Der Mensch Charlie Kirk und seine Ermordung

Schneewi77chen schrieb:Das ist natürlich nur meine Meinung, aber ich finde, wer ehrlich und wertfrei einen offenen Diskurs führen möchte und an der Meinung andererinteressiert ist, muss dafür nicht trainieren. Der braucht keine stundenlangen Whiteboard-Sessions und Übungsdebatten.

Ernsthaft diskutieren tun Leute wie Charlie Kirk oder Jordan Peterson halt nie. Denen geht es ja auch nicht um eine ergebnisoffene Debatte, sondern darum, Clips für soziale und algorithmische Medien zu produzieren. Da werden Debatten mit irgendwelche unerfahrenen College Ersties und Highschool Schülerinnen geführt, die halt keine Jahrzehnte lange Erfahrung Kampfrhetorik haben. .Obendrein schneiden sie ihre Videos selbst zusammen um die Kontrahenten schlecht aussehen zu lassen. Zudem wird bewusst mit Falschaussagen gearbeitet, die man halt nicht live Factchecken kann.
Ich kann mich zum Beispiel an eine Diskussion von Charlie Kirk erinnern, in der er behauptet Fötus bedeute auf Latein, "kleiner Mensch", um halt Abtreibung als Mord darzustellen. "Fötus" bedeutet aber schlicht "Nachwuchs".

Das ist als ob eine Fußballmannschaft aus der Dritten Liga, die E-Jugend von TUS Kleinkleckersdorf zertrümmert. dabei auch noch regelmäßig foult und dann in den sozialen Medien dafür gefeiert werden, weil die ganzen grottigen Momente rausgeschnitten werden.

duval schrieb:Peinlich Jimmy Kimmel ist wieder da.Die Pause war einfach dazu da, die ganze aufgeheizte Stimmung in den USA nicht noch weiter anzuheizen gerade, als es eh schon ziemlich emotional zuging.

Es geht vor allem darum, politische Comedy auszuschalten. Eigentlich ist es wirtschaftlich fast egal, ob sie ausgestrahlt werden, lineares Fernsehen ist tot, aber Kimmel und viele anderen Comedians haben Millionen Views auf TikTok und YouTube. Wenn die Sender die Shows streichen, dann fallen ich die Views auf YouTube weg. Und nichts hassen Populisten mehr, als wenn man über sie lacht. Intellektuell Debatten über sie interessieren, sie appellieren an die Gefühle der Menschen. Intellektuelle Debatten brauchen sie nicht fürchten, die interessieren nur wenige. Aber wenn die Leute lachen, dann fühlen sie sich bedroht, weil das eben auch ein Gefühl ist.

nocheinPoet schrieb am 20.09.2025:Ich finde es immer so lustig, wenn ich mit Fans der AfD debattiere, die ja auch gegen Homosexualität sind, gleichgeschlechtliche Partner sollten ja auf keinen Fall Kinder aufziehen, zwei Männer und ein Sohn, der wird doch sich schwul gemacht, zwei Frauen und ein Mädchen, gibt sicher eine Lesbe.

Und dann informiere ich die, dass Alice Weidel eben eine Lesbe ist, und mit einer Frau zusammenlebt und die auch noch ein Kind großziehen. Tja, da klappt denen immer die Kinnlade runter, bekommen die gar nicht auf die Kette. Kommt immer richtig gut, wenn man sie vorab noch etwas frei hat drehen lassen, damit sie sich so richtig über Homosexualität auskotzen konnten.

Ja, nach kurzer kognitiver Dissonanz pendelt sich das wieder ein, dann heisst es: Die ist ja ne gute Lesbe weil sie nicht auf einen CSD geht. Homosexuelle kann der Rechte akzeptieren, wenn er sich unsichtbar macht.
Am besten finde es immer, wenn sich Ostdeutsche darüber aufregen, das der "kleine (Ost-)Mann" von reichen Wessi Politikern bevormundet werden, deswegen wählen sie die AfD...eine Partei, deren Spitzenkandidatin in Gütersloh in eine wohlhabende Familie geboren wurde, Goldman-Sachs Bänkerin war und ihren Steuerwohnsitz in der Schweiz hat.

Interested schrieb:Na ich bin aber nicht dein Wasserträger. Die Quelle wurde hier eingestellt, ich hab mich durch den Beitrag von @nocheinPoet gelesen, div. Videos dazu angesehen und dir eine Stelle rausgesucht. Ich meine, musst du schon selber die Videos schauen, dafür werden sie eingestellt

Was für ein bullshit.
Wenn du sagst "es wurde xy gesagt"
und ich dich frage wo?
Also einen Beleg fordere, dann ist es allmy Regel, dass du den Beleg bringst und ich mich nicht durch einen Wust von Videos durchschauen muss.

duval schrieb:Peinlich Jimmy Kimmel ist wieder da.Die Pause war einfach dazu da, die ganze aufgeheizte Stimmung in den USA nicht noch weiter anzuheizen gerade, als es eh schon ziemlich emotional zuging.

Es ist gelaufen wie von Anfang an von Seiten des Senders genannt.
Das er abgesetzt wurde haben halt einige nur behauptet, ich hatte die Pressemitteilung vom Sender ja verlinkt, da wurde erwähnt er könne schon Montag wieder auf Sendung gehen, nun ist es halt heute.

Wird halt vorschnell immer gleich der Teufel an die Wand gemalt, es ging halt um eine Aussage und der Sender wollte sowas nicht haben und keine weiteren Teil zu angespannten Lage beitragen.

Röhrich schrieb:Ist es heut zutage wirklich ein Normalzustand geworden nicht mehr miteinander zu reden und seine Standpunkte, Meinungen auszutauschen, sich die Meinung des anderen anzuhören und mitgeteilt zu bekommen wieso man diesen Standpunkt hat?

Die Idee an sich finde ich richtig gut. Offene Debatten zwischen zwei Lager, die sonst kein Wort miteinander wechseln.

Bei Kirk waren aber die Waffen ungleich. Er als Profi hat natürlich vorgefertigte Fragen und Antworten dabei und sein Gegenüber, der auf solch einer Bühne gar keine Erfahrung hat, muss sich dann vor einer gröhlenden Masse beweisen.

Sowas würde ich mir eher in neutralem Rahmen wünschen, aber was ist heutzutage schon neutral...

Cthulhus_call schrieb:Am besten finde es immer, wenn sich Ostdeutsche darüber aufregen, das der "kleine (Ost-)Mann" von reichen Wessi Politikern bevormundet werden, deswegen wählen sie die AfD...eine Partei, deren Spitzenkandidatin in Gütersloh in eine wohlhabende Familie geboren wurde, Goldman-Sachs Bänkerin war und ihren Steuerwohnsitz in der Schweiz hat.

Na dann schlag den Ossis doch mal vor wen sie denn wählen sollten, der aus "ihren Reihen" kommt und wirklich Interesse an Ostdeutschland hat. Ostdeutsche Politiker findet man eher in AFD, als in den anderen Parteien.

Röhrich schrieb:Es kommt doch in erster Linie darauf an seine Meinung zu sagen und warum man diese hat.
Ob das glatt und flott geht oder etwas abgehackt spielt inhaltlich keine Rolle.

In diesem Fall aber spielt es die entsprechende Rolle.

DerThorag schrieb:Er als Profi hat natürlich vorgefertigte Fragen und Antworten dabei und sein Gegenüber, der auf solch einer Bühne gar keine Erfahrung hat, muss sich dann vor einer gröhlenden Masse beweisen.

Stimmt, fair wäre eine Debatte auf Augenhöhe. Die hat es aber nicht geben können, da den Diskussionsgegnern die Erfahrung gefehlt hat.

DerThorag schrieb:der auf solch einer Bühne gar keine Erfahrung hat, muss sich dann vor einer gröhlenden Masse beweisen.

Sowas würde ich mir eher in neutralem Rahmen wünschen, aber was ist heutzutage schon neutral

War die masse eher auf seiner seite? Bei den unis werden wohl eher seine gegner in der überzahl gewesen sein..

DerThorag schrieb:Na dann schlag den Ossis doch mal vor wen sie denn wählen sollten, der aus "ihren Reihen" kommt. . .

Manuela Schwesig, Dietmar Woidke, Reiner Haseloff, Micheal Kretschmer, Kai Wegener oder Mario Voigt zum Beispiel. Schon seltsam, dass alle Regierungschefs der ostdeutschen Bundesländer in Ostdeutschland geboren wurden, während ausgerechnet die AfD mit dem Herrn Höcke einen Westimport aufgestellt hat.

DerThorag schrieb:. . .und wirklich Interesse an Ostdeutschland hat.

Wie ist denn dieses Interesse definiert?

Pallas schrieb:Stimmt, fair wäre eine Debatte auf Augenhöhe.

Wie erreicht man denn politische Debatten in Universitäten?
Bestimmt nicht, wenn Sam Seder und Charlie Kirk im Studio sich austauschen.
Kirk hat viele Debatten mit Menschen geführt, die nicht minder fähig waren zu debattieren aber das sind eben dann ebenso Profis und nicht Student XY.

Pallas schrieb:Die hat es aber nicht geben können, da den Diskussionsgegnern die Erfahrung gefehlt hat.

Mir scheint einige meinen eine Debatte muss perfekt sein von allen, das sagt aber genau nichts über den Inhalt der Themen und Diskussion aus.
Ob da nun auf der einen Seite Kirk sitzt, der eben das professionell gemacht hat und auf der anderen Seite ein etwas verschüchterter Student, spielt nur eine Rolle, wenn man meint wer gewinnt, wer macht die bessere Figur.
Meinungen und Argumente haben aber eher wenig mit einem flüssigen Satz zu tun oder ob man sich etwas verhaspelt.

Das ist doch keine "USA sucht das neue US Debatten Model".
Mit wievielen Tausend Studenten hat er denn gesprochen, viele haben andere Ansichten wie Kirk, sie haben meist sachlich ihre Sicht mitgeteilt und wenn sie dann erklären konnten, warum sie diese Sicht haben, mit guten Argumenten, dann ist doch alles gut gelaufen.

Was spricht dagegen mit den Menschen (Studenten in diesem Falle) zu sprechen und sich nicht nur in der Politikbubble rumzutreiben?

Pallas schrieb:Stimmt, fair wäre eine Debatte auf Augenhöhe. Die hat es aber nicht geben können, da den Diskussionsgegnern die Erfahrung gefehlt hat.

Nicht nur die Erfahrung, sondern die Ein- und Weitsicht, dass es am effektivsten gewesen wäre zu solchen "Debatten" erst gar nicht zu erscheinen und diesen rechten Provokateur einfach zu ignorieren und ihn alleine am Campus sitzen zu lassen um zu signalisieren dass mit "rechts" nicht diskutiert wird.
Irgendwann hätte der von ganz alleine damit aufgehört und erkennen müssen dass sich niemand für sein Gesabbel interessiert.

Bluemeanie schrieb:Irgendwann hätte der von ganz alleine damit aufgehört und erkennen müssen dass sich niemand für sein Gesabbel interessiert.

Offenbar gab es daran ja ein sehr großes Interesse, ansonsten hätte er nicht in kurzer Zeit ein derartiges Unternehmen aufgebaut und es hätten sich nicht so viele Chapter an den Universitäten unter dem Label TPUSA gegründet.
Die Veranstaltungen waren immer voll.

Röhrich schrieb:Offenbar gab es daran ja ein sehr großes Interesse, ansonsten hätte er nicht in kurzer Zeit ein derartiges Unternehmen aufgebaut und es hätten sich nicht so viele Chapter an den Universitäten unter dem Label TPUSA gegründet.
Die Veranstaltungen waren immer voll.

Also mehr für seine monetäre show und Firma, als für einen ehrlichen Austausch.
Schön das auch du da so langsam mal dahinterkommst.

Röhrich schrieb:Offenbar gab es daran ja ein sehr großes Interesse, ansonsten hätte er nicht in kurzer Zeit ein derartiges Unternehmen aufgebaut und es hätten sich nicht so viele Chapter an den Universitäten unter dem Label TPUSA gegründet.
Die Veranstaltungen waren immer voll.

Ja, die waren halt einfach alle auf dem falschen Trip weil sie mangels Intelligenz nicht erkannt haben dass "rechts sein" scheiße ist.

Bone02943 schrieb:Also mehr für seine monetäre show und Firma, als für einen ehrlichen Austausch.

Dann hätte er die Uni Events wohl lange sein lassen können, er hatte ja lange weitere Einkommensquellen wie seine Show oder den Podcast.

Bone02943 schrieb:Schön das auch du da so langsam mal dahinterkommst.

Das könntest Du auch belegen oder ist es rein mal so aus dem Bauch heraus?
Was verdiente er denn an solchen Unievents?
Was verdiente er durch politische Auftritte in Shows?
Was durch seinen Podcast, was durch seine Show?

Und dann schauen wir mal, ob die Uni Veranstaltungen überhaupt lukrativ waren.

Vielleicht kommen wir dann dahinter?

Ist wirklich schlimm, wenn eine Person eine Idee hat und erfolgreich damit ist.
Andere setzen sich ins Internet und labern dann ihre Community zu, bedienen einfach nur ihre Bubble.

Bluemeanie schrieb:Ja, die waren halt einfach alle auf dem falschen Trip weil sie mangels Intelligenz nicht erkannt haben dass "rechts sein" scheiße ist.

In der USA gilt er als konservativ, also rechts.
Warum Du Menschen einfach mangelnde Intelligenz unterstellst, die mit ihm gesprochen haben, erschließt sich mir nicht.
Sind die Menschen an den US Universitäten nicht Intelligent?

Röhrich schrieb:Sind die Menschen an den US Universitäten nicht Intelligent?

Wenn die Betreffenden es wären, hätten sie sich nicht auf diesen geistigen Abfall eingelassen.
Rechte sind größtenteils Idioten, egal wie schlau sie daherreden. Bestes Beispiel ist der Oberidiot.
Wir sind täglich Zeugen.

Röhrich schrieb:Ist wirklich schlimm, wenn eine Person eine Idee hat und erfolgreich damit ist.
Andere setzen sich ins Internet und labern dann ihre Community zu, bedienen einfach nur ihre Bubble.

Genau das hat er doch getan.
Er hat sich hingesetzt, unfair irgendwelche "Debatten" abgehalten und dann in seinem Account zurechtgeschnitten präsentiert.

Ich weiß aber wirklich nicht, ob er dafür eine monetarisierung bekommen hat. Aber ich gehe mal stark von aus, das er politisch aktiv damit schon auch verdient hat.

Bone02943 schrieb:Er hat sich hingesetzt, unfair irgendwelche "Debatten" abgehalten und dann in seinem Account zurechtgeschnitten präsentiert.

Waren diese Debatten nicht immer ungeschnitten verfügbar? Die clips werden wohl eher zu werbezwecken gewesen sein.

DerThorag schrieb:Na dann schlag den Ossis doch mal vor wen sie denn wählen sollten, der aus "ihren Reihen" kommt und wirklich Interesse an Ostdeutschland hat. Ostdeutsche Politiker findet man eher in AFD, als in den anderen Parteien

DAS ist aus meiner Sicht ein echtes Problem in Deutschland. Hat aber nix mit dem erschossenen Ami zu tun.
Die Wiedervereinigung lief für "die kleinen Leute" für beide Seiten Scheiße. Um das Versagen der Politik nicht sichtbar zu machen, hat man dann West Ost beschuldigen lassen und umgekehrt. Meine Meinung.
Ich glaube aber, für dieses Thema sind wir um falschen Thread.
Hier geht es ja eigentlich um den Ami, der sich für seine liebevollen Sprüche gegenüber Minderheiten nen Blattschuss bzw Halsschuss gefangen hat.

interrodings schrieb:Waren diese Debatten nicht immer ungeschnitten verfügbar? Die clips werden wohl eher zu werbezwecken gewesen sein.

Auf seinem account, du hast recht, da gab es sie oft ungeschnittten.