Querdenker

@V8Turbo
Der Vorschlag kam von einem Politiker. Dazu gab es dann auch gleich eine Leserumfrage mit eindeutigem Ergebnis: Mehrheit fand das super.
Du zb und ich müssten sich dann für den zweiten booster zur Teilnahme an einer Beratung verpflichten. Dann hörst du zu und fertig und danach entscheidest du.
Anstelle eines Gesetzes nur eine Beratung die gekoppelt ist mit einem Angebot zur Impfung. Die Beratung wäre dann verpflichtend für den Bürger, aber die Impfung eine freie Entscheidung.
Ähnlich sicher dem Modell der Beratung zum Schwangerschaftsabbruch bei Caritas usw. Logisch, dass immer das Ziel dahintersteckt, den Betroffenen zu überzeugen.
Die Gesellschaft hätte die Garantie, dass man zumindest alles versucht hat.
Ich bin überzeugt, dass sogar die Hardcore Imofgegner sich da mal 10 Minuten zum Beratungsgespräch bequemen würden. Und danach bekommen sie ihren teilgenommen Beratungsstempel irgendwohin. Ungeimpft rein und ungeimpft raus.
Ich befürchte weder die Impflicht noch so ein Beratungsmodell werden zum Ziel ( welches Ziel ist es eigentlich in %) führen. Der Zug ist abgefahren. Die Fronten sind zu verhärtet, das bricht auch kein Bußgeld mehr auf. Das hätten sie vor einem Jahr machen sollen, als man sich noch drum gerissen hat um den ersten Piks. Als sich manche sogar vorgedrängelt haben. Aber jetzt? Der Markt ist inzwischen gesättigt. Jeder der wollte hat schon.

calligraphie schrieb:Die Gesellschaft hätte die Garantie, dass man zumindest alles versucht hat.
Ich bin überzeugt, dass sogar die Hardcore Imofgegner sich da mal 10 Minuten zum Beratungsgespräch bequemen würden. Und danach bekommen sie ihren teilgenommen Beratungsstempel irgendwohin. Ungeimpft rein und ungeimpft raus.

Das ist doch Kappes, hartgesottene Impfgegner würden sich auch dem widersetzen, denen geht es doch nur um ihren Märtyrerstatus.

calligraphie schrieb:Der Vorschlag kam von einem Politiker. Dazu gab es dann auch gleich eine Leserumfrage mit eindeutigem Ergebnis: Mehrheit fand das super.
Du zb und ich müssten sich dann für den zweiten booster zur Teilnahme an einer Beratung verpflichten. Dann hörst du zu und fertig und danach entscheidest du.

Von welchem Politiker kam das?

Und wie stellst du dir die Beratung von zig Millionen Menschen vor? Wer soll das machen? Werden die Leute erst angeschrieben, damit sie einen Termin vereinbaren? Komisch. Für einen Bußgeldbescheid hätten unsere Ämter angeblich keine Zeit und das wäre nicht umzusetzen, aber Extraberatung schon, oder wie?

@Frau.N.Zimmer
Andrew Ullmann Gesundheitspolitiker von der FDP hat das vor 14 Tagen als Idee eingebracht. Eine Impfberatung verbindlich für alle ungeimpften, erst danach solle man über Impfflichten zb Ü50 debattieren.
Weiß der Himmel, warum das von von einem FDP Mann kam. Vielleicht weil ja ihr Chef noch vor der Wahl vor lfnd Kamera zu Bürgern im Wahlkampf auf der Straße sagte: kommt zur FDP, mit uns keine Impfpflicht?
Vielleicht ein Zugeständnis an den enttäuschten FDP Wähler?
Hier steht wie man sich den Stufenplan so vorstellt
https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/corona-impfpflicht-debatte-verwirrung-um-vorstoss-der-union-fdp-arbeitet-an-antr-78788118.bildMobile.html

martenot schrieb:Letzte Woche ist mir auch so eine Spaziergängergruppe begegnet. Sie schepperten mit Kuhglocken und trillerten mit Trillerpfeifen (sonst eher unüblich bei Spaziergängern).

Oha, war bei euch Almabtrieb? Und das zu der Jahreszeit?

Nemon schrieb:Leider zeichnen sich gerade Notsituationen dadurch aus, dass keine Abwägung mehr möglich ist und Instinkte das Regiment übernehmen.

Muss man trotzdem aufpassen, sonst bist du hinterher selber der Arsch...

Wurstsaten schrieb:Deswegen bin ich für eine allgemeine Impfpflicht ab 18, nur mit Ausnahmen, wenn nachvollziehbare medizinische Gründe dafür bestehen.

Wer meint, dass er den Staat kritisieren muss, kann das gerne mit anderen Themen, derer es reichlich gibt, tun.

Der Widerstand gegen die Coronamaßnahmen ist genauso asozial, wie das Werfen von Betonplatten von Autobahnbrücken.

Das Risiko eines 20jährigen, die Intensivstation zu verstopfen dürfte ähnlich hoch sein, wie bei einem 80jährigen mit Grippe. Dann müsstest du für die auch eine Impfpflicht gegen Grippe einführen. Ich selber würde eher zu einer Altersgrenze tendieren, 40 oder 50 Jahre. Aber das Problem, wo man die Grenze zieht ist natürlich immer vorhanden.
Was ich mich frage: Bringt die Impfpflicht überhaupt noch was?

@calligraphie


Ich danke Dir :) FDP also, wie ich es mir gedacht habe. Was denen so einfällt um Kubicki den Hintern zu pampern, ist auch sagenhaft.

▶︎ „In einem ersten Schritt könnte eine verpflichtende Impfaufklärung für alle stehen, möglichst durch Ärzte in den Impf- oder Testzentren“, sagte er der „Welt“. „Wenn wir danach sehen, dass die Impfquote nicht signifikant steigt, könnte ein nächster Schritt eine Impfpflicht beispielsweise für Menschen ab 50 Jahren sein.“

Quelle: Dein LInk

Jetzt sollen Apotherker, Zahnärzte, Veterinäre und alles was ne Spritze setzen kann, beim IMPFEN helfen, aber Zeit für meist sinnlose Aufklärungstermine wäre da :D

Was würde denn nach einem Termin passieren, wenn der Bürger gar nicht erscheint? Schreibt man ihn dann 3 Mal an? Und WER macht das?

oldzambo schrieb:Und das zu der Jahreszeit?

Und das ganz ohne Weidevieh.... Aber es gab akustische Ähnlichkeiten zu einem Almabtrieb, der mir persönlich allerdings sympathischer gewesen wäre.

@Frau.N.Zimmer
Ja genau so. Bei entsprechendem Honorar an unsere Apotheker und Co, glaub mir, mein Apotheker würde das machen bei entsprechender Vergütung . Abrechnung im Stundentakt Es gibt ja sogar Ärzte mit ihren Teams die ausschließlich impfen und Rekorde aufstellen mit 100 Impflingen pro h.
Da möchte man doch gerne Impfarzt sein, zumindest für ein paar Wochen oder wenigstens dessen Gattin Frau Dr.

oldzambo schrieb:Muss man trotzdem aufpassen, sonst bist du hinterher selber der Arsch...

was ich in etwa mit denselben Worten ja auch gesagt habe ;)

Nemon schrieb:Du weißt dann ja auch, dass man es schon tunlichst vermeiden sollte, es überhaupt auf eine Notwehr-Situation anzulegen. Am Ende bist du selbst noch der Arsch

calligraphie schrieb:Da möchte man doch gerne Impfarzt sein, zumindest für ein paar Wochen oder wenigstens dessen Gattin Frau Dr.

Ich auch :)

Einige Kollegen aus der Pflege sind auch in Impfzentren gewechselt bei 35-38 Euro Stundenlohn, da hat auch keiner gejammert, dass die uns fehlen. Gut, sie kommen ja wieder.

Um Spaziergänger zu bekehren bräuchten sie wohl eher Psychologen. Tierpsychologen gibt es ja auch. :D

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Da möchte man doch gerne Impfarzt sein, zumindest für ein paar Wochen oder wenigstens dessen Gattin Frau Dr.
Ich auch :)

Ein Arzt hat mir vorgerechnet, was er für die Tätigkeit bekommen würde, die er hoch versteuern müsste, um für den gleichen Zeitraum einen Arzt in seiner Praxis einzustellen und zu entlohnen und überdies das Risiko eingeht, dass Patienten wegen Fehler der Vertretung wegbleiben. Denn auch der Impfarzt braucht Pausen, in denen er regenerieren muss.

Fazit: Er würde nur für den Staat arbeiten mit einem Defizit in der Tasche.

Bauli schrieb:Fazit: Er würde nur für den Staat arbeiten mit einem Defizit in der Tasche.

Deswegen haben sie sich ja auch darum gerissen :)

Ich kenne allerdings auch niemand, der einen Arzt für seine Praxis deswegen eingestellt hat, die ich kenne machen das stundenweise nebenbei, oder am WE. Klar, müssen sie das versteuern. wie wir jede Überstunde auch. Wäre für jeden schön, wenn Überstunden nicht versteuert würden, zumal wenn man sie nicht abfeiern kann, ich hab auch noch über 500 auf dem Konto -.-

Frau.N.Zimmer schrieb:die ich kenne machen das stundenweise nebenbei, oder am WE. Klar, müssen sie das versteuern.

Ach so ich dachte du meintest einen Arzt mit Praxis, die bevorzugt hier in Oberbayern angefragt wurden.

Es gibt natürlich auch Freelancer unter den Ärzten die immer da einspringen, wo Not am Mann ist.

oldzambo schrieb:Das Risiko eines 20jährigen, die Intensivstation zu verstopfen dürfte ähnlich hoch sein, wie bei einem 80jährigen mit Grippe. Dann müsstest du für die auch eine Impfpflicht gegen Grippe einführen. Ich selber würde eher zu einer Altersgrenze tendieren, 40 oder 50 Jahre. Aber das Problem, wo man die Grenze zieht ist natürlich immer vorhanden.
Was ich mich frage: Bringt die Impfpflicht überhaupt noch was?

Du vergleichst Äppel mit Birnen, Grippe läuft momentan nicht als Pandemie und ist auch weniger infektiös.
Die pandemische Ausbreitung von für Menschen gefährliche Coronaviren ist relativ neu. Ich denke eine Impfpflicht ab 18, ist sinnvoll und ethisch vertretbar.

Bauli schrieb:Ach so ich dachte du meintest einen Arzt mit Praxis, die bevorzugt hier in Oberbayern angefragt wurden.

Ja AUCH die mit Praxis :) Die haben hier spezielle Impfsprechstunde, wo nach vergebenen Terminen geimpft wird, oder eben am Samstag oder Sonntag. Manche gehen dazu auch ins Impfzentrum und machen dort paar Stunden. Mein Hausarzt sogar beides, der hat 3 Kinder im Studium :)

Frau.N.Zimmer schrieb:Manche gehen dazu auch ins Impfzentrum und machen dort paar Stunden

Ja gut, von ein paar Stunden hatte er nicht geredet, sondern von Wochen.

@Frau.N.Zimmer

Bauli schrieb:Ja gut, von ein paar Stunden hatte er nicht geredet, sondern von Wochen.

Wobei ich der Korrektheit halber hinzufügen muss, dass er nur Kontakte mit Praxisärzten verfügt und nicht sagen konnte, inwieweit anderes Personal vom Dienst in den städtischen Krankenhäusern angefragt wurde, um zu impfen.

Ich habe nur gehört, dass man davon ausging, dass sich diese Ärzte mit Praxis ihre Zeit weitgehend selbst einteilen können, oder diejenigen sind, die angeblich am leichtesten abkömmlich sein könnten, weil selbstständig. Es sollte auf alle Fälle schnell gehen. Am besten noch gestern.

jada schrieb:Leider fehlt das Fach Medienkompetenz in der Schule.

Es fehlen so viele Fächer in unseren Schulen, nicht nur Medienkompetenz, sondern auch:
- Menschlichkeit
- Courage
- Vertrauen
- Den Verstand einschalten und nachdenken, bevor man handelt
- Ich bin nicht wichtiger als alle anderen
- Zurückstecken können
- Nicht mit dem Mainstream schwimmen

Meine Eltern hörten damals immer von den Lehrern:
- Ihr Sohn träumt in den Tag hinein, ist abwesend
- Ihr Sohn hat seinen Malkasten runtergeschmissen und alles war voller Farbe
- Ihr Sohn Spielt immer mit seinen Stiften
- U.s.w.

Sie haben nie gehört, obgleich es passierte:
- Ihr Sohn ist für X aufgestanden, den man wieder mal verprügelt hat
- Ihr Sohn hat sich davorgestellt, als man Y wieder mit Dreck bewerfen wollte
- Ihr Sohn hat Z die Hand gereicht, hat ihm das blutige Knie mit seinem Shirt verbunden
- Etc. pp.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Es fehlen so viele Fächer in unseren Schulen, nicht nur Medienkompetenz, sondern auch:
- Menschlichkeit
- Courage
- Vertrauen
- Den Verstand einschalten und nachdenken, bevor man handelt
- Ich bin nicht wichtiger als alle anderen
- Zurückstecken können
- Nicht mit dem Mainstream schwimmen

Und wofür, meinst du, wären denn Eltern da? Was soll die Schule ihnen denn noch abnehmen? Irgendwann wird verlangt, dass gefälligst jemand ins Haus kommt um die Windeln zu wechseln :D

Frau.N.Zimmer schrieb:Und wofür, meinst du, wären denn Eltern da?

Die Frage ist ja, was diese leisten können und wollen. Eine Möglichkeit Kindern unabhängig des sozialen Umfelds Aspekte der humanitären Bildung zugänglich zu machen, wäre die Vermittlung über öffentliche Bildungseinrichtungen. Teilweise geschieht dies ja schon, nur ziemlich unzureichend. Generell bin ich ein Vertreter der Position, dass Schulen gar nicht genug Inhalte vermitteln können. Sich bei wichtigen Aspekten der Persönlichkeitsentwicklung lediglich auf die Befähigung und das Wohlwollen der Eltern zu verlassen ist nicht nur gegenüber den Kindern problematisch, sondern auch gesamtgesellschaftlich nur von Nachteil.