es nur am Automaten der deutschen Bahn, dann helf ich gern.

Ist zwar nicht viel, aber immerhin. Ich denke gerade im privaten sind doch recht viele nicht ganz so feindlich, wie man es oft denken würde. Nur sind eben gerade die, die gerne über alles schimpfen(Flüchtlinge, Ausländer, Regierung,..) nunmal oft am lautesten.

Ich musste gestern nochmal an diesen einen Beitrag von dir denken.
Bei schönem Sonnenschein hab ich auf einem zentralen Platz in meiner Heimatstadt auf einen kumpel gewartet. Unter all den vielen Menschen hab ich den 10jährigen Bari aus Mazedonien enrdeckt. Seine Familie war lange Zeit bei uns in der Flüchtlingsunterkunft, und sind mittlerweile innerhalb der Stadt in einer anderen Unterkunft und warten (soweit icj weiß) auf die Rückreise nach Mazedonien. Wir haben uns begrüßt, er war gerade dabei Pfandflaschen zu sammeln, hat die Mülltonnen gecheckt. Er hat mir stolz seine Tüte mit der Ausbeute des bisherigen Tages gezeigt.Flaschen im Wert von 1,25 Euro hat er gesammelt hat er vorgerechnet.

Er sagte, er muss weiter machen mit sammeln und gehen. Ich hab ihm dann 1 Euro und ne Umarmung geschenkt.

In den Mülltonnen nach verwertbarem suchen tun die Kids (nicht nur jene aus den Balkanstaaten )selbst bei uns in der Unterkunft. Jedes mal, wenn sie etwa in die großen Müllcontainer steigen blutet mir schon das Herz.  Wir machen doch als Gesellschaft was falsch, wenn Flüchtlingskinder oder schon Kinder generell in Mülleimern nach verwertbarem suchen.

Wir haben des Weiteren noch eine Familie aus Mazedonien, die jetzt seit über einem Jahr bei uns in der Landeserstaufnahme ist. Die Kinder sind ohne Schule, ohne Kindergarten und ohne Freunde außerhalb der Unterkunft. Die deutschen Behörden lässt die Familie im wahrsten Sinne des Wortes schmoren, bis sie freiwillig nach Mazedonien zurückkehrt.

Statt "refugees welcome" nenne ich das "destroy refugees". Menschen werden systematisch im hiesigen Asylwesen kaputt gemacht.

kofi schrieb:Statt "refugees welcome" nenne ich das "destroy refugees". Menschen werden systematisch im hiesigen Asylwesen kaputt gemacht.

Liegt wahrscheinlich an der Vorgabe: Wenn sie schon abgeschoben weden sollen, sollen sie uns nicht auch noch einen Arbeits- und Schulplatz wegnehmen.

@kofi
liegt daran, dass jemand nicht unberechtigt Leistungen beziehen darf.
ich bekomme zB keinerlei Unterstützung aus dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Unfair?
nein.
ich gehöre nicht zum anspruchsberechtigten Personenkreis.
wer zur Ausreise verpflichtet ist, bekommt noch das zum Leben notwendige Existenzminimum in Geld-oder Sachwerten.
aber keine Integrationsangebote. Wozu auch?
Pfandflaschen, Gläser, Papier haben wir als Kinder auch gesammelt, weil wir kein Taschengeld bekamen. Hat nicht geschadet :)



Worte: Kurt Demmler
Weise: Kurt Demmler

Hab’n Se nicht noch Altpapier? , liebe Oma, lieber Opa? Klingelingeling ein Pionier, klingelingeling steht hier, ein roter. Hab’n Se nicht noch Altpapier, Flaschen, Gläser oder Schrott? Klingelingeling, schnell geb’n Se’s mir, sonst holt sich’s die FDJ.

liest du den vollständigen Liedtext hier: http://www.lieder-aus-der-ddr.de/habn-se-nicht-noch-altpapier/

In der Flüchtlingskrise will die italienische Regierung ihre Häfen für unkooperative Rettungsorganisationen sperren. Beim EU-Innenministertreffen am Donnerstag im estnischen Tallinn will Italiens Ressortchef Marco Minniti einen Verhaltenskodex vorstellen, dem Hilfsorganisationen zustimmen sollen.. In Tallinn will Minniti auch darauf dringen, dass die EU-Partner Italien deutlich mehr gerettete Migranten abnehmen. Es könne nicht sein, dass sich Schiffe aus zahlreichen Ländern an Rettungen im Mittelmeer beteiligten, aber die Aufnahme auf ein einziges Land entfalle, sagte Minniti am Mittwoch vor Abgeordneten im Parlament.

letzteres wurde hier schon von einem user angesprochen.

Der Forderungskatalog an die privaten Seenotretter im Überblick

1. "Absolutes Verbot für NGOs, in libysche Gewässer einzufahren" - außer es besteht "Gefahr im Verzug für menschliches Leben auf See".
2. Transponder zur Ortung der Rettungsschiffe dürfen nicht abgeschaltet werden.
3.Nicht erlaubt sind Telefongespräche oder die Aussendung von Lichtsignalen, die eine Abreise von Booten mit Flüchtlingen von der libyschen Küste erleichtern. "Kontakte mit Schleusern" sollen so unterbunden werden.
4.Außer in Notsituationen dürfen keine geretteten Flüchtlinge an andere Boote übergeben werden. Die Hilfsorganisationen werden verpflichtet, die Geretteten selbst in den nächsten "sicheren Hafen" zu bringen und nicht an Schiffe der italienischen Küstenwache oder von internationalen Einsätzen abzugeben.
5. Such- und Rettungsaktionen der libyschen Küstenwache dürfen nicht behindert werden.
6. Vertreter der Polizei, die Ermittlungen im Zusammenhang mit Schleusernetzwerken führen, müssen an Bord gelassen werden.
7. Die Finanzierung der Seenotrettung muss offengelegt werden.
8. Die Seenotrettungszentren der Staaten, unter deren Flagge die NGO-Schiffe fahren, müssen über Rettungseinsätze informiert werden, damit diese "die Verantwortung für Zwecke der Meeressicherheit übernehmen können".
9. Eine Bescheinigung muss vorliegen, welche "die technische Eignung für Rettungsaktivitäten" belegt - wie sie auch normale italienische und Handelsschiffe benötigen. Zudem auch Zertifikate des Flaggenstaates, die über die Einhaltung der nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 einführten Regeln zur Gefahrenabwehr auf See und in Häfen hinausgehen.
10. Zusicherung der Zusammenarbeit mit staatlichen Sicherheitsbehörden bei der Anlandung von Migranten. Die NGO-Schiffe müssen den Behörden dabei "mindestens zwei Stunden vor Erreichen des Hafens" nach einer Rettungsaktion übliche Dokumente übermitteln, darunter solche zum Ablauf des Einsatzes und zur gesundheitlichen Situation der Geretteten.
11. Übermittlung aller Informationen, die für Ermittlungen der italienischen Polizei wichtig sein könnten, sowie die Übergabe "jeglichen Objektes, das Nachweis oder Beweis einer illegalen Handlung sein könnte".

http://www.focus.de/politik/ausland/sea-watch-das-bedeutet-mehr-tote-fluechtlinge-elf-forderungen-italien-legt-verhaltenskodex-fuer-fluechtlingsretter-vor_id_7321703.html

@lawine

Da bin ich etwas anderer Meinung. Schulpflichtige Kinder gehören in die Schule. Wer als Erwacsener arbeiten kann, sollte arbeiten gehen. Die ganze Nacht wach bleiben, bis vormittags schlafen und tagsüber abhängen halte ich für die Umgebung bzw. für die Anwohner/innen auch nicht gut. Das Sozialverhalten wird dadurch nämlich  ja nicht besser.

Ich wäre hier wieder für beschleunigte Asylverfahren, aber ist ja Standardforderung. Und wir haben es ja ohnehin mit dem Thema "sichere Herkunftsstaaten" zu tun. Warum nennt man Staaten so, um offiziell Asylverfahren zu beschleunigen, wenn dann immernoch nichts beschleunigt wird?

Vor allem die Konzentration von Menschen ohne Bleibeperspektive (die nur das nötigste bekommen) an einem Ort ist sozial- politisch ne Katastrophe.

@Realo hat das aber wohl schon richtig beschrieben: vor allem grün schwarz in BaWü setzt eben auf Druck und Repression.Sogar der Essenslieferant ist in meiner Unterkunft gewechselt worden. Die Mahlzeiten sehen schon optisch weder gut noch gesund aus. Wurstscheiben, die in der Packung durch sanftes drücken schon in Tausend Teile zerfleddern und der ganze Saft sich verteilt. Die Packung ist noch schön durchsichtig, kann man alles schön ankucken. Schon widerlich.

Sie sollen dankbar sein, nehmen, was sie bekommen. Okay. Aber wenn hinter sowas eine mutmaßliche politische Intention steht...

@lawine
irgendwie bestürzend, da keinerlei Vorwürfe, die gegenüber den NGOs gemacht wurden, irgendwie belegt werden konnten, man aber trotzdem einen Maßnahmenkatalog erstellt. Hinzu kommt, dass der MRCC Rom das doch sowieso alles koordiniert, ich verstehe nicht, was dann bisher alles so angeblich "falsch" laufen konnte. Ich verstehe, dass Italien keine weiteren Flüchtlinge verkraftet, aber da sollte man doch nicht die Rettung schwerer machen, sondern eher dafür sorgen, dass andere Länder auch so viele Flüchtlinge aufnehmen, wie sie zusagten. Das alle Länder ihre Quoten erfüllen. Und auch Flüchtlinge wieder zurück nehmen, wenn diese dort schon einen Antrag gestellt haben.

Tussinelda schrieb:irgendwie bestürzend, da keinerlei Vorwürfe, die gegenüber den NGOs gemacht wurden, irgendwie belegt werden konnten, man aber trotzdem einen Maßnahmenkatalog erstellt. Hinzu kommt, dass der MRCC Rom das doch sowieso alles koordiniert, ich verstehe nicht, was dann bisher alles so angeblich "falsch" laufen konnte. Ich verstehe, dass Italien keine weiteren Flüchtlinge verkraftet, aber da sollte man doch nicht die Rettung schwerer machen, sondern eher dafür sorgen, dass andere Länder auch so viele Flüchtlinge aufnehmen, wie sie zusagten. Das alle Länder ihre Quoten erfüllen.

Ich hab dich übrigens nicht vergessen mit deinen Studien.

diese Studie (gold irgendwas, habe sie momentan nicht auf dem Rechner) habe ich zu 70 Prozent durch. Die einzelnen dokumentierten Fälle werden ich aber überfliegen, diese haben nichts mit der Thematik zu tun.

Mein Post damals:

Ja. Aber wenn wir sagen, die NGOs haben keinen Einfluss darauf, wie viele Menschen den Weg wagen, dann sehe ich hier nichts was das widerlegt.

Beitrag von insideman (Seite 1.164)

Diese eine Studie, also dieser Report der auch auf der Seite verlinkt ist welchen du einem anderen User mal gezeigt hast, will eigentlich darauf hinaus, dass nicht weniger Menschen sterben, wenn NGOs weniger helfen.

Hier behandelt er vor allem die Mare Nostrum und post Mare Nostrum Zeit.2013 gegen 2014,2015. Wenn ich einen Einfluss der NGOs auf die Anzahl der Flüchtenen (nicht der Toten) aber ausschließen oder widerlegen möchte, brauche ich

1. mehr Zeit und
2. gleiche Voraussetzungen vor und nach den Zeitpunkten.

Der war aber nie gegeben, wenn 2014 in Libyen der Bürgerkrieg erneut ausbrach. man sieht auch den eklatanten Anstieg der Menschen die in Boote gesetzt werden, nach MN. Dieser zeigt ja schon, dass hier etwas passiert ist, die Anzahl derart gestiegen ist, dass man das nicht wiederlegen kann.
Weiter auch die Asylanträge die in Italien gestellt wurden, die gestiegen sind.Man kann nur sagen, die NGOs sind nicht der Hauptgrund für den Anstieg. Das hat aber auch niemand gesagt.

Auch wird so ein unmittelbares Ende ( oder Strategiewechsel zu Frontex) gar nicht so schnell bei den Menschen ankommen, dass diese sofort auch anders handeln und sich weniger in Boote setzen.
Unter anderem weil sie von Schleppern ihre Infos bekommen und diese kein Interesse haben, ihre Kundschaft zu verschrecken.

Also klar ist, dass es mehr Tote gibt, wenn die NGOs ihre Arbeit einstellen. Ob dieser Effekt sich irgendwann ausgleicht ( weil die Überfahrt zu gefährlich ist und sie weniger in Angriff genommen wird), das ist eher eine theoretische Frage, denn das bedingt ja, dass man zunächst eine größere Anzahl an Menschen sterben lassen müsste um spätere dadurch abzuhalten und so indirekt zu retten. (also die Anzahl der zukünftigen Toten verringern). Ich hab zwar das Gefühl, dass das genau das Denken von der Politik ist und noch mehr sein wird, aber das will ich hier nicht behandeln.

Wir wissen also in dieser ganzen Menge X nicht die Teilsumme Y, die sich auf den Weg macht, weil die NGOs sehr aktiv sind. Hier hätten ehrliche Interviews ect. einen Einblick gegeben, wo Menschen erzählen warum sie das Risiko aufgenommen haben, was man ihnen erzählt hat ect.

Diese habe ich in der Studie aber nicht entdeckt.


Und zu dem eben erwähnten Vorschlag, dass die anderen ihre Quoten erfüllen müssen.
Dieser Beschluss war 2015.

Wir haben Mitte 2017. Dieses Jahr kommen über 200 000 Menschen. Wie viele waren es voriges Jahr? Also die 160 000 ( für Italien UND Griechenland) ( wobei ich in letzter Zeit öfter nur mehr 120 000 lese) werden bald nicht mehr wichtig sein.

Vor allem hat Italien in den letzten beiden Jahren ca 60 Prozent der Asylanträge abgelehnt. Ist kein Wunder bei 85+ Prozent Männer aus Nigeria, Pakistan, Senegal, Gambia und Elfenbeinküste ( irgendwann kommen dann auch Länder wo uns bewusst ist, dass da Krieg ist).

Die muss Italien sowieso behalten.