Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

@pprubens
:D

:D

@eckhart
Wir versteh´n uns ;)

@pprubens
Der Weise weiß, dass alles Geschaffene (Erreichte) vergänglich (eitel) ist. ;)

In diesem Sinne, was du heut nicht kannst dir borgen, das beschaffe dir gleich morgen ;)

@eckhart

Kapitalusmus ist die Ausgeburt der Hölle

Gerade die wohlhabenden und reichen Bürger suchten ihr Heil in einer aggressiven Abgrenzung von Menschen mit geringeren Einkommen.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article11389451/Unter-den-Wohlhabenden-waechst-der-Hass.html

Unfassbar der Steuerzahler rettet das System, die Banken etc. Und die Reichen werden immer aggressiver ...
Die Banksters mit Rekordboni während der Krise gehören sofort eingesperrt!
Die Vermögenssteuer abgeschafft, Spitzensteuersatz sinkt.
Bei den Managern und Banksters sind die Reallöhne in den letzten 10 Jahren um ein vielfaches gestiegen.
Beim Normalo dagegen stagnieren die Reallöhne seit 20 Jahren. Und während der Krise rettet der Mittelstand die Banken etc.
Die Banksters werden immer gieriger verfälschen immer die Bilanzen und Statistiken (zuletzt Irland)
Und keiner muss daür haften, sondern das Volk fällt in Schuldknechtschaft nur um den Banksters ihre Rekordboni zu sichern!

Selbst in den USA werden Betrüger inhaftiert auf Lebenszeit (siehe Madoff)!
Hier nein, Wir haben doch eine EUDSSR (Banken-Konzern-Lobby-Diktatur)!

JJrousseau schrieb: Gerade die wohlhabenden und reichen Bürger suchten ihr Heil in einer aggressiven Abgrenzung von Menschen mit geringeren Einkommen.

Meinhard Miegel, wahrlich kein Kommunist schreibt sinngemäß:

Sie betrachten die Gesellschaft aus der sie hervorgegangen sind und der sie ihren Reichtum zu verdanken haben, nicht selten angewidert und aus wachsender Entfernung.

Sie folgen der Neigung, sich eher international mit Ihresgleichen zu verbünden, als sich ihren Völkern, ihren eigenen Mitbürgern verbunden zu fühlen.

Es entsteht eine neue internationale Kaste mit feudalen Zügen.

Nichts als eine realistische Bestandsaufnahme.

@eckhart
@JJrousseau


Noch mal die Frage:

Kritisiert ihr den Kapitalismus oder einzelne Gruppen, bzw. Personenkreise?

Original anzeigen (0,3 MB)

Gute Frage. Ich würde Dir sagen, dass es am System des Kapitalismus liegt, dass er schlecht ist. er zielt darauf ab, Menschen auszubeuten um selbst reich zu werden oder das man zumindest selbst besser da steht, als andere. Er ist darauf ausgerichtet(zumindest bis hier), dass er Umweltzerstörung Vortrieb leistet und somit die Grundlage des normalen Lebens abschafft. Und eine gewisse Klientel gehört zu den "Oberen", den geht es prächtig und der Großteil sind die "Unteren", die nichts von all dem Reichtum haben, obwohl sie dran beteiligt sind, also am Schaffen des Reichtums.

pprubens schrieb:Kritisiert ihr den Kapitalismus oder einzelne Gruppen, bzw. Personenkreise?

Ganz gemäß dem Thema dieses Threads (steht wenige Zentimeter höher)
und da Kapitalismus kein Naturgesetz ist,
sondern von Menschen gemacht wird, lässt es sich nicht umgehen, Menschen zu kritisieren.
In erster Linie also Menschen.
Und Plural !
Plural kann sowohl "Gruppe" wie auch "Personenkreis" bedeuten.
Beides.
Ich kann nicht für @JJrousseau antworten.
Ich werfe den "Gruppen" oder dem "Personkreis", den ich kritisiere, eine rational nicht erklärbares,
extreme dummes und kurzsichtiges ihren eigenen Interssen letztendlich zuwider laufendes Handeln im vermeintlich "eigenen Interesse" vor.
Ich hätte nichts dagegen, wenn sie es auf ihrem eigenen Planeten veranstalten würden.
Aber bitte nicht auf der Erde.
Denn keiner von uns kann die Erde lebend verlassen.

Wenn sich diese "Gruppen" rund um den Globus ihresgleichen mehr verpflichtet sind, als ihren Mitbürgern, denen sie ihren Aufstieg zu verdanken haben, wird aus ihnen allenfalls ein Rudel.

Das Wirken des Rudels beobachte ich alltäglich.
Sie protzen gern, und das ist ihre nächste, zum Himmel schreiende Dummheit.
Dieser "Personenkreis" ein Rudel von grenzenlos dummen nimmersatten Räubern.

Und und auf uns, die überwiegende Mehrzahl der Menschen schaut dieser "Personenkreis" zunehmend angewidert, und wir spüren es nicht und wollen es auch nicht wahrhaben.

Ich stelle die Frage: Wozu das alles !

Andreas Gryphius(1637)
Du siehst, wohin du siehst, nur eitelkeit auf erden.
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein;
Wo ietzundt städte stehn, wird eine Wiese seyn,
Auf der ein schäfers kind wird spielen mit den herden;

Was itzundt prächtig blüth, sol bald zutreten werden;
Was itzt so pocht und trotzt, ist morgen asch und bein;
Nichts ist, das ewig sey, kein ertz, kein marmorstein.
Jetzt lacht das glück uns an, bald donnern die beschwerden.

Der hohen thaten ruhm muß wie ein traum vergehn.
Soll denn das spiel der zeit, der leichte mensch bestehn?
Ach, was ist alles diß, was wir vor köstlich achten,

Als schlechte nichtigkeit, als schatten, staub und Wind,
Als eine wiesen blum, die man nicht wieder find't!
Noch wil, was ewig ist, kein einig mensch betrachten.

Junge Leute suchen von allein meine Nähe.
Da muss ich gar nichts tun und mit Arbeit hat das schon gar nichts zu tun und mit Lernen anscheinend auch nicht.
"Es gibt nur ein Wissen, das ist in mir in mir und in JEDEM Wesen.
Dieses Wissen hat keinen ärgeren Feind, als das Wissenwollen, als das Lernen."
------------------------------------------

aha, ja, das erklärt so einiges

ich liebe Leute mit diesem Wissen aus dem innerern, blöd nur wenn es dann an konkrete Dinge geht, da nützt das dann wenig. und schon wird sich gewundert warum manche andere soviel Geld verdienen /erwirtschaften.

@eckhart

da Kapitalismus kein Naturgesetz ist, sondern von Menschen gemacht wird, lässt es sich nicht umgehen, Menschen zu kritisieren

Die meisten Ökonomen unterscheiden, im Gegensatz zu Ideologen, nicht zwischen Kapitalismus und Marktwirtschaft.
Kapitalismus oder Marktwirtschaft ist zwar kein Naturgesetz, sonst könnte es keine andere Ordnung geben. Aber jede freie Gruppe von Menschen fängt automatisch an zu tauschen und zu handeln.
Das liegt in der Natur des Menschen.

Hansi schrieb:Aber jede freie Gruppe von Menschen fängt automatisch an zu tauschen und zu handeln.
Das liegt in der Natur des Menschen.

Genau, daraus entsteht die Marktwirtschaft.
Marktwirtschaft lebt von Tausch und Handel.
Und der Kapitalismus entzieht der Marktwirtschaft die Liquidität und zerstört sie dadurch.
Weniger Liquidität, weniger Geldumlauf, weniger Tausch, weniger Handel.
Geld vermehrt man heutzutage durch Geld.
Geldvermehrung durch Geld ist keine Marktwirtschaft.
Investionen in Rationalisierung und Produktionsanlagen sind ein unnötig gewordener Umweg zur Geldvermehrung.
Zu Ludwig Erhards Zeiten wäre das noch als Verschwörungstheorie durchgegangen.
Heute beginnt die Marktwirtschaft langsam, die Gefahr zu begreifen.
Ein schwacher Binnenmarkt ist der Anfang.
Richtig !
Aber, sei ehrlich, @Hansi , hätte man sich nicht schon vor über 200 Jahren denken können, dass die Entwicklung dort hin führen muss ?

Eben wegen der Natur des Menschen !

@eckhart
Es ist ein natürlicher Prozess. Alles was blühte verdarb auch wieder und so wird es auch immer wieder sein.
Die Natur ist in vielerlei Hinsicht sehr oft übertragbar auf "menschliche" Probleme.


Ich frage mich ob nicht sogar der Mensch selbst der Fehler im System ist?!
D.h. ohne die Eigenschaften des Menschen würden vielleicht einige Systeme sogar funktionieren.

Das Streben nach mehr. Das ist das Problem.
Genügsam zu sein ist glaube ich ein Schlüssel zum Erfolg.
Natürlich reicht es nicht wenn nur einer genügsam ist, sondern jeder muss es erkennen.

Brauch ich immer den neusten Schnickschnack? Muss ich 5mal im Jahr in den Urlaub?

Braucht der Mensch tatsächlich mehr wie ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken und ein wenig Luxus, den ich mir schon auch mal gönnen darf.

@RageInstinct

RageInstinct schrieb:Natürlich reicht es nicht wenn nur einer genügsam ist, sondern jeder muss es erkennen.

OOmmm (AUMNGH) mani padme hum...
Natürlich reicht es wenn einer genügsam ist-meditier mal darüber... ;)

RageInstinct schrieb:Braucht der Mensch tatsächlich mehr wie ein Dach über dem Kopf, Essen und Trinken und ein wenig Luxus, den ich mir schon auch mal gönnen darf.

Muss der Kapitalismus, als ein vom Menschen geschaffenes und organisiertes System eigentlich tatsächlich mehr brauchen, als Menschen zum Leben benötigen ?

Natürlich reicht es wenn man genügsam ist.
:)
Da wird Dir diese Clique recht geben:
"Sie betrachten die Gesellschaft aus der sie hervorgegangen sind und der sie ihren Reichtum zu verdanken haben, nicht selten angewidert und aus wachsender Entfernung.
Sie folgen der Neigung, sich eher international mit Ihresgleichen zu verbünden, als sich ihren Völkern, ihren eigenen Mitbürgern verbunden zu fühlen.
Es entsteht eine neue internationale Kaste mit feudalen Zügen."

[/quote]@eckhart

eckhart schrieb:Muss der Kapitalismus, als ein vom Menschen geschaffenes und organisiertes System eigentlich tatsächlich mehr brauchen, als Menschen zum Leben benötigen ?

Natürlich reicht es wenn man genügsam ist.

Was du ironisch gemeint hast, meint man in der grünen Wurzelsepp-Ecke durchaus ernst.
Mit selbstgestricktem Pullover und Brennnesselgemüse die Welt retten.

Hansi schrieb:Was du ironisch gemeint hast, meint man in der grünen Wurzelsepp-Ecke durchaus ernst.
Mit selbstgestricktem Pullover und Brennnesselgemüse die Welt retten.

Nichts gegen selbstgestrickte Pullover und Brennnesselgemüse, speziell lecker Brennnesselspinat.
Aber gemeint war eher Konsum- und Markenwahn und Wegwerfmentalität.
Aber wenn man ständig darauf stolz ist, mit wie wenig man selbst auszukommen vermag, sollte einem nicht entgehen, wenn man anderen damit die Taschen füllt.

... dann wäre die schllmmste Sünde, die man einem Erzkapitalisten antun kann das Branding einer Recykling-Marke aus Schrottteilen, geboren als Berlin-Marke. Industriell will Individualität durch gezielte Marken-Konformität bestimmt sein. Ich höre schon "den Türken" rufen: Bist du BOSS oder was?

http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5548366?pageId=&moduleId=311210&categoryId=&goto=&show= (Archiv-Version vom 10.12.2010)