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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 21:45
Zitat von masiquodomasiquodo schrieb:Und für wen ;-)
Für die Spezies oder das Ökosystem.

Wir können auch das co2 Problem überwinden.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Unfug, Wunschdenken. Es gibt kein 100%iges Recycling von irgendwas. Jedenfalls nicht bei technischen Prozessen und bei endlichem Energieeinsatz
100% nicht aber eigentlich bis zurück bis auf isotope Ebene.

Und ja energetisch momentan nicht lohnenswert.

Sobald man genug Energie hat geht vieles

Aber das ist noch Theorie... Aber 50 Jahre weiter.


https://www.spektrum.de/news/loest-chemisches-recycling-das-plastikproblem/1777014

Und das geht noch weiter..

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 21:54
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:das keine entsteht, dann entsteht auch keine. Du willst es als quasi "naturgesetzlich" hinstellen, genau wie die, die diesen Begriff geprägt haben, um ihre Herrschaftsansprüche zu legitimieren.
Selbst dann bilden sich informelle Hierarchien und selbst wenn es nur aussehen oder beliebtheit ist warum einer mehr akzeptiert wird oder folgen

Ich freue mich auf deine Ausführungen zu einer Gemeinschaft ohne all dies.. Ohne Staat und ohne Gesetz... U d das am besten noch mitten im jetzigen weltgefuge... Oder halt.. Das soll bei dir natürlich global erfolgen..

Anbei Rudel, herdentiere und sogar Primaten... Alle haben h
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Und unterlasse es bitte, Anomie und Anarchie als irgendwie "gleiches" Konzept hin zu stellen. Wenn Du noch nicht mal in der Lage bist, die Unterschiede in der Definition zu kennen, diskutiere nicht darüber.
Fedaykin schrieb:
Die kenne ich... Aber eines davon muss es ja sein

Anarchie ist unrealistisch
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Na klar, wenn das Klima sich irgendwo bei Treibhausniveau weltweit eingepegelt hat wächst vielleicht irgendwo wieder ein bischen
Nein... Wenn man die Flächen wieder in Ruhe lässt.. Wächst es auch wieder nach... Die Natur ubernimmt recht schnell.. Siehe Tschernobyl
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Seltsam, kommen dann die andauernden verschiedenartigsten Wirtschaftskrisen, bis hin zu Weltkriegen, und Umweltkatastrofen vom Himmel?
Welcher Weltkrieg? Die Marktwirtschaft hatte damit weniger zu tun... Im Gegenteil mit Zunahme der Globalisierung sind zwischenstaatliche Konflikte rückgängig.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 22:35
@Fedaykin
Was sagt ein Zyniker wie du zu Chile?
...einem Land das den Neoliberalismus nicht als Normalzustand sieht, ihm nichts positives abgewinnen kann und nach jahrzehnte Langer Unterdrückung das System, das sie nur "al modelo" nennen, besiegt hat.


https://twitter.com/Miquel_R/status/1320619126876966913 (Archiv-Version vom 26.10.2020)



Und das kurz nachdem auch Bolivien mal wieder eine freie Wahl ohne neoliberalen US-Einfluss halten durfte, in der der Neoliberalismus krachend unterlag.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 22:40
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Unfug, Wunschdenken. Es gibt kein 100%iges Recycling von irgendwas. Jedenfalls nicht bei technischen Prozessen und bei endlichem Energieeinsatz.
Das kommt darauf an, wenn man Glas in 100 verschiedenen Farben einfärbt, dann muss man sich nicht danach wundern warum es nicht mit dem Recycling und Wiederverwendung klappt. Gleiches mit Verbundstoffen etc., Recycling beginnt halt auch damit Rohstoffe zu verwenden die man in einem Kreislauf verwenden kann oder eben man muss auch sortenreiner trennen, was dann halt auch bedeuten kann eine Firma muss ihr Produkt was hergestellt wurde selbst zurücknehmen und auch selbst wieder zerlegen. Recycling fängt halt bei der Herstellung an.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 22:48
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:..einem Land das den Neoliberalismus nicht als Normalzustand sieht, ihm nichts positives abgewinnen kann und nach jahrzehnte Langer Unterdrückung das System, das sie nur "al modelo" nennen, besiegt hat
Chile war wohl keine Demokratie. Am Anfang.

Die bip Entwicklung machte sich gut, grade nach dem Ende der Diktatur vor 30 Jahren.

Und jetzt? Wollen sie Sozialismus?


bruttoinlandsprodukt-bip-pro-kopf-in-chi
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und das kurz nachdem auch Bolivien mal wieder eine freie Wahl ohne neoliberalen US-Einfluss halten durfte, in der der Neoliberalismus krachend unterlag
Man wird sehen was dabei rumkommt

Du vermischt dann das staatliche wirken mit dem Wirtschaftssystem.

Wobei das auch alles nicht unbedingt das Ideal der Marktwirtschaft erfüllte. Siehe oligarchische Länder.

Aber chigago boys Variante ist eben ein Teil der neoliberalen Ideen.. Die soziale Marktwirtschaft auch.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 22:49
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Jede Kultur ist eine ziv... Wenn auch teilweise auf primitiv Stern Ebene, je komplexer die ziv. Desto komplexer die kulturellen Konzepte
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Darüber redest du aber... Wenn alle gesetzte Hierarchien etc wegfallen sollen.
Wer solchen Schwachsinn von sich gibt, weil er nicht mal in der Lage ist, Kulturen und Zivilisationen auseinander zu halten, und Anomie und Anarchie nicht mal bei Wikipedia nachschlagen kann, weil es sein einstudiertes Weltbild entkräften könnte, was er dort lesen müßte, mit dem hat es keinen Zweck, zu diskutieren. Plappere doch einfach andere mit Deinem einstudierten Plattheiten voll...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber das ist noch Theorie... Aber 50 Jahre weiter.
Ja, wie die Photonenraketen und Marsstationen, die uns vor 50 Jahren von Leuten wie Dir für "in 50 Jahren" angekündigt wurden, und auf diesen Unsinn sind damals auch Leute rein gefallen. Derweil haben wir es ja zumindest geschafft, das Klima aus der Spur zu werfen, ist ja auch schon ne Leistung...
Einfach nur armselig, wie man immer noch so auf den Endsieg des Kapitalismus hoffen kann, während die Bude schon abbrennt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 22:55
Zitat von tarentaren schrieb:Recycling fängt halt bei der Herstellung an.
Und warum wird dann Zeug nicht gleich so hergestellt, das man es möglichst leicht recyceln kann? Liegts evtl. daran, das der zu erzielende Profit dann nicht gewährleistet ist? Warum werden Tiere in Massentierhaltungen produziert und nicht "auf der Wiese"?
Weil es womöglich nicht genug Profit abwirft, wenn "nachhaltig" produziert werden würde und die Umweltkosten, die an irgendwen in der Zukunft abgewälzt werden, den Profit heute schmälern würden?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 23:02
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Und warum wird dann Zeug nicht gleich so hergestellt, das man es möglichst leicht recyceln kann? Liegts evtl. daran, das der zu erzielende Profit dann nicht gewährleistet ist? Warum werden Tiere in Massentierhaltungen produziert und nicht "auf der Wiese"?
Weil es womöglich nicht genug Profit abwirft, wenn "nachhaltig" produziert werden würde und die Umweltkosten, die an irgendwen in der Zukunft abgewälzt werden, den Profit heute schmälern würden?
Es liegt eher daran, es gibt dann einen Wettbewerbsnachteil und solange der Wettbewerb nicht staatlich reguliert wird, durch z.B. Vorgaben wird man zum einen möglichst billig produzieren und zum anderen sich nicht um Recycling oder Umweltkosten kümmern. Nachhaltigkeit wird es nur geben wenn der Staat dies durch Vorgaben erzwingt oder fördert, von sich aus wird in einem reinen kapitalistischen System in diese Richtung nichts passieren.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 23:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die bip Entwicklung machte sich gut, grade nach dem Ende der Diktatur vor 30 Jahren.
Das übliche Bild im Neoliberalen Kapitalismus.
Steigende Produktivität, stagnierende Reallöhne.

Wachstum wird als allesbestimmender Indikator für Erfolg ausgerufen, aber das nur eine kleine Gruppe Menschen, die die Wertschöpfungsketten des Landes besitzen, davon wirklich profitieren - das wird unter den Tisch gekehrt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und jetzt? Wollen sie Sozialismus?
Faire Verteilung und Grundrechte auf Bildung, Krankenversicherung, wenn das für dich schon Sozialismus ist...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du vermischt dann das staatliche wirken mit dem Wirtschaftssystem.
Wenn das so ist, wieso war amerikanischer Einfluss dann immer darauf ausgerichtet ein neoliberales Wirtschaftssystem statt einer liberalen Demokratie in diesen Ländern zu etablieren?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Siehe oligarchische Länder.
Oligarchie ist die logische Konsequenz von neoliberalem Kapitalismus.
In den USA hat es etwas über 20 Jahre gedauert.

1980 kamen die neoliberalen Reformen, anfang der 2000er wurden die USA in den ersten politikwissenschaftlichen Studien als Oligarchie eingeordnet.

Hier, wie heißts? Matthäus Effekt? Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.
Kapital sammelt sich an, verzerrt Machtstrukturen, unterminierte demokratische Institutionen und schon hat man den Salat.

Und wenn es nicht so läuft, dann nennt man das Sozialismus?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber chigago boys Variante ist eben ein Teil der neoliberalen Ideen.. Die soziale Marktwirtschaft auch.
Die neoliberale Idee ist Deregulierung, Privatisierung, Globalisierung. Nichts weiter.

In Chile haben sie das so radikal durchgesetzt, dass sogar Wasser privatisiert wurde und die Wertschöpfungsketten nach bestem neoliberalen globalistischen Ideal über kurz oder lang in die Hände ausländischer Investoren gelegt wurden.
Die Chilenen selbst fungieren dann nur noch als billige Arbeitskräfte wärend alle Werte die im Land prodiziert werden abgeschöpft werden.

Wirklich unerklärlich warum die das nicht so geil fanden...



Stell dir vor die Ostdeutschen wüssten, warum ihnen bei der Wiedervereinigung ökonomisch so übel mitgespielt wurde? Stell dir vor sie wüssten welchen Ideen dem zugrunde lagen, welche Ideologie dahinter steckte.

Wären sie auch so empört wie die Chilenen?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 23:06
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wer solchen Schwachsinn von sich gibt, weil er nicht mal in der Lage ist, Kulturen und Zivilisationen auseinander zu halten, und Anomie und Anarchie nicht mal bei Wikipedia nachschlagen kann, weil es sein einstudiertes Weltbild entkräften könnte, was er dort lesen müßte, mit dem hat es keinen Zweck, zu diskutieren. Plappere doch einfach andere mit Deinem einstudierten Plattheiten voll...
Kommt noch was mit Substanz.

Na dann zeig mir eine Kultur ohne Zivilisation.

Und ich habe es nachgeschlagen

Also wie stellst du dir denn eine anarchistische Gemeinschaft vor. Wie verhindert du die anomie?
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ja, wie die Photonenraketen und Marsstationen, die uns vor 50 Jahren von Leuten wie Dir für "in 50 Jahren" angekündigt wurden, und auf diesen Unsinn sind damals auch Leute rein gefallen
Schlechter Vergleich... Wie gesagt molekulare recycling ist in der mache. Die Nachfrage wird wachsen bach neuen Konzepten.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:werfen, ist ja auch schon ne Leistung...
Einfach nur armselig, wie man immer noch so auf den Endsieg des Kapitalismus hoffen kann, während die Bude schon abbrennt.
Da glaube ich eher dran als an deine Gesellschaft... Die du ja nicht erläutern magst.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Und warum wird dann Zeug nicht gleich so hergestellt, das man es möglichst leicht recyceln kann? Liegts evtl. daran, das der zu erzielende Profit dann nicht gewährleistet ist? Warum werden Tiere in Massentierhaltungen produziert und nicht "auf der Wiese"?
Nachfragebedingt alles adaptierbar für Marktwirtschaften, wenn Gesellschaftlich erwünscht.

Warum sollte man dafür was auch immer für ein Systemwechsrl durchführen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.10.2020 um 23:23
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wachstum wird als allesbestimmender Indikator für Erfolg ausgerufen, aber das nur eine kleine Gruppe Menschen, die die Wertschöpfungsketten des Landes besitzen, davon wirklich profitieren - das wird unter den Tisch gekehrt.
Müsste man im Einzelfall mal prüfen

Aber auch daran kann man Pfeilen.. Im Vergleich zu Kuba und dem realen Sozialismus.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Faire Verteilung und Grundrechte auf Bildung, Krankenversicherung, wenn das für dich schon Sozialismus ist..
Nein, frage nur, na dann bleibt es bei der Marktwirtschaft.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn das so ist, wieso war amerikanischer Einfluss dann immer darauf ausgerichtet ein neoliberales Wirtschaftssystem statt einer liberalen Demokratie in diesen Ländern zu etablieren?
Oh wenn wir den kalten Krieg betrachten wollen.

Aber dann haben wir immer noch genug erfolgreiche Länder mit Marktwirtschaft... Nicht eines mit planwirtschaft.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und wenn es nicht so läuft, dann nennt man das Sozialismus?
Nein, aber wie erklärst du dir Länder wie Skandinavien etc. Alle Marktwirtschaftlich und ebenfalls in neiberalen Formen, nicht klassisch liberal
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die neoliberale Idee ist Deregulierung, Privatisierung, Globalisierung. Nichts weiter.
Falsch.

Wobei Globalisierung schon im Grunde uralt ist. Es ist ein Trend der sich eigentlich durch den technischen Fortschritt ergibt. So gesehen muss man ihn gestalten. Wenn ich in alte Zeiten Blicke sehe ich keinen Vorteil bei weniger Globalisierung.

Das was du in den USA Neoliberalismus bezeichnet wird oder in Verbindung g gebracht wird ist eher eine Umkehr zurück zum klassischen Liberalismus.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 03:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber dann haben wir immer noch genug erfolgreiche Länder mit Marktwirtschaft... Nicht eines mit planwirtschaft.
Wann hat zuletzt jemand von Belang eine Planwirtschaft gefordert?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, aber wie erklärst du dir Länder wie Skandinavien etc. Alle Marktwirtschaftlich und ebenfalls in neiberalen Formen, nicht klassisch liberal
Was ist an den robustesten Sozialstaaten auf diesem Planeten denn bitteschön neoliberal?
Heck, Norwegen beschäftigt einen Philosophen im Staatsdienst der entscheidet wie mit dem Öl umgegangen wird...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Falsch.
Also so kompliziert ist das doch nicht. Der Neoliberalismus hat seinen Ursprung hier: Wikipedia: Colloque Walter Lippmann

Man sah den Schaden, den totalitäre Regime anrichteten durch die Bündelung wirtschaftlicher und politischer Macht. Man erkannte eine Schwachstelle des Liberalismus.
Die Lösung für Machtbündelung war traditionell immer Gewaltenteilung und die Idee des Neoliberalismus war es diese Gewaltenteilung zu erreichen, indem man dem Markt diese Macht überlässt um sie vor staatlicher Übernahme zu bewahren.

1948 wurde dann die Wikipedia: Mont Pèlerin Society gegründet um diese Ideen weiter zu entwickeln und in Policy umzuwandeln.

Nach internen Querelen setzten sich die Marktradikalen durch:
Zur gleichen Zeit radikalisierte sich das neoliberale Denken. „Je weniger Staat, desto besser der Markt“, lautete das Credo der jüngeren Chicagoer Schule um Milton Friedman. Auch Hayek forderte inzwischen, dass der „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren“ durch keine staatliche Intervention gestört werden dürfe.
Genau diese Leute wurden dann die Berater von Thatcher und Reagan und setzten ihren Marktradikalismus in Policy um: Deregulierung, Privatisierung, Globalisierung.

Das Resultat war gesteigertes Wirtschaftswachstum. Aber auch eine vollständige Entkoppelung von Produktivität (also Sozialprodukt) und Reallöhnen. Also die Wirtschaft wuchs, aber die Arbeiter, die dieses Wachstum erarbeiteten bekamen davon nichts ab. Löhne stagnierten.

Das Kapital floss in die Taschen der wenigen Besitzer der Wertschöpfungsketten, die global agierten und anfingen mit ihrem Geld global ihre Interessen zu vertreten.

Über 40 Jahre entfaltete diese Entwicklung einen Große Wirkung auf unsere Machtgefüge. Demokratische Prozesse wurden unterminiert. Auch Marktprozesse wurden unterminiert.

Der neoliberale Marktfundamentalismus, der die freie Entfaltung guter Ideen ermöglichen sollte führte zu nichts weiter als extremen Machtanhäufungen die, die gewaltenteilende Wirkung des freien Marktes wieder zunichte machten: Oligarchisierung.


Und jetzt wundern wir uns warum wir große Pfadabhängigkeiten haben, wenn es darum geht unsere Wirtschaftszweige nachhaltig zu gestalten. Der "freie" Markt wurde von den etablierten Akteuren so verzerrt, dass sich Innovationen nicht mehr durchsetzen, selbst Lösungen für existentielle Probleme wie den Klimawandel haben in dem so verzerrten Markt keine Chance.

Wenn die guten Herren vom Walter Lippmann Kolloquium wüssten, was sie uns da für ein monumentales Ei gelegt haben...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wobei Globalisierung schon im Grunde uralt ist.
Es geht hier um die Globalisierung von Märkten, Kapitalfluss und Arbeit.
Nicht Globalisierung im Sinne von Offenheit, Bewegungsfreiheit, gemeinsamer Verantwortung und Vielfalt, sondern im Sinne von einem kapitalistischen Race to the bottom in Sachen Arbeitsrecht, Lohn und sozialer Verantwortung(z.B Umweltschutz).
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das was du in den USA Neoliberalismus bezeichnet wird oder in Verbindung g gebracht wird ist eher eine Umkehr zurück zum klassischen Liberalismus.
Den Blödsinn lese ich dauernd aber ich habe noch nie jemanden gesehen, der ein Zitat aus einem der klassisch Liberalen Werke hat, das Deregulierung und Privatisierung im dogmatischen Glauben an die Überlegenheit des impersonellen Marktes rechtfertigt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 08:06
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na dann zeig mir eine Kultur ohne Zivilisation.

Und ich habe es nachgeschlagen
Offensichtlich aber nicht verstanden. Als Kulturen werden alle Gemeinschaften bezeichnet, die ihre Umwelt (Natur) aktiv gestalten und auch an Nachkommen kulturelle Techniken weitergeben, sogar Affen haben Kulturleistungen (in Asätzen).
Als Zivilisation werden Gemeinschaften bezeichnet, die ein bestimmtes kulturelles Niveau überschreiten und z.B. einen Staat ausbilden, arbeitsteilige Wirtschaft, Schrift ect.
Zivilisationen sind also Kulturen, aber nicht alle Kulturen bezeichent man als Zivilisation.

Wenn Du schon bei grundlegenden Definitionen Defizite hast, wundert mich Dein Geschwafel nicht, das Du überall von Dir gibst.
Deswegen erspare ich mir, Dich irgendwie aufklären zu wollen, Du weißt je eh alles schon besser als alle Wissenschaftler, die sich mit dem befassen, worüber grad diskutiert wird, wie ich ja schon mehrfach feststellen durfte.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 08:15
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also wie stellst du dir denn eine anarchistische Gemeinschaft vor. Wie verhindert du die anomie
Wenn Du noch nicht mal den Wikipediaartikel, geschweige denn weiterführende Literatur dazu lesen kannst, wo Deine Frage beantwortet würde, dann kann ich Dir auch nicht weiterhelfen. Sicherlich fange ich hier nicht schon wieder beim Urschleim an...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da glaube ich eher dran
Offensichtlich glaubst Du mehr als Du weißt (oder gewillt bist, dazu zu lernen). Diskussion somit sinnlos, da die Gläubigen ja alles besser "wissen"...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 08:32
Zitat von tarentaren schrieb:von sich aus wird in einem reinen kapitalistischen System in diese Richtung nichts passieren.
Eben. "Der Markt" und "der Wettbewerb" regelt also gar nichts, er ist nicht die Rettung, sondern die Ursache für die Misere.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 08:38
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Stell dir vor die Ostdeutschen wüssten, warum ihnen bei der Wiedervereinigung ökonomisch so übel mitgespielt wurde? Stell dir vor sie wüssten welchen Ideen dem zugrunde lagen, welche Ideologie dahinter steckte.
Du wirst lachen, aber es gab damals durchaus Warner, die genau das vorhergesehen haben, was dann auch eingetreten ist.
Die wurden aber natürlich von den Massen als "Rote Socken" und "Miesmacher" beschimpft.
Und als das eintrat, was vorhergesagt wurde, war plötzlich das Geheule da, das das ja keiner wissen konnte...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 09:15
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wann hat zuletzt jemand von Belang eine Planwirtschaft gefordert
Eben so blöd ist kaum noch einer


Zum Neoliberalismus... Solltest du lesen wie der Begriff entstand und was alles darunter fällt. Du konzentriert dich auf nur eine Schule..
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wirtschaftszweige nachhaltig zu gestalten. Der "freie" Markt wurde von den etablierten Akteuren so verzerrt, dass sich Innovationen nicht mehr durchsetzen, selbst Lösungen für existentielle Probleme wie den Klimawandel haben in dem
Nein, das lag eher am Staat. Eben weil es auch keine freien Märkte im Sinne gibt. Auch nicht unbedingt überall erwünscht sind, oder sinnvoll.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:geht hier um die Globalisierung von Märkten, Kapitalfluss und Arbeit.
Nicht Globalisierung im Sinne von Offenheit, Bewegungsfreiheit, gemeinsamer Verantwortung und Vielfalt, sondern im Sinne von einem kapitalistischen Race to the bottom in Sachen Arbeitsrecht, Lohn und sozialer Verantwortung(z.B Umweltschutz).
Nein, Globalisierung ist viel mehr. Witzigerweise gleicht sich seit dem immer mehr an. China und Indien sind die besten Beispiele. Ebenso erhalten Länder Zugriff auf Wissen etc. Du bist eher beim alten nationalistischen Modell des Kolonialismus.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:jemanden gesehen, der ein Zitat aus einem der klassisch Liberalen Werke hat, das Deregulierung und Privatisierung im dogmatischen Glauben an die Überlegenheit des impersonellen Marktes rechtfertigt.
Nein, aber die marktradikalen haben sich selbst nicht als neoliberal bezeichnet. Im übrigen liegen die Ursprünge schon in den 30ern

Wie gesagt das chigago boys Kram ist eher klassisch liberalistisch des frühen 20 Jahrhunderts
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was ist an den robustesten Sozialstaaten auf diesem Planeten denn bitteschön neoliberal?
Heck, Norwegen beschäftigt einen Philosophen im Staatsdienst der entscheidet wie mit dem Öl umgegangen wird...
Genug, eben auch deren Modelle sind neoliberal.. Weil auch dieser Staatmodell dazu gehört. Wenn man natürlich nur die chigago boys Ansatz kennt.

Und diese Länder sind auch marktwirtschaftlich geprägt und aufgestellt

Im übrigen lieber die anderen betrachten Norwegen ist etwas gecheatet wegen dem Öl.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 09:20
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Offensichtlich aber nicht verstanden. Als Kulturen werden alle Gemeinschaften bezeichnet, die ihre Umwelt (Natur) aktiv gestalten und auch an Nachkommen kulturelle Techniken weitergeben, sogar Affen haben Kulturleistungen (in Asätzen)
Beleg mal das. An da von Kultur redet.
Oder benutzt du wieder komische Definition

Jede menschliche Kultur ist eine Zivilisation
Kultur bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbstgestaltend hervorbringt – im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Nach der weiter gefassten Definition sind Kulturleistungen alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, beispielsweise in Technik, Landwirtschaft, Essenszubereitung oder bildender Kunst, aber auch geistige Gebilde (etwa die cultura animi „Geisteskultur“ bei Cicero) oder
Aber gut dann trenn das, auch wenn du mir keine Kultur ohne Zivilisation zeigen kannst
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Wenn Du schon bei grundlegenden Definitionen Defizite hast, wundert mich Dein Geschwafel nicht, das Du überall von Dir gibst.
Deswegen erspare ich mir, Dich irgendwie aufklären zu wollen, Du weißt je eh alles schon besser als alle Wissenschaftler, die sich mit dem befassen, worüber grad diskutiert wird, wie ich ja schon mehrfach feststellen durfte.
Ich beziehe mich auf die gängigen Stand der Wissenschaft

Also warum holst du nicht Fakten raus


Um abzukurzen

Du solltest einfach deine Alternative Vorstellung deiner Alternativ Gesellschaft erläutern.

Vor allem wie sie im 21 Jahrhundert aussehen soll.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 09:31
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:geschweige denn weiterführende Literatur dazu lesen kannst, wo Deine Frage beantwortet würde, dann kann ich Dir auch nicht weiterhelfen. Sicherlich fange ich hier nicht schon wieder beim Urschleim an...
Nein, habe ich gelesen, erklärt aber nicht wirklich wie das aussehen soll in der Praxis.

Das Thema gab es schon öfters hier. Ein paar verweise aber keiner hat mal das Konzept dargelegt.

Doch du solltest es mal darstellen und anfrangen nicht auf den wiki Artikel verweisen.
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Offensichtlich glaubst Du mehr als Du weißt (oder gewillt bist, dazu zu lernen). Diskussion somit sinnlos, da die Gläubigen ja alles besser "wissen"...
Du hast nix geliefert ausser ad hominem

Und du weißt wie Anarchie funktionieren wird, dann zeig deine Konzepte auf. Komischerweise bist du doch der utopieglaubige der eine Gedanken O'Dell über die Welt des 21 Jahrhundert Stulpen will.


Du musst dein Konzept auch verkaufen können....

Also wo kommt in deiner Gesellschaft das Essen her... Fangen wir ruhig unten an.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.10.2020 um 09:40
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Als Zivilisation werden Gemeinschaften bezeichnet, die ein bestimmtes kulturelles Niveau überschreiten und z.B. einen Staat ausbilden, arbeitsteilige Wirtschaft, Schrift ect.
Zivilisationen
Nope. Du kommst auf das Problem der Abgrenzung durch Sprachen.

Aber bitte setzt die Definition und klare Abgrenzung voraus..

Im englischen sind die Begriffe zb synonym.



romanischen und angelsächsischen Sprachen ist civilisation bzw. civilization synonym zu culture bzw. cultura, nur das Deutsche unterscheidet „Kultur“ und „Zivilisation“. Das Werk des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel P. Huntington The Clash of Civilizations aus dem Jahr 1996 heißt auf Deutsch Kampf der Kulturen

Soweit zum Problem.. Aber Nebensache

Ich halte mich an die internationale Definition.


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