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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.857 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.07.2019 um 16:54
Ich bin jetzt die 3 Woche zu hause. Mir fällt die Decke schon auf den Kopf. Verstehe nicht wie man Jahre lang Arbeitslos und auf Hartz sein kann..
damit meine ich natürlich Menschen die einfach nicht wollen!

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02.07.2019 um 17:39
@Warden
Zitat von WardenWarden schrieb:. Wie stolz mir die eine erzählt hat, sie hätte neulich endlich ihre Arbeitsunfähigkeit durchgekriegt
Du meinst wahrscheinlich die Erwerbsunfähigeit. Arbeitsunfähigkeit ist etwas anderes. Wie dem auch sei, bei der Sozialhilfe gelten teils noch strengere Leistungsregelungen; bspw. in Bezug auf die Vermögensfreibeträge. Wer die (dauerhafte) Erwerbsunfähigkeit anstrebt, ohne tatsächlich erwerbsunfähig zu sein und sich dessen bewusst ist, wird damit sicher nicht glücklich. Wobei die betroffene Person je nach Konstellation der Bedarfsgemeinschaft und der Dauer der Erwerbsunfähigeit erst gar nicht in die Sozialhilfe fallen muss, sondern über das Jobcenter das sog. Sozialgeld beziehen kann. Abgesehen davon wird die Feststellung in der Regel abschließend von der Deutschen Rentenversicherung durchgeführt und die schauen da grundsätzlichen ganz genau nach; geht schließlich um Cash. Es wird also auch einiges an schauspielerischem Talent erfordern.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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02.07.2019 um 20:32
Zitat von dieLaradieLara schrieb:Jemand ist nur eine Stunde am Tag "Arbeitsfähig" und damit unvermittelbar? Dann soll er halt die Patenschaft für eine Bushaltestelle, einen Baum auf dem Bürgersteig, oder sonst was übernehmen. Da muss immer Müll audgesammelt, Aufkleber und Schmiererein entfernt werden, Unkraut gezupft, gefegt oder die Scheiben geputzt werden. Und wer selbst dazu nicht in der Lage ist, der wird wohl auch nicht in der Lage sein, einen eigenen Haushalt zu führen.
Absoluter Blödsinn.
Erstens verdammst Du alle kranken Menschen dadurch die Arbeit zu machen, für die sich andere zu fein sind und zweitens gibt es zig Erkrankungen, bei denen im Haushalt alles geregelt werden, die Haustüre aber nur in seltenen Fällen verlassen werden kann.

PTBS, Sozialphobie, Somatisierungsstörung, Depressionen, Chronisches Erschöpfungssyndrom und Demenz sind nur wenige der Beispiele. Die Liste ist endlos.


Übrigens der faule Harzer ist ein Märchen
Danach waren zwei Drittel der Hartz-IV-Empfänger gar nicht untätig. 30 Prozent arbeiteten – die meisten davon als Minijobber. Zehn Prozent machten eine Ausbildung, weitere zehn Prozent absolvierten eine Maßnahme des Jobcenters, weitere zehn Prozent kümmerten sich um ihre kleinen Kinder und fünf Prozent pflegten Familienangehörige. Der überwiegende Teil der Hartz-IV-Bezieher ist daher gar nicht zur Arbeitssuche verpflichtet.
Dabei ist die Arbeitsmotivation unter den Leistungsbeziehern nach den Erkenntnissen der Forscher recht hoch – sogar höher als in der übrigen Bevölkerung: Drei Viertel erklärten, „Arbeit zu haben ist das Wichtigste im Leben“. 80 Prozent würden auch dann gerne arbeiten, wenn sie das Geld nicht brauchen.



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02.07.2019 um 20:39
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Absoluter Blödsinn.
Erstens verdammst Du alle kranken Menschen dadurch die Arbeit zu machen, für die sich andere zu fein sind und zweitens gibt es zig Erkrankungen, bei denen im Haushalt alles geregelt werden, die Haustüre aber nur in seltenen Fällen verlassen werden kann.

PTBS, Sozialphobie, Somatisierungsstörung, Depressionen, Chronisches Erschöpfungssyndrom und Demenz sind nur wenige der Beispiele. Die Liste ist endlos.
Unnötig, da die Userin bereits geschrieben hat dass sie es nicht wusste, dass es dort Unterschiede gibt


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.07.2019 um 20:45
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Der überwiegende Teil der Hartz-IV-Bezieher ist daher gar nicht zur Arbeitssuche verpflichtet.
Dies ist eher Blödsinn. Die Aussage stimmt so nicht, da die angeführten Minijobber in den meisten Fällen, weiter zur Arbeitssuche verpflichtet werden.
Ziel ist eine Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und nicht die Aufnahme oder Erhalt eines Minijobs.
Lediglich wenn es zur Überbrückung dient, sowie wenn der Minijob zeitnah die Perspektive auf eine Teilzeit oder Vollzeitbeschäftigung bietet, wird von einer verpflichteten Arbeitssuche abgesehen.

Sollte ein Minijob, das Maximale sein was ein Bewerber leisten kann, muss eh eine grundsätzliche Leistungsfähigkeit geprüft werden, da ein Bezug von Arbeitslosengeld II klar an die Erwerbsfähigkeit gebunden ist.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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02.07.2019 um 20:55
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Unnötig, da die Userin bereits geschrieben hat dass sie es nicht wusste, dass es dort Unterschiede gibt
Sie schrieb, dass sie nicht wusste, dass es Unterschiede zwischen Hartz-IV und Grundsicherung /Sozialhilfe gibt.
Von dem, von mir kritisierten Inhalt, habe ich von ihr zuvor nichts gelesen.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Dies ist eher Blödsinn. Die Aussage stimmt so nicht, da die angeführten Minijobber in den meisten Fällen, weiter zur Arbeitssuche verpflichtet werden.
Das steht im von mir gelinkten Beitrag und nicht meine Aussage.
Habe ich in der Realität aber auch anders erlebt, als von dir erläutert. Bei Bekannten hieß es nie, bewerben sie sich und kommen sie aus dem Minijob raus. Das Wichtigste war den Mitarbeitern, die Arbeitslosenquote gering zu halten.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Sollte ein Minijob, das Maximale sein was ein Bewerber leisten kann, muss eh eine grundsätzliche Leistungsfähigkeit geprüft werden, da ein Bezug von Arbeitslosengeld II klar an die Erwerbsfähigkeit gebunden ist.
Das kommt darauf an, ob er mehr oder weniger als drei Stunden am Tag arbeitet. Nur wer weniger als 3 Stunden täglich schafft, kann in die Grundsicherung (SGBXII) kommen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.07.2019 um 21:02
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Das Wichtigste war den Mitarbeitern, die Arbeitslosenquote gering zu halten.
capspauldin schrieb:
Funfact ein Minijob ändert nichts an der Arbeitslosenquote, da ziehst du entweder die falschen Schlüsse aus deinem Erlebten oder dem Erlebten von Bekannten.

Es sei denn es ist der 3te Minijob der zeitgleich ausgeübt wird, was nicht nur finanziell als auch zeitlich ein Super GAU wäre, ist dies jedoch extremst selten der Fall.


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02.07.2019 um 21:03
@capspauldin
weil du dich auskennst, mal 2 Fragen:

Wie hoch ist z.Z. das Schonvermögen was einer haben darf bei Alg 2 ?

Wenn ein Arbeitsloser ein Haus kaufen möchte und darin wohnen will, gibt's da Möglichkeiten und wie sind die Bedingungen? (wieviel Qm darf er haben und wenn er zu viel hat, einfach Zimmer zu machen und versiegeln lassen?)

Das Haus würde ca. 32000 kosten.
Zitat von xMissy00xxMissy00x schrieb:Ich bin jetzt die 3 Woche zu hause. Mir fällt die Decke schon auf den Kopf.
warum?
Hast du keine Interessen, Hobbys oder so, zu welchen du sonst wegen dem Job nicht gekommen bist?
Also ich kenne einige, welche der Arbeitslosigkeit diesbezüglich auch was Gutes abgewinnen können "endlich komme ich mal zu Dingen wozu ich sonst keine Zeit hatte"


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02.07.2019 um 21:06
@Optimist

Kläre ich ab, dies war nie mein Bereich bzw. mein Steckenpferd. Aber ich kläre es und beantworte es dir, wenn ich dir was schreibe soll es Hand und Fuß haben.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.07.2019 um 21:09
Zitat von xMissy00xxMissy00x schrieb:Ich bin jetzt die 3 Woche zu hause. Mir fällt die Decke schon auf den Kopf. Verstehe nicht wie man Jahre lang Arbeitslos und auf Hartz sein kann..
damit meine ich natürlich Menschen die einfach nicht wollen!
Jeder Mensch tickt da unterschiedlich, manche brauchen überhaupt 3 Wochen um runter zu kommen und zu beginnen, dem Alltag und der vorherigen Routine zu entfliehen.

Ich würde dir raten, sofern es für dich interssant ist und für dich in Frage kommt, nutze die Zeit für Qualifikationen.
Damit meine ich nicht, Bewegungstrainings oder sonstige seichten Kurse, sondern richtige für deinen Beruf relavnten Qualifizierungen.

Pragmatisch sehen, nun ist die Zeit da und bei einer richtigen Vorbereitung ist die Finanzierung auch gesichert.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

02.07.2019 um 21:11
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Kläre ich ab, dies war nie mein Bereich bzw. mein Steckenpferd. Aber ich kläre es und beantworte es dir, wenn ich dir was schreibe soll es Hand und Fuß haben.
herzlichen Dank mal schon im Vorraus :)
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ich würde dir raten, sofern es für dich interssant ist und für dich in Frage kommt, nutze die Zeit für Qualifikationen.
Da hast du recht, das wäre auch eine gute Möglichkeit gegen "Decke auf den Kopf" - hatte ich vorhin gar nicht dran gedacht.


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02.07.2019 um 21:56
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn ein Arbeitsloser ein Haus kaufen möchte und darin wohnen will, gibt's da Möglichkeiten und wie sind die Bedingungen? (wieviel Qm darf er haben und wenn er zu viel hat, einfach Zimmer zu machen und versiegeln lassen?)

Das Haus würde ca. 32000 kosten
Nur ein kurzer Abriss:

Ich würde mir erstmal die Frage stellen, wovon der Leistungsempfänger das Haus bezahlen möchte. Der regelmäßige Fall ist, dass jemand hilfebedürftig wird und bereits Eigentümer einer Immobilie ist oder erbt. Dann sind zwei Punkte zu unterscheiden:

1. Sind die laufenden Kosten (Grundsteuer, Hausgeld etc.) angemessen?

2. Ist das Eigentum verwertbar/Kann durch den Verkaufserlös die Hilfebedürftigkeit vermieden werden?

Beides kann man immer nur im Einzelfall entscheiden. Wenn die Wohnung/das Haus der Bank gehört oder eine Erbengemeinschaft besteht, ist es (erstmal) nicht verwertbar; das Jobcenter übernimmt aber ggf. die anfallenden Darlehenszinsen. Auch ist es nicht verwertbar, wenn die Unterkunft bewohnt wird und der geschätzte Verkaufserlös gegenüber dem Aufwand für Transaktionskosten, Gutachterkosten, Verwaltungskosten, Umzug etc. geringer ist, also ökonomisch unsinnig ist und/oder an sich sehr gering ist.

Ferner gibt es auch nur grobe Angemessenheitsgrenzen für die laufenden Kosten selbst genutzten Wohneigentums. Da ist man großzügiger als bei Mietwohnungen, weil der mögliche Verlust (durch Zwangsverkauf) einer selbst genutzten Immobilie schwerer wiegt als der Verlust einer gemieteten Unterkunft. Außerdem fiele dann ein Teil der Altersvorsorge weg, den der Staat voraussichtlich kompensieren müsste. Du siehst, es gilt dabei einiges zu berücksichtigen - weswegen man sich den Einzelfall anschauen müsste.


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02.07.2019 um 22:59
@Aldaris
erst mal vielen Dank.

Die Sache ist so:
Ein Bekannter von mir könnte ein altes Haus erwerben. Das ist schuldenfrei, keine sonstigen Auflagen - das Haus ist also finanziell unbelastet. Er müsste viel an Arbeit reinstecken und kann vieles selbst, da er Fachmann ist bzw. war.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ich würde mir erstmal die Frage stellen, wovon der Leistungsempfänger das Haus bezahlen möchte.
er hätte evtl. jemanden (privat), der ihm das Geld zu guten Konditionen borgen könnte.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:1. Sind die laufenden Kosten (Grundsteuer, Hausgeld etc.) angemessen?
So weit ist er noch nicht vorgedrungen.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:2. Ist das Eigentum verwertbar/Kann durch den Verkaufserlös die Hilfebedürftigkeit vermieden werden?
Naja, wenn er es nach dem Kauf dann sofort wieder verwerten (also wieder verkaufen) müsste, dann würde es keinen Sinn machen, das Haus zu kaufen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

03.07.2019 um 06:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Haus würde ca. 32000 kosten.
Also, ich sehe da keine Möglichkeit...Schonvermögen maximal ist doch 10.050.

Die Geschichte ist schon ein bißchen Seiltanz.
Ein Fachmann, der vieles machen kann, sogar ein Haus renovieren, soll weiter in ALG2 bleiben weil er wahrscheinlich keine Arbeit finden oder sogar arbeitsunfähig ist.
Die 32.000 zahlt er aus 405€ Regelsatz zurück, oder soll das "Amt" ihm weiter die ortsübliche Miete (dann geht das Stunden schneller) sowie Hausgeld überweisen? Wer zahlt das Baumaterial?
Einerseits muss man lesen dass der Regelsatz für vieles nicht reicht, aber zum Haus kaufen und renovieren.
Wenn es abgelehnt wird denkt er sich wahrscheinlich Scheiß Staat, wenn es genehmigt wird ich.


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03.07.2019 um 06:59
@Optimist

Und wie sollen die Tilgungsraten bezahlt werden? Denn die übernimmt das Jobcenter definitiv nicht.


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03.07.2019 um 07:38
Zitat von dieLaradieLara schrieb:Ferner bin ich der Meinung, dass Sozialleistungen, auch immer mit Sozialarbeit für das Gemeindewohl verbunden werden sollten. Jemand ist nur eine Stunde am Tag "Arbeitsfähig" und damit unvermittelbar? Dann soll er halt die Patenschaft für eine Bushaltestelle, einen Baum auf dem Bürgersteig, oder sonst was übernehmen. Da muss immer Müll audgesammelt, Aufkleber und Schmiererein entfernt werden, Unkraut gezupft, gefegt oder die Scheiben geputzt werden. Und wer selbst dazu nicht in der Lage ist, der wird wohl auch nicht in der Lage sein, einen eigenen Haushalt zu führen.
(ich weiß, Tagträumerei meinerseits und absolut nicht umsetzbar 😉)
Man könnte die Menschen für solche Tätigkeiten auch ordentlich bezahlen, dann würden Sie evtl. auch aus Hartz 4 rausfallen.
Für Grünflächenpflege gibt es Gartenbaufirmen...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

03.07.2019 um 08:52
@cejar

Sprich, für 3 Stunden am Tag, säubern eines Spielplatzes, sollte ein Lohn gezahlt werden der einem Miete, Nebenkosten sichert und zum Leben reicht?


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03.07.2019 um 09:08
@cejar
Ne, man sollte als Gemeinde dafür Firmen einstellen, die dies tun - und dadurch mehr Arbeitsplätze schaffen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

03.07.2019 um 09:26
Zitat von cejarcejar schrieb:man sollte als Gemeinde dafür Firmen einstellen
Was ist Firmen einstellen? Ich kenne nur Mitarbeiter einstellen.
Zitat von cejarcejar schrieb:die dies tun - und dadurch mehr Arbeitsplätze schaffen.
Und diese Firmen kriegen von der Gemeinde dann soviel Geld dass es die Leute für die 3 Stunden so hoch bezahlen kann und Gewinn abwirft?


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03.07.2019 um 10:13
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Sie schrieb, dass sie nicht wusste, dass es Unterschiede zwischen Hartz-IV und Grundsicherung /Sozialhilfe gibt.
Von dem, von mir kritisierten Inhalt, habe ich von ihr zuvor nichts gelesen.
@Zerox

Selbst die von dir genannten Beispiele haben Möglichkeiten, sich am Gemeindewohl zu beteiligen. Und wenn sie ein paar schöne Laternen für's Sommerfest basteln, im Tierheim mit Hunden spazieren gehen oder für/mit den Senioren im Altenheim ein paar schöne Fensterbilder malen... Möglichkeiten gibt es unendliche.

@capspauldin
Dankeschön! 😉

@cejar
Zitat von cejarcejar schrieb:Man könnte die Menschen für solche Tätigkeiten auch ordentlich bezahlen, dann würden Sie evtl. auch aus Hartz 4 rausfallen.
Für Grünflächenpflege gibt es Gartenbaufirmen...
Das sehe ich anders. Wenn meine Mitmenschen mir meinen Lebensunterhalt finanzieren, dann finde ich es selbstverständlich, dass ich meinen Mitmenschen etwas zurück gebe. Natürlich nach meinem Können, dass ist klar.

Zudem steht es jedem frei, sich weiter zu bilden und Berufe zu erlernen, in denen er seiner Meinung nach "angemessen bezahlt" wird. Ich habe es nun auch von der Prostituierten, mit agressivem Ex-Freund, verstorbenem Kind, Depressionen und noch einigen Baustellen mehr, zur Beamtin im öffentlichen Dienst geschafft. Ohne auch nur ein Cent von Mama und Papa (da beide verstorben) oder vom Amt. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber man muss sich halt ggf. auch mal unter widrigen Bedingungen die Finger krum machen um sein Glück zu erreichen.

Und jetzt argumentiere bitte nicht mit "Es gäbe ohnehin zu wenig gut bezahlte Berufe für alle arbeitsfähigen Menschen in Deutschland".
Das mag sein, aber darüber unterhalten wir uns, wenn der Fachkräftemangel nicht mehr existiert und gut ausgebildete, qualifizierte und motivierte Menschen, ohne an den Haaren herbeigezogen Lohnvorstellungen zu Hauf beim Amt sitzen.

Meine Meinung.

Liebe Grüße


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