Ahmose schrieb:Zudem sind inzwischen allein von der UNRWA über 300 Mitarbeiter in Gaza umgekommen.
Dies geht aus deiner Tagesschau-Quelle nicht hervor. Und sind die UNRWA-Mitglieder im Rahmen ihrer Tätigkeit umgekommen, oder bei Kampfhandlungen, an denen sie Kombattanten waren? Das war ja schließlich der Grund, warum Israel die Zusammenarbeit mit der UNRWA eingestellt hat.
Ahmose schrieb:Ja, warum bloß? Ist doch völlig unverständlich, so ganz ohne sichere Korridore, ohne Kampfpausen, aber mit hunderten Toten in den eigenen Reihen. Warum holen die das Zeug nicht ab? Sind die etwa nicht lebensmüde? Kann doch gar nicht sein ...
Bis heute ist allerdings ungeklärt, wer genau an den GHF-Verteilstationen schießt. Genau können wir dies aus der Ferne auch gar nicht sagen. Ich nehme an, dass erbittert um die Verteilungshoheit gekämpft wird. Bei dem "Zeug" handelt es sich aber um Lieferungen, die nicht der Verteilung durch die GHF dienen, sondern die die UN-Organisationen abholen und selbst verteilen könnten - in der Zone, die nicht die GHF abdeckt.
Was in dem von mir verlinkten Video auch zu sehen ist: Dort fahren ja Lastwägen nach Gaza, solche aus Marokko. Also scheint es nicht das Problem zu sein, Güter nach Gaza zu bringen. Wobei mir klar ist, dass dieses Video erstens eine Momentaufnahme und zweitens nicht neutral ist (denn der Besuch des israelischen Vloggers dient ja dazu, um die Hungersnot zu widerlegen ... hat also ebenso einen progaganndischen Auftrag wie die Gazawood-Filme von Kindern, die Sand essen oder leere Teller schwenken). Aber neutrale Quellen haben wir ja nun mal keine, wir müssen also zwischen den Zeilen lesen.
Für mich ist klar, dass hier auf dem Rücken der Menschen ein Kampf der Hilforganisationen ausgetragen wird. Israel auf der einen Seite und die leider nicht neutralen UN-Hilfsorganisationen, die mit der Hamas kooperieren, auf der anderen Seite.