blorgempire
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Wer sollte für den iran einstehen? Ein land was vergewaltigung von frauen und kinder feiert?abbacbbc schrieb:Da keiner für den Iran eintritt.... tada
Ich dachte es ging um den Völkerrechtsbruch. Der ist in der Ukraine geschehen.blorgempire schrieb:@abbacbbc
Würde keiner für die Ukraine beitreten, wäre die Ukraine längst Gemüse.
Beispiele für internationale Interventionen (1990–heute)
1990er: hohe Interventionsbereitschaft (insbesondere nach dem Kalten Krieg)
Irak – Kuwait (1990–1991)
– Irak annektiert Kuwait → massive UN-gestützte Militärintervention (Operation Desert Storm).
– Völkerrecht wurde durchgesetzt, Irak musste sich zurückziehen.
Balkankriege (1992–1999)
– Jugoslawien-Kriege: Völkermord in Bosnien, ethnische Säuberungen.
– NATO-Interventionen in Bosnien (1995) und Kosovo (1999, ohne UN-Mandat).
– Eingriff auch aus humanitären Gründen (Responsibility to Protect).
Somalia (1992–1994)
– UN-gestützte Intervention gegen Staatszerfall und Hungersnot (UNITAF, später UNOSOM II).
– Endete jedoch chaotisch und ohne nachhaltige Stabilisierung.
Rwanda (1994)
– Kaum Intervention während des Völkermords, aber danach internationale Aufarbeitung (z. B. Internationaler Strafgerichtshof für Ruanda).
2000er: gemischte Bilanz – mehr Eigeninteressen
Afghanistan (2001)
– Nach 9/11: NATO-Intervention gegen Taliban und Al-Qaida (ISAF-Mission).
– Langjährige internationale Präsenz, aber zunehmend kritisch gesehen.
Irak (2003)
– Intervention ohne UN-Mandat, daher völkerrechtswidrig → kein echtes Beispiel für legitime Durchsetzung des Völkerrechts.
– Folgen: Destabilisierung der Region.
Libyen (2011)
– UN-Resolution erlaubt militärische Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung.
– NATO greift ein, Gaddafi wird gestürzt.
– Folge: Staatszerfall – Intervention umstritten.
Seit 2010: zunehmende Zurückhaltung
Syrien (ab 2011)
– Massive Menschenrechtsverletzungen durch Assad-Regime.
– Internationale Reaktion weitgehend symbolisch; keine UN-mandatierte Intervention.
– Russische und iranische Einmischung erschweren UN-Maßnahmen.
Ukraine (seit 2014 / 2022)
– 2014: Annexion der Krim → Sanktionen, aber keine militärische Intervention.
– 2022: Großinvasion → massive westliche Unterstützung der Ukraine, aber keine direkte militärische Intervention durch NATO.
– Starke Sanktionen, aber „rote Linien“ gegenüber Russland.
Äthiopien – Tigray-Krieg (2020–2022)
– Viele Hinweise auf Kriegsverbrechen.
– Internationale Kritik, aber kaum wirksame Maßnahmen oder Eingriffe.
📉 Trend: Abnehmende Interventionen
Multilaterale Eingriffe mit UN-Mandat werden seltener.
Humanitäre Interventionen sind umstritten, vor allem nach Libyen 2011.
Geopolitische Komplexität (z. B. China, Russland) bremst harte Maßnahmen.
Es herrscht eine Art „Müdigkeit“ oder Realpolitik: Staaten wägen Kosten und Nutzen stark ab.
Ok das ist dann also der Grund das "gemeinsame" Völkerrecht über Bord zu werfen ;)interrodings schrieb:Wer sollte für den iran einstehen? Ein land was vergewaltigung von frauen und kinder feiert?
Musst du den iran fragen. Die haben es über bord geworfen. Israel muss sich halt verteidigen wen es angegriffen wird.abbacbbc schrieb:Ok das ist dann also der Grund das "gemeinsame" Völkerrecht über Bord zu werfen ;)
Joa. Wen der schwächere den vermeintlich schwachen ermorden will und auf die fresse bekommt.abbacbbc schrieb:Ich sag ja: Recht des Stärkeren... Und da keine Schutzmacht da ist... Schwup....
Aktuell niemand. Die Starken, die es könnten, tun es ja nicht. Im Fall von Israel mag ja zumindest diesmal der Gute die Nase vorn haben.Fedaykin schrieb:Oder anders wer setzt das Völkerrecht denn durch?
Bestenfalls kommt so eine Art HTS 2.0. Wahrscheinlich eher ein jahrelanges Chaos wie in Afghanistan, Irak, Lybien, Syrien oder Gaza.Fedaykin schrieb:Ich bin optimistisch dass mit dem trockenlegen der Mullahs viel Ruhe in die Region kommen kann
Laut iranischer Darstellung waren die Angriffe Reaktionen auf vorherige israelische Angriffe gegen den Iran gewesen. Wichtig für die völkerrechtliche Einordnung dürfte aber das zeitnahe Ende der Kampfhandlungen und die entsprechenden Aussagen von Regierungsmitgliedern gewesen sein.blorgempire schrieb:Und hier setzt bei mir das Verständnis aus: Da der Iran eben 2024 bereits angegriffen hat, verletzte er ja das Gewaltverbot zwischen Staaten. Also herrscht Krieg.
Exakt. Die Ukraine wurde von Russland angegriffen.abbacbbc schrieb:Ich dachte es ging um den Völkerrechtsbruch. Der ist in der Ukraine geschehen.
Angriff und Verteidigung müssen schon im zeitlichen Zusammenhang stehen, sonst dürften sich ja alle Länder gegenseitig angreifen und auf damaliges verweisen.blorgempire schrieb:Und Israel wurde im April 2024 vom Iran angegriffen.
Der grosse unterschied bei dem iran ist das es eine vereinigungsfigur gibt. Der Thronfolger. Ja das is nicht perfekt und die religiösen und die kommunisten werden im dreieck springen, aber als repräsentative figur bietet er eine vereinigende wirkung.Ahmose schrieb:Wahrscheinlich eher ein jahrelanges Chaos wie in Afghanistan, Irak, Lybien, Syrien oder Gaza.
Und wielange gilt der zeitliche Zusammenhang? Drei Monate? Sechs? Zwölf? Länger? Oder kürzer?nullrunde schrieb:Angriff und Verteidigung müssen schon im zeitlichen Zusammenhang stehen, sonst dürften sich die alle Länder gegenseitig angreifen und einfach auf damaliges verweisen.
Das geistliche Staatsoberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hat ausgeschlossen, dass sein Land auf die Anreicherung von Uran verzichten könnte. "Die Urananreicherung ist der Schlüssel zu unserem Atomprogramm, und die Feinde haben sich auf die Anreicherung konzentriert", sagte Khamenei in einer TV-Ansprache am Mittwoch. (...) Auch nach fünf Verhandlungsrunden bleiben mehrere zentrale Fragen ungelöst. Hauptstreitpunkt ist, dass der Iran auf einer Urananreicherung im eigenen Land beharrt und sich weigert, seinen Bestand an hoch angereichertem Uran ins Ausland zu verschiffen. Dieses Material könnte potenziell zur Herstellung von Atomwaffen verwendet werdenQuelle: https://www.sn.at/politik/weltpolitik/iran-verzicht-urananreicherung-179457889
Das heißt also man darf ein anderes Land ab sofort angreifen, wenn dieses weiß, warum es "eins auf den Deckel bekommt"? (Allerdings hat 2024 eher der Iran eins auf den Deckel bekommen, und zwar saftig.)nullrunde schrieb:Zumal Israel genau wusste wieso sie einen auf den Deckel bekommen haben.
Hier steht doch alles dazu:blorgempire schrieb:Ist dann der zeitliche Zusammenhang nach einem Jahr nicht mehr gegeben? Oder möchte Land B nach der Erfahrung vor einem Jahr nicht so gerne weitere Raketen im eigenen Staatsgebiet niederregnen sehen?
Tja, wir haben es aber bei dem iranischen Regime nicht mit einem zu tun, dem es es darum geht, etwas "lukrativ in eine Richtung zu verschieben". Sondern mit einer fanatischen Theokratie, die bezüglich Israel Vernichtungsphantasien seit Jahrzehnten ausstößt. Die Quds-Brigaden des Iran heißen nicht ohne Grund so, wie sie eben heißen. Die Hisbollah enttand auch nicht aus einem fröhlichen Kaffeekranz - wie man überhaupt diesen Konflikt nicht verstehen kann, wenn man nicht auch die fanatischen Hintergründe miteinbezieht.nullrunde schrieb:Wäre für den Iran also wenig lukrativ in diese Richtung was anzuzetteln.
Das rechtfertigt noch keinen Krieg.blorgempire schrieb:Sondern mit einer fanatischen Theokratie, die bezüglich Israel Vernichtungsphantasien seit Jahrzehnten ausstößt.
Für ein terroristisches Regime wie den Iran reichen schon ein paar Atombomben um Angst und Schrecken zu verbreiten, eine einzige Bombe auf Tel Aviv könnte zehntausende Tote verursachen.nullrunde schrieb:Zum Atomprogramm, also laut Schätzungen verfügt Israel über 200-300 Atomwaffen.
Wäre für den Iran also wenig lukrativ in diese Richtung was anzuzetteln.
Iran hat schon genügen Uran für Atombomben. Soll man warten bis die auf den Mittelstreckenraketen montiert sind?nullrunde schrieb:Bei einem drohenden Angriff möglicherweise mit Atomwaffen wäre ein Präventivschlag legitim, davon war es weit entfernt, die Kontrollen durch IAEA belegen das.
Erstmal müsste es auf 90% angereichert werden, was dank der Kontrollen aufgefallen wäre.parabol schrieb:Iran hat schon genügen Uran für Atombomben. Soll man warten bis die auf den Mittelstreckenraketen montiert sind?
parabol schrieb:Iran hat schon genügen Uran für Atombomben. Soll man warten bis die auf den Mittelstreckenraketen montiert sind?
Ist jetzt eh alles Makulatur. Der Iran hat mit dem Feuer gespielt, es war klar, was passieren wird, und es ist nun auch so gekommen. Ich nehme an, dass nun mit der Allzweckwaffe Terror geantwortet wird .. und da haben die Mullahs ja so einiges in Hinterhand. Wir dürfen in den kommenden Tagen und Wochen mit Terroranschlägen weltweit rechnen, v.a. in den USA. Aber auch in europäischen Großstädten. Das wird alles nicht lustig.nullrunde schrieb:Das rechtfertigt noch keinen Krieg.
Bei einem drohenden Angriff möglicherweise mit Atomwaffen wäre ein Präventivschlag legitim, davon war es weit entfernt, die Kontrollen durch IAEA belegen das.
Sehe das komplett anders.blorgempire schrieb:Der Iran hat mit dem Feuer gespielt, es war klar, was passieren wird, und es ist nun auch so gekommen. Ich nehme an, dass nun mit der Allzweckwaffe Terror geantwortet wird ..
Für eine Atombombe reichen theoretisch schon 20%, aber das Design wäre ineffizient und zu groß.nullrunde schrieb:Erstmal müsste es auf 90% angereichert werden, was dank der Kontrollen aufgefallen wäre.
Ja. Du kennst dich offensichtlich nicht aus.nullrunde schrieb:Sehe das komplett anders.
Da den mullahs das egal ist ist das egal.nullrunde schrieb:Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag, was sie Dank des Angriffs gut begründen können.
Is nach dem angriff der amis wohl irrelevant.nullrunde schrieb:Verbringung Zentrifugen und Uran an einen sicheren Ort. (bereits geschehen)
Da sind sie ja dabei.nullrunde schrieb:Anreicherung des Urans / Beginn bau einer Atomwaffe.
Test durchführen.
Die mullahs wollen keinen frieden.nullrunde schrieb:Hoffentlich Friedenverhandlungen / Einigung bezüglich Gaza
nullrunde schrieb:Verbringung Zentrifugen und Uran an einen sicheren Ort. (bereits geschehen)
Naja ... abwarten. Ist aus der Ferne halt schwer zu beurteilen, ob die "Superbombe" wirklich alles zerstören konnte. Wir reden ja von teils 100 m in der Tiefe gegrabenen bunkerartigen Schwerwasseranlagen.interrodings schrieb:Is nach dem angriff der amis wohl irrelevant.
Das wäre ja einfach und jederzeit möglich: Hamas muss nur die Geiseln freilassen und kapitulieren. Vielleicht sind sie ja nach dem Fall ihrer Sponsors in Teheran eher dazu bereit? Naja, ich denke, da wird sich ebenfalls nichts tun.nullrunde schrieb:Hoffentlich Friedenverhandlungen / Einigung bezüglich Gaza