Querdenker

@paranomal

Und wie stellst du dir das vor? So wie in China etwa? Es ist doch so, dass es bereits Erziehungsberatung und Beistandschaften gibt, für Leute die überfordert sind. Schulpsychologen whatever.

Was macht in solchen Unterrichtstunden die Mehrheit, die daheim noch vernünftig erzogen wurde? Nee, das ist schon gut so, dass Eltern da noch freie Hand haben, denn das macht ja später die Vielfalt aus. Und wie gesagt, wer überfordert ist, bekommt Hilfe.

Daheim sind es 1-2 Elternteile für das Kind, da kriegen sie es nicht gebacken, aber der Lehrer soll das mit 36 in der Klasse schaffen? Und für einiges an Grundregeln ist es bei Schuleintritt auch schon schwierig, wenn es vorher versäumt wurde.

Frau.N.Zimmer schrieb:Und wie stellst du dir das vor?

Erweiterter Ethikunterricht und auf thematischer Ebene kann man sowas super in den Deutsch- oder Geschichtsunterricht einfließen lassen. Man muss nicht immer direkt mit Staatsbürgerkunde und China kommen, es geht auch ne Nummer kleiner.

Frau.N.Zimmer schrieb:Nee, das ist schon gut so, dass Eltern da noch freie Hand haben, denn das macht ja später die Vielfalt aus.

Vielfalt im erzieherischen Versagen? Wem nützt sowas denn? Den Kindern und der Allgemeinheit ganz sicher nicht. Es befriedigt höchstens ein sehr naives Verlangen nach Narrenfreiheit.

Frau.N.Zimmer schrieb:Und wie gesagt, wer überfordert ist, bekommt Hilfe.

Strukturelle Benachteiligung ist dadurch aber nicht abgedeckt.

paranomal schrieb:Sich bei wichtigen Aspekten der Persönlichkeitsentwicklung lediglich auf die Befähigung und das Wohlwollen der Eltern zu verlassen ist nicht nur gegenüber den Kindern problematisch, sondern auch gesamtgesellschaftlich nur von Nachteil.

Es kann noch viel schlimmer werden, wenn man sich dabei nur auf den Staat verläßt und ihm zu viel Einfluß auf die Kinder überträgt. Man kann unser Schulsystem sicher in vielerlei Hinsicht kritisieren und verbessern, aber die Einflußmöglichkeiten die es derzeit gesamtheitlich hat, finde ich völlig ausreichend. Für Bildung sollte es reichen. Wenn die nicht so richtig ankommt, dürfte es an etwas anderem liegen, als an zu wenig "Staatsmacht" über die Schule. Und Indoktrination muß nicht sein.

Gucky87 schrieb:[...]- Ich bin nicht wichtiger als alle anderen[...]

Die Aussage der Kitaerzieherin:
"Die Kinder müssen zu Egoisten erzogen werden"
werde ich nie vergessen....

Gucky87 schrieb:Meine Eltern hörten damals immer von den Lehrern:
- Ihr Sohn träumt in den Tag hinein, ist abwesend
- Ihr Sohn hat seinen Malkasten runtergeschmissen und alles war voller Farbe
- Ihr Sohn Spielt immer mit seinen Stiften
- U.s.w.

Sie haben nie gehört, obgleich es passierte:
- Ihr Sohn ist für X aufgestanden, den man wieder mal verprügelt hat
- Ihr Sohn hat sich davorgestellt, als man Y wieder mit Dreck bewerfen wollte
- Ihr Sohn hat Z die Hand gereicht, hat ihm das blutige Knie mit seinem Shirt verbunden
- Etc. pp.

Letzteres passiert in der Grundschule, m.E.n. ...

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Genug OT! Nun zum Threadthema:

Ich bin schwer enttäuscht von der Regierung, den forschenden Pharmaunternehmen, den ÄrztInnen, Telegram und Bill Gates!!!

Das ist unverzeihlich und daher muss ich wohl nächsten Montag auf den Feierabend verzichten und Spazieren!

Es gab bei der U12-Zweitimpfung keine Fernbedienung zu dem Kind!

Die Impfung funktioniert nicht! Ich bin schwer enttäuscht. Glaubt mir, ich schreibe auf Allmy... Und vertraut meiner Expertise, weil ich was von Chips (Onien-Cheese) gehört habe.... Frechheit.

Ich suche schon meine Fackeln im Keller...

Nachdem der Kasseler Oberbürgermeister mitsamt seiner Familie vor kurzem bedroht wurde, gingen nun Bombendrohungen ua beim Stadtparlament ein.

Die Kasseler Stadtverordneten hatten ihre Debatte über „klimagesunde Ernährung“ am frühen Montagabend gerade begonnen, da musste die Vorsitzende des Stadtparlaments die Sitzung abbrechen. „Es gab eine Bombenwarnung, wir müssen den Saal räumen.“

Wenige Minuten davor, gegen 17 Uhr, waren bei der Stadt und zeitgleich unter anderem bei der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen Drohmails eingegangen. Darin war vor einer Attacke mit mehreren Rohrbomben und „zwei großen Sprengsätzen“ gewarnt worden, die angeblich um 18 Uhr explodieren würden. „Ihr habt dem Volk den Krieg erklärt. Den Krieg könnt Ihr haben“, zitiert die HNA aus der Mail, die mit „Maskenzwang, Testwahn, Impfzwang“ überschrieben war.

Zum Glück wurden keine Sprengsätze gefunden. Hoffen wir mal, daß es sich beim Absender nur um irgendeinen Idioten handelte, der sich aufspielen und Angst verbreiten wollte. Dennoch habe ich die Befürchtung, daß ein gewisser Prozentsatz der Querdenker Szene auch nicht davor zurückschrecken würde, solche Drohungen irgendwann in die Tat umzusetzen.

https://taz.de/Kasseler-Querdenker-im-Verdacht/!5830335/

Photographer73 schrieb:Dennoch habe ich die Befürchtung, daß ein gewisser Prozentsatz der Querdenker Szene auch nicht davor zurückschrecken würde, solche Drohungen irgendwann in die Tat umzusetzen.

Ich leider auch.

Photographer73 schrieb:Ihr habt dem Volk den Krieg erklärt. Den Krieg könnt Ihr haben“,

Nein! Ihr radikalen Querdenker habt dem Staat und der Mehrheit des vernünftigen Volkes den Krieg erklärt und nicht umgekehrt.
Die rechtsstaatlichen Konsequenzen könnt ihr auch haben und werdet ihr hoffentlich mit voller Härte zu spüren bekommen.

(Ich spreche natürlich nicht zu dir Photographer73)

Ich denke Menschen, die irgendwie in einer Blase leben, Denken, Sprechen und Handeln alsbald radikal.
Ein Weg ihre Blase zu verlassen. In der Blase leben macht einsam. Da wollen sie dann raus.
Da kommen dann die grossen Sprüche, die geklopft werden. Hört, in der Blase regt sich was !
Oh, ein kleiner Kleinbürger mach sich bemerkbar und will die Welt einstürzen, um gehört zu werden.

rhapsody3004 schrieb:Nein! Ihr radikalen Querdenker habt dem Staat und der Mehrheit des Volkes den Krieg erklärt und nicht umgekehrt.
Die rechtsstaatlichen Konsequenzen könnt ihr auch haben und werdet ihr hoffentlich mit voller Härte zu spüren bekommen.

Das ist sowieso vollkommen lächerlich und es wird natürlich auch mal wieder für das Volk allgemein gesprochen, dabei sind sie in der Minderheit. Aber das ist ja mittlerweile typisch für deren Denken.

Gerlind schrieb:Ich denke Menschen, die irgendwie in einer Blase leben, Denken, Sprechen und Handeln alsbald radikal.

Vor allem wenn sie unzufrieden sind, und glauben den Schuldigen für ihr eigenes großes Leid gefunden zu haben. Da ist es dann auch vollkommen egal, wo die Schuld wirklich liegt. Der Staat, die Wissenschaft, die Pharmaindustrie, die Flüchtlinge und der Jude sowieso sind halt schuld, dass es mir schlecht geht. Punkt.

Dass das eigene Unwohlsein meistens mit einem viel zu hohen Alkoholkonsum, mit psychischen Ungleichgewichten, mit scheiß Jobs und allgemeiner Überforderung im Leben zusammen hängt, wird halt nur selten erkannt, und wenn, dann nicht akzeptiert.
Darüber kann man ja am Stammtisch nur schlecht schimpfen, sonst gilt man schnell als Jammerlappen. Hat man einen klaren Feind benannt, der in der subkulturellen Bubble zumindest halbwegs anerkannt ist, und den man wenigstens verbal bekämpfen kann, ist man halt ein Held, und wird in diesem kleinen Teilabschnitt des Lebens respektiert.

Mei.. Abgründe tun sich da jedes mal auf, wenn ich solchen Leuten zuhöre.
Da ist echt alles zu spät.

navi12.0 schrieb:Dass das eigene Unwohlsein meistens mit einem viel zu hohen Alkoholkonsum, mit psychischen Ungleichgewichten, mit scheiß Jobs und allgemeiner Überforderung im Leben zusammen hängt, wird halt nur selten erkannt, und wenn, dann nicht akzeptiert.
Darüber kann man ja am Stammtisch nur schlecht schimpfen, sonst gilt man schnell als Jammerlappen.

Na ja und man müsste vielleicht etwas an seinem Leben verändern, Suchtberatung, Fortbildung, oder gar erst Ausbildung usw. , das ist anstrengend. Lieber soll sich der Nachbar, der Staat , die ganze Welt verändern, das kann man von der Couch aus kommentieren.

@Frau.N.Zimmer

In Sachen Job sollte der Staat schon Verantwortung übernehmen (tut er teilweise ja auch Gott sei Dank) und im verfassungsrechtlichen Rahmen versuchen Arbeitsbedingungen und Gehälter auch in prekären Jobs, Branchen zu verbessern, denn weder dem System an sich noch der Wirtschaft noch jedem einzelnen der Gesellschaft ist damit geholfen, wenn sich alle fort- oder weiterbilden oder gleich etwas ganz anderes lernen, nur um es besser zu haben.

Hier verstehe ich manches Querdenken sogar, denn letztendlich sind wir auf alle Jobs, auch nur auf Hilfsjobs, angewiesen.

rhapsody3004 schrieb:Hier verstehe ich manches Querdenken sogar, denn letztendlich sind wir auf alle Jobs, auch nur auf Hilfsjobs, angewiesen.

Ich nicht. Es geht ja hier allein um die Unzufriedenheit im Job, daran kann der Betreffende etwas ändern, wenn er es nicht will . auch gut, dann sollte man seinen Frust aber nicht auf "Gott und die Welt" schieben.

Tripane schrieb:Es kann noch viel schlimmer werden, wenn man sich dabei nur auf den Staat verläßt und ihm zu viel Einfluß auf die Kinder überträgt. Man kann unser Schulsystem sicher in vielerlei Hinsicht kritisieren und verbessern, aber die Einflußmöglichkeiten die es derzeit gesamtheitlich hat, finde ich völlig ausreichend. Für Bildung sollte es reichen. Wenn die nicht so richtig ankommt, dürfte es an etwas anderem liegen, als an zu wenig "Staatsmacht" über die Schule. Und Indoktrination muß nicht sein.

Was hat das denn mit Indoktrination zu tun? Hier soll es ja nicht um die Vermittlung konkreter politischer Inhalte gehen oder darum, die Kinder auf "Regierungslinie" zu trimmen. Es ginge (in meinem Beispiel zumindest) lediglich um einen gewissen Wertekanon als kleinsten gemeinsamen Nenner. Das können aufklärerische Ideale und ein kleiner Exkurs in kritischem Denken (hier bietet sich der Ethik- und Philosophieunterricht an) sein. Dafür muss man die "staatliche Kontrolle" nicht ausweiten, das wäre bereits von der Begründung der allgemeinen Schulpflicht gedeckt:

Die allgemeine Schulpflicht dient in Deutschland der Durchsetzung des staatlichen Erziehungsauftrags. Dieser Auftrag richtet sich offiziell auch auf die Heranbildung der Schüler als zukünftige Staatsbürger.

Das Bundesverfassungsgericht urteilt, Schulen seien dafür besser geeignet, da „Kontakte mit der Gesellschaft und den in ihr vertretenen unterschiedlichen Auffassungen nicht nur gelegentlich stattfinden, sondern Teil einer mit dem regelmäßigen Schulbesuch verbundenen Alltagserfahrung sind“.[50] Außerdem habe die Allgemeinheit „ein berechtigtes Interesse daran, der Entstehung von religiös oder weltanschaulich motivierten ,Parallelgesellschaften‘ entgegenzuwirken und Minderheiten zu integrieren. Integration setzt dabei nicht nur voraus, dass die Mehrheit der Bevölkerung religiöse oder weltanschauliche Minderheiten nicht ausgrenzt; sie verlangt auch, dass diese sich selbst nicht abgrenzen und sich einem Dialog mit Andersdenkenden und -gläubigen nicht verschließen […]. Dies im Sinne gelebter Toleranz einzuüben und zu praktizieren, ist eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Schule.“[51] Diese Begründung schließt nicht die Privatschule als alternative Form der Bildung aus, aber das Un- und Deschooling sowie Hausunterricht.[52]

Quelle: Wikipedia: Schulpflicht (Deutschland)#Offizielle Begründung

Habe es noch nicht angesehen, Elijah Tee war ja in Berlin, die Demo wurde da aber recht schnell abgebrochen, weil die "Teilnehmer" sich nicht an die Auflagen gehalten haben und keine Maske tragen wollten.