Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Retten ja - aber direkt retour, denn Nordafrika hat ja auch Häfen. Und lebenslang Einreiseverbot. Vergleichbares macht z. B. Australien mit illegalen Einwanderern. Dann spricht es sich rum, dass es so nicht läuft. Diese Länder sind extrem arm. Wenn immer mehr Arme hierher kommen und immer mehr Reiche Deutschland verlassen, haben wir ein Problem, das funktioniert nicht. Andere Länder haben das längst erkannt - nur Deutschland lebt unter einer Glocke. Ob Feinstaub/Diesel, Atomstrom oder eben Asyl, allesamt einsame Entscheidungen, die im Rest Europas anders gehandhabt werden. Wundert es da, dass uns in Europa keiner mehr mag? Selbst wenn wir bezahlen ...das sind keine gemeinsamen Werte, Freundschaft kann man sich nicht kaufen. Etwas weniger Großspurigkeit stünde Deutschland gut zu Gesicht.

sören42 schrieb:denn Nordafrika hat ja auch Häfen

Die auch Näher sind als die europäischen Häfen ....also wird durch die längere Stecke bewusst ein erhöhtes Risiko in kauf genommen durch die NGO Schiffe.

@sören42
Wohin denn in Nordafrika? Wir hatten das Thema zwar schon, aber vielleicht hast Du ja einen besonderen Einfall

@Abahatschi
Die links galten der allgemeinen Information, das derzeitige Thema hier betreffend. Es ging um nichts Bestimmtes, dass zu zitieren wäre. Erschließt sich aber aus dem Verlauf. Wenn Du darauf bestehst zitiere ich gerne was, wenn ich nach der Arbeit wieder an meinem PC bin.

Tussinelda schrieb:Wenn Du darauf bestehst zitiere ich gerne was, wenn ich nach der Arbeit wieder an meinem PC bin.

Ok, ich bestehe drauf, ich kriege nämlich die Inhalte (welche?) nicht zur Diskussion korreliert.

Tussinelda schrieb:Wohin denn in Nordafrika?

@Tussinelda
Dort, wo sie eingeschifft haben.

Tussinelda schrieb:Wohin denn in Nordafrika?

Ägypten, Tunesien, Algerien, Marokko
Wie oft muss man das denn noch wiederholen? Es gibt kein Gesetz in dem geschrieben steht das immer alle nach Europa, insbesondere nach Deutschland, gebracht werden müssen Herrgott nochmal.

Ihr Migrationskritiker mit euren Blitzeinfällen. Als wäre da noch keiner drauf gekommen, wenn es so einfach wäre.

paranomal schrieb:wenn es so einfach wäre.

Nicht wäre, es ist einfach, oder willst du uns hier jetzt erklären das der gesamte afrikanische Kontinent Kriegsgebiet ist? Ich finde das mittlerweile nur mehr erbärmlich hier ständig Europa für alles verantwortlich zu machen, immerhin gibt es auch eine afrikanische Union. Und diese hat keine Verantwortung, oder wie?

NightSpider schrieb:Nicht wäre, es ist einfach, oder willst du uns hier jetzt erklären das der gesamte afrikanische Kontinent Kriegsgebiet ist?

Nö, aber man verstößt gegen internationales Recht, wenn man den Zielort nicht nach dem Prinzip der Safety Zones, sondern nach euren Vorschlägen organisiert. In dem Moment macht man sich nämlich "lustigerweise" der Schlepperei schuldig (ja tatsächlicher Schlepperei).

paranomal schrieb:nach euren Vorschlägen

Natürlich, ihr seid doch immer im Recht, tag ein tag aus. Tunesien und Marokko sind selbstverständlich für Touristen zumutbar, aber nicht für Menschen aus dem eigenen Kontinent. Für wie blöd will man uns bitte verkaufen? Nicht mit mir, da fall ich nicht darauf ein.

@sören42
Libyen? Ist wohl kaum möglich bei den Menschenrechtsverstössen.
@NightSpider
So oft wie ich wiederhole, warum das nicht geht

Tussinelda schrieb:So oft wie ich wiederhole, warum das nicht geht

Du kannst es so oft wiederholen wie du es willst, es ist kein Argument und wird nicht wahrer. Der ganze Kontinent ist kein Kriegsgebiet, es gibt kein einziges Argument das rechtfertigt warum man auf diesen Riesenkontinent nicht in ein anderes Land gehen kann. Nicht man kann nicht, man will nicht. Das ist die Realität. Wenn ein kleiner Teil weiter dies hartnäckig leugnet, sei es drum, es gibt auch welche die die Mondlandung leugnen.

paranomal schrieb:Nö, aber man verstößt gegen internationales Recht, wenn man den Zielort nicht nach dem Prinzip der Safety Zones, sondern nach euren Vorschlägen organisiert.

Orte, die von Kreuzfahrtschiffen angelaufen werden, dürften wohl die Kriterien für Safety Zones
erfüllen. In Nordafrika sind das z.B. Tunis und Sousse in Tunesien


Original anzeigen (0,3 MB)

Alternativ könnten die Flüchtlinge auch in Nizza oder Monte Carlo anlanden

parabol schrieb:In Nordafrika sind das z.B. Tunis und Sousse in Tunesien

Na bitte, danke das ich bestätigt wurde.

parabol schrieb:Alternativ könnten die Flüchtlinge auch in Nizza oder Monte Carlo anlanden

Eben, aber offensichtlich ist Lampedusa der einzige Ort der im Universum exestiert.

@parabol
Also ich war mehrfach in Monaco ( Montecarlo ) u auch in Nizza , die Monegassen würden sich freuen ....all die eleganten Leute dort an der monegassischen yachthafen Promenade ...die würden sich mit Händen und Füßen wehren. Das Fürstentum hat kaum Platz f die eigenen Leute.
Und Nizza ? Die haben ganz andere Probleme die Franzosen . und was imigration aus afrikanischen Ländern betrifft sind die Franzosen zwar reich an Erfahrungen aber mit Sicherheit auch derzeit gut ausgelastet.
Also sehe ich dort vorerst nur weiterhin die Kreuzfahrtschiffe.

Tussinelda schrieb:Libyen?

@Tussinelda

Libyen ist nur ein Transitland. Aber eigentlich muss man sich nicht wundern. Unter Gaddafi war wenigstens Ruhe, zumindest was dieses Thema angeht. Er hat sie nicht bis zur Küste vorgelassen und ihnen Arbeit in Libyen gegeben. Für Deutschland war die Außenpolitik der westlichen Welt gegenüber Libyen sehr nachteilig. Jetzt hat man den Salat.

@sören42
war al-Gaddafi nicht schon quasi tot, als in Syrien der Bürgerkrieg losging? Oder sind das Details, die keinen interessieren?

@parabol

hast Du meine posts bezüglich Tunesien nicht gelesen? Und den Unterschied zwischen einem Touristen und einem Geflüchteten ist Dir geläufig?

Tussinelda schrieb:ja, ist es auch. Wichtiger ist deshalb auch, dass sie von da aus und das möglichst zeitnah an ihren endgültigen Bestimmungsort verbracht werden. Ein sicherer Ort ist auch - erst einmal - ein Schiff. Aber das Schiff darf dadurch auch keine "Nachteile" erleiden, also zum Beispiel seinen eigentlichen Weg nicht mehr oder stark verzögert fortsetzen etc etc. Man muss sich eben mal in die ganzen Bestimmungen einlesen. Ich möchte da echt nicht immer alles vorkauen, ich mache mir ja auch die Mühe, um mir überhaupt eine fundierte Meinung bilden zu können.

@Abahatschi
so, die links bezogen sich darauf, sich selbst informieren zu können, weshalb es nicht hilfreich ist, wenn ich Stückchen aus den links zitiere, man sollte sie schon ganz lesen, wenn man etwas wissen will über Seenotrettung und wie man damit umgeht, wenn die Geretteten Asyl wollen.
Aus dem link von ProAsyl

Was folgt daraus, wenn Sie im Rahmen einer Rettung Personen
an Bord nehmen? Niemand verlangt von Ihnen, dass Sie prüfen, ob unter den Geretteten tatsächlich Schutzbedürftige sind.
Ein Schiff ist kein geeigneter Ort für die Prüfung eines Asylantrages, und ein Kapitän ist hierfür nicht ausgebildet. Außerdem
ist die Prüfung von Asylanträgen eine Pflicht, die allein staatliche Behörden trifft.
Gleichwohl sollten sie ein offenes Ohr haben, falls Gerettete
sich als Asylsuchende offenbaren. Zum einen sollten sie das
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und den
Seenotrettungsdienst informieren. Zum anderen kann die
Schutzbedürftigkeit sich darauf auswirken, wohin Sie die Person ausschiffen. Genaueres hierzu finden Sie unter den folgenden beiden Abschnitten »Was muss ich tun?« und »Was ist ein
sicherer Hafen?« in dieser Broschüre.

der nächste link behandelt dies:

Bekanntmachung der IMO-Entschließung MSC.167(78) des Schiffssicherheitsausschusses über die
Richtlinien für die Behandlung von
auf See geretteten Personen
(angenommen am 20. Mai 2004)

und der dritte vom UNHCR

A guide to principles and practice
as applied to migrants and refugees.....
This leaflet has been prepared jointly by the International
Maritime Organization (IMO) and the Office of the United
Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR). It is
intended for masters, ship owners, government
authorities, insurance companies, and other interested
parties involved in rescue at sea situations. It provides
guidance on relevant legal provisions, and on practical
procedures to ensure the prompt disembarkation of
survivors of rescue operations, and measures to meet
their specific needs, particularly in the case of refugees
and asylum-seekers.

ich hoffe, das reicht Dir.

@Tussinelda

Ich finde den Text vom Postillion doch immer wieder passend:
Kann man eigentlich alle 3 Seiten erneut als Reminder reinsetzen :D

https://www.der-postillon.com/2019/07/mann-auf-sofa-seenotrettung.html

Nech!? @sören42 @NightSpider @calligraphie

Tussinelda schrieb:war al-Gaddafi nicht schon quasi tot, als in Syrien der Bürgerkrieg losging? Oder sind das Details, die keinen interessieren?

@Tussinelda

Sind ja überwiegend keine Syrer, die über Libyen in die EU kommen. Da hast Du Recht, leider interessieren sich viele nicht für die Details. Viele "peilen" ja nicht mal für die größeren Zusammenhänge. Libyen wurde bombardiert, die Ölquellen versiegten, die staatliche Ordnung war zerstört. Klar, dass man sich auf andere Einnahmen verlegt.