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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 18:13
@Draiiipunkt0
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner
blablabla... auch der eine oder andere Österreichische Politiker wird versuchen, so wenig wie möglich sein Land mit dem Flüchtlingsstrom zu belasten. Und was sollte ihnen dort schon geschehen? Auch Österreich hat sich an die EU Asylgesetzgebung zu halten.
Humanitäre Katastrophe? Die haben wir doch schon.... weltweit sogar.

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 18:22
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Sie werden durchgewunken, das kommt im Endeffekt aufs gleiche raus und hat nichts mit einer Freiwilligkeit zu tun.
Vielleicht ist dir auch einfach die Bedeutung des Wortes nicht klar.
Da hat du etwas falsch verstanden. Es ist nicht so, dass den Flüchtlingen in Österreich signalisiert wird, dass sie nach Deutschland weitermüssen, sondern die Flüchtlinge wollen so gut wie alle NUR nach Deutschland.

Es gab und gibt die Möglichkeit auch hier Asyl zu beantragen, als die ersten 15000 über die Grenze kamen haben das glaube ich um die 90 gemacht.

Dass man sie natürlich nicht lange überredet ist auch klar.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 18:39
@Foss:Aber es ist auch falsch zu behaupten, alle Flüchtlinge seien friedlich und froh, wenn sie einfach nur in Sicherheit sind

@Draiiipunkt0: Das hat niemand behauptet und deshalb kannst du es auch nicht mit Zitaten belegen.
@Foss, Deine Antwort, man müsse dazu hunderte Beiträge durchsuchen deutet lediglich darauf hin, dass sich eine solche Aussage hier nur schwer, wenn überhaupt, finden lässt. Das ist leider ein Eigentor.
Zitat von FossFoss schrieb:Meine Aussage war: Nicht alle Flüchtlinge sind "lieb und nett" und passen in unsere Gesellschaftsordnung. Dem wurde immer entgegnet mit dem Argument: Die Flüchtlinge sind schon froh, wenn sie nur in Sicherheit sind.
Wenn das immer so war, dann liesse sich ja ganz leicht ein Beispiel finden.
Vermutlich ist aber die Antwort: "Die meisten sind aber schon froh ...", und schon fällt das ganze Mimimi in sich zusammen, weil da gar kein Wiederspruch ist.
Zitat von FossFoss schrieb:Ich propagiere nicht gegen Asylanten
Nein, aber Du unterstellst Deinen Diskussionsgegnern etwas, die sich genauso dagegen wehren, wie Du hier.
@Draiiipunkt0: Dann bleibt es nichts weiter als eine haltlose Behauptung.
@Foss: Es ist keine Behauptung, sondern erstmal eine Aussage von mir.
Äh ... nein. @Draiiipunkt0 schrieb von Deiner Unterstellung gegenüber den anderen Usern (dass sie behaupten würden, alle Flüchtlinge seinen lieb und nett), nicht von der Aussage, dass "Nicht alle Flüchtlinge lieb und nett sind".
Das ist jetzt ein typischer Strohmann: "Wiederspreche einer Aussage, die nie gemacht wurde."



@Fedaykin und @kakaobart , gegen den Lagerkoller wurde in den Armeen ausgetüftelte Disziplinierungs- methoden entwickelt, die kaum je Langeweile aufkommen lassen und das Zusammenleben bis ins kleinste Detail regeln. Zudem gibt es drakonsiche Strafen. Da werden weder Unsauberkeit, noch Unordnung, noch anderweitige Diszipinlosigkeit geduldet, nichtmal im eigenen Spind, und alle haben einer strengen Rangfolge zu gehorchen. Nichts davon findet in den Massenunterkünften statt.
Nichtsdestotrotz kennt man auch in Armeen Fälle von Lagerkoller (mein Vater war eine Zeit lang Ausbilder bei der Bundeswehr, selbst da kam das vor), und man kennt die Zustände in z.B.vielen Gefängnissen weltweit, auch solchen, wo es Arbeit und "Auslauf" gibt, wo mit blanker Gewalt eine Rangordnung durchgesetzt wird.
Zu behaupten, dass das in Kasernen nicht vorkäme, ist glatt ... unwahr. Ich nehme mal zu euren Gunsten an: Schlecht informiert. Unwahr ist auch, dass so etwas auf die Psyche der jeweiligen Kultur schließen liesse.
Man denke nur mal an die Zustände, die vor ca. 10/15 Jahren über die russischen Streitkräfte bekannt wurden ... Disziplinierungsmassnahmen bis zur Folter, Alkoholismus, Drogensucht, psychische Schäden bis zur Selbstmordgefährdung auch in Kadettenanstalten (Quellen suche ich gerne noch heraus) ... lässt das nun darauf schliessen, dass die Russen nunmal tendenziell depressiv und notorisch suchtgefährdet, und außerdem äußerst gewalttätig sind? Ist die russische Kultur gewalttätig?

Auch ihr solltet vorsichtiger sein, Kulturen aufgrund von einzelnen Vertretern in nicht gerade typischen Situationen zu beurteilen, weil ihr glaubt, ihr würdet euch in derselben Situation cooler verhalten. Ihr seid eben nicht in der selben Situation, und außerdem verhält sich eben der allergrößte Teil der Flüchtlinge nicht so aggressiv.
Es handelt sich weiterhin angesichts der Masse um Einzelfälle, selbst wenn jetzt jede Woche drei Meldungen darüber hereinkommen.

@unreal-live
Beitrag von unreal-live (Seite 135)
Wenn man aus den Zelten von Flüchtlingscamps geflohen ist, und wochenlang im zweifelsfall draußen unter freiem Himmel übernachtet hat, dann ist ein Bettenlager für Hunderte Personen mit Null Privatsphäre und allen Gerüchen und Geräuschen auch nicht gerade leichter zu ertragen. Es gibt auch viele Obdachlose, die solche Unterkünfte grundsätzlich ablehnen... und die sind viel kleiner.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 19:18
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Auch Österreich hat sich an die EU Asylgesetzgebung zu halten.
Theoretisch ja, genauso wie alle anderen auch.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 19:35
Zitat von FFFF schrieb:Wenn man aus den Zelten von Flüchtlingscamps geflohen ist, und wochenlang im zweifelsfall draußen unter freiem Himmel übernachtet hat, dann ist ein Bettenlager für Hunderte Personen mit Null Privatsphäre und allen Gerüchen und Geräuschen auch nicht gerade leichter zu ertragen.
Das sehe ich recht ähnlich, aber wer dann gleich wieder nach hause (Syrien) fahren möchte, der kann nicht vom Leben bedroht gewesen sein. Außerdem sollte man schauen, ob es genauso Gewaltausbrüche in den großen Flüchtlingslager in Libyen gibt, oder bei anders gelagerten Katastrophen z.b in Japan;-). Wer nunmal mit Gewalt aufgewachsen ist, der hat eine sehr geringe Hemmschwelle, dafür sollte man keine Toleranz aufbringen, so lernen die Flüchtlinge nur, dass es ein legitimes Mittel ist....und das geht nunmal gar nicht. Gesetze und Toleranz ist nunmal keine Einbahnstrasse, das vergessen viele.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 19:41
Zitat von FFFF schrieb:Deine Antwort, man müsse dazu hunderte Beiträge durchsuchen deutet lediglich darauf hin, dass sich eine solche Aussage hier nur schwer, wenn überhaupt, finden lässt. Das ist leider ein Eigentor.
Nö, ich bin da ehrlich. Ich habe schlichtweg kein Bock hunderte Seiten zu durchsuchen, um etwas rauszusuchen, von dem ich weiß, dass ich es hier schon mal in der einen und anderen Form gelesen habe. Außerdem muss diese Tatsache (es wurde behauptet: die Flüchtlinge sind schon froh nur in Sicherheit zu sein) dann nicht den Anspruch haben in jedem Beitrag quasi als Kopfzeile, oder als Aufmacher zu erscheinen, weil der Vorwurf in der Formulierung: "Das hat niemand behauptet..." sich schon durch eine Bestätigung meiner Aussage, als falsch erweisen lässt. Wir können es aber auch mal anders herum machen. Auf was bist du bereit zu wetten, dass niemand hier so etwas behauptet hat?
Vermutlich ist aber die Antwort: "Die meisten sind aber schon froh ...", und schon fällt das ganze Mimimi in sich zusammen, weil da gar kein Wiederspruch ist.
Formal betrachtet schon. Nur wurde das Argument gegen die Aussage: Viele Flüchtlinge missachten unsere gesellschaftlichen Normen und sind nicht bereit, sich an hier geltende Regel zu halten - verwendet. Von daher habe ich von "die meisten" zu "alle" korrigiert, da: "Es kann nicht sein, dass du von einem Mann vergewaltigt worden bist, weil die meisten Männer machen sowas nicht!" noch bekloppter ist.
Zitat von FFFF schrieb:Äh ... nein. @Draiiipunkt0 schrieb von Deiner Unterstellung gegenüber den anderen Usern (dass sie behaupten würden, alle Flüchtlinge seinen lieb und nett), nicht von der Aussage, dass "Nicht alle Flüchtlinge lieb und nett sind".
Das ist jetzt ein typischer Strohmann: "Wiederspreche einer Aussage, die nie gemacht wurde."
Ich weiß was gemeint ist. Ich habe auch nicht irgendeinen User explizit erwähnt. Und jeder zieht sich die Jacke an, die ihm passt. In meinem Eintrag ging es darum, dass vor den Zuständen, die wir jetzt in den Flüchtlingsunterkünften haben, gewarnt wurde. Dieses wurde hier aber abgetan mit dem Argument: Die Flüchtlinge sind schon froh nur in Sicherheit zu sein. Dass dem nicht so ist, sieht man ja jetzt. Aber immerhin ein Versuch mit dem Verlangen von Zitaten, davon abzulenken. Nach dem Kredo: "Sowas wurde nie behauptet!"


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 19:55
@kakaobart

Starker Beitrag!
Aber wie hier immer wieder zu beobachten ist, wird meist nur auf Teilaspekte eingegangen, um sich nicht dem großen Ganzen stellen zu müssen. Und die Ursache hast du richtig erkannt:
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:- zu groß ist das eigene Ego



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:01
Zitat von FossFoss schrieb:Nö, ich bin da ehrlich. Ich habe schlichtweg kein Bock hunderte Seiten zu durchsuchen, um etwas rauszusuchen, von dem ich weiß, dass ich es hier schon mal in der einen und anderen Form gelesen habe.
Du behauptest irgendwelche Sachen, obwohl du keinen Bock hast, darüber zu diskutieren?
Dann bist du in einem Diskussionsforum wohl falsch.

@FF

Wieso lässt du dieses Getrolle durchgehen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:18
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Es ist notwendig diese Straftäter konsequent sofort abzuschieben und nicht mehr einreisen zu lassen. Zum Schutz der friedlichen Asylbewerber und als Signal an die überlastete deutsche Bevölkerung, die sich zunehmend frägt, für welche Menschen sie da eigentlich diese Belastung auf sich nimmt.
Das sehe ich grundsätzlich auch so. Wurde hier einem Asylbewerber eine Straftat einwandfrei nachgewiesen, muss er abgeschoben werden. Die Frage, die sich dann stellt, ist allerdings: Wohin? Du kannst ihn ja beispielsweise nicht nach Syrien abschieben. Das wäre unmenschlich und moralisch äußerst fragwürdig. Darüber müsste man im Einzelfall und je nach Straftat kontrovers diskutieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:21
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wohin?
In Haft. Falls es keine Möglichkeit zur Abschiebung gibt.


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10.10.2015 um 20:23
@Gwyddion

Aber auch, wenn er beispielsweise 'nur' Diebstahl begangen hat?


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10.10.2015 um 20:28
@Aldaris

Es muß für den Asylanten genauso deutsches Recht gelten und auch gesprochen werden, wie für Einheimische. Da dürfen keine Unterschiede gemacht werden. M.M nach...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:29
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Und wie erwähnt, zeichnet sich aus den Einzelerfahrungen ein Gesamtbild, welches durchaus verwertbar sein dürfte - aufgrund von Statistiken, ähnlichen Aussagen usw..
Dieses denken in Konstellationen ist ja gerade das was ich fordere, denn dann wird klar das der Gegenstand nicht in seinem Begriff oder seiner Kategorie aufgeht. Nur kommen immer wieder Leute die meinen anhand der Autobiographie irgendwelcher PolizistInnen oder der Frequenz von Berichterstattungen über irgendwelche Vorfälle das Wesen einer willkürlichen Kategorie von Menschen erkannt zu haben. Das ist nicht harmlos oder Wahrhaftig sondern Heidegger für Ahnungslose.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:29
@Gwyddion

Ja, klar. Aber für Diebstahl würdest du in der Regel nach den hiesigen Gesetzen nicht in den Knast gehen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:32
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb:Du behauptest irgendwelche Sachen, obwohl du keinen Bock hast, darüber zu diskutieren?
Wie kommst du von "kein Bock tausende Einträge zu durchsuchen" zu "kein Bock zu diskutieren"? Ich diskutier doch. Ich habe die Aussage:
Aber es ist auch falsch zu behaupten, alle Flüchtlinge seien friedlich und froh, wenn sie einfach nur in Sicherheit sind, wie die Emo-Chaoten, Linke und auch einige Anhänger der BussiHierBussiDa-Generation hier tun.
nie zu einem argumentativen Aufbau verwendet, bei der ein Beleg von Nöten gewesen wär. Du bist derjenige, der vom Kern des Problems ablenken will und die Diskussion über das eigentliche verhindert, indem nach Belegen verlangt wird, deren Tatsache noch nicht einmal abgestritten wird.

Außerdem ist das hier keine Diskussion um die Diskussion. Und damit endet mein OT hier!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:33
@Aldaris

Ich weis nicht genau, wie es bei Gewohnheitstätern gehandhabt wird. Das Beispiel "Mehmet" darf ich ja nicht bringen...
aber der hatte über 50 Delikte auf dem Konto bis er abgeschoben wurde. War allerdings kein Flüchtling.
Ich schätze.. Sozialstunden ect. könnten auch verhängt werden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:36
@kakaobart:
Beitrag von kakaobart (Seite 135)
Massen-atten wird übrigens nicht gern gesehen.

Bravo, jetzt haben wir einen neuen Begriff: "Flüchtlingsliberaler".
Das klingt, als fände man Flüchtlinge gut, man ist da ganz offen und findet, jedes Land solle seine Flüchtlinge haben, das sei quasi was ganz natürliches.
Wie zynisch.
Tatsächlich finde ich Flüchtlinge Sch****e, weil es Flüchtlinge gar nicht geben sollte, weil es die sch*** Kriege nicht geben sollte, die die Menschen zwingen, ihre Heimat und Familie zu verlassen. Ich bin da überhaupt nicht liberal.
Tatsache ist aber, dass man Flüchtlinge nicht "weniger macht", indem man sie nicht flüchten lässt. Sie halten sich dann nur an einem anderen Ort auf, der einem persönlich vielleicht einleuchtender oder lieber ist, aber es gibt sie dennoch.
Am effenktivsten tut man etwas gegen Flüchtlinge, indem man ihnen eine Heimat gibt. Wo und wie, das wäre noch zu verhandeln. Aber nur dann sind es keine Flüchtlinge mehr.
Im Idealfall können sie irgendwann heimkehren ... wenn ihre Heimat dann noch existiert.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: Statt dessen wurde unter Einsatz erheblicher Ressourcen eine "Willkommenskultur" aufgerichtet, für die man strategisch ein Bild etablierte, wonach JEDER ankommende Asylantragsteller auch tatsächlich schlimmster Verfolgung ausgesetzt war - es dominierten in den Medien Bilder von Familien mit Kindern im Arm.
Falsch: Es gab die "Willkommenskultur" bereits zuvor, nämlich ein Asylgesetz und entsprechende Behörden, Verfahren und Hilfen. Und auch Vereine, Privatpersonen, Rechtsanwälte, die sich für Flüchtlinge einsetzten.

Um Flüchtling zu sein, genügt es, vor Kriegshandlungen zu fliehen, egal ob Haus und Hof schon dran glauben mussten und egal, ob man persönlich verfolgt wurde. Es genügt völlig, einer im jeweiligen Landstrich unterlegenen Bürgerkriegspartei anzugehören. Niemand hat behauptet, dass jeder Flüchtling persönlich verfolgt worden wäre. Bloss machen solche Schicksale natürlich die Dringlichkeit der Lage deutlich: Andere flüchten, weil sie befürchten, verhaftet und gefoltert zu werden. Sollen sie warten, bis es so weit ist?

Und nein, es gibt auch sehr, sehr viele Bilder von jungen Männern ... anders wäre ja die Kritik, dass hauptsächlich junge Männer (mit Smartphones) flüchten, nie so populär geworden.

... das war schonmal nix.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Die Einzelfälle haben sich so stark gehäuft und über Facebook (& Co.) so viel Öffentlichkeit erreicht, daß die Strategie der Kriminalisierung der "besorgten Bürger" nicht mehr fruchtet.
Natürlich häufen sich die Einzelfälle, wenn die Gesamtzahl sich vervielfacht. Umso mehr, als die Ursachen (monatelange Untätigkeit und Unsicherheit in überfüllten Unterkünften, sowie Spannungen zwischen verschedenen Gruppen) sich mit der Menge nur noch verschärfen.
Und natürlich erreichen gerade solche Fälle über FB & Co. so viel Öffentlichkeit, dass sich die Fremdenfeindlichen zunehmend bestätigt fühlen dürfen: Das passt eben nicht! Die sind gewalttätig!
"Kriminalisierung der besorgten Bürger" ... es ist nicht kriminell, rechts zu sein, fremdenfeindlich oder sogar rechtsradikal. Kann jeder zu Hause machen.
Aber wenn auf Demos regelmässig ... nein: Immer! rechtsradikale Fahnen und Plakate auftauchen und rechtsradikale Organisationen sich zeigen, die Redner schon Verfahren wegen Volksverhetzung am Hals haben und so weiter, und wenn von den gemässigten rechten "besorgten Bürgern" dagegen so gar kein Protest oder gar Wiederstand kommt, dann muss man es als Betroffener schon aushalten, mit Rechtsradikalen identifiziert zu werden. Umso mehr, wenn in stichprobenartigen Interviews die Argumente deckungsgleich sind. Sorry, aber in der Politik, zumal in der Demokratie, kann man nicht den Platz zwischen den Stühlen/Kreuzchen besetzen.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Die Öffentlichkeit bekommt nur einen Bruchteil der Straftaten mit, um sie nicht zu beunruhigen.
Ich würde gerne mal wissen, wie beunruhigend das wäre, wenn wöchentlich alle Gewalttaten und alle sexuellen Übergriffe der BRD veröffentlicht würden. Ich meine alles, was so in Parks, Discos, Schulen, Kneipen, dunklen Seitenstraßen, Gefängnissen, Familien u.s.w. passiert. Und dann frage ich mich, warum man speziell alle Gewalttaten und sexuellen Übergriffe veröffentlichen sollte, die in den Unterkünften passieren.
Ich denke, da hat der Chef der Polizeigewerkschaft nicht richtig nachgedacht und nicht überlegt, dass ohne jegliche Relation und brauchbare Statistik eine solche Veröffentlichung die reinste Panikmache wäre.
Ich wünschte, der Chef der Gastronomie-Gewerkschaft würde was dazu sagen ...

Trotzdem sehe ich auch, dass es in den Unterkünften große Probleme gibt. Die sind aber nicht zu lösen, indem man die Bewohner abschafft, sondern indem man die Unterbringung anders organisiert, und zur Not auch eine strenge Disziplin einführt.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: Die Polizei erlebt die größte Herausforderung seit Gründung der BRD!
Echt? Größer als zu RAF-Zeiten? Ich bin beeindruckt ... von der Rhetorik.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: Den letzten Punkt muß man sich mal vergegenwärtigen! Nicht die Fußballweltmeisterschaft mit ihren MILLIONEN (meist jungen, männlichen!) Gästen aus aller Welt*, dem Alkohol, den Drogen...den Hooligans (man erinnere sich an den toten Polizisten bei der WM in Frankreich!) - nein, 800.000 dankbare Flüchtlinge stellen die größte Bedrohung der öffentlichen Sicherheit dar seit 70 Jahren.
Das ist wohl der hinkende Vergleich des Monats.
Auf Hooligans und deren Gewalttätigkeit hat man sich über Jahrzehnte grausamer, sogar tödlicher Fehler eingestellt: man trennt Fanblöcke, verbietet Flaschen und Alkohol im Stadion, stellt Tausende Polizisten jedes Wochenende ab, und wird trotzdem leider oft genug nicht Herr der Lage (siehe Stadionverbote für verschiedene Ultra-Fangruppen, Spiele vor leerem Stadion, Bußgelder ...).
(Trotzdem sind nicht alle Fussballfans als gewalttätig verschrien ... warum bloss?)
Aber die Fans sind nicht mit feindlichen Gruppen monatelang zusammen untergebracht, sie können sich die Orte aussuchen, wo sie hinfahren, und sie haben eine gemeinsame Beschäftigung und ein gemeinsames Hobby.
Für die Flüchtlings-Unterkünfte ist meist nur eine einzelne Wache zuständig, die Bewohner sind monatelang zusammen gepfercht, sie sind nach Kultur und Glaube zusammengewürfelt und haben gar nichts zu tun, keine gemeinsamen Hobbys und können sich nicht aussuchen, wo sie wohnen. Und die Sicherheitsdienste ... tun zum (größten) Teil ihr bestes, und zum Teil machen sie alles nur noch schlimmer, wie wir auch erfahren haben. Aber wie sollen zwei Piepel eine Unterkunft mit Hunderten Bewohnern im Griff haben?

Und nein: Nicht 800.000 Flüchtlinge sind die "grösste Bedrohung der öffentlichen Sicherheit", sondern ein kleinerer Teil der 800.000, den niemand bisher beziffern kann.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:äste aus aller Welt: Die meisten Besucher hielten sich nur für wenige Tage in Deutschland auf, waren unregistriert (Fingerabdrücke, DNA, Herkunft) und hätten hier folglich einen Mord begehen und ausreisen können, ohne jemals überführt zu werden. Selbst wenn sie überführt worden wären, hätte man ihnen u.U. keinen Prozess in Deutschland machen können, da sie inzwischen wieder in ihrer Heimat waren. Man stelle sich diese bequeme und damit enthemmende Situation nun aus dem Blickwinkel eines besoffenen Hooligans vor und die daraus folgende Herausforderung für die Sicherheitskräfte.
Ja, man stelle sich mal vor. Und dann sei man beeindruckt, wie wenig die Flüchtlinge diese Situation ausnutzen.
Deswegen greift man jetzt nach allen möglichen Erklärungen für diese auffallende Kriminalität.
"Ist doch ganz normal!"
Ähhh .... nein. Ist überhaupt nicht normal, die Situation, in der die Flüchtlinge sind. Ist nur total normal, dass es unter solchen unnormalen, sich immer mehr verschärfenden Umständen, zunehmend zu Ausrastern kommt.
Und "auffallende Kriminalität" hätte ich dann gerne mit vergleichbaren Menschen in vergleichbaren Situationen verglichen. Nicht die bekannte "Immigranten sind statistisch auffällig oft schwer kriminell"-These von Sarrazin aufgewärmt, bitte.
"Kein Wunder, wenn man verschiedene Ethnien zwingt auf engem Raum zusammen zu leben!" - Freunde, ihr rechtfertigt hier echten, "reinblütigen" Rassismus!!
Auch nicht, nein. Man muss auch nicht rechtfertigen, verschiedene Gruppen von Fussballfans zu trennen. Wenn die Ethnien zum Teil eben aufgrund von Spannungen unter den Ethnien auf der Flucht sind, ist es natürlich keine so tolle Idee, die Flüchtlinge dann zu zwingen, auf engstem Raum zusammen zu leben. Das selbe gilt für religiöse Gruppen. (Und man komme nicht wieder von den Zuständen in den Lagern Anno `45 in den Rheinauen, da lebte man hinter Stacheldraht unter freiem Himmel, und rundrum patroullierten Bewaffnete. Wohl nicht zur Dekoration.)
Ob es nun politische, religiöse oder ethnische Differenzen sind ... man kann den Flüchtlingen nicht auferlegen, das alles an den BRD-Grenzen hinter sich zu lassen.
Auch das Erlernen von Toleranz braucht Zeit. Aber ich weiss: Nur ein perfekter Flüchtling, der das Grundgesetz auswendig kann und der keinerlei Vorurteile hat, ist ein willkommener Flüchtling. Wenn er ein Diplom hat.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Man stelle sich mal vor, das dies auch noch ganz normal ist, wenn deutsche Rassisten ein Asylantenheim anzünden und es zu Toten kommt, weil sie nicht mit diesen fremden Ethnien zusammen leben wollen.
Wer zwingt sie denn, mit den Asylanten unter einem Dach zu leben?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:wo kam es denn da bei euch in den Massenunterkünften auf den Feldbetten zu Vergewaltigungen, Zwangsprostitution, Versklavung oder Mordversuchen?
Russland, 90er Jahre. Plus Amputation von Gliedmassen und Genitalien.
Soll ich das raussuchen?
Und nochmal die Frage: Sind deshalb die Russen ein kriminelles Volk?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: .erzähl das mal der Mannschaft eines U-Bootes.
... die monatelang darauf gedrillt wurde, die nach psychologischen Gesichtspunkten ausgesiebt wurde, die eine gemeinsame Aufgabe hat, und die täglich einen streng reglementierten Drill durchläuft? Kein Problem.
Ach, übrigens ... auch in dem Film "Das Boot" bekommt einer Lagerkoller. Kein System ist perfekt.
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb: Es wird auch nicht der Asylbewerber zum Feind wenn ich feststelle, daß ich nur die Mittel zur menschenwürdigen Unterbringung von x Asylbewerbern habe. Alles, was über diese Zahl hinaus geht dient nicht mehr dem ehrbaren Motto der selbstlosen Hilfe, sondern dem eigenen Ego - weil es einfach noch fantastischer und selbstloser klingt in seinem Haus 8 Familien zu beherbergen, statt nur einer. Einer Familie ginge es gut, acht Familien geht es dort fast so schlecht wie daheim...welcher Gastgeber ist der Humanist?
Jein. Niemand brüstet sich, acht Familien in einer Wohnung unterbringen zu können, das ist eine reine Unterstellung von Dir. Die Forderung nach praktikablen Unterkünften haben alle Parteien. Bloss glauben die einen, dass wir noch Möglichkeiten haben, und die anderen haben schon vor Monaten, als die Welle noch nichtmal am anrollen war, behauptet, dass es längst keinen Platz mehr gibt. Die Wahrheit liegt also in der Mitte: Es geht stellenweise noch was, weil es sehr viel ungenutzte Wohnungen und Immobilien gibt (wie leerstehende Supermärkte), und es ging auch vorher schon nichts mehr, weil die Ämter schon heillos überfordert waren und nun ein Grossteil der Last von den Freiwilligen getragen wird.
Und wenn es zu solchen idiotischen Massnahmen kommt, wie der Beschlagnahme eines Supermarktes für die Unterbringung von Hunderten Flüchtlingen, der nur 3 Toiletten hat und keine Küche, keine Feldbetten oder Matratzen, keine Decken, keine Lebensmittel ... dann kann man schonmal an der Kompetenz des Zuständigen Amtsschimmels zweifeln, oder Böswilligkeit unterstellen. Gibt es im Hamburg keine Dixiklos mehr?
Zitat von kakaobartkakaobart schrieb:Mit diesen offenen Grenzen und der Willkommenskultur geht es doch (in der Politik!) garnicht mehr um selbstlose Hilfe, sondern um Selbstdarstellung in der Weltöffentlichkeit. Und um wirtschaftliche Interessen im Niedriglohn-Sektor.
Vielleicht geht es auch darum, dass ein Gesetz sich über Jahrzehnte einigermassen bewährt hat, und den aktuellen Anforderungen nicht gewachsen ist, und dass man ein Gesetz nicht von heute auf morgen ändern kann.
Das mit dem Niedriglohn-Sektor ist allerdings nicht zu leugnen ... sofern da überhaupt Bedarf besteht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:38
Zitat von FossFoss schrieb:Wie kommst du von "kein Bock tausende Einträge zu durchsuchen" zu "kein Bock zu diskutieren"? Ich diskutier doch.
Hättest du in der Schule aufgepasst, wüsstest du vermutlich, wie man diskutiert, nämlich nach diesem Schema:

These
->Argument
->Beleg


Du "diskutierst" so:

These
-> Kein Bock, es zu belegen, aber ich weiß, dass es so ist

Das bezeichnet man als trolling.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:39
@Gwyddion

Bei Gewohnheitstätern kann sicher auch Haft drohen, aber bei einer Ersttat kann die Anzeige sogar fallen gelassen werden oder es gibt eine Geldstrafe. Wenn man also einen Asylbewerber quasi direkt inhaftiert wegen Diebstahl, dann würde es schon nicht konform mit unseren Gesetzen gehen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

10.10.2015 um 20:48
@FF
Zitat von FFFF schrieb:Und nein: Nicht 800.000 Flüchtlinge sind die "grösste Bedrohung der öffentlichen Sicherheit", sondern ein kleinerer Teil der 800.000, den niemand bisher beziffern kann.
Es bleibt ja auch nicht bei 800.000.. kolportiert werden ca. 1,5 Mio. Menschen... ohne den Familiennachzug im Laufe der Zeit. Die grösste Bedrohung der öffentlichen Sicherheit liegt auch nicht an den einzelnen Menschen, sondern an der schieren Masse die nun irgendwie auf Teufel komm raus integriert werden soll/muss. Hierfür werden Maßnahmen fällig, die die deutsche Politik durchsetzen wird. Ich bringe nochmal meine Vermutungen... von denen ich hoffe, das sie nicht eintreten... Zwangs"beschlagnahmung", Steuererhöhungen, zusätzlicher Soli ect. pp...

Dies wird zur Folge haben, das so mancher Einheimische nach rechts driftet.. Erstarkung von rechten Parteien wäre die Folge bei den nächsten Wahlen. Und dies bedingt auch mehr Ausschreitungen wie die Tage wieder in Chemnitz.
Wir werden einen Clash of Cultures haben... zumindest für einige Zeit. Es benötigt dann nur noch Aufwiegler....

Darin.... liegt die Bedrohung der wir jetzt schon entgegen wirken könnten.

Man mag mich als Schwarzseher betiteln... aber so sehe ich die nahe Zukunft wenn nichts geschieht.
Und wie gesagt.. ich würde mich freuen Unrecht zu haben.


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