Zeit mag zwar ein kostbares gut sein, aber ich frage mich, ob ...
threadspiegel schrieb:Erstmal : Ich Bin 45 Jahre , Und Hab Niemals je 1 tag in DE Sozialversicherungspflichtig Gearbeitet. Ich Komme Noch aus der Sozialhilfe, Bin Gut vernetzt, Nie Sanktioniert wurden.... 15*1.50€ Massnahmen, sowie 10 Bewerbungstrainingsmassnahmen Hinter mir. Seid ca.7 Jahren Bekomme ich mein Geld aufs Kon to, hab Kein Job center mehr von Innen gesehen, Geschweige Eingleiderungsvereinbahrung oder Bewerbungsaufrufe mehr bekommen. Schlicht das Job Center hat aufgegeben... Gut so....
... das ein wirklich oder halbwegs erfülltes Leben ist, immer scheinbar mehr oder weniger in Bittsteller-Haltung vom Jobcenter Abhängig zu sein und in einem finanziell überschaubaren bzw. letztendlich gedeckelten Rahmen zu leben.
Es mag bequem sein, aber ist das wirklich lebenserfüllend?
Ich weiß, man kann oder sollte von sich nicht immer auf andere schließen, aber aus meiner Sicht ist das überhaupt nichts für mich und auch für viele andere.
Ich kann noch so mockieren, wie blöd das System dahinter sein mag, oder dass es dahinter eine "Industrie" gibt. Aber das ist doch eher zweitrangig, wenn ich die Frage stelle: "Was will ich überhaupt?" Wer nicht gerade wirklich schlechte Karten hat und nicht der Hellste ist oder anderweitige Handicaps hat, also mehr oder minder körperlich und geistig gesund, der wird abstrakt gesehen wohl in der Regel Jobs, Arbeit, Ausbildung, Weiterbildung oder Lehre jedweder Art finden. Wenn er oder sie denn will.
Wenn da doch ein Streben nach mehr ist: Nicht einfach "bequemerweise" auf die "Arbeitslosenindustrie" verweisen und sich zurücklehnen, sondern selbst was suchen und ggf. Hilfsangebote annehmen. Oder halt ein vielleicht aus subjektiver Sicht bequemes Leben führen. Aber dann nicht zu viel erwarten.
Wie gesagt, Zeit mag ein kostbares gut sein, aber ich würde vermutlich bei der Vita, also dem Lebenslauf, depressiv und suizidgefährdet werden. Oder müsste mir, wenn ich es denn schaffe "in Ruhe gelassen zu werden", Hobbies suchen die mich entsprechend ausfüllen. Dennoch wäre meines Erachtens eine Restunzufriedenheit da. Ganz gleich wie man selbst dazu steht, abstrakt gesehen ist berufliche Teilhabe auch immer irgendwo, situationsbedingt, gesellschaftliche Teilhabe.