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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 05:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Inwiefern steht Kapitalismus für Innovation? Kapitalismus führt zu Monopolen, Monopole verhindern Innovation.
Haha ja ne ist klar. Okay , dann ist Geschichtsunterricht notwendig.

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 06:01
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Geld was wir momentan nicht ausgeben, das wären 83Mrd./Monat, 996Mrd./Jahr.
Auf der Einnahmenseite stehen aktuell 814Mrd. und Du möchtest dazu noch die Einnahmen auf 1/3 Gesamtabgaben/Person senken.
Das funktioniert sicher, sollten wir unbedingt machen
Ich möchte das nicht.

Ich sage unseren Grundeinkommen Menschen nur mal grobe zahlen


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 09:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Inwiefern steht Kapitalismus für Innovation?
Freie Märkte führen zu Wettbewerb und Konkurrenzkampf, daraus entsteht Innovation. Beispiel Elektronikentwicklung, Hersteller versuchen sich ständig durch leistungsfähigere, effizientere und günstigere Prozessoren zu übertrumpfen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kapitalismus führt zu Monopolen, Monopole verhindern Innovation.
Nicht zwangsläufig, solange man die Regeln so gestaltet, dass Wettbewerb gefördert wird entstehen auch keine Monopole. Beispiel Kartellgesetz. In Deutschland wurden die Kartelle bereits 1944 verboten und zerschlagen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 09:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In wie vielen Staaten kann man mit dem Mindestlohn und Vollzeitarbeit eine Wohnung finanzieren?

https://www.cnbc.com/2021/07/14/full-time-minimum-wage-workers-cant-afford-rent-anywhere-in-the-us.html

Erzähl mal.
Wenn man von der Prämisse ausgeht nicht mehr als 30% seines Einkommens für das Wohnen auszugeben. Der Titel an sich ist sehr reißerisch.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 09:37
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb am 20.03.2023:Ob der Planet zerstört oder Ressourcen verschwendet werden, hat substanziell nichts mit Kapitalismus zu tun, sondern mit den konkreten materiellen Herstellungsprozessen, dem Schadstoffausstoß der Fahrzeuge und so fort. So hat in den sozialistischen Ländern eine gigantische Umweltverschmutzung stattgefunden
Jo, weil der "demokratische Zentralismus" die kapitalistische Warenproduktion ja auch einfach fortgesetzt, bzw. kopiert hat. Nur eben unter anderen Eigentumsverhältnissen. Das absurdeste Beispiel ist bis heute wohl Kambodscha. Dort hat man die Ausbeutung über die Anordnung von Surplusarbeit gezielt bis zum Maximum ausgereizt, um einen erträglichen Reisüberschuss für den Export zu produzieren.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Inwiefern steht Kapitalismus für Innovation? Kapitalismus führt zu Monopolen, Monopole verhindern Innovation.

Haha ja ne ist klar. Okay , dann ist Geschichtsunterricht notwendig.
Naja, es ist schon so, dass die Verfechter der Innovationskraftthese die Leistung Einzelner Akteure ziemlich überzeichnen und beispielsweise vollkommen ignorieren, dass es so etwas wie einen "general intelect" gibt, also einen bereits vorhandenen Wissenskanon, dem man sich bedienen kann. Ganz konkret zeigt sich dies in der Kommerzialisierung von öffentlich finanzierter Grundlagenforschung. Somit ist gerade der Kapitalismus stark auf nicht-kommerzielle Wissensproduktion angewiesen.
Zitat von RationalheldRationalheld schrieb am 20.03.2023:Vielleicht ist ‚Steuerung‘ in der Tat zu eng gefasst. Was ich meinte, ist, dass die von mir genannten Autoren das Modell einer differenzierten Gesellschaft vertreten, die (auch analytisch!) nicht von einem zentralen Punkt aus überschaubar ist. Die marxistischen Autoren gehen dagegen stets von einer imaginären ‚Totalität‘ aus. Das ist sehr wohl ein unüberwindbarer Gegensatz.
An dieser Stelle kommt es jetzt darauf an, was genau du mit Totalität meinst. Dieser Begriff wird nämlich mit ganz unterschiedlichen Bedeutungsrahmen genutzt. In seiner bei Hegel entlehnten (und spätestens in der Kritischen Theorie wieder aufgegriffenen) Bedeutung ist damit lediglich der materialistische Sinnzusammenhang der Gesellschaft gemeint. Keinesfalls darf dies mit einem simplen (und zurecht kritisierten) Basis-Überbau-Schema verwechselt werden. Gemeint ist viel eher, dass die Verknüpfungen einzelner gesellschaftlicher Phänomene nur verständlich sind, wenn die übergeordneten Strukturzusammenhänge berücksichtigt werden. Darin unterscheidet sich die Kritische Theorie im Übrigen kaum von der Luhmannschen Systemtheorie. Beides sind holistische Ansätze, die der Mikro- und auch Makroebene Rechnung tragen. Dem gegenüber stehen eher Theorien des Methodologischen Individualismus oder der naive Methodologische Kollektivismus (Lenin, Engels), die ich beide tatsächlich ablehne.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 10:05
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ganz konkret zeigt sich dies in der Kommerzialisierung von öffentlich finanzierter Grundlagenforschung. Somit ist gerade der Kapitalismus stark auf nicht-kommerzielle Wissensproduktion angewiesen.
Ignoriert wird hierbei aber auch, dass Grundlagenforschung nicht nur öffentlich sondern auch durch Unternehmen direkt mitfinanziert wird, mit kapitalistischen Hintergedanken versteht sich:
Universität Basel: Roche fördert die Grundlagenforschung der Universität Basel
Roche stärkt mit diesem Engagement die Life Sciences am Forschungs- und Wirtschaftstandort Basel und knüpft an die Unterstützung ausdrücklich keine weiteren Bedingungen.
Quelle: https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Medienmitteilungen/Universit-t-Basel--Roche-f-rdert-die-Grundlagenforschung-der-Universit-t-Basel.html


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 10:58
Zitat von NashimaNashima schrieb:Bedeutet diejenigen welche gewillt sind für Luxus mehr zu arbeiten, finanzieren nicht nur die nicht arbeitenden BGE Empfänger sondern quasi auch noch die Rentner mit, in einem System mit weniger Anreizen überhaupt arbeiten zu müssen. Dabei wird doch auch nur das Problem verschoben und nicht gelöst. Demgegenüber scheint mir die Rentenfinanzierung im heutigen System immer noch sicherer zu sein.
Es würden ja nicht nur Rentner mitfinanziert, sondern auch Kranke und Obdachlose und so weiter @Nashima Elend und Not aufgrund sozialer Ungerechtigkeiten gäbe es in diesem System nicht (mehr). Man muss nicht dem Geld hinterherlaufen und man kann sich persönlich und auch beruflich freier entfalten und man bringt dadurch mehr Leistung in der Gemeinschaft. Auch die nicht arbeitenden BGE-Empfänger lassen ihr "geschenktes" Geld auch wieder in die Gemeinschaft einfließen - die haben also so gesehen nichts davon, eben außer dass ihre Grundbedürfnisse gestillt sind. Die arbeitenden BGE-Empfänger hingegen leisten gute Arbeit, weil sie gerne arbeiten und zusätzliches Geld dazuverdienen wollen, um sich viele schöne Sachen kaufen und bezahlen zu können - für den Arbeitgeber und die Leistungsfähigkeit im Job ist dieser Effekt auch gut.

Ähm - Dass die Rentenfinanzierung im heutigen System in ein paar Jahren nicht mehr gesichert ist - heißt es - das ist dir nicht bewußt? Oder wie ist das dann, wenn die Leutchen aus dem Babyboom von den sogenannten geburtenstarken Jahren in Rente gehen wollen - sollen die dann erstmal noch älter werden, bis sie in Rente gehen dürfen? Oder machen wir einfach weiterhin noch mehr Schulden, denn zahlen können es ja die Enkelkinder der Enkelkinder oder so? Nö du - so sicher ist das jetzige Rentensystem nicht (mehr). Mit anderen Sozialversicherungen ist es auch nicht besser - werden immer teurer, und aber um Leistungen kannst dich dann bemühen und abärgern.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Wenn der Staat das BGE so stark herunterschraubt, dass man damit nur knapp überleben kann um die Menschen für Arbeit zu motivieren, sind wir ja im Grunde wieder auf dem gleichen Niveau wie heute, BGE obsolet. Mit dem Unterschied, dass heute darauf geachtet wird Arbeitslose möglichst wieder in die Wirtschaft einzugliedern.
Eben ja nicht - denn wie bereits erklärt, das BGE bekommt man ja bereits ab Geburt automatisch (kannst vergleichen, wäre ähnlich wie beim Kindergeld ((übrigens wäre dann das Kindergeld auch abgelöst))) und da ist niemand dahinter, um zu prüfen, welchen Job man da jetzt jemand aufs Auge drücken könnte oder etc. Klar gäbe es da noch eine Berufsberatung und auch Stellenvermittlungen, eben aber halt nur für Leute, welche von selbst kommen und diese Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Das BGE bietet einfach zu viele Fallstrike. Was wenn ich nur noch im Wald oder in einem Zelt als Vagabund leben möchte? Mit BGE locker möglich, ohne Wohnung noch etwas cash mit oben drauf. Oder wenn ich was für die Gesellschaft leisten möchte und bin Altruist? Auch locker möglich und dabei untergrabe ich gar noch die Wirtschaftskonkurrenz mit meinen Gratisdienstleistungen. etc.
Wenn du einen Wald besitzt und dir den Unterhalt auch leisten kannst, ja dann geh doch in deinen Wald und lebe dort in deinem Zelt. Und wenn du möchtest, kannst du natürlich auch noch viele Gleichgesinnte mit in dein Zelt einziehen lassen - ganz wie es dir gefällt. Ansonsten darfst du dich auch für Andere aufopfern oder sonst wie behilflich sein.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Es mag sparten geben wie Wissenschaft z.B. für welche ein solches Modell Vorteile bringen würde aber wirtschaftlich sehe ich da irgendwie mehr Nachteile und weniger Vorteile welche nicht auch vom Markt selbst besser geregelt werden können.
Der Markt regelt da garnichts, sondern nur die Gelddruckmaschinerie.
Und wie bereits erklärt, wird die freie Marktwirtschaft nicht wirklich beeinflusst - also Angebot und Nachfrage bestehen nach wie vor, und alle Leute können sich kaufen was sie wollen, wenn sie es sich leisten können - eben wie jetzt halt auch.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 11:43
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Man muss nicht dem Geld hinterherlaufen und man kann sich persönlich und auch beruflich freier entfalten und man bringt dadurch mehr Leistung in der Gemeinschaft.
Das hört sich natürlich toll an, aber in der Realität verrichtet man gewisse Arbeiten aus reiner Notwendigkeit und nicht nur weil wir uns dadurch entfalten wollen oder diese Arbeiten gerne machen. Das ganze "Entfaltungs" und "Zufriedenheits/Leistungs" Argument halte ich für utopisch.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ähm-Dass die Rentenfinanzierung im heutigen System in ein paar Jahren nicht mehr gesichert ist - heißt es - das ist dir nicht bewußt? Oder wie ist das dann, wenn die Leutchen aus dem Babyboom von den sogenannten geburtenstarken Jahren in Rente gehen wollen - sollen die dann erstmal noch älter werden, bis sie in Rente gehen dürfen? Oder machen wir einfach weiterhin noch mehr Schulden, denn zahlen können es ja die Enkelkinder der Enkelkinder oder so?
Rentenalter erhöhen ist eine Möglichkeit, aber so wie du das mit dem BGE vorschlägst bekommt man die Rente doch schon bei der Geburt! Für dich ist BGE und Rente ja das gleiche, oder nicht? Wie verhinderst du da Frühpensionierungen oder das Menschen viel weniger Arbeiten weil "Rente ist ja gesichert". Das passt doch alles nicht zusammen.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:ja dann geh doch in deinen Wald und lebe dort in deinem Zelt.
Mein Punkt war nicht ob ich es kann, sondern das ein solches Verhalten vom BGE gefördert wird aber gleichzeitig das BGE unterwandert indem es nichts zu dessen Finanzierung beiträgt.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Der Markt regelt da garnichts, sondern nur die Gelddruckmaschinerie.
Obwohl Angebot und Nachfrage selbst in deinem System bestehen bleiben? Kann es sein das du Marktwirtschaft nicht richtig verstehst?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 11:55
Zitat von NashimaNashima schrieb:Ignoriert wird hierbei aber auch, dass Grundlagenforschung nicht nur öffentlich sondern auch durch Unternehmen direkt mitfinanziert wird, mit kapitalistischen Hintergedanken versteht sich:
Das habe ich ja auch gar nicht ausklammern wollen. Mein Punkt war eher, dass die unternehmerische Tätigkeit nicht so sehr in der Innovation liegt als viel mehr in der kommerziellen Nutzbarmachung von Innovationen. Im kapitalistischen Kontext wird man ja nicht durch das Schaffen von Gebrauchswerten erfolgreich, sondern durch die profitable Reproduktion von Tauschwerten. Ob ein Produkt oder eine Dienstleistung einen validierbaren Nutzen bringt, ist erstmal nebensächlich. Viel entscheidender ist hingegen, dass eine Nachfrage besteht. Und bitte nicht falsch verstehen: Ich möchte damit keinesfalls sagen, alles, was im Kapitalismus produziert wird, wäre unnützes Zeug. Das ist selbstverständlich Unsinn. Im Gegenteil: vieles ist äußerst nützlich, nur überwiegt die ökonomische Funktion, wodurch andere nützliche Dinge nicht verfügbar sind, weil die Herstellung und Distribution keinen Gewinn einbringt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 14:39
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Mein Punkt war eher, dass die unternehmerische Tätigkeit nicht so sehr in der Innovation liegt als viel mehr in der kommerziellen Nutzbarmachung von Innovationen
Grundlagenwissen kannan nicht essen.

Von daher.

Innovation hat eigentlich auch keinen Kontext zur Grundlagenforschung.

Von innovativer Physik hab ich auch noch nichts gehört.

Tatsache bleibt irgendwie das der Fortschritt nie aus alternativen Systemen kam
Zitat von NashimaNashima schrieb:Obwohl Angebot und Nachfrage selbst in deinem System bestehen bleiben? Kann es sein das du Marktwirtschaft nicht richtig verstehst
Definitiv, noch kann er rechnen.

Wie gesagt die Diskussion über das Grundeinkommen ist müßig.

1/3 des BIP gingen schon drauf für ein bescheidenes Netto , das drumherum fehlt.

Und eingepreist wird es auch noch


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 16:53
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Grundlagenwissen kannan nicht essen.

Von daher.
Nö, Geld auch nicht. Was ist das also für ne Binsenweisheit?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Tatsache bleibt irgendwie das der Fortschritt nie aus alternativen Systemen kam
Ja genau, seit Anbeginn der Zeit leben wir im Kapitalismus. Und man kann sich auch nichts anders vorstellen und es wird nie etwas anders geben. Alles absolut alternativlos, Frau Merkel.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 17:15
.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Nö, Geld auch nicht. Was ist das also für ne Binsenweisheit?
Es geht darum das Innovation sich eben auf Anwendung von Wissen beruht.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ja genau, seit Anbeginn der Zeit leben wir im Kapitalismus
Nun zumindest ist da der Trend klar erkennbar wenn wir die letzten 150 Jahre betrachten.

Wenn wir den Fortschritt betrachten korreliert es eben einige Faktoren zusammen.

Welche innovativen Produkte/ Dienstleistungen entstanden bzw wurde in den letzten 100 Jahren nutzbar aus Systemen ohne Marktwirtschaft?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 19:57
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ob ein Produkt oder eine Dienstleistung einen validierbaren Nutzen bringt, ist erstmal nebensächlich. Viel entscheidender ist hingegen, dass eine Nachfrage besteht.
Was verstehst du unter "validierbarem Nutzen"? Oder mal anders gefragt, was bringt etwas "nützliches" das keiner wirklich braucht? Ist das nicht ein Widerspruch an sich? Wenn keine Nachfrage besteht, scheint es ja auch nicht wirklich nützlich zu sein. Das ist doch genau eines der Dinge welche im freien Markt von alleine geregelt wird.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Im Gegenteil: vieles ist äußerst nützlich, nur überwiegt die ökonomische Funktion, wodurch andere nützliche Dinge nicht verfügbar sind, weil die Herstellung und Distribution keinen Gewinn einbringt.
Ist das wirklich so? Oder vernachlässigst du hierbei das Wettbewerbs und Konkurrenzprinzip? Es ist doch auch jederzeit möglich, nützlichere / günstigere Produkte mit wesentlich weniger Ertrag auf den Markt zu bringen um die ertragreicheren Produkte der Konkurrenz zu untergraben. Ein solches Produkt würde gar reisenden Absatz finden, auch hier regelt der Markt.

Im Monopolkapitalismus könnte ich mir dein Szenario eher vorstellen, dagegen gibt es aber heutzutage rechtliche und institutionelle Interventionen.

Oder meintest du nützliche Produkte die einfach in ihrer Herstellung zu teuer sind? Das würde dann einfach bedeuten sie sind zwar "nützlich" aber Lohnen sich nicht, was ist daran schlecht? Dafür kann man doch nicht dem Kapitalismus die schuld geben.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 23:03
Zitat von NashimaNashima schrieb:Im Monopolkapitalismus könnte ich mir dein Szenario eher vorstellen, dagegen gibt es aber heutzutage rechtliche und institutionelle Interventionen.
In der Theorie vielleicht, dass die jedoch nicht immer wirken, zeigt sich eigentlich momentan ganz gut.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 23:10
Zitat von cyberbeepcyberbeep schrieb:In der Theorie vielleicht, dass die jedoch nicht immer wirken, zeigt sich eigentlich momentan ganz gut
Nenn miral ein paar Monopole


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 23:22
Allein schon bei der Entwicklung der Lebensmittelpreisen, welche sich weder durch Inflation noch durch Preisentwicklungen in anderen Sektoren erklären lassen, sehen wir die Bildung eines Kollektivmonopols durch den Einzelhandel.
Man muss schon stark an der Realität vorbei leben um das nicht zu erkennen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

24.03.2023 um 23:52
Zitat von cyberbeepcyberbeep schrieb:Allein schon bei der Entwicklung der Lebensmittelpreisen, welche sich weder durch Inflation noch durch Preisentwicklungen in anderen Sektoren erklären lassen, sehen wir die Bildung eines Kollektivmonopols durch den Einzelhandel.
Das war aber kein Kollektivmonopol, da wurde von einzelnen Händlern einfach etwas "beschissen", die Inflation genutzt um den Gewinn noch etwas zu steigern. Absprachen sind generell Verboten und können gemeldet werden:
Die Verbraucherzentralen fordern das Bundeskartellamt auf, sich die Preise genauer anzuschauen.

"Ganz kurz gefasst ist es so, dass die hohen Preissteigerungsraten, die wir im vergangenen Jahr gehabt haben, nicht allein auf Kostensteigerungen zurückzuführen sind, sondern auch darauf, dass einige Unternehmen die Situation dazu verwandt haben, ihre Gewinne zu erhöhen. Es war also auch eine Art von Gewinninflation dabei."

Professor Emanuel Münch von der Frankfurt School of Finance and Management sagt aber auch, dass die Kunden Einfluss haben auf die Preise: "Wenn Verbraucher sich die besten Angebote raussuchen, dann übt das Druck auf die Händler aus, die Preise nicht zu stark zu erhöhen."
Quelle: https://www.hr-inforadio.de/programm/themen/preissteigerungen-im-einzelhandel-es-ist-auch-eine-art-von-gewinninflation-dabei-v1,inflation-leute-100.html


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

25.03.2023 um 07:42
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In den Usa z.b. können wir sehr gut sehen, wie das Land langsam vor die Hunde geht. Demokratie wird zurückgebaut, wir haben eine bedeutende Rechtsextreme bewegung, weniger soziale mobilität.
Viele Menschen können sich sowas wie Studieren nicht mehr leisten, der Mindestlohn ist nicht der Rede Wert, man hat eine riesige Zahl Obdachlose, hohe Medikamentenpresie, hohe anzahlen von Menschen die süchtig sind weil es für firmen wie purdue kaum regulationen gibt.
wir haben eine Medienwelt in der sich milliardäre einfach zeitungen kaufen und so weiter und so fort. Da hat der Kapitalismus wirklich ganze Arbeit geleistet.
ich hatte schon lange befürchtet, dass wir in paar Jahren amerikanische Verhältnisse bekommen könnten.
Die Ansätze sind in meinen Augen schon da.

@Nashima
aus deinem Zitat:
"Wenn Verbraucher sich die besten Angebote raussuchen, dann übt das Druck auf die Händler aus, die Preise nicht zu stark zu erhöhen."
wenn die Preise für manche Lebensmitteln überall fast gleich sind, kann man als Verbraucher nichts bewirken.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

25.03.2023 um 08:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich hatte schon lange befürchtet, dass wir in paar Jahren amerikanische Verhältnisse bekommen könnten.
Die Ansätze sind in meinen Augen schon da.
Da habe ich auch sorgen.
Da müssen wir drauf aufpassen und früh genug gegensteuern.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

25.03.2023 um 09:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn die Preise für manche Lebensmitteln überall fast gleich sind, kann man als Verbraucher nichts bewirken.
Es steht auch, dass Kartellamt und Politik sich das anschauen sollten. Der Preis wird unteranderem durch Angebot und Nachfrage geregelt, ein wenig kann man immer bewirken, bietet z.B. auch die Möglichkeit für kleinere Martkteilnehmern den grossen das Wasser abzugraben wenn die Waren doch ungerechtfertigt hoch sind.


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