Israel - wohin führt der Weg?

@blorgempire

Netanjahu fordert Israel auf, angesichts zunehmender Waffenembargos eine eigenständige Rüstungsindustrie aufzubauen

Israel müsse seine Rüstungsindustrie ausbauen, um seine Sicherheit autark zu gewährleisten. Er warnte, die Bemühungen, die Waffenimporte nach Israel zu stoppen, seien auf politischen und nicht auf wirtschaftlichen Erwägungen begründet.

Mehrere EU-Länder haben in den letzten Tagen angekündigt, dass sie angesichts des Gaza-Krieges auf ein Waffenembargo gegen Israel hinarbeiten und keine israelischen Waffen mehr kaufen würden.

Netanjahu hatte die Konferenz einberufen, um seine gestrigen Äußerungen zu präzisieren. Damals hatte er erklärt, Israel müsse angesichts der diplomatischen Isolation im Gaza-Krieg zu einem „Super-Sparta“ werden und wirtschaftlich unabhängig sein. Diese Äußerungen lösten Empörung aus und verunsicherten die Märkte.

Quelle: https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/netanyahu-says-israel-must-develop-self-reliant-military-industry-amid-growing-arms-embargos/


Nur gut, dass wir von Israel das modernste Raketenabwehrsystem kaufen, dann wird Deutschland Embargos ja nicht zustimmen?

@Röhrich
Falls Israel als Retourkutsche ihre - zwangsgedrungen sehr fortschrittliche - Raketenabwehrsystem - bzw. Drohnentechnologie etc. nicht mehr mehr liefern würde, z.B. nicht mehr an Frankreich, Deutschland, UK etc, etc, sähe es verteidigungsmäßig ganz schön düster aus für Europa. Da feudelt Putin am Ende nur noch mal kurz durch, und zwar gelangweilt.

Wobei ich ehrlich gesagt immer schauen würde, das die großspurig verkündeten Embargos gegen ISrael (Embargen ?? was genau ist der Plural?) faktisch beinhalten. Sicher immer mit einem Passus "Emargo nur bei Waffen, die explizit in Gaza / im Westjordanland eingesetzt werden können" .. was sich ja leicht mit Zertfikaten umgehen lässt. Das Kriegshandwerk war noch nie ein ehrliches, am Ende geht es um Geschäfte. Ich bin beruflich ganz gut mit der Materie vertraut, und habe schon mit Leuten aus dem Defence-Bereich gesprochen, die auf Free-Palestine-Demos rennen und gegen Netajahu wettern, aber im Büro mit israelischen Firmen zusammenschaffen. Mehr Doppelzüngigkeit geht nicht.
Kurz gesagt, nicht alles, was propagandistisch gequakt wird, ist wirklich ehrlich. Israel ist gut beraten, da nur mit halbem Ohr hinzuhören - wichtiger ist, dass die USA dem Land als Verbündeter erhalten bleibt. Alles andere ist irrelevant.

blorgempire schrieb:Sicher immer mit einem Passus "Emargo nur bei Waffen, die explizit in Gaza / im Westjordanland eingesetzt werden können"

ZB die Motoren für den Kampfpanzer, wird in Deutschland von MTU gebaut.
Ersatzmotoren und Ersatzteile dürften da laufend benötigt werden.

Jedimindtricks schrieb:Deine propaganda wird immer " härter " .

Ich weiß wieder mal nicht wovon Du redest.

bredulino schrieb:Nutella-Flut in Gaza, Lebensmittelgeschäfte, Cafés, Restaurants und Juweliers haben geöffne

Glückliches Gaza

Röhrich schrieb:Nur gut, dass wir von Israel das modernste Raketenabwehrsystem kaufen, dann wird Deutschland Embargos ja nicht zustimmen?

Isarel hat nur Pseudo-Gegner, gegen Russland würde Israels Abwehrsystem nichts nutzen

Der neueste Sch....
Ich hab mit Fußball nix am Hut - das schicke ich jetzt einfach mal voraus. Mein Sohn hat mich drauf aufmerksam gemacht.

Es wird jetzt zum Boykott der Icon Legue aufgerufen. Warum? Weil Kroos und Nerlich einem Werbevertrag mit Coca Cola haben und Coca Cola hat eine Abfüllanlage im Westjordanland.

Ich hab über ChatGPT ein bisschen recherchiert:

Es ist, genauer gesagt, die Abfüllanlage eines Franchise-Nehmer in Atarot, Ost-Jerusalem, ein Industriegebiet. Über die Firma konnte ich nichts genaueres darüber erfahren, aber der Anteil der Palästinensischen Arbeitnehmer in diesem Industriegebiet liegt bei 2/3 bis 80%. Die Arbeitsplätze sind bei Palästinenser sehr beliebt, da sie gut bezahlt werden.

Na, die Palästinenser sind ganz bestimmt erfreut, wenn ein Araber zum Boykott aufruft.

parabol schrieb:Glückliches Gaza

Naja ... in Gaza wird es laufen wie fast überall auf der Welt: Kennste wen biste wer; kennste die richtigen, biste happy. Kennste sie nicht, haste Pech gehabt.
Übersetz auf Gaza: Wer mit der Hamas gut steht, hat einen Schrank voller Nutella. Die anderen müssenm sich bei der GHF anstellen.

Ahmose schrieb:nur, wenn man alle Welt für seine Feinde hält, überall Hamas-Unterstützer sieht

Ist das so? Woran liegt das wohl? Ein Land, das seit Jahrzehnten bedroht wird und wo vor nicht einmal zwei Jahren über tausend Menschen auf brutalste Weise vom Feind ermordet wurden - das aber nur "kritisiert" wird, wenn es sich wehrt, während diese Feinde betüdelt werden - das reagiert also hysterisch oder paranoid?
Ich möchte echt mal wissen, wie die Pro-Palästina-Aktivisten denken würden, wenn nicht irgendein fernes Land, das schon seit Jahren immer wieder an den Pranger gestellt wird, derart massiv angegriffen worden wäre, sondern ihr eigenes. Dann wären sie nämlich selbst in Gefahr. Die meisten Opfer vom 07.10.2023 waren wie sie. Aber nein: Israel reagiert angeblich über, wenn es auf derartige Attentate reagiert und den Schutz der eigenen Bevölkerung an erste Stelle setzt!

blorgempire schrieb:Wer wird heute schon noch adäquat für Rechere, Reportage oder Quellenabgleich bezahlt? Macht heute eh nur noch eine KI ...

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird vom Bürger bezahlt. Da sollte der Bürger schon mit ordentlicher Arbeit rechnen können. Das ist ja wohl nicht zu viel verlangt.

blorgempire schrieb:Naja ... in Gaza wird es laufen wie fast überall auf der Welt: Kennste wen biste wer; kennste die richtigen, biste happy. Kennste sie nicht, haste Pech gehabt.
Übersetz auf Gaza: Wer mit der Hamas gut steht, hat einen Schrank voller Nutella.

Laut taz kostet ein Glas Nutella in Gaza 90 Euro, ein Milchshake 20 bis 30 Euro

Für umgerechnet 20 bis 30 Euro gibt es Milchshake, Pizza – und einen Moment Normalität, für die Wenigen, die es sich leisten können.

https://taz.de/Humanitaere-Lage-in-Gaza/!6105475/
So eine Hungersnot verstärkt immer die Extreme. Auch in armen Ländern sind die oberen paar Prozent so reich wie die Leute hier und der Rest muss hungern. Wer reich ist in Gaza, der kann sich dann Nutella oder einen Apfel am Tag leisten.

@parabol
Im Sudan ist der Hunger sehr viel größer. Warum interessiert sich die Welt dafür weniger als für den Gaza-Streifen? Liegt es daran, dass man Israel nicht dafür verantwortlich machen kann oder daran, dass den Menschen im Sudan die Kraft und die technischen Möglichkeiten fehlen, um Fotos und Videos davon zu verbreiten?
Andererseits gab es neulich ja sogar mal einen mehrminütigen Bericht in der Tagesschau. Warum sind solche Katastrophengebiete trotzdem so selten in den Medien?