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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 09:49
@Vomü62

Also ist doch simpel

Du erläuterst dein anarchistisches Modell. Gibt ja genug Strömungen wie im Neoliberalismus.


https://www.kas.de/de/web/soziale-marktwirtschaft/neoliberalismus (Archiv-Version vom 06.03.2021)


Bin gespannt. Vor allem wenn es ein einzelnes Gebiet umfassen soll


Ich möchte gerne erstmal wissen wie es rudimentär
Aussieht. Gesetze gibt es doch noch oder zumindest rechte denen Geltung verschafft wird?

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 10:28
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:
..einem Land das den Neoliberalismus nicht als Normalzustand sieht, ihm nichts positives abgewinnen kann und nach jahrzehnte Langer Unterdrückung das System, das sie nur "al modelo" nennen, besiegt hat
@1.21Gigawatt

In der Realität hat Chile gerad ein Wirtschaftssystem, das von manchen explizit als neoliberal bezeichnet würde, geradezu turbokapitalistisch. Wie andere das dann umschreiben, ist wie in China sekundär.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 11:18
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du erläuterst dein anarchistisches Modell.
Schon dieser eine Satz zeigt mir, das Du eigentlich NULL verstanden hast vom Konzept.
Anarchismus beruht ja gerade darauf, das die Beteiligten das für sie passende Modell selbst ausarbeiten und nicht auf irgendwelche von irgendwem ausgearbeiteten Vorgaben herein fallen.
Also eine Gemeinschaft sich selbst "von unten" heraus entfaltet, und nicht wie alle bisherigen Gesellschaften(außer den "Urgemeinschaften") von oben, hierarchisch-macht-gewaltbehaftet gestaltet/aufgezwungen wird.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Beleg mal das. An da von Kultur redet.
Oder benutzt du wieder komische Definition

Jede menschliche Kultur ist eine Zivilisation
Schwachsinn. Schon der erste Satz bei Wikipedia widerspricht dem, wenn Du nicht lesen kannst, ist das dein Problem.
Als Zivilisation (von lateinisch civis: ‚römischer Bürger‘, ‚Städter‘; seit dem Hochmittelalter ‚Bürger‘)[1] wird eine menschliche Gesellschaft bezeichnet, bei der die sozialen und materiellen Lebensbedingungen durch technischen und wissenschaftlichen Fortschritt ermöglicht und von Politik und Wirtschaft geschaffen werden. Allgemeingültige Kennzeichen für Zivilisationen sind die Staatenbildung, hierarchische Gesellschaftsstrukturen, ein hohes Maß an Urbanisierung und eine sehr weitgehende Spezialisierung und Arbeitsteilung.
Quelle: Wikipedia

So, und nun zeig Du mir mal, in welchem Staat, mit welcher Politik und in welchen Städten mit welcher Arbeitsteilung und Spezialisierung z.B. die Wikipedia: Khoisan bis zur Ankunft der Europäer gelebt haben.
Das sie eine eigene Kultur sind/haben/hatten, dürftest Du ja nicht abstreiten. Also, wo bitte ist da die Zivilisation nach obiger Definierung?

Da ich deutscher Muttersprachler bin, interesieren mich anderssprachige Definitionen eher wenig, und da wir hier auf Deutsch diskutieren, halte ich mich an die hiesigen Definationen. Aber das Du Dir Deine Definierungen nach Schwurblermanier selber festlegst, wie es Dir in den Kram paßt, weiß ich schon lange.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 11:34
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich beziehe mich auf die gängigen Stand der Wissenschaft

Also warum holst du nicht Fakten raus
Lachhaft. In anderen Diskussionen hab ich Dir Fakten geliefert, nach dem Stand der Wissenschaft, aber die hast Du einfach ignoriert oder mit ner flapsigen Bemerkung beiseite gewischt. Ich werd mir keine Mühe mehr machen, dir irgendwas zu "liefern", was Dir nicht in den Kram paßt. An beratungsresistente Leute, die nach "Fakten" verlangen, aber selbige ignorieren, verschwende ich nicht mehr meine Zeit.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 11:34
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Anarchismus beruht ja gerade darauf, das die Beteiligten das für sie passende Modell selbst ausarbeiten und nicht auf irgendwelche von irgendwem ausgearbeiteten Vorgaben herein fallen.
Also eine Gemeinschaft sich selbst "von unten" heraus entfaltet, und nicht wie alle bisherigen Gesellschaften(außer den "Urgemeinschaften") von oben, hierarchisch-macht-gewaltsa gestaltet wird.
Nein, im Grunde gibt es auch da ein Modell, wie die verschiedenen Strömungen zeigen.

Es gibt auch dort ei e Form von Organisationen

Wert mal konkret. Ich stehe in der anarchistischen Welt.... Was mache ich?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Schwachsinn. Schon der erste Satz bei Wikipedia widerspricht dem, wenn Du nicht lesen kannst, ist das dein Problem.
Das ist leider nur der deutsche sonderweg.

Die Wissenschaft tätigt das weniger das Zivilisation erst ab einer gewissen technik Stufe gilt.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Arbeitsteilung und Spezialisierung z.B. die Wikipedia: Khoisan bis zur Ankunft der Europäer gelebt haben.
Das sie eine eigene Kultur sind/haben/hatten, dürftest Du ja nicht abstreiten. Also, wo bitte ist da die Zivilisation nach obiger Definierung?
Muss ich nicht, sie waren dennoch eine Zivilisation. So sieht das auch die Geschichte international.

Bringt auch wirklich was weiter. Sowohl kulturen als auch Zivilisation nach dem deutschen Sonderfall. Wirken auf ihre Umwelt ein

Was der deutsche als Kultur bezeichnet, ist im Rest der Welt eben der Begriff Zivilisation.

Und ab der Nutzung des Feuers kann man davon sprechen.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das sie eine eigene Kultur sind/haben/hatten, dürftest Du ja nicht abstreiten. Also, wo bitte ist da die Zivilisation nach obiger Definierung?
Diese Definition ist eben nicht allgemeingültig sondern eine deutsche spezifischen Abgrenzung.

Wen. Es dir soviel bedeutet. Ich beziehe mich auf den englischen Begriff, von mir aus bezeichne es als Kultur wenn das wichtig ist
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Da ich deutscher Muttersprachler bin, interesieren mich anderssprachige Definitionen eher wenig, und da wir hier auf Deutsch diskutieren, halte ich mich an die hiesigen Definationen. Aber das Du Dir Deine Definierungen nach Schwurblermanier selber
Ja da ist Dein. Problem. Wenn man wissenschaftlich an das Thema gehen will.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:. Aber das Du Dir Deine Definierungen nach Schwurblermanier selber festlegst, wie es Dir in den Kram paßt, weiß ich schon lange.
Nein ich nutze nur die weit gebräuchlichste.

Nicht den deutschen Sonderfall.

Aber w
Egal... Ich will ja sehen wie im 21 Jahrhundert dein e anarchistische Welt aussieht und warum sie paradoxerweise automatisch nachhaltig sein sollte


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 11:49
@Vomü62

Wozu sollen denn die von Dir angeführten simpel organisierten Kulturen dienen? Sollen die aufzeigen, dass unser Wirtschaftssystem für uns nicht das aktuell einzig praktikable ist. Dann musst Du der Omma mit dem Rolator aber auch beibringen, in Zukunft von der Ausdauerjagd auf Gazellen und Zebras zu leben. Ich bin gespannt, wer gewinnt.

Wir diskutieren hier ja gerade im Thread Kapitalismus, nicht im Thread 'Interessante Völker'.

Und da wird jede Sammler- und Jägerkultur mal überhaupt nicht weiterhelfen.

Wenn man über Alternativen nachdenkt, muss man unser Wetter berücksichtigen, sowie die Alters- und Gesundheitsstruktur unserer Bevölkerung im Ist-Zustand. Weiterhin müsste man auch mal unseren Wildtierbestand mit der Bevölkerungszahl überein bringen und dann kommt man drauf, ob wild lebende heimische Großsäuger die Bevölkerung hinreichend und nachhaltig ernähren oder ob das eng wird.

Man kann davon ausgehen, dass alles was hinter den aktuellen Bildunngsstand, Gesundheitsfürsorge, Sozialfürsorge deutlich zurückfiele, kein angemessener Vorschlag oder gar irgendwann mehrheitsfähig wäre. Und die paar Hirsche, Rehe und Widschweine sind schnell aufgegessen. Wir sind kein gallisches Dorf und wir sind auch kein Comic.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 12:15
@sacredheart

Genau deswegen will ich das ja mal erläutert haben.

Er verweist immer auf prä Bronzezeit Kulturen für was? Das ist die Alternative eine anarchistische Jäger und Sammler Gesellschaft?

Wenn er von Anarchie redet... Dann bitte welche Strömung? Oder Modifikationen einer Strömung.

Denn anarchie heißt ha nicht die Abwesenheit von Ordnung sonst haben wir Anomie...

Jeder tut was er will?

Also ich warte mal auf was konkretes zur out of the box...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 12:54
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wozu sollen denn die von Dir angeführten simpel organisierten Kulturen dienen?
Diese Beispiele dienen dazu, zu zeigen, das nicht-hierarchische strukturierte, egalitäre Gesellschaften ohne machtausübende Führungsgestalten existieren können. Schon dieser Fakt wird von gewissen Leuten ja dauernd abgestritten und einfache, auf persönlicher Leistung und Anerkennung durch die anderen Mitglieder beruhende Autoritätsperson, die keinerlei wirkliche Macht ausüben, mit den in anderen Gesellschaften herrschenden Machtstrukturen gleichgesetzt werden.
Damit werden grundsätzlich verschiedene Gesellschaftsstrukturen in einen Topf geworfen um die heutigen Zustände zu relativieren und zu verharmlosen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sollen die aufzeigen, dass unser Wirtschaftssystem für uns nicht das aktuell einzig praktikable
Das sollte eigentlich aufzeigen, das 1. grundsätzlich andere Strukturen möglich sind und lange Zeit funktioniert haben, also durchaus keine "Utopien" sind,
und 2., das die grundsätzlich anderen Gesellschaftsstrukturen nach der "Steinzeit" und bis heute auf Machtausübung durch einzelne Personen/-gruppen beruht und mitnichten irgendwie "natürlich" "von selbst", quasi "nautrgesetzlich" so entstanden ist.
Diese Behauptung der "Naturgesetzlichkeit" dient nur zur Rechtfertigung der Machtansprüche, so wie früher der Adel seinen Anspruch von "Gottes Gnaden" her bezog.
Mit der Wirtschaft hat das insofern zu tun, als das etliche Axiome, die zur Rechtfertigung der kap. Wirtschaftsordnung aufgestellt wurden, pure Fantasie sind, oder Sonder- und Randfälle, die zur "Norm" erklärt wurden.
Beispiele sind z.B. die angebliche Geldentstehung, angebliche Marktentstehung, der angeblich rational handelnde Homo ökonomicus, der angeblich grundsätzlich mit unendlichen Bedürfnissen ausgestattete Mensch.
Diese Konzepte/Grundsätze sind aber wissenschaftlich unhaltbar, beruhen teilweise auf Annahmen ohne Grundlage oder sind Rückprojektionen oder Vergleiche auf unvergleichbare Situationen.
Überhaupt wimmelt es in der kap. Lehre/Vorstellung von Falschaussagen, Irrtümern, Fehlinterpretationen.
Einen ersten Eindruck davon kann man sich hier verschaffen, wenn es interessiert. https://info.arte.tv/de/die-doku-reihe-zum-thema-kapitalismus
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und da wird jede Sammler- und Jägerkultur mal überhaupt nicht weiterhelfen.
Ja, klar, wir wissen und können alles besser, alles andere ist ja nur Müll, kann weg. Die sind ja alle blöd, nur wir haben die Weisheit mit Löffeln gefressen...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn man über Alternativen nachdenkt,
sollte man erstmal ergebnisoffen und vorurteilslos nachdenken und nicht schon gleich mal alles andere verunglimpfen, was man nicht versteht.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 12:55
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zum Neoliberalismus... Solltest du lesen wie der Begriff entstand und was alles darunter fällt. Du konzentriert dich auf nur eine Schule.
Nein. Du solltest akzeptieren, dass sich der Begriff "neoliberal" bereits ins Gegenteil dessen gewendet hatte, für was er vorher vielleicht mal stand.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, das lag eher am Staat. Eben weil es auch keine freien Märkte im Sinne gibt. Auch nicht unbedingt überall erwünscht sind, oder sinnvoll.
Das nur Du darauf immer wieder herum reitest es gäbe ja gar keine freien Märkte, ändert nichts daran, dass bei uns seit der Jahrtausendwende die Märkte dereguliert, liberalisiert wurden. Das bedeutet, es wurden der Wirtschaft und im Besonderen der Finanzwirtschaft mehr Freiheiten als vorher zugestanden, ebenso wurde der Arbeitsmarkt dereguliert ... Letztendlich dadurch der Staat gewzungen immer mehr zu privatisieren.

Gigawatt hat also Recht damit, nach derzeitiger Begriffsbedeutung steht der Begriff des "Neoliberalismus" heute für eine Politik der Deregulierung der Märkte und des Finanzsektors, für Privatisierungen und Rückbildung von Sozialssystemen. Und eben auch für die Kollateralschäden und Folgen, die dies mit sich bringt. Und eben vielleicht Marktwirtschaft genannt wird, aber eben kaum soziale Aspekte mehr kennt. Wo sollten sie auch her kommen, denn der Markt regelt da entgegen allen Beteuerungen gar nichts selbst. Immer wenn es brennt wird doch wieder nach Hilfe vom durch das freie Marktgeschehen geschwächten Staat gerufen.

Dein Hinweis auf den nicht vorhandenen freien Markt ist also eher Ablenkung, da niemand einen solchen behauptet. Jedoch wie eben beschrieben sehr viele Freiheiten in den genannten Märkten z.B. durch die Agenda 2010 gegenüber der vorherig und seit dem Krieg umgesetzten eher sozial orientierten Politik "neu" geschaffen wurden.

Also finde auch Du Dich damit ab, dass "neoliberal" heute in negativer Konotation als Kampfbegriff gebraucht wird und die negativen Seiten einer solch orientierten Wirtschaftsdenkweise und auch umgesetzter Politik beschreibt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 12:59
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Diese Beispiele dienen dazu, zu zeigen, das nicht-hierarchische strukturierte, egalitäre Gesellschaften ohne machtausübende Führungsgestalten existieren können.
Ja auf ner Gant primitiven Ebene in einem völlig anderen Zeitalter... Und was nützt das?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Damit werden grundsätzlich verschiedene Gesellschaftsstrukturen in einen Topf geworfen um die heutigen Zustände zu relativieren und zu verharmlosen
Die muss man nicht verharmlosen
Zeige einfach eines was ein ähnliches Niveau erreichte
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:, klar, wir wissen und können alles besser, alles andere ist ja nur Müll, kann weg. Die sind ja alle blöd, nur wir haben die Weisheit mit Löffeln gefressen
Ja also Jäger und Sammler ist raus

Anbei wieder nix konkretes....


Ich stehe morgens auf in der anarchistischen Welt? Was sehe ich denn da?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:sollte man erstmal ergebnisoffen und vorurteilslos nachdenken und nicht schon gleich mal alles andere verunglimpfen, was man nicht versteht.
Nicht alles, nur was offensichtlich nicht funktioniert.



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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:03
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wenn er von Anarchie redet... Dann bitte welche Strömung? Oder Modifikationen einer Strömung.
Wie oft denn noch? Ich bin dafür, das sich freie Menschen freiwillig zusammentun und frei darüber befinden, wie sie ihre Gemeinschaft/Gesellschaft/Wirtschaftsweise gestalten wollen. Zur Ergebnisfindung können natürlich verschiedene Modelle diskutiert werden. Wofür sich entschieden wird, will ich doch niemandem vorschreiben, das sollen die betreffenden Leute schon selber machen.
Ist das so schwer zu begreifen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:06
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Mit der Wirtschaft hat das insofern zu tun, als das etliche Axiome, die zur Rechtfertigung der kap. Wirtschaftsordnung aufgestellt wurden, pure Fantasie sind, oder Sonder- und Randfälle, die zur "Norm" erklärt wurden.
Beispiele sind z.B. die angebliche Geldentstehung, angebliche Marktentstehung, der angeblich rational handelnde Homo ökonomicus, der angeblich grundsätzlich mit unendlichen Bedürfnissen ausgestattete Mensch.
@Vomü62

Nur hat sich unsere Wirtschaftsordnung - un darin ist sie primitiven Kulturen gar nicht so unähnlich - ja nicht nach irgendeiner Theorie oder einem Manifest ausgerichtet, sondern sie ist aus unendlich vielen Zuflüssen historisch entstanden. Die zugrundegelegten Wirtschaftstheorien dienen ja mehr der Beschreibung des 'ist' und sind eben nicht Lehrbücher nach denen jemand vorgegangen wäre.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:sacredheart schrieb:
Wenn man über Alternativen nachdenkt,

sollte man erstmal ergebnisoffen und vorurteilslos nachdenken und nicht schon gleich mal alles andere verunglimpfen, was man nicht versteht.
Dann muss man aber ganz klar alle Seiten der Medaille bedenken und nicht nur romantisieren. Eine Sammler- und Jägerkultur kann im Raum Deutschland nicht 80.000.000 Menschen ernähren, sondern wahrscheinlich maximal die Bevölkerungszahl vor der industriellen Revolution und selbst das gelang mehr schlecht als recht.
Dann wird der kranke Mensch vielleicht noch aufgrund seines Alters von den Anghörigen versorgt, aber nicht mehr vom Herzchirurgen und Orthopäden, weil eine solche Kultur derart differenzierte Arbtisteiligkeit und die finanziellen Ressourcen dazu gar nicht bereitstellen kann. Dann muss man sich auch hinstellen und sagen: Wir könnten Dein Leben retten, 2020 wäre das noch gegangen. Machen wir aber nicht.

Offen sein heisst ja nicht jeden Blödsinn zu glauben.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:08
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Nein. Du solltest akzeptieren, dass sich der Begriff "neoliberal" bereits ins Gegenteil dessen gewendet hatte, für was er vorher vielleicht mal stand.
Weil er so eben falsch benutzt wird. So wie Leute ein Produkt oft nur mit einem Markennamen als synonym benutzen.

Also die marktradikalen die eher den klassischen Liberalismus anstreben wie vor 1929... Scheinen nicht die Lösung zu haben, weil alle extremen Ausprägungen meist scheitern. Denn am Ende hätte man die kapitalistische Anarchie
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:gar keine freien Märkte, ändert nichts daran, dass bei uns seit der Jahrtausendwende die Märkte dereguliert, liberalisiert wurden
Nicht alle Märkte. Im Gegenzug wurde durch den Staat oftmals der Fehler begangen die selbstregulierung ausser Kraft zu setzten
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Begriffsbedeutung steht der Begriff des "Neoliberalismus" heute für eine Politik der Deregulierung der Märkte und des Finanzsektors, für Privatisierungen und Rückbildung von Sozialssystemen
Ja weil der Begriff eben gerne falsch benutzt wird.

Tatsächlich muss man schon schauen welche Schule und Ausprägung man hat..
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Marktwirtschaft genannt wird, aber eben kaum soziale Aspekte mehr kennt. Wo sollten sie auch her kommen, denn der Markt regelt da entgegen allen Beteuerungen gar nichts selbst. Immer wenn es brennt wird doch wieder nach Hilfe vom durch das freie Marktgeschehen geschwächten Staat gerufen.
Wäre dem so, wieso haben wir dann eine so hohe staatsquote wie noch nie

Ebenso ist Arbeit und soziales der größte Posten im Staatshaushalt.
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Also finde auch Du Dich damit ab, dass "neoliberal" heute in negativer Konotation als Kampfbegriff gebraucht wird und die negativen Seiten einer solch orientierten Wirtschaftsdenkweise und auch umgesetzter Politik beschreibt.
Nein, ich bleibe eher bei der gesamten und richtigen Betrachtung des Begriffes. Kampfbegriffe ist was für populististen auf allen Seiten


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:13
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja auf ner Gant primitiven Ebene in einem völlig anderen Zeitalter... Und was nützt das?
Wenn man über Alternativen nachdenkt, dann kann man sich solche Gesellschaften und deren Funktionsweise zu Nutze machen, wo es passen könnte. Sich von ihnen "inspirieren" lassen. Das bedeutet doch nicht, das ich das 1:1 hier her übertragen wollte.
Aber das wird gern unterstellt, auch wieder nur, um zu verunglimpfen und jeden Ansatz im Keim zu ersticken, an was anderes auch nur zu denken.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die muss man nicht verharmlosen
Und warum machst Du es dann die ganze Zeit, obwohl ja nun mal die Folgen der derzeitigen Strukturen immer deutlicher werden?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich stehe morgens auf in der anarchistischen Welt? Was sehe ich denn da?
Das, was Du Dir dort gebaut hast.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:13
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wie oft denn noch? Ich bin dafür, das sich freie Menschen freiwillig zusammentun und frei darüber befinden, wie sie ihre Gemeinschaft/Gesellschaft/Wirtschaftsweise gestalten wollen. Zur Ergebnisfindung können natürlich
Das ist so nichtssagend. Hätte man in Somalia so ähnlich.

Gut freie Menschen tun sich zusammen und dann? Reden sie was sie machen wollen. Die einen gärtnern, die andern nehmen. Den leichten Weg und ziehen die Gärtner ab...
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:verschiedene Modelle diskutiert werden. Wofür sich entschieden wird, will ich doch niemandem vorschreiben, das sollen die betreffenden Leute schon selber machen.
Ist das so schwer zu begreifen?
Also Gruppe a so, Gruppe b so...

Würde dann nicht wieder ne hierarchie und Arbeitsteilung entstehen? Würde die Leute nicht zb gesetzte beschließen? Sich und ihren Besitz (den man in deiner Welt sich einfach nimmt verteidigen

Klingt mehr nach mad max


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:21
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:inspirieren" lassen. Das bedeutet doch nicht, das ich das 1:1 hier her übertragen wollte.
Aber das wird gern unterstellt, auch wieder nur, um zu verunglimpfen und jeden Ansatz im Keim zu ersticken, an was anderes auch nur zu denken
Konkretisieren bitte.

Welcher Aspekt wäre nützlich? Daß jeder seinen eigenen Speer herstellen kann?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Aber das wird gern unterstellt, auch wieder nur, um zu verunglimpfen und jeden Ansatz im Keim zu ersticken, an was anderes auch nur zu denken
Ich warte doch auf den Ansatz, aber nicht nur das Wort :Alternative für anders

Ich möchte es anhand Ursache Wirkung sehen

Gut Jäger und Sammler Gesellschaften haben wenig Aufwand für soziales gehabt. Weil tot, behinderte am Fluss ausgesetzt, kranke geringe lebserwartung und alt werden war auch nicht Standard..
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Und warum machst Du es dann die ganze Zeit, obwohl ja nun mal die Folgen der derzeitigen Strukturen immer deutlicher werden
Weil es vorher niemals besser war.

Du betrachtest nur einen Aspekt.

Und so unterscheiden sich die Rückschlüsse.

Wenn ich nur den co2 Ausstoß als Ziel nehme... Klar dann gewinnt die Steinzeit.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Das, was Du Dir dort gebaut hast.
Also ein dunkles Zeitalter, schlimmer als Somali in den besten Tagen der 90er


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:27
Btw es wäre schön die Antwort vom selbstgebauten Laptop etc zu bekommen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:29
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die zugrundegelegten Wirtschaftstheorien dienen ja mehr der Beschreibung des 'ist' und sind eben nicht Lehrbücher nach denen jemand vorgegangen wäre.
Seltsamerweise stehen diese kruden Theorien aber in Lehrbüchern, Zeitungsartikeln, Lexika, werden also geglaubt, verinnerlicht, als "wahr" angesehen und (vermutlich) als Leitfaden auch für politische Entscheidungen genommen.
Wenn man dieses Zeug glaubt und danach handelt, führt es zwangsläufig zu Dysfunktionalität.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Eine Sammler- und Jägerkultur kann im Raum Deutschland nicht 80.000.000 Menschen ernähren,
Hat doch niemand behauptet! Ist es denn so schwer, zu abstrahieren, wenn ich diese Kulturen bzw. deren "politische" Struktur als Denkanstoß für eine alternative Gesellschaft nehme? Nirgendwo hab ich behauptet, das ich "zurück" in die Steinzeit will.
Was nur immer diese dämlichen Unterstellungen sollen....
Meiner Meinung nach müßten wir uns transformieren, weg von einer "heißen" Kultur, die darauf zusteuert, sich selbst zu vernichten, hin zu einer "kälteren" und "artgerechteren". Was eben auch andere politische Strukturen einschließt, die für eine "Abkühlung" sorgen könnten. Und dafür können eben "kalte" Vorbilder dienlich sein.
Falls Du den link nicht gesehen hast: Wikipedia: Kalte und heiße Kulturen oder Optionen
Ich denke, wir brauchen eine sinnvolle, machbare Synthese aus beiden Optionen, keinen weiteren heißen Turbokapitalismus der letzlich ins Nichts führen wird.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:37
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Gesellschaft nehme. Nirgendwo hab ich behauptet, das ich "zurück" in die Steinzeit will.
Was nur immer diese dämlichen Unterstellungen sollen....
Dann solltest du endlich konkret werden.. Wie und was du adaptieren willst

Btw ist das I'm Grunde der weg der eingeschlagen wird... Wenn man den chigago Liberalismus writerspinnt. Immer weniger gesetzte, regeln und Staat.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:selbst zu vernichten, hin zu einer "kälteren" und "artgerechteren". Was eben auch andere politische Strukturen einschließt, die für eine "Abkühlung" sorgen könnten. Und dafür können eben "kalte" Vorbilder dienlich sein.
Nein, denn grade wenn man jetzt kaltstellt bleiben die Entwicklungen ja erhalten. Hätte man um 1920 zb stillstand gehabt wäre die Welt wohl schlechter als besser

Am leichtesten ginge die abkühlung mit nem Meteor oder Atomkrieg.

Viele Menschen weg und die moderne Infrastruktur in Trümmern... Verkauft sich nur schlecht an die Menschen.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Synthese aus beiden Optionen, keinen weiteren heißen Turbokapitalismus der letzlich ins Nichts führen wird
Wir müssen eher technisch fortschreiten. Jetzt bist du wieder beim Kapitalismus eben noch bei der Anarchie....

Philosophie kommt jetzt auch noch dazu bzgl Zielsetzung der Spezies... Wohin etwas führen sollte


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 13:47
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du betrachtest nur einen Aspekt.
Ach, Du nicht? LOL
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das ist so nichtssagend. Hätte man in Somalia so ähnlich.

Gut freie Menschen tun sich zusammen und dann? Reden sie was sie machen wollen. Die einen gärtnern, die andern nehmen. Den leichten Weg und ziehen die Gärtner ab...

Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:
verschiedene Modelle diskutiert werden. Wofür sich entschieden wird, will ich doch niemandem vorschreiben, das sollen die betreffenden Leute schon selber machen.
Ist das so schwer zu begreifen?

Also Gruppe a so, Gruppe b so...

Würde dann nicht wieder ne hierarchie und Arbeitsteilung entstehen? Würde die Leute nicht zb gesetzte beschließen? Sich und ihren Besitz (den man in deiner Welt sich einfach nimmt verteidigen
Dafürt, das Du Dich angeblich damit beschäftigt haben willst, stellst Du aber viele Fragen. Lies doch einfach mal ein Buch.
Das hier kann ich empfehlen: https://freiheitpur.i-networx.de/freiheitpur.html (Archiv-Version vom 16.06.2021)


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