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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 17:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:schrieb ich das irgendwo? Oder schmeisst Du das einfach mal so rein als Unterstellung?
Na weil du mir hier sagst, man könne da gar nichts machen.
Oder forderst du für diese Fälle auch Gegenaktionen?

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:03
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Objektiv ist es hier garnicht so schlecht. Nicht optimal für Besserverdiener, aber dafür hat man ein sicheres Umfeld. Nichts, was ich persönlich mit der Unsicherheit des Neuaufbaus eines Landes eintauschen würde.
Das sehe ich genauso. Aber erkläre das mal denen, die sagen
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deutschland und Europa sind Scheiße
Wenn dir danach sein sollte.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:04
Hier eine Meldung von Österreichischen Flüchtlingen. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass das Meinungsbild in D großartig anders ist:

https://religion.orf.at/stories/2888896/
Der Religionspädagoge Ednan Aslan hat im Auftrag der Stadt Graz eine Studie über muslimische Flüchtlinge in der steirischen Hauptstadt durchgeführt. Sie gibt Aufschluss über Religionspraxis, Konfession und antisemitische Ansichten der Menschen. [...]

66,3 Prozent der Frauen legen Wert auf das Tragen eines Kopftuches in der Öffentlichkeit und 44,3 Prozent der befragten Frauen waren dagegen, Männern zur Begrüßung die Hand zu geben. Auffallend sei dabei die Unsicherheit der Frauen gewesen, denn etwa die Hälfte von ihnen wollte dazu keine Antwort geben, schilderte Aslan. 76,0 Prozent fanden, dass Demokratie die ideale Regierungsform sei, wenngleich 44,5 Prozent den „Sitten- und Werteverfall in den westlichen Gesellschaften“ beklagten. [...]

Beim Thema Geschlechterrollen war eine deutliche Mehrheit von 69,1 Prozent der Befragten dafür, dass Mann und Frau gleichermaßen zum Familieneinkommen beitragen sollen. Mehr als die Hälfte trete auch für die Gleichstellung der Frauen im Haushalt und im Privatleben ein.

51,7 Prozent der Befragten empfinden Homosexualität als „unmoralische Lebensweise“ und 50 Prozent gar als zu bestrafende Sünde. 44,2 Prozent hießen Gewalt an Frauen, die fremdgehen, gut. 43,3 Prozent meinten, dass ein Vater sich notfalls auch mit Gewalt durchsetzen dürfe.
Ich bin sicher, die meisten dieser Flüchtlinge haben keine Straftat begangen und werden es auch nicht tun.

Mir kann trotzdem keiner erzählen, dass es kein Problem ist, wenn plötzlich eine große Gruppe Menschen in ein westliches Land zieht, von denen die Hälfte Homosexualität als eine zu bestrafende Sünde sieht, 44% gewalt an sündigen Frauen gut finden und 43% finden, häusliche Gewalt ist in Ordnung.
Zusätzlich finden 44%, der Westen leide unter Sitten- und Werteverfall.

Findet hier wirklich jemand, dass das kein Problem ist, so lange diese Leute nicht strafrechtlich in Erscheinung treten? Ich finde das nicht.
Natürlich schlagen sich diese Ansichten auf Erziheung und somit letztlich auch auf Verhalten nieder.

Geht auch genauso weiter:
Antisemitische Ansichten

Bei den Befragungen zu den Ansichten über Juden und Christen gaben 47,2 Prozent der Befragten an, dass diese ihrer Ansicht nach „vom richtigen Weg abgekommen“ seien. 55,2 Prozent der Flüchtlinge glauben an die „Höllenstrafe für Ungläubige“, 57,3 Prozent glauben allerdings auch nicht, dass der Islam in allen Glaubensfragen Recht hat. 47,8 Prozent sehen die Zukunft des Islam gefährdet, wenn der Islam in einem aktuellen Kontext neu gedacht würde, fasste Aslan zusammen.

43,3 Prozent der Befragten gaben an, dass ihrer Ansicht nach Juden an ihrer Verfolgung selbst schuld seien und 44,2 Prozent empfinden die jüdische Religion als schädlich für die Welt. Mit Veranstaltungen und Maßnahmen wolle man gegen den Antisemitismus korrigieren, sagte der Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) bei dem Pressegespräch am Donnerstag in Graz.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Na weil du mir hier sagst, man könne da gar nichts machen
wie meinen? Wo schrieb ich das? Vielleicht solltest Du Dir nochmal alles durchlesen....
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Mir persönlich übrigens reicht es, wenn man sich an unsere Gesetze hält, egal ob BioDeutsch oder nicht. Welche Kultur wer hat oder nicht ist dabei vollkommen nebensächlich ;)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Reicht es dir auch (und siehst du da gar keinen bedarf, gegenzusteuern) wenn sich ein rechtsextremer an die gesetze hält?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was meinst Du mit gegensteuern? Meine Meinung die Gesinnung betreffend werde ich sicherlich sagen.
nur ein Teil zitiert....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich rechte Aktionen gegen einzelpersonen damit abtun würde, dass ich sage 'naja das muss halt verfolgt werden' und mich sonst nicht weiter damit beschäftigen würde, dann wäre das ein fehler.
Genauso ist es ein fehler, zu sagen, es gebe mit Flüchtlingen gar kein Problem wenn die meisten von ihnen nicht strafrechtlich in erscheinung treten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ähm, und wie genau stellst Du Dir vor dagegen vorzugehen? Wenn niemand gegen ein Gesetz verstösst, dann hat man genau welche Handhabe? Man darf denken, was man will, zumindest noch. Da hilft sowieso nur Bildung, also beim Denken, bzw. bei dem, was man so denkt ;)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja, so wie wir z.B. auch gegen rechts vorgehen. Thematisieren, demonstrieren, kommentieren. Nicht lockerlassen, gegenbewegungen in's leben rufen, nicht einfach radikalen das feld überlassen.

Warum sollen wir das mit dem konservativen Islam oder anderweitig archaischen Gesellschaftsbildern anders machen?
Warum sollen die Welpenschutz bekommen?

Du gehst doch auch gern dagegen vor, wenn eine Apotheke Mohrenapotheke heißt, obwohl das keine Straftat ist.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:schrieb ich das irgendwo? Oder schmeisst Du das einfach mal so rein als Unterstellung?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Na weil du mir hier sagst, man könne da gar nichts machen.
Oder forderst du für diese Fälle auch Gegenaktionen?
es ging schlicht um die Gesinnung und die kann man nicht verbieten, die richtige Gesinnung einfordern etc. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht Stellung bezieht und das würde ich, sagte ich schon im Zitat weiter oben. Also frage ich mich, was dieses ganze Blabla schon wieder soll. Denn auch zum Stellung beziehen kann man niemanden zwingen ;)
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Aber wenn der „Kolonialherr“ das einzige ist, was dich scheinbar daran stört...
der Vergleich harkt eben komplett, Verharmlosung käme mir in den Sinn ;)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie meinen? Wo schrieb ich das? Vielleicht solltest Du Dir nochmal alles durchlesen....
Na hier
ähm, und wie genau stellst Du Dir vor dagegen vorzugehen? Wenn niemand gegen ein Gesetz verstösst, dann hat man genau welche Handhabe? Man darf denken, was man will, zumindest noch. Da hilft sowieso nur Bildung, also beim Denken, bzw. bei dem, was man so denkt ;)
Du sagtest mir, man habe ja gar keine Handhabe.
es ging schlicht um die Gesinnung und die kann man nicht verbieten, die richtige Gesinnung einfordern etc. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht Stellung bezieht und das würde ich, sagte ich schon im Zitat weiter oben. Also frage ich mich, was dieses ganze Blabla schon wieder soll.
Also wärest du z.B. dafür, dass wir gegen den KOnservativen Islam so wie wir das gegen rechts machen stellung beziehen?
So mit allerlei aktionen, demonstrationen vor Moscheen mit radikalen predigern, indem wir Sprüche wie 'keinen meter den islamisten' rausklopfen usw.? So wie gegen rechts?
Oder ist das dann was anderes und man hat da dann doch gar keine Handhabe?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du sagtest mir, man habe ja gar keine Handhabe.
ich meinte rechtlich, was jeder macht, ob er Stellung bezieht etc bleibt jedem selbst überlassen, es gibt also keine Handhabe, die quasi automatisch erfolgen würde oder müsste, da sie gesetzlich wäre. Eine Gesinnung sowie eine andere Gesinnung kann immer noch jeder haben, wie er will und da kann man eben gegen die jeweils andere argumentieren, demonstrieren etc. muss es aber nicht. Vorgeschrieben ist nix.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:22
@Tussinelda

Und wo schrieb ich was von rechtlich davor?
Ach, das bleibt jedem selbst überlassen? Siehst du das beim Kampf gegen rechts auch so, oder bist du da nicht auch der meinung, dass der Staat da ein bisschen mithelfen sollte?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:23
Gibst du denn wenigstens zu (und darum ging es ursprünglich in meinem ersten post), dass es ein problem ist, wenn ne halbe millionen Menschen kommen von denen 50% finden, Homosexualität gehöre bestraft?

Oder ist das gar kein problem, solange diese Leute (noch) nicht polizeilich in erscheinung getreten sind?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Langsam sollte man doch von "woanders" weg kommen...mich interessiert das hier! Die Migranten wohl auch, also...
Du bist es der er hier scheiße findet und in 3 Jahren abhauen will, also ist die Frage wo es denn besser ist.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn ich Dir antworte brauchst Du nicht sexistisch werden.
"Urangst" ist nicht sexistisch und mit der Aussage, ich wolle jemanden (mit moralischen Werten perfide) kastrieren, hast Du angefangen. ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Taktik "wer nicht für die Flüchtlinge ist, ist gegen Flüchtlinge!" muss Du Dir schon vorwerfen lassen. Wie Bei Busch und Trump:You're either with us, or against us.
Nein, ich gehe gerade von der ganz konkreten Situation an der Libyschen Küste aus.
Soll man das hinnehmen, weil dadurch keine Flüchtlinge mehr auf der Route nach D. kommen, oder muss man einschreiten?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das Problem ist nicht die Alterstruktur, sondern das System was nicht damit umgehen kann...hauptsache es NIMMT ohne später GEBEN zu können, und das weiss man schon heute.
Wie würdest Du das denn ändern, ohne Immigration?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das Problem verstärkt man doch nur wenn weitere Empfänger und zukünftige Renter aufnimmt.
... oder, wenn man sie richtig ausbildet, Arbeitskräfte und Steuerzahler.
Nach Berechnungen des „Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)“ aus dem Jahr 2014 zahlt jeder Ausländer in Deutschland pro Jahr durchschnittlich 3300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben, als er an staatlichen Leistungen erhält. Das Plus pro Kopf ist demnach in den vergangenen zehn Jahren um über die Hälfte gestiegen. Durchschnittlich überweise jeder Mensch ohne deutschen Pass in seinem Leben 22.300 Euro mehr an den Staat, als er an Transfers erhalte. In Summe profitiere der Sozialstaat in einer Größenordnung von 147,9 Milliarden Euro von den bereits heute in Deutschland lebenden Ausländern. Jeder Bürger könnte dem ZEW zufolge um mehr als 400 Euro jährlich fiskalisch entlastet werden, wenn künftig pro Jahr mindestens 200.000 Zuwanderer nach Deutschland kämen und 30 Prozent von ihnen hoch und weitere 50 Prozent mittel qualifiziert wären.
Wikipedia: Einwanderung#Statistik
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Theorie. Meine Erfahrung ist dass diejenigen die mit Wissensvorsprung zurückkehren ihre Mitbürger wie der weisse Man ausnutzt.
Du meinst, wer hier Bäcker oder Automechaniker lernt, nutzt dort seine Mitbürger aus, indem er sie für sich arbeiten lässt und für seine Dienste von Kunden Geld verlangt? Skandal!
Oder werden die alle Stammesfürst, kaufen Waffen und lassen die anderen nach Diamanten graben oder so?
Und meinst Du, dass die Jungs, die ich kennenlernte, die hier Bauingenieur, Informatik und sowas studieren und vor politischer Verfolgung und Militärdienst in Milizen geflohen waren, später in ihrem Land eine Diktatur aufbauen werden?
Dann sollten wir ihnen unbedingt die Ausbildung verweigern!
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es muss gleichzeitig eine weltweite Aufklärung und Bildungsangebote geben....ob man da die Regierungen dafür gewinnt?
Zufällig hatte ich gestern genau das vorgeschlagen. Meines Erachtens gibt es auch schon solche Programme, z.B. über die Goethe-Institute.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:wer baut Syrien wieder auf, wenn dort Frieden einkehrt? Die Intensivtäter, bei denen wir die Abschiebung gebacken bekommen? Die wenigsten werden meiner Vermutung nach freiwillig zurückgehen, wenn sie sich hier ein Leben aufgebaut haben.
Du unterschätzt, wie fremd sich viele auch noch nach Jahren hier fühlen, wie sehr viele an ihrer Heimat hängen und wie wichtig für viele die Familie ist.
Die meisten Ex-Jugoslawien-Flüchtlinge sind auch zurückgekehrt.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Irgendwie ganz im Stile eines Kolonialherren sich die guten Leute abzuschöpfen und dann hierzubehalten.
Oder ihnen ermöglichen, zurückzukehren und sich eine Existenz aufzubauen.
Oder, wenn sie wollen, hierzubleiben und ihre Familien im Heimatland beim Aufbau zu unterstützen.

Von den Studenten, die aus dem Iran nach D. kommen, bleibt auch ein Teil hier. Andere gehen wieder zurück, weil sie hier nicht heimisch werden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Handwerker und Facharbeiter mit geringen Lohnerwartungen! Aber dadurch werden die benötigten Staatseinnahmen auch nicht steigen.
Doch, wenn den Betrieben damit höhere Umsätze und Gewinne ermöglicht werden.
In Berlin arbeiten auf dem Bau gerade lauter Leute aus Russland und Polen, Albanien und sonstwoher. Die Betriebe suchen händeringend nach Azubis und ausgebildeten Maurern, Fliesenlegern, Malern, Trockenbauern. Schlecht bezahlt ist das auch nicht - 2.500,- Einstiegsgehalt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie in meinem vorherigen post: Hinschauen, Thematisieren, Kommentieren.
Ja, darum schrieb ich auch: Diskussionen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir haben Aktionen dagegen, wir haben Aufschreie, wenn herauskommt, dass z.B. ein Polizist in einer rechten Verbindung war usw. Und das ist richtig so.

Das haben wir beim konservativen, fundamentalen Islam nicht. Da stellt sich keine so breite Bevölkerungsschicht dagegen, weil man sorge hat, islamfeindlich zu sein.
Ist das so?
Ich dachte, dass es gerade ganz normal geworden ist, den Islam grundsätzlich abzulehnen, und schon gar den fundamentalistischen. Den lehnen so ziemlich alle ab, die ich kenne (und ich diskutiere auch privat viel mit allen möglichen Leuten) - auch die, die den Islam an sich nicht für gefährlich halten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:31
Zitat von FFFF schrieb:Ja, darum schrieb ich auch: Diskussionen.
Nur gibt es die meist nicht. Meist wird erstmal angezweifelt, dass es ein Problem gibt. Siehst du ja auch hier. Da bekommt man gesagt, solange sich jemand an Gesetze hält, gibt es gar kein Problem. Das stimmt aber so nunmal nicht.
Zitat von FFFF schrieb:Ist das so?
Ich dachte, dass es gerade ganz normal geworden ist, den Islam grundsätzlich abzulehnen, und schon gar den fundamentalistischen. Den lehnen so ziemlich alle ab, die ich kenne (und ich diskutiere auch privat viel mit allen möglichen Leuten) - auch die, die den Islam an sich nicht für gefährlich halten.
Ja das ist so. Wir leben in einem Deutschland, in dem selbst in deutschen Parteien wie der SPD man islamisten für legitime Gesprächspartner hält. So würde man mit rechtsextremen nicht umgehen:

https://vunv1863.wordpress.com/2019/02/21/offene-kapitulation-vor-islamisten/
An einer Podiumsdiskussion beim Europäischen Polizeikongress in Berlin nahmen gestern vier Länderinnenminister teil: der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD), Herbert Reul (CDU) aus Nordrhein-Westfalen, Boris Pistorius (SPD) aus Niedersachsen und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Thema war auch, wie mit Rückkehrern aus dem Gebiet des sogenannten Islamischen Staats (IS) und allgemein gewaltbereiten Radikalen und Gefährdern umzugehen sei.

„Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) macht nun einen unkonventionellen, aber auch heiklen Vorschlag für die Re-Integration von Rückkehrern, insbesondere Frauen und Kindern.

Eine „Auffangstation“ könnten „die Legalisten sein, die wir in der Stadt haben“, sagte Geisel am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion mit insgesamt vier Länderinnenministern beim Europäischen Polizeikongress in Berlin. Als „Legalisten“ bezeichnen Sicherheitsbehörden islamistische Vereinigungen wie die arabische Muslimbruderschaft und die türkische Milli-Görüs-Bewegung. Sie gelten in Deutschland als gewaltfrei und geben sich menschenfreundlich, werden aber wegen extremer Positionen vom Verfassungsschutz beobachtet. Die Behörde in Berlin bescheinigt Legalisten, ein Gesellschaftssystem anzustreben, in dem die Scharia gilt.

Geisel bekannte, er sei vorsichtig, weil es „noch Überschneidungen zu Extremisten“ gebe. Aber der Dialog mit legalistischen muslimischen Gemeinden, „die keine Gewalt ausüben und Gewalt ablehnen“, sei sinnvoll. Der Senator setzt darauf, moderate Islamisten könnten militante Islamisten besser ansprechen und diese wenigstens von Gewalt abbringen. Mehr ist aus Geisels Sicht kaum zu erreichen.“
Der will mit der Muslimbruderschafft Islamisten wieder in die gesellschaft integrieren. Da kannst du mir nicht erzählen, dass wir heute so konsequent wie gegen rechtsextremisten in politik und gesellschaft auch gegen islamisten eine abgrenzung finden.
Die meisten Deutschen sind nichtmal darauf sensibilisiert, wer muslim und wer islamist ist. Und das ist schlecht, dann das bedeutet, die rassisten werfen alle in einen topf und die anderen trauen sich gar nichts zu sagen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:36
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gibst du denn wenigstens zu (und darum ging es ursprünglich in meinem ersten post), dass es ein problem ist, wenn ne halbe millionen Menschen kommen von denen 50% finden, Homosexualität gehöre bestraft?

Oder ist das gar kein problem, solange diese Leute (noch) nicht polizeilich in erscheinung getreten sind?
sie können denken, was sie wollen, was meinst Du denn, wie viele hier Homosexualität noch ablehnen oder für eine Krankheit halten? Was sollen solche Fragen eigentlich, man kann niemandem verbieten zu denken was er will. Ganz einfach.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:37
@Tussinelda

Achso, also ist homophobie kein Problem, solange man keine Straftat begeht. Werd dich in den nächsten Diskussionen dran erinnern.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:37
@shionoro
Ein Innensenator macht noch keine Bundespolitik und genau das ist Teil der Diskussion, die stattfindet. Dass da nicht alle Positionen gleich sind, ist doch auch klar.
Ich bin auch gegen so einiges, was stattfindet. Aber sowas nennt man "gesellschaftlichen Prozess" und ich sehe immer noch Chancen, die Muslimbruderschaften zurückzudrängen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:40
@FF

Der ist auch bei leibe nicht der einzige. Ich kann dir von der seite noch dutzende solcher beispiele liefern.
Ein Innensenator ist kein provinzpolitiker. Die deutsche POlitik hat mit islamisten keine Berührungsängste, ob aus unwissenheit oder bewusst.

Da kann keiner behaupten, dass wir so gegen rechts vorgehen wie gegen islamismus. Das machen wir nicht, wir lassen viele radikale islamische organisationen gewähren. Da ist man schon froh, wenn die wenigstens nicht zu gewalt aufrufen.

Das ding ist: Da ist kein gesellschaftlicher prozess GEGEN diese strömungen. Da ist einer, der sie schützt, weil man prozesse gegen sie sofort mit antiislamistischer Hetze in verbindung bringt.

Wie soll man denn die MB zurückdrängen, wenn selbst die politik sie für legitime gesprächspartner hält und auch sonst niemand dagegen vorgeht? Keine Antifa, keine bunten bündnisse, keine Demos, keine blockaden. Einfach nur gewähren lassen und sogar verbal schützen und abwiegeln.


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03.03.2019 um 18:42
Zitat von FFFF schrieb:also ist die Frage wo es denn besser ist.
3 Bases: Norwegen, Portugal, USA(Colorado). Ich hoffe ab jetzt können sich wieder alle konzentrieren.
Zitat von FFFF schrieb:Soll man das hinnehmen, weil dadurch keine Flüchtlinge mehr auf der Route nach D. kommen, oder muss man einschreiten?
Oh je, schon wieder. Nein! Es gibt auf dieser Welt noch paar Millionen Fragen die man aus humanitären Gründen mit eine entschiedenen NEIN beantworten muss.
Jetzt bleiben wir aber bei dieser:
Nein, sie gehören gerettet, sie gehören auch nicht nach Libyen.
Ich wehre mich gegen die Propaganda sie seien die Lösung für das größte Problem in diesem Land -> die Finanzierung des Sozialstaates.
Abgesehen davon bringen sie alte Probleme mit bzw. sie ziehen gesellschaftliche Entwicklungen wieder nach unten - siehe den Beitrag von @shionoro : Frauenemanzipation, Homophobie, Religionsfreiheit (natürlich nur für sich und ihre Glaubensrichtung).
Daher ist mir nicht klar warum sie nach Deutschland gehören?!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:42
@shionoro
Die Kritik daran bekommst Du gar nicht mit? Das ist schade.
Andererseits wissen wir, dass die Rechtsradikalen auch lange unterschätzt wurden und andererseits so mancher Ortsverein ohne V-Leute gar nicht existiert hätte.

Das führt hier aber vom Thema weg.


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03.03.2019 um 18:44
@FF

Nein. Von linker (also nicht konservativer und nicht rechter) seite bekomme ich kritik an hiesigen islamisch konservativen bis islamisch fundamentalen menschen und verbänden nicht mit.

Ich bekomme auch nicht mit, dass man wirklich ernsthaft und offen thematisiert, dass Flüchtlinge zum Teil sehr bedenkliche Ansichten haben und man da wenig gegen tut (und dazu reicht das alte mantra vonwegen 'wenn man jemanden integriert und ein paar feste mit ihm feiert wird der nicht radikal' eben leider nicht).


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:46
@shionoro
doch, es ist ein Problem, ABER man kann Homophobie als solches nicht verbieten, das würde erst gehen, wenn eine Straftat begangen würde. Denken kann trotzdem jeder was er will. Was willst Du mir hier eigentlich unterstellen? Es reicht langsam, ich habe Dir erklärt, was ich meinte, mir reicht es grundsätzlich, wenn Menschen sich an unsere Gesetze halten. PUNKT. Das Du daraus machst, dass dann NICHTS mehr ein Problem ist, das ist dann DEIN Problem, nicht meines. Jeder darf hier denken was er will, vieles sogar äussern, die Meinungsfreiheit geht ja weit, zum Glück. Das ich mich nicht positionieren würde ist zudem lächerlich, denn ich positioniere mich ständig, ich beziehe Stellung gegen alles, was MIR nicht gefällt, was ich für falsch halte, auch das ist eine Freiheit, die man hier hat. Aber eben auch anderer Meinung als ich zu sein. Und das ist gut so. Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was man denkt und wie man handelt. Was im Kopf steckt kannst Du nicht kontrollieren oder sanktionieren. Erst wenn es aus dem Kopf hinaus tritt sozusagen, durch Sprache oder Taten. Hast Du jetzt endlich verstanden, was ich meinte, bevor Du Dich mit Deiner Diskussionsverzerrung eingemischt hast? Wenn nicht, dann bitte erspare es mir, denn dann werden weitere Versuche, es Dir zu vermitteln auch fehlschlagen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein. Von linker (also nicht konservativer und nicht rechter) seite bekomme ich kritik an hiesigen islamisch konservativen bis islamisch fundamentalen menschen und verbänden nicht mit.
ich hatte schon Entsprechendes gepostet, da dies ja immer wieder gerne behauptet wird, obwohl es nicht stimmt. Du solltest eben mal zur Abwechslung die SUFU nutzen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:49
@Tussinelda

Ich habe auch niemals behauptet, dass man sie verbieten könne. Du musst das nicht immer wiederholen.
Aber man kann gegen Homophobie vorgehen.

Wie kommst du immer darauf, man würde dir das unterstellen, nur weil man dich beim wort nimmt?

Unsere Diskussion fing damit an, dass du behauptet hast, dir reicht es, wenn alle sich an das gesetz halten.

Ich hab gesagt, das reicht nicht, weil es auch probleme gibt, wenn das alle tun aber problematische ansichten haben.
Das hast du jetzt endlich eingesehen, dass das ein Problem ist. Mehr wollte ich gar nicht.

Jetzt hast du allerlei fixe ideen darüber, was ich jetzt dagegen machen wollte, fängt immer wieder vom rechtlichen an, obwohl ich das nie erwähnt habe (würde ich das bei dir machen käme wieder 'blabla, du unterstellst mir was).

Insofern: Schön, dass du eingesehen hast, dass das ein Problem ist, wenn so viele flüchtlinge, wie das offenbar der fall ist (mein link aus österreich), Homophobe oder Sexistische ansichten haben.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

03.03.2019 um 18:51
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Erst wenn es aus dem Kopf hinaus tritt sozusagen, durch Sprache oder Taten.
Genau das ist der Punkt: Erst denkt man´s, dann spricht man es aus und wenn es lange genug gärt (und das Umfeld vermeintlich stimmt) handelt man.

Wenigstens hier sind wir uns einig.

Von daher ist @shionoro´s Frage berechtigt.


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