Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@def
Mir ist die persönliche Gesinnung eines Einzelnen egal - daher ist es irrelevant ob Du Dich angesprochen fühlst oder nicht.

Einer arbeitet, toll.
Konzertveranstalter, toll - sind die Eintrittskarten frei?
Anwaltskollektive, toll. Den Staat mit sinnlosen und aussichtslosen Klagen bis in die höchste Instanz für 5€ überschütten.
Cateringagentur? Schmeckt das? ;)
...wenn es ein Wirtschaftsfaktor ist, lässt sich das quantifizieren, auch zu dem Rest der Linken.

Linke und Kapitalisten wollten schon immer das Gleiche: das Kapital. Die einen für sich, die einen für die anderen :)

Abahatschi schrieb:Mir ist die persönliche Gesinnung eines Einzelnen egal - daher ist es irrelevant ob Du Dich angesprochen fühlst oder nicht.

:ask:


Da ist wohl einer mit dem falschen Fuß aufgestanden... entschuldige vielmals. Kommt nicht mehr vor... :note:


Dann halt mal schön das Bild vom armen, verlumpten, arbeitslosen Linken aufrecht...

def schrieb:Dann halt mal schön das Bild vom armen, verlumpten, arbeitslosen Linken aufrecht...

hi,hi - dann...Porschefahrer? Hedgefonds Mehrheitsanteilseigner? Ich habe den Eindruck dass Mehrheit von ihnen die Linke als Lösung ihrer Problemen "entdeckt".

(das mit dem Entschuldigen? dann haben wir, ich? an einander vorbei geschrieben - abgehackt)

@Optimist

manche Kommentare sind recht interessant, der zB:

... Da hier aber nicht der Balkan ist, wird der sinnlose Protest nix bringen. Außer weiteren berechtigten Ressentiments von der Bevölkerung gegenüber den R. u .S. Gerade diese Volksgruppe wird nicht ohne Grund in deren Heimat schief angesehen. Das fahrende Volk…keine feste Arbeit…auch nicht in westlichen Ländern. Die Kinder werden absichtlich von der Schule ferngehalten. Sie hängen überwiegend am sozialen Tropf der Allgemeinheit. Bildung ist sozusagen ein Makel den es zu vermeiden gilt. Hauptsache viele Kinder. Irgendwer wird diese dann schon ernähren.
Dass es dann noch Befürworter gibt, die solche Aktionen gut heißen sagt schon viel über deren Gesinnung gegenüber dem Staat und allen seinen Institutionen aus.

Du weißt aber, was die Nazis mit den Sinti und Roma angestellt haben? Ich erteile dir da keinen Nachhilfeunterricht mit Links, das steht in jedem besseren Geschichtsbuch.

Warum must du diesen rassistischgen Hetzkäse eigentlich hier recyceln? Ich finde den alles andere als interessant, das ist Pegida pur und trägt dazu bei, dass sich die Bevölkeruing noch mehr spaltet in links und völkisch-nazional-rassistisch.

Für die Diskussion zur Asylgesetzgebung selbst ist dieses Öl, das permanent ins Feuer gegossen wird, pures Gift.

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:akzeptierst Du keine bereits gegebene Antworten

Ja. Das liegt daran, dass die gegebenen Antworten nicht plausibel sind. So schreibst zum Beispiel du:

Abahatschi schrieb:wir brauchen Fachkräfte

Der angebliche "Fachkräftemangel" ist eine neoliberale Propagandalüge (nicht speziell von dir, aber allgemein). Die Arbeitskraft ist, vom kapitalistischen Standpunkt aus gesehen, eine Ware. Sie wird, wie alle Waren, auf einem Markt gehandelt: dem Arbeitsmarkt. Grundsätzlich gilt: wenn das Angebot knapp ist, aber die Nachfrage hoch, steigen die Preise. Diese Gesetzmäßigkeit lernen schon Kinder in der Schule. Gäbe es also tatsächlich einen Mangel der Ware "Arbeitskraft/Fachkraft", würden die Preise dafür (also Löhne und Gehälter) steigen. Das tun sie jedoch nicht. Du selbst schreibst:

Abahatschi schrieb:Billiglohn Standort Deutschland

Solange nur Billiglöhne für angeblich fehlende Fachkräfte gezahlt werden, gibt es also keinen Fachkräftemangel. Das ist das Gesetz des Marktes.

Darüberhinaus ist fraglich, inwieweit Flüchtlinge hierfür geeignet wären. Du selbst sagst:

Abahatschi schrieb:ich schreibe ab August eine Ing Stelle aus

Deutschland ist ein Hochtechnologiestandort. Dein Unternehmen gehört dazu. Industrie 4.0 inc. Du weißt aber auch, aus welchen Ländern viele dieser Flüchtlinge kommen. Das ist größtenteils Dritte Welt. Ich habe Zweifel, dass du von dort einen Ingenieur bekommen wirst, erst recht einen, der eine der deutschen Ausbildung äquivalente Qualifikation hat. Und selbst wenn, spräche er nicht die deutsche Sprache oder will unter Umständen 5x am Tag beten (diese Zeit steht er nicht für die Ausbeutung zur Verfügung).

Was war jetzt noch gleich deine Begründung, warum die Regierung so viele Menschen ins Land lässt? Den "Fachkräftemangel" habe ich dir gerade widerlegt.

@KillingTime
...irgendwie hast Du meine Ironie nicht verstanden, egal. Ich glaube nicht am Fachkräftemangel...für den letzten Ing habe ich um 100 Bewerbungen bekommen...und 10 war locker geeignet...aber: 3-4 waren gar nicht aus DE, sondern direkt aus Egypt, Afganistan, Pakistan. Alle Google Translate übersetzt und mit der Frage ob man das Visum und Flugkosten zur Bewerbung übernimmt.

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:Ich glaube nicht am Fachkräftemangel

Naja, laut der AfA ist der auch regional unterschiedlich...

https://www.statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Fachkraeftebedarf-Stellen/Fachkraefte/BA-FK-Engpassanalyse-2016-06-Abbildungen.pdf

Abahatschi schrieb:Frage ob man das Visum und Flugkosten zur Bewerbung übernimmt

Skype regelt.

Abgesehen davon sind deine Bewerber offensichtlich legale Einwanderer und keine irregulären Migranten, die es per Schleuser mit dem Schlauchboot über das Mittelmeer versuchen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: aufgrund ihrer Qualifikation haben sie es nicht nötig, sich für die Einwanderung nach Deutschland in den Asyltrek einzureihen.

@Abahatschi
@Optimist

Meine Frage wurde aber immer noch nicht beantwortet: warum lässt Frau Merkel so viele Menschen ins Land?

@canales
Guter Link, danke.

@KillingTime
Skype? ymmd.

Tja, ich glaube die Frau Merkel:
- wusste nicht wieviele es sind
- glaubte nicht dass es Probleme gibt
- glaubte tatsächlich die Verwaltung schafft das
- nicht mal ahnte dass es die Bürger es so nicht unbedingt wollen
...sie hatte keine Ahnung.

Abahatschi schrieb:Skype? ymmd.

Du kannst auch ein anderes Produkt wählen, GoToMeeting oder WebEx und was es da noch so gibt.

Abahatschi schrieb:Frau Merkel:
- wusste nicht wieviele es sind
- glaubte nicht dass es Probleme gibt
- glaubte tatsächlich die Verwaltung schafft das
- nicht mal ahnte dass es die Bürger es so nicht unbedingt wollen
...sie hatte keine Ahnung.

Du meinst wirklich, Frau Merkel, eine studierte Physikerin, hochintelligente Frau und brillante Politikerin (und das sage ich als Merkel-Gegner) *wusste* das alles nicht? Was jeder Stammtisch weiß, entgeht einer leitenden Politikerin mit ihren zig Beratern?? Du beliebst zu scherzen!

Da halte ich meine These, dass man die Flüchtlinge nur als Konsumenten benötigt, für wesentlich plausibler.

@KillingTime
Das ist mein voller Ernst: die hat nichts geahnt. Ich habe leider auch mit Politikern und höheren Beamten zu tun...bei manchen Forderungen bleibt dein Gehirn wie eine kaputte Uhr stehen.

Abahatschi schrieb:Das ist mein voller Ernst: die hat nichts geahnt.

Dann sollte Frau Merkel Verantwortung übernehmen und das einzig Richtige tun: zurücktreten.

Abahatschi schrieb:Ich habe leider auch mit Politikern und höheren Beamten zu tun...bei manchen Forderungen bleibt dein Gehirn wie eine kaputte Uhr stehen.

Ich gelegentlich auch. Ich habe mich zum Beispiel mal eine Zeitlang um einen Freimaurer (sic!) "gekümmert", der eine bestimmte Strategie entwerfen sollte. Da er mir vertraut hat, hatte ich einigen Einblick in sein Tun. Da war immer eine gewisse Abgehobenheit und Weltfremdheit zu spüren. Die gehen zwar strategisch vor, kennen aber tatsächlich nicht alle Fakten an der Basis. Auch diese Leute leben in Parallelwelten.

@KillingTime
Ob die zurücktritt oder nicht - besserer Nachfolger oder nicht: Die Gesetzgebung und deren Einhaltung muss unabhängig von der Seilschaften der Klientelpolitik sein.

Die Politiker wissen ganz genau was sie tun.
Aber Hochmut kommt immer vor dem Fall. Und eines Tages weht in diesem Land wieder ein anderer Wind.

@Grenox
Was für ein Wind denn?

@KillingTime

KillingTime schrieb:@Abahatschi
@Optimist

Meine Frage wurde aber immer noch nicht beantwortet: warum lässt Frau Merkel so viele Menschen ins Land?

Da müsste man sie selbst mal fragen können, aber ob man eine ehrliche Antwort bekommt?

Ansonsten sehe ich das auch wie du, so ein hochrangiger Politiker soll keine Weitsicht haben oder naiv sein? Nee, kann ich mir nicht vorstellen. Die wusste sicher genau was sie tut und auch warum. Auch die Folgen werden ihr sicher klar gewesen sein.
Aber was muss dies einen Politiker kümmern? Meist müssen sie ja sowieso nicht die Suppen auslöffeln, die sie eingebrockt haben. ;)

Manche Suppen werden vielleicht ganz bewust eingebrockt und versalzen. Anders kann ich mir so manche Schildbürgerstreiche nicht erklären.

Grenox schrieb: Und eines Tages weht in diesem Land wieder ein anderer Wind.

Tut mir leid für dich, @Grenox , aber da erzählst du uns leider nichts Neues. Denn so ziemlich jeden Tag weht in einem Land je nach Wetterlage ein anderer Wind. Das ist ganz normal.

Optimist schrieb: ein hochrangiger Politiker soll keine Weitsicht haben oder naiv sein?

Jeder hat eine Weitsicht. Nur hat der Eine mehr und der Andere weniger. Merk dir das!

Optimist schrieb: Anders kann ich mir so manche Schildbürgerstreiche nicht erklären.

Die Merkel wird sich höchst wahrscheinlich wie die böse Hexe Baba Jaga mit einem diabolischem "MUHAHAHAHAHA" vor ihrem Abendgebet die Hände gerieben haben, als ihr durch den Kopf ging, wie sie ganz allein den Stammtischrunden Deutschlands den Streich des Jahrhunderts gespielt hat.

@peekaboo

Die Merkel wird sich höchst wahrscheinlich wie die böse Hexe Baba Jaga mit einem diabolischem "MUHAHAHAHAHA" vor ihrem Abendgebet die Hände gerieben haben

Das glaube ich auch, nur würde ich "Abendgebet" gegen "satanistischen Ritual" tauschen ;)

Da uns ja hier immer eingeredet wird, die absolute Mehrheit der Deutschen fände die Willkommenskultur spitze und es wäre überhaupt nur eine kleine, beschränkte Minderheit die das kritisch sähe, hier mal ein Focus Artikel zu einer aktuellen Studie im Auftrag der Mercator-Stiftung.


http://www.focus.de/politik/deutschland/fluechtlinge-deutschland-rueckt-von-willkommenskultur-ab_id_5707076.html

Eine aktuelle Studie offenbart, dass immer wenige Deutsche sich mit der „Willkommenskultur“ gegenüber Zuwanderern identifizieren. Mehr als jeder dritte Befragte forderte, Zuwanderer müssten sich stärker anpassen und sollten weniger Ansprüche stellen. Überraschend ist, welche Gruppe besonders viele Forderungen an Zuwanderer stellt.


Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Deutschen Zuwanderern und der „Willkommenskultur“ zunehmend skeptisch gegenüberstehen. Die Untersuchung im Auftrag der Mercator-Stiftung stützt sich auf Telefon-Befragungen während des Jahreswechsels 2015/2016. Dabei wurden Deutsche mit und ohne Migrationshintergrund befragt. Demnach sank die Zustimmung zur sogenannten Willkommenskultur insgesamt, außerdem pochen mehr Menschen auf "Vorrechte für Alteingesessene". FOCUS Online zeigt die interessantesten Ergebnisse der Studie.

Der Studie zufolge lag die durchschnittliche Zustimmungsquote zu einer "Willkommenskultur und dem damit verbundenen offenen Heimatkonzept" unter Deutschen ohne Migrationshintergrund bei 32,3 Prozent. Bei der identischen Vorläuferstudie vom Jahreswechsel 2013/14 waren es noch 39,5 Prozent gewesen.

Die Unterstützung für ein "Heimatkonzept, das sich auch für ethnisch-kulturelle Minderheiten öffnet", brach der vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld konzipierten Untersuchung zufolge um zehn Prozentpunkte ein. Freuten sich 2013/14 noch 54,7 Prozent darüber, dass sich mehr Migranten in Deutschland zu Hause fühlen, waren es 2015/16 nur noch 43,3 Prozent.

[...]

Asylcamps in Afrika: Berlin nun für Wiens Vorstoß

Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere hat sich für die Rückführung von im Mittelmeer geretteten Schutzsuchenden in afrikanische Länder ausgesprochen, um dort deren Asylanträge in Europa zu prüfen. Dies solle in "sicheren Lagern" geschehen, sagte de Maiziere am Donnerstag vor dem Treffen der EU-Innenminister in Bratislava - und unterstützt damit einen entsprechenden Vorschlag Österreichs.

http://www.krone.at/Welt/Asylcamps_in_Afrika_Berlin_nun_fuer_Wiens_Vorstoss-In_sicheren_Lagern-Story-518769

Ja, Österreich geht voraus.

Mir kommt vor als würden die Deutschen mal abwarten und wenn die erste Empörung vorüber ist, dann schließt man sich doch an.

Wäre auch das Beste, wenn die Asylanträge nicht mehr in Europa gestellt werden.