juvenilea schrieb:Weil sie größtenteils Low-Tec verwendet haben und wahrscheinlich weil nur wenige Köpfe da eingeweiht waren, die sich persönlich absprachen. Sogar die Traktoren, die sie verwendeten zum einreißen der Wände und Zäune waren bei örtlichen Farmern an dem Tag geklaut worden.
Ist ähnlich wie bei Breivik gewesen: Hätte der sich Dynamit irgendwo im Dark-Net bestellt, wäre das aufgeflogen, stattdessen meldete er ein Agrar-Gewerbe an, bestellte jede Menge Dünger und "kochte" sich selbst seinen Sprengstoff.
Bei so einem Vorgehen versagen alle Überwachungsdienste, weil sie nicht dafür ausgelegt sind. Wenn noch hinzu kommt, dass alle von Anschlägen und Töten sprechen, alles auch noch eher dezentral organisiert ist, so wird es noch schwerer das richtige herauszufiltern.
Dem kann ich mich nicht anschließen.
Die Hamas hat über die Jahre hinweg Israel, immer wieder mit Raketen angegriffen.
Israel musste zwingend damit rechnen, dass die Hamas auch versucht mit zu allem bereiten Kämpfern, schnell in die grenznahen Kibbuze vorzudringen, um dort terroristische Anschläge zu verüben.
Dazu müsste dann ein Alarmplan ausgefertigt werden, der so schnell als möglich militärische Kräfte heran führt, die Terroristen bekämpft, sie gefangen nimmt oder in den Gaza-Streifen zurück drängt.
Hinzu kommt das in Israel, nicht wirklich lange Entfernungen zurück gelegt werden müssen, um von Nord nach Süd zu gelangen..
Selbst Soldaten die in der Nordspitze Israels alarmiert worden wären, hätten ihre Einsatzfahrzeuge nur bemannen müssen und hätten den Ort Beeri, der wohl am schlimmsten betroffen war, in knapp 3 Stunden erreichen können.
Bei entsandten Soldaten aus der Mitte Israels reduziert sich die Anfahrtzeit, schrittweise auf 2 Stunden bis 1 Stunde.
Nicht zu vergessen sind Einsatzkommandos, die im Hubschrauber anfliegen könnten. Da reden wir über Zeiten von 30 Minuten.
Und was geschah tatsächlich ?
Bereits um 8 Uhr30 waren die Armee Standorte angegriffen und überrannt worden.
Etwas mehr als 3 Stunden später, erklärte Netanjahu in einer Fernsehansprache um 11 Uhr 54, dass man sich im Krieg befindet.
Dann vergingen noch einmal mehr als 90 Minuten, bevor die ersten vereinzelten Soldaten in Beeri eintrafen.
Danach dauerte es noch einmal knapp 3 Stunden, bis um 16 Uhr 15 der erste militärische Gesamtverband vor Ort war und gegen die Terroristen vorgehen konnte.
Da finde ich deinen Erklärungsversuch ungenügend.
@parabolDas kann man noch nicht einmal als langsam bezeichnen.
Die Reaktion fand quasi gar nicht, in einem annähernd akzeptablem Zietraum überhaupt statt