Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

@Bruderchorge
Du vergisst außerdem, dass die Räte einem imperativen Mandat unterliegen d.h. sie müssen das machen, was ihre Wähler wollen, sonst werden sie schnell zurüclgepfiffen

@collectivist
Natürlich stelle ich Fragen, wenn man revolutionäre Ideen verkaufen will, sollte man damit rechnen zumindest grob zu umreißen, wie was funktionieren soll und nicht davon ausgehen, dass jeder "hier" schreit.

Deine Idee wäre so eine Art Sherrif System, wie in den USA. Dann wird der beliebteste Bürger der Stadt der Sherrif und kann seine ganz eigene Form von Gerechtigkeit durchsetzen, mit der Mehrheit im Nacken und wehe dem bösen Nachbarn, den er nicht leiden kann, der hat dann verschissen.

Und was macht man, wenn der Rat seine Macht nicht wieder abgeben will, wer hat die Möglichkeit das durchzusetzen ?

Das aktuelle System der Gewaltenteilung bietet schon gewisse Vorteile gegenüber deinem Vorschlag.

@Warhead
Gibt ja auch nen schönen Spruch: ''Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann''

@Bruderchorge
Mach dir doch mal selbst nen Kopf anstatt dir alles vorkauen zu lassen,streng doch mal deine brachliegende Phantasie an,werde mündig,selbst ne Wasserleiche hat mehr Temperament.Mit der Denke bleibst du dein Leben lang Hand,Befehlsempfänger

Bruderchorge schrieb:Deine Idee wäre so eine Art Sherrif System, wie in den USA. Dann wird der beliebteste Bürger der Stadt der Sherrif und kann seine ganz eigene Form von Gerechtigkeit durchsetzen, mit der Mehrheit im Nacken und wehe dem bösen Nachbarn, den er nicht leiden kann, der hat dann verschissen.

Nee, es gäbe eine Verfassung. Sowas wie in den Staaten läuft nicht, das wird knallhart und mit aller Konsequenz mit der Verbannung in den GEP bestraft. Der GEP würde die meisten vor Gewalttaten abschrecken, da sie sonst mit den Folgen der ewigen GEP-Verbannung rechnen müssten. Rassismus wird auch knallhart bestraft. Nazis landen als erste im GEP

@collectivist

Ja eine alte Indianerweisheit, wenn dann aus Ehre heraus eine Sippe abgeschlachtet wurde, konnte man mit solchen Sprüchen sein Gewissen bestimmt rein halten.

Ich will mir keine Gedanken zum Umsturz des Systems machen, da ich persönlich ganz zufrieden bin mit meiner Situation und ich halte das System auch für fehlerhaft, aber ich erkenne keine bessere Alternative.

Und ich versuche auf meine Art und Weise der Gesellschaft einen Dienst zu erweisen, auch wenn dass bedeutet, dass man mitunter die "Hand" ist.

@collectivist
Hast du schon einmal jemandem einen Gefallen getan, obwohl du eigentlich geglaubt hast, dass sei nicht gerecht, eine reine Gefälligkeit und sei es noch so belanglos ?

@Bruderchorge
Ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst. Natürlich habe ich vielen Leuten gefallen getan, aber ich erwarte, dass sie mir einen Gefallen zu tun. Ausnutzen lasse ich mich nicht

@Bruderchorge
@collectivist
Ich erwarte keinen Gegengefallen,ich schreite zur Tat und mache einfach...entweder es kommt irgendwann mal was zurück,oder eben nicht

@collectivist
Damit will ich darauf hinaus, dass man Vetternwirtschaft nicht abschalten kann, daran erkrankt jedes System zwangsläufig.

Und im kleinen fängt es an.

@Warhead
Ja im ersten Moment bin ich auch so. Wenn ich jemanden nicht kenne, helfe ich ihm nach dem Prinzip des kategorischen Imperatives. Aber es gibt eben Leute, für die habe ich wegen schlechter Erfahrung keine Solidariät mehr übrig. Und für einen Kapitalisten würde ich garantiert keine einzige selbstlose Tat verrichten. Im Gegenteil, ich sabotierte die Saftläden. Den Parasiten gönne ich gar nix! Deine Einstellung ist echt lobenswert. du bist ein gutes Beispiel für eine rationalen zugleichen solidarischen Zeitgenossen. Die Welt bräuchte mehr LEute wie dich

@Bruderchorge
Wir werden sehen

@collectivist
Was ist das Ziel der Sabotage ? Was hoffst du zu erreicht ?

@Bruderchorge
Ich erhoffe, dass ich soviel Schaden wie möglich anrichte. Warum sollte man zu allen solidarisch sein?? Solidarität innerhalb der jeweiligen Klasse ist obligatorisch. Den Klassenfeind gilt es zu bekämpfen. Warum sollte er von meiner Arbeitsrkraft profitieren, wenn er mir nur nen Dumping...ach ja Mindestlohn zahlt?? Mich regt es sich auf, wie unsolidarisch viele Arbeiter heutzutage sind. Ohne Klassenbewusstsein geht schon mal gar nix, das ist die Vorrausetzung für eine erfolgreiche Revolution. Der kategorische Imperativ gilt zunächst den Flüchtlingen, den Behinderten, den Obdachslosen, dann den Genossen und den Arbeitern. Streikbrecher und Arschkriechern gegeüber sollte man nicht solidarisch sein. Die verraten einen als erstes

@collectivist
Ja mir ist klar, dass Sabotage zu Schaden führt, aber was soll damit erreicht werden, das höhere Ziel, dient das deiner Revolution ?

Und was wäre, wenn die Mehrheit gar kein System nach deinen Vorstellungen wünschen würde bei einer objektiven Umfrage ? Würdest du die Meinung der Mehrheit akzeptieren ? Demokratie ?

@Bruderchorge
Nein ich sabotiere mittlerweile nicht mehr die Produktion. Ich arbeite nicht mehr. In de 6 monaten, in denen ich in meinem Leben für Lohn gearbeitet hab, habe das nebenbei gemacht. Aus Prinzip. Ich wollte Sand in Getriebe sein

Ich würde versuchen, die Lohnabhängigen zu überzeugen. Notfalls in einem Duktus den auch derBild Leser versteht

Diese autokorrektur macht mich mürbe

@Bruderchorge
Die Pflicht des Revolutionärs ist die Revolution
Die Massen zu agieren,dabei immer das Ohr am Puls der Zeit,die vorrevolutionäre Phase ersparen und als Avantgarde voranschreiten,immer den Wind der Geschichte im Rücken...und sich dabei nicht lächerlich machen.

Ich hab übrigens als Projektmanager bei Pixelpark gearbeitet,mein Job War es unter anderem das Geld der Anleger in nem grossen Feuerwerk zu verbrennen,einfach weil das so gewünscht War, das Management wollte es,die Banken wollten es,Bertelsmann wünschte das und die Anleger ebenso...je mehr Geld plattgemacht wurde umso mehr ließ sich abschreiben um Steuern zu sparen um anderswo fette Gewinne zu machen ohne auch nur einen Helleren Steuern zu zahlen

Warhead schrieb:Ich hab übrigens als Projektmanager bei Pixelpark gearbeitet,mein Job War es unter anderem das Geld der Anleger in nem grossen Feuerwerk zu verbrennen,einfach weil das so gewünscht War, das Management wollte es,die Banken wollten es,Bertelsmann wünschte das und die Anleger ebenso...je mehr Geld plattgemacht wurde umso mehr ließ sich abschreiben um Steuern zu sparen um anderswo fette Gewinne zu machen ohne auch nur einen Helleren Steuern zu zahlen

Also bist/warst du ein Lakai des Teufels?

@Warhead

Ich stimme dir vollkommen zu, es ist eine moralische Schande und traurig was es an Unrecht und Leid gibt.
Doch im Endeffekt ist daran der Mensch schuld, nicht das System in dem er lebt.
Gerade weil der Mensch so grausam ist, passt der Kapitalismus besser zu ihm als der Kommunismus.
Der Kommunismus ist eine Utopie und nimmt den Menschen nicht so wie er ist.
Daher zerfällt dieses utopische Experiment zumeist sehr schnell in einem Bankrott.
Dann fehlen Brot und Spiele und das Volk wird unruhig und zornig.
Niemandem ist geholfen, sondern es ist noch schlimmer als vorher.
Der Glaube an eine Passform in die man den Menschen nur zu pressen braucht,
damit es ihm und allen anderen auf einmal gut geht und alles gut ist, erweist sich als Irrtum.

Ich empfehle als winzig kurzes Schmankerl, das bei weitem nicht ausreicht sich eine eigene Meinung zu bilden,
die Sendung über Utopien aus der reihe Arte Philosophie ...

Warhead schrieb:Ja,das ist eine soziologische Erkenntnis,die meisten Menschen MÜSSEN etwas tun,sonst werden sie depressiv.

Was aber nicht bedeutet, sie tun was sinnvolles oder helfen einem System. Wenn Arbeit freiwillig wäre, dann würde nur noch ein Bruchteil arbeiten, jedenfalls zum Nutzen aller.