Nächste Runde im Kampf der Kulturen

neugierchen schrieb:Wenn die Migranten schon über 1/3 unserer Jugend ausmachen doch kein Wunder das sich die Kultur verschiebt. Man kann ja anhand der Daten einfach berechnen wenn wir die 50 % Marke knacken.

Verschieben wohin? Es gibt keine einheitliche Migrantenkultur ...
Und berechnen kann man das nicht, weil es dynamisch ist ...

Das sind in ein paar Jahrzehnten dann auch Deutsche ...

neugierchen schrieb:Wenn die Migranten schon über 1/3 unserer Jugend ausmachen doch kein Wunder das sich die Kultur verschiebt. ...

Issomad schrieb:Verschieben wohin?

vielleicht in Richtung islamische Gepflogenheiten? Zum Beispiel weg vom Schweinefleisch, ab und zu Fastenwochen usw...?

Klar, es gibt keine einheitliche Migrantenkultur, aber dennoch könnte es sein, dass bestimmte Dinge langsam und allmählich Einzug halten (ganz ohne Wertung) - je nach Mehrheiten bestimmter Kultureinflüsse.

Davon ab, Fasten z.B. soll gesund sein und manche sagen Schweinefleisch sei eher nicht so gesund...

Den einen wird's gefallen, anderen nicht. Aber kein Grund für einen Kampf der Kulturen. :)

Issomad schrieb: Es gibt keine einheitliche Migrantenkultur

Richtig, es gibt auch keine einheitliche Deutsche, aber sicherlich werden sich andere Mehrheiten bilden, da zum Beispiel zur Zeit die hinduististische Tradition keine merkantilen Anteile am Gesellschaftsleben hat. Die russisch orthodoxe aber zum Beispiel schon.

Issomad schrieb:Und berechnen kann man das nicht, weil es dynamisch ist ...

Prognosen .... das Zauberwort .... die sind durchaus zu berechnen.

Issomad schrieb:Das sind in ein paar Jahrzehnten dann auch Deutsche ...

Kannst Du garantieren das sie GG Artikel 1, 2 und 3 immer höher bewerten als 4? Oder lohnt es sich nicht dafür zu "kämpfen" das es so bleibt?

Optimist schrieb:vielleicht in Richtung islamische Gepflogenheiten?

Durchaus möglich. Stammen doch sehr viele Migranten aus diesem Kulturkreis.

Optimist schrieb:Den einen wird's gefallen, anderen nicht.

Da hast Du recht, einige mögen unser Land, unsere Kultur, andere nicht.

@Philipp
aus dem anderen Thread, weil ich befürchte, dass es dort zu sehr ins OT abtriften könnte:

Philipp schrieb:Es ist wie beim Dressieren von Tieren. Am Anfang haben sie auch erstmal Angst, und sind ganz verwirrt, weil sie die neuen Situationen noch nicht überblicken. Mit der Zeit konditionieren sie sich drauf, und es wird zur Normalität. So entsteht "Kultur".

Optimist schrieb:Sehe ich ganz genauso.Was aber mMn auch der Fall ist: Dieses Prinzip funktioniert in JEDE Richtung - auch in die Richtungen welche man nicht möchte.Am Ende folgt dann quasi ein "Kampf der Kulturen"

wichtelprinz schrieb:Den gibts nur für Kulturfanatiker. Das sind jene die meinen anderen überlegen zu sein. Also Islamisten, Ethnopluralisten und solch Denkbeschränkten.

Optimist schrieb:Ich würde mal denken, nicht nur für diese, sondern auch für Linke (oder zumindest Linksradikale).

Was sich mir in dieser Welt politisch, soziologischund kulturell betrachtet darstellt, sehe ich es so:
Von allen Richtungen her wird "gezerrt" und jeder (bezogen auf "Gruppierungen") ist bestrebt, seine eigenen Ideologien und Überzeugungen irgendwie durchzusetzen, die Oberhand gewinnen zu lassen.
Wenn das nicht auch in gewisser Weise eine Art "Kampf der Kulturen" darstellt, dann weiß ich auch nicht, @Wichtelprinz.

Philipp schrieb:Auch der muss nicht zwingend negativ sein, wenn die Gesellschaft auf einem pluralistischen Grundgerüst fußt.

da stimme ich dir vollkommen zu.

Das ist auch ein Teil unserer Kultur, von daher dürfte der "Kampf" verhältnismäßig überschaubar ausfallen.

das überschaubar bezweifle ich, weil es mMn dermaßen viele Strömungen gibt.
Wichtelprinz hatte schon was aufgezählt, ich auch und das sind nur die hauptsächlichsten.

Letztlich setzen sich sowieso nur die Dinge durch, die für eine bestimmte kritische Masse notwendig und praktikabel sind.

Das kann sein.

Optimist schrieb:Wenn das nicht auch in gewisser Weise eine Art "Kampf der Kulturen" darstellt, dann weiß ich auch nicht

Wenn irgendwie so zusagen, vielleicht, könnte möglich sein, seh och so und wenn nicht weiss ich auch nicht mehr, ect ect ect

Nein, was Du beschreibst kann man dann als Kampf der Ideologien bezeichnen. Kultur und Ideologie sind nicht das selbe.

wichtelprinz schrieb:Kultur und Ideologie si d nicht das selbe.

das nicht.
Aber aus Ideologien und deren Umsetzung folgen Kulturen.

Es steht also beides in einem engen Zusammenhang.
Wenn Ideologien gegeneinander kämpfen und somit dann auch andere Kulturen daraus entstehen, dann hat das in meinen Augen zumindest indirekt etwas mit Kampf der Kulturen zu tun.

Aber wenn du der Meinung bist, mit Kultur habe das alles gar nichts zu tun, dann lasse ich das so stehen. Ich kann da halt nicht mitgehen.

Optimist schrieb:Aber aus Ideologien und deren Umsetzung folgen Kulturen.

Ndin auch das ist trifft nicht zwangsläufig zu. Wir haben eine Kultur die ganz viele Ideologien beinhalten oder etwa nicht?

Optimist schrieb:Es steht also beides in einem engen Zusammenhang

Nein der enge Zusammenhang besteht eher drin in der zwanghaften Mustererkennung um sichbdie Welt zu erklären

Optimist schrieb:Aber wenn du der Meinung bist, mit Kultur habe das alles gar nichts zu tun, dann lasse ich das so stehen. Ich kann da halt nicht mitgehen.

Nichts. alles, eng zusammen blablabla.

Kultur ist was nicht Natur ist, so einfach ists eigentlich.

wichtelprinz schrieb:Kultur ist was nicht Natur ist, so einfach ists eigentlich.

da kann ich mitgehen.

Optimist schrieb:Aber aus Ideologien und deren Umsetzung folgen Kulturen.

wichtelprinz schrieb:Ndin auch das ist trifft nicht zwangsläufig zu. Wir haben eine Kultur die ganz viele Ideologien beinhalten oder etwa nicht?

und nur weil viele Ideologien aufeinandertreffen, könnte daraus keine Kultur (bestehend aus vielen Ideologien) entstehen?
Es muss sogar in meinen Augen eine Kultur sein -> nämlich "Multikulti"...
... denn wie du selbst richtig sagst: "Kultur ist was nicht Natur ist"

Das was aus mehreren Ideologien entsteht kann also nicht Natur sein, muss also nach deiner eigenen Aussage demnach Kultur sein.

@Optimist
Multikulti bedeutet, dass unterschiedliche Kulturen neben- und miteinander existieren können/sollen. Nicht dass daraus dann eine Kultur wird.

Tussinelda schrieb:Multikulti bedeutet, dass unterschiedliche Kulturen neben- und miteinander existieren können/sollen

okay.
Aber das schließt doch aber auch nicht aus, dass daraus eine gemeinsame Kultur entstehen könnte, oder?

Ich stehe trotz allem nun immer noch auf diesem Standpunkt:

Optimist schrieb:Das was aus mehreren Ideologien entsteht kann also nicht Natur sein, muss also nach deiner eigenen Aussage demnach Kultur sein.

"das was aus mehreren Ideologien entsteht" - ob dies nun als Gemengenlage oder als Nebeneinander existiert finde ich unerheblich - all das ist keine Natur und somit mMn einer Kultur zuzurechnen.

Dann eben einer Kultur, wo viele kulturelle Einflüsse nebeneinander oder im günstigsten Falle miteinander existieren.

Tussinelda schrieb:Multikulti bedeutet, dass unterschiedliche Kulturen neben- und miteinander existieren können/sollen. Nicht dass daraus dann eine Kultur wird.

Nun dann ist Multi Kulti kein erstrebenswertes Ziel

Denn Parallelgesellschaften haben wenig Positives zu bieten

Tussinelda schrieb:Multikulti bedeutet, dass unterschiedliche Kulturen neben- und miteinander existieren können/sollen. Nicht dass daraus dann eine Kultur wird.

Dann ist das ja mal geklärt. Ich dachte immer in Deutschland sollte es ein Miteinander geben ... nein ein Nebeneinander. Für mich nichts ... ich möchte nicht das "neben" mir Frauen unterdrückt und unsere freiheitliche Demokratie mit Füßen getreten wird.

@neugierchen
@Fedaykin
es geht darum, dass Multikulti das Gegenteil von Assimilation ist/sein soll. Das man sehr wohl seine Kultur leben kann und neben einem jemand der eine andere Kultur hat und die zusammen in einem Staat leben. Ich dachte eigentlich, dass einem das geläufig wäre....naja

Optimist schrieb:da kann ich mitgehen.

Wenn Du das kannst dann solltest Du auch fähig sein logische Konstrukte daraus zu bilden.

Optimist schrieb:Aber aus Ideologien und deren Umsetzung folgen Kulturen.

Das ist kein logisches Konstrukt daraus.

Denn wenn alles was der Mensch macht was nicht mehr Natur ist, sondern Kultur ist, dann ist zu erst Kultur und erst dann entstehen darin Ideologien.

Fedaykin schrieb:Nun dann ist Multi Kulti kein erstrebenswertes Ziel

Das sagst Du, behauptest Du und sprichst nacher von Paralellgesellschaften, was ja keiner Durchmischung entspricht sondern Paralellkulturen.
Und auch das mit den Paralellgesellschaften behauptest Du einfach mal als schlecht, obwohl dies nicht bestimmt ist. Die USA zB beinhaltet viele Paralellgesellschaften. In einer Freiheit ist es auch absolut möglich Paralellgesellschaften zu bilden. Nur totalitäre Systeme kommen mit dem überhaupt nicht klar.

Tussinelda schrieb:es geht darum, dass Multikulti das Gegenteil von Assimilation ist/sein soll.

Wer in diesem Staat leben möchte muss sich so weit assimilieren wie unser Grundgesetz es "vorschreibt", danach kommt Integration, danach kann man nebeneinander her leben ... alles andere führt zur Zersetzung.

wichtelprinz schrieb: Die USA zB beinhaltet viele Paralellgesellschaften

Kommt wohl auf die Definition an .... alle haben das amerikanische Gesetz zu achten .... mir ist nicht bekannt das z. Bsp. in ChninaTown die Polizei nicht das Gewaltmonopol hätte

@neugierchen
das widerspricht dem ja nicht. Sich ans Grundgesetz halten muss jeder, der sich hier aufhält, ich weiß jetzt nicht, was das mit MultiKulti zu tun hat? Oder MultiKulti widersprechen würde

Tussinelda schrieb:Sich ans Grundgesetz halten muss jeder, der sich hier aufhält, ich weiß jetzt nicht, was das mit MultiKulti zu tun hat? Oder MultiKulti widersprechen würde

Also haben sie sich so weit zu assimilieren, darum geht es doch.

Tussinelda schrieb:darum, dass Multikulti das Gegenteil von Assimilation ist/sein soll. Das man sehr wohl seine Kultur leben kann und neben einem jemand der eine andere Kultur hat und die zusammen in einem Staat leben. Ich dachte eigentlich, dass einem das geläufig wäre....naja

Leben kann man mit vielen, ob es gut oder erstrebenswert ist sei dahingestellt. Assimilation funktioniert am besten.

Auch wenn das viele nicht Wahrhaben wollen und es ist auch der Erstrebenswerte Zustand bei allen Zielen bzgl Zuwanderung.

Und man sieht eigentlich ganz gut die Probleme die sich dadurch ergeben.

je besser angepasst die Einwanderer waren desto Erfolgreicher und besser das zusammenleben. Wenn nicht dann Konflikt, Getto und co.

@neugierchen
Das hat nichts mit Kulturassimilisation zu tun. Einfach Beispiel; haben Japan Europa und die USA die selbe Kultur? Nein. Haben sie das selbe liberale, demokrarische, moderne Sysrem ja.

Fedaykin schrieb:Wenn nicht dann Konflikt, Getto und co.

Wow ziemlich infantile verwendung des Begriffs Gettho.