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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 18:31
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Seltsamerweise funktioniert die ganze Natur, die noch wesentlich komplexer als menschliche Gesellschaften ist, ganz ohne menschliche Gesetze und Hierarchien. Nennt sich "Selbstorganisation"...
Richtig. Sie funktioniert nach survival of the fittest.
Hieße hier und heute. Wer nicht in der Lage ist für sich selbst zu sorgen verhungert halt.
Wer den Arzt nicht bezahlt stirbt halt an einer Blinddarmentzündung.

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 18:38
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Sie funktioniert nach survival of the fittest.
Das predigen die Marktradikalen doch auch immer. Bloß wenn es ihnen plötzlich schlecht geht, dann muß der Arzt in Form des Staates retten kommen.
Aber davon abgesehen: Warum wird eigentlich immer behauptet, das sich selbst verwaltende Gemeinschaften nicht in der Lage sein sollen, eine soziale Versorgung auf die Beine zu stellen? Vermutlich, um sie zu diffarmieren...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 18:44
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das predigen die Marktradikalen doch auch immer. Bloß wenn es ihnen plötzlich schlecht geht, dann muß der Arzt in Form des Staates retten kommen.
Aber davon abgesehen: Warum wird eigentlich immer behauptet, das sich selbst verwaltende Gemeinschaften nicht in der Lage sein sollen, eine soziale Versorgung auf die Beine zu stellen? Vermutlich, um sie zu diffarmieren...
Weil nicht jeder Mensch von Natur aus lieb nett und hilfsbereit ist.
Nimmst du eine Gruppe Gleichgesinnter kann das funktionieren.
Nimmst du alle Menschen in einer Stadt, einem Land gehts halt in die Hosen. Eben auf Grund der unterschiedlichen Charaktere die wir von der Natur mitbekommen haben.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 18:49
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Meinung oder trauen sich nicht, sie zu äußern, weil sie von den Schreihälsen ausgebuht werden und am Schluß verläuft alles im Sande und es wird so weiter gemacht, wie vorher. Ich geb mich da keinen Illusionen hin.
Ach Gott wie bei mystery, btw bist du der einzige der persönlich wird...

Aber back to topic. Du erzählst seitenlang von "anders" Anarchie. Kannst aber nix konkretes sagen warum Leute so ein heikles Modell zu wählen was die Bedürfnisse nicht wirklich besser aufgreift dafür Unsicherheit pur

Und ja was nicht geht erkennt man klar. Zb die Organisation von Jäger und Sammler Gesellschaften auf ein Land des 21 jahrhunderts t
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Seltsamerweise funktioniert die ganze Natur, die noch wesentlich komplexer als menschliche Gesellschaften ist, ganz ohne menschliche Gesetze und Hierarchien. Nennt sich "Selbstorganisation"...
Es git nicht due Natur noch wird da was abgestimmt in der Natur es stößt lediglich alles an Grenzen. Aber wir reden von Lebewesen... Welche betreiben komplexe selbstorganisation bei Gleichstellung jedes Individuums ohne Hierarchie?

Und nein wenn Jäger Sammler nicht übertragbar ist... Dann auch keine schlupfwespen oder Erdmännchen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 19:05
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ja und? Das ist ja gerade der Zweck einer Föderation. Alle Beteiligten setzen sich in freier Selbstbestimmung gemeinsame Ziele und arbeiten Strategien aus, diese zu erreichen. Wieso führt sowas zu "jeder gegen jeden"?
Eine Föderation Funktioniert durch Aufgabe von Autonomie der Mitglieder..

Und wen. Wie im naiven link beschrieben jeder doch macht was er will, bzw national entscheidet funzt das nicht.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das predigen die Marktradikalen doch auch immer. Bloß wenn es ihnen plötzlich schlecht geht, dann muß der Arzt in Form des Staates retten kommen.
Das ist ja der Fehler. Der Staat sollte keine Unternehmen retten unter normalen Umständen.

Aber witzig selbst der Kapitalismus ist noch viel h
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:inschieben? Einen "Kampf jeder gegen jeden" hats noch nie gegeben, diesen Müll haben sich Leute mit 0 Ahnung aber großer Fresse einfallen lassen ud ist auch wieder so ein bescheuerter kapitalistischer Mythos
Du weißt eigentlich was damit gemeint ist. Rückkehr in den Nationalismus imperiali
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:das "primitive" Gemeinschaften gleichberechtigte Bündnisse eingehen können, auch ohne dafür nen Staat oder moderne Infrastruktur zu brauchen.
Die Irokesen sind weiter gewesen als deine sonstigen Beispiele sie sind sogar eine Zivilisation

Ansonsten verschob sich nur die Ebene. Auch in Europa bevorzugt Kaiserreich heiliger römischer Nationen funzte danach.

Wenn Könige oder andere Anführer sich zu was großem treffen und abstimmen hast du immer noch nicht die Gesellschaft aus gleichgestellten

Du hattest lediglich 50 Leute die sich einen mussten.

Kein großer wurf insgesamt gesehen.

Von einer Freiheitlichen oder hierachlosen Geschellschaft braucht man da gar nicht anfangen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 23:18
Ein Urteil gegen die DIHK, welches unter anderem die falschen Ziele und den Lobbyismus dieses Branchenverbandes aufzeigt sowie die mangelnde Verantwortung gegenüber den Mitgliedern und deren Interessen. Zu viel politische Äusserungen und zu wenig Selbstregulierung.

https://heise.de/-4939388


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 15:55
Interview mit Christoph Butterwegge, der Armutsforscher macht anhand der Covid 19 Epidemie und deren Folgen deutlich, was Einkommens- und Vermögensungleichheit in Zeiten von Krisen bedeutet und warum der Neoliberalismus das viel schwerer wiegende Virus ist. Betroffen ist die Gesundheit, die Ökonomie und die Verteilung der Corona-Hilfen. Während große Firmen sich zum Beispiel durch Kurzarbeitergeld und weitere staatliche Unterstützung helfen lassen, schütten sie andererseits hohe Dividenden an die Aktionäre aus. Dem hingegen hat gut ein Drittel der Bevölkerung kaum mehr nennenswerte Rücklagen um noch einen weiteren "Schicksalsschlag" wie z.B. eine Kündigung oder weitere Einkommenseinbußen längerfristig ausgleichen zu können.

https://taz.de/Armutsforscher-zu-Folgen-von-Corona/!5722689/


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 16:18
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Während große Firmen sich zum Beispiel durch Kurzarbeitergeld und weitere staatliche Unterstützung helfen lassen
Wenn man das nicht will, sollte man die Arbeitslosenversicherung abschaffen - wenn man sie in schlechten Zeiten nicht nutzen darf, dann braucht man sie in guten Zeiten auch nicht.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:schütten sie andererseits hohe Dividenden an die Aktionäre aus.
Erstens sind die für das Jahr 2019. Zweitens fallen auf die mindestens 25% Prozent Kapitalertragsteuer an.
Drittens wollte niemand zB BMW helfen als die am Rand der Pleite waren.
Nur kassieren um zu verteilen funktioniert doch nicht, mich wundert dass sich jemand der sich Forscher nennt das nicht weiß.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Dem hingegen hat gut ein Drittel der Bevölkerung kaum mehr nennenswerte Rücklagen um noch einen weiteren "Schicksalsschlag" wie z.B. eine Kündigung oder weitere Einkommenseinbußen längerfristig ausgleichen zu können.
Wenn man gekündigt wird, kriegt man doch ALG1...kannst Dich erinnern, es ist aber an sich die nicht erwünschte Arbeitslosenversicherung.
Wer sonst nicht über die Runden kommt kann doch aufstocken.
Im Artikel ist die Rede von Krankheiten, man wird doch behandelt.

Deutschland hat die weltweit höchste Abgabequoten und Steuerbelastungen, steht gut bei Einkommensverteilung (Gini) und auch bei Vermögensverteilung.
Konkret, was ist das Problem? Ich empfehle sich mit der Verschwendung des Staates zu beschäftigen und ob die Maßnahmen gegen Covid die Richtigen sind.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 16:38
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Während große Firmen sich zum Beispiel durch Kurzarbeitergeld und weitere staatliche Unterstützung helfen lassen, schütten sie andererseits hohe Dividenden an die Aktionäre aus. Dem hingegen hat gut ein Drittel der Bevölkerung kaum mehr nennenswerte Rücklagen um noch einen weiteren "Schicksalsschlag" wie z.B. eine Kündigung oder weitere
Ist kein Kunststück

Aber welche Firmen bekamen staatshilfen und schütteten Dividende aus? Gerne Beispiele


Kurzarbeitergeld ist nicht für die Firmen gedacht..
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:ein Drittel der Bevölkerung kaum mehr nennenswerte Rücklagen um noch einen weiteren "Schicksalsschlag" wie z.B. eine Kündigung oder weitere
Tja sage ich auch immer, der Staat sollte kapitalaufbau fördern... Aber dafür müsste man mal steuerlich was ändern use


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 17:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man das nicht will, sollte man die Arbeitslosenversicherung abschaffen - wenn man sie in schlechten Zeiten nicht nutzen darf, dann braucht man sie in guten Zeiten auch nicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Kurzarbeitergeld ist nicht für die Firmen gedacht.
Es entlastet aber Firmen bei den Lohnkosten. Ich habe hier aber nicht vor einen Logikkurs zu empfehlen, da müsst ihr schon selbst drauf kommen ;-) Andererseits ist auch die Politik mt dafür verantwortlich, eine Verteilung ohne Bedürftigkeitsprüfung umzusetzen. Andere Länder hatten die Hilfen konkret vom Verzicht auf Dividendenauszahlung abhängig gemacht. Es ist auch sonst kaum vermittelbar, warum die Anteilseigner immer nur profitieren sollten, sich jedoch nicht auch als erstes in die Mitverantwortung ziehen lassen um "ihre" Firma zu unterstützen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn man gekündigt wird, kriegt man doch ALG1
Die neoliberale Auslegung seit dem Jahrtausendanfang sorgte aber im Arbeitsmarkt dafür, dass immer öfter nur befristete Verträge oder zum Beispiel auch Jobs über Zeitarbeit gibt, die auf Grund ihrer Laufzeit von weniger als einem Jahr gar keine Chance mehr auf ALG1 bieten (und auch die gezahlten Löhne unter ALG1 nur noch fast H4 Niveau erreichen). Wer sich da nicht ganz blind oder taub stellte, dürfte schon mit bekommen haben, dass dies durchaus auch schon oft kritisiert wurde. Und wieviel Menschen bereits mit prekären Arbeitsverhältnissen ihren spärlichen Lebensunterhalt verdienen, kann man in den gängigen Statistiken auch nach lesen. Ziemlich wahrscheinlich auch im Armutsreport.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tja sage ich auch immer, der Staat sollte kapitalaufbau fördern... Aber dafür müsste man mal steuerlich was ändern
Und davon hätten dann doch auch nur wieder die einen Vorteil, die tatsächlich noch ausreichend verdienen. Wer sein Geld nur noch ausschließlich für Miete, Familie und nur noch klein wenig mehr zum Leben ausgeben kann, der hat nichts von was er etwas sparen kann.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Im Artikel ist die Rede von Krankheiten, man wird doch behandelt.
Ich denke, da hast Du den Zusammenhang aber deutlich mißverstanden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich empfehle sich mit der Verschwendung des Staates zu beschäftigen und ob die Maßnahmen gegen Covid die Richtigen sind.
Das wäre ein wichtiger Aspekt, ohne Zweifel. Aber geschähe das konsequent, stünden gleich tags darauf die Vertreter und Lobbyisten aus der Wirtschaft auf dem Fußabstreifer im Kanzleramt oder Wirtschaftsministerium. Aber mal davon abgesehen geht es ja eben nicht nur um Corona.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 17:54
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Es entlastet aber Firmen bei den Lohnkosten.
Nö, es verhindert dass die Firma die Belegschaft entlässt...betriebsbedingt.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Es ist auch sonst kaum vermittelbar, warum die Anteilseigner immer nur profitieren sollten, sich jedoch nicht auch als erstes in die Mitverantwortung ziehen lassen um "ihre" Firma zu unterstützen.
Der Anteilseigner hat weniger Dividenden akzeptiert in dem es die Mitarbeiter gegen Arbeitslosigkeit versichert hat...machst Du das auch so dass wenn du ein gutes Jahr hattest auf Versicherungsleistungen verzichtet obwohl sie Dir zustehen?
Und du wolltest einen Logikkurs empfehlen :D
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Die neoliberale Auslegung seit dem Jahrtausendanfang sorgte aber im Arbeitsmarkt dafür, dass immer öfter nur befristete Verträge oder zum Beispiel auch Jobs über Zeitarbeit gibt, die auf Grund ihrer Laufzeit von weniger als einem Jahr gar keine Chance mehr auf ALG1 bieten
Die Ursache für die Zeitverträge sind die sehr restriktiven Gesetzen...Du kannst einen nach der Probezeit kaum loswerden...und wenn man im Bereich X keinen Fachmann braucht, dann bindet man sich auch keinen ans Bein.
ALG1 gibt es auch bei Pausen im Arbeitsleben...dazu muss man in den letzten 30 Monaten 12 gearbeitet haben, sehr großzügig.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Aber mal davon abgesehen geht es ja eben nicht nur um Corona.
Dann verlinke auch keine Corona Artikel.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 18:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann verlinke auch keine Corona Artikel.
Hättest Du ihn besser gelesen, dann wäre aufgefallen, dass es nicht nur um Corona ging.

Und wen Du hiermit beeindrucken möchtest, ist mir ehrlich schleierhaft. Vor allem beim zweiten Teil.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deutschland hat die weltweit höchste Abgabequoten und Steuerbelastungen, steht gut bei Einkommensverteilung (Gini) und auch bei Vermögensverteilung.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-07/vermoegensverteilung-deutschland-diw-studie-ungleichheit


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 19:23
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Es entlastet aber Firmen bei den Lohnkosten
Nope..

Es dient in erster Linie dem AN


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

28.10.2020 um 19:31
@masiquodo
Du glaubst dem DIW? oO

Aber da dies immer die Runde macht: warum muss Vermögen gleich verteilt sein? bzw. was ist "gerecht" verteiltes Vermögen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.10.2020 um 00:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nope.
Nix Nope. AG bekommen die Sozialbeiträge kurzarbeitender AN bis zum Ende des Jahres durch Bundesagentur für Arbeit pauschalisiert ersetzt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber da dies immer die Runde macht:
Gegenfrage. Warum müßen 10% der Bevölkerung über 50% der Vermögen alleine in Deutschland gehören. Was genau machen die damit und woher stammt es? Und warum wird Einkommen, für das nicht selbst gearbeitet wird in diesen Oberschichten nicht höher besteuert?

Letztendlich ist vieles was das angeht kaum mehr nachvollziehbar und in den Maßen, in denen da Geld bedingungslos "abgeschöpft" wird einfach nur noch obszön.

Da durchaus klar ist, wo es hakt und dies auch Fachleute, sogar aus der Wirtschaft selbst sowie Politiker immer wieder argumentativ untermauern, sehe ich jetzt keinen Bedarf hier weiter gegen Ignoranz anzukämpfen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.10.2020 um 01:07
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Nix Nope. AG bekommen die Sozialbeiträge kurzarbeitender AN bis zum Ende des Jahres durch Bundesagentur für Arbeit pauschalisiert ersetzt
Du mach dich vertraut was das Kurzarbeitergeld für eine Leistung ist, wer dafür zahlt.

https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-sachsen/kurzarbeit


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.10.2020 um 01:31
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zum Neoliberalismus... Solltest du lesen wie der Begriff entstand und was alles darunter fällt. Du konzentriert dich auf nur eine Schule..
Ich habe beschrieben wie er entstand.
Diese eine Schule ist der Kern der Ideologie.

Es ist aber eine bekannte Taktik der Neoliberalen zu versuchen ihre Kategorisierung zu verhindern. Sie ziehen ungern Aufmerksamkeit auf sich.
Sie verbreiten Ideologie, verkaufen es aber als Marktrationalismus.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, das lag eher am Staat. Eben weil es auch keine freien Märkte im Sinne gibt. Auch nicht unbedingt überall erwünscht sind, oder sinnvoll.
Du redest einfach immer irgendein Zeug was dir gerade in den Kram passt.
Aber du kennst dich überhaupt nicht aus und verstehst auch gar nicht wirklich wovon du da redest.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, Globalisierung ist viel mehr. Witzigerweise gleicht sich seit dem immer mehr an. China und Indien sind die besten Beispiele. Ebenso erhalten Länder Zugriff auf Wissen etc. Du bist eher beim alten nationalistischen Modell des Kolonialismus.
Wieder so inhaltsleeres BlaBla.
Wenn du nichts einzuwenden hast, dann antworte doch einfach gar nicht, anstand aus Prinzip irgendeinen Unsinn zu schreiben der als Antwort und Widerspruch durchgehen soll.



Ich weiß nicht was du so machst, oder woher du deine Informationen beziehst, aber alles was du so verzapfst ist Halbwissen, wenn überhaupt.
Mal ein Buch zu lesen würde nicht schaden. Vor allem um die Einordnungen und die Abgrenzungen, die eben nicht Ansichtssache sind, mal rein zu bekommen.

Das neue von Piketty z.B:
https://www.amazon.de/Kapital-Ideologie-Thomas-Piketty/dp/3406745717

Zum Einstieg hier ein Artikel darüber in der Zeit:
https://www.zeit.de/kultur/2020-02/kapital-und-ideologie-thomas-piketty-ungleichheit


Wenn du dir mal eine klassischere Kritik am Neoliberalismus geben willst, dann empfehle ich Pierre Bourdieus "Gegenfeuer".

Und noch was, weil du hartnäckig versuchst Liberalismus und Neoliberalismus zu mischen:
John Rawls hat mit seiner "Theorie der Gerechtigkeit" so eine Art Monolith des Liberalismus geschaffen. In den 70ern. Seitdem argumentiert man entweder mit Rawls oder gegen ihn. Sprich, wenn du den Liberalismus ohne Rawls' Überlegungen zur Gerechtigkeit (und damit zur Rolle des Staates) vertreten willst, dann muss du das ausführlich ausführlich rechtfertigen und zwar gegen Rawls' Argumentation.
BlaBlub klassischer Liberalismus geht nicht mehr. Die Fragen nach Gerechtigkeit im System sind formuliert.
Der Neoliberalismus beantwortet sie über seine Position zur Rolle des Staates und diese Antwort ist falsch wie man unschwer an den aktuellen Zuständen ablesen kann.



Sogar der Papst hats gecheckt...
Youtube: His Holiness Pope Francis | Our moral imperative to act on climate change [Italian]
His Holiness Pope Francis | Our moral imperative to act on climate change [Italian]
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Edit: Was übrigens bedeutet, dass spätestens ab jetzt, in der historischen Rekonstruktion unserer Zeit, die "wir haben das nicht gewusst" Entschuldigung wegfällt. Wenn schon die katholische Kirche derartig explizit Stellung bezogen hat und mit dem Finger auf den (neoliberalen) Kapitalismus gezeigt hat, dann gibts hinterher keine Diskussionen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.10.2020 um 07:10
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Gegenfrage.
Ich verstehe: Du hast keine Argumente. Es wäre nett gewesen wenn Du zuerst auf die Frage so gut wie kannst antwortest und die Gegenfrage stellst.
Ich werde antworten.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Warum müßen 10% der Bevölkerung über 50% der Vermögen alleine in Deutschland gehören. Was genau machen die damit und woher stammt es?
*Was die damit machen geht Dich gar nichts an.

Woher stammt es, es gibt so grob 3 Varianten:
1 Erben - das kann man nur den Eltern vorwerfen und man sollte das in der Familie klären warum manche erben und warum manche nicht.

2 Glücksritter - Lotto gespielt, reich geheiratet, 1000 Bitcoins gekauft vor 20 Jahren. Darfst Du auch machen.

3 Macher - Unternehmen gegründet, nach oben gebracht, Millionär oder Milliardär geworden. Darfst Du auch machen.

Wenn Du andere legale Methoden kennst, werde ich sie Dir beantworten.

So, bis auf reich heiraten ist alles direkt besteuert, wobei das Geld des Partners ist auch bereits gesteuert - der Staat und somit die unzufriedene Empfängergemeinschaft wird beteiligt.

Es geht also nur um die Höhe der Beträge - der Zahlende kann nichts dafür dass es Dir nicht reicht, Fakt ist die Steuern sind in DE sehr hoch...ich wüßte auch nicht warum Kat.3 noch mehr leisten müsste...Kategorie 2 ist schwer fassbar...und Kategorie 1 ist privat.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Und warum wird Einkommen, für das nicht selbst gearbeitet wird in diesen Oberschichten nicht höher besteuert?
Info für Dich: es wird höher besteuert.
Und es wird dafür gearbeitet, wenn man größere Beträge anlegt muss man die richtige Anlage finden, das Risiko tragen, wenn man sagt dafür gibt es Berater..die kosten richtig was zB 0,8%-1,2% der Anlage/Jahr, ca.0,4% Transaktionskosten und dann 10% vom Gewinn (zzgl. MwSt.)...daher braucht man schon was mindestens 3-4% bringt.
Der Staat kassiert bei jedem Handgriff.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Letztendlich ist vieles was das angeht kaum mehr nachvollziehbar und in den Maßen, in denen da Geld bedingungslos "abgeschöpft" wird einfach nur noch obszön.
Ich übersetze:
kaum mehr nachvollziehbar = Du/man versteht es nicht, trotz Erklärung
bedingungslos = trägt das Risiko des Totalverlustes
Abgeschöpft = gesetzlich erlaubter Vorgang
obszön = Du/man kriegt nicht genug davon und ist böse


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

29.10.2020 um 09:10
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ich habe beschrieben wie er entstand.
Diese eine Schule ist der Kern der Ideologie.
Nein, du nimmst nur den kampfbegriff. Nicht die Schule. Drück doch einfach korrekt aus welche Schule oder noch besser welche konkrete Marktwirtschaft du meinst. Alles zu pauschalisiert hier.

Wenn möglich gerne konkrete Studien. Weniger Meinungen.

https://www.kas.de/de/web/soziale-marktwirtschaft/neoliberalismus (Archiv-Version vom 06.03.2021)

Zum umfasseden Begriff und warum da mehr drunter fällt als die Marktradikalitat


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