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analogien-->religiöser mensch/hund

15 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religionen, Analogien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1
buddel Diskussionsleiter
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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 16:42
moin

vorhin, auf meinem diwan fiel mir doch eine lustige analogie ein:
ist ein gläubiger nicht ein bischen wie ein hund?

argumentation(wenn auch wackelig ;) ):
der hund ist ein rudeltier, seine position und sein rang innerhalb des rudels werden durch sein verhalten und seinen charakter im verlauf seines heranwachsens bestimmt.
wird er zum führer, dem alpha-tier ist für ihn alles klar: bestes fressen, willige weibchen. seine kraft, meinetwegen auch führungsstärke und seine natürliche autorität lassen ihn nichts mehr zu befürchten haben (ausser den verdammten jung-rüden ;) ).
er handelt im sinne der gruppe und seine erfahrung gibt seiner position recht.
ein tier niederer position ordnet sich ihm fraglos unter.
es kennt die ziele nicht und auch den zweck. wozu auch?
es ist sich seiner kaum bewusst.
aber es lebt.

jetzt versuche ich die kurve zur analogie hinzukriegen (schreiben ist n bischen wie therapie*g*):
weg vom rudeltier, hin zum haustier hund.
der mensch ist (sollte eigentlich *seufz*,- ich sach nur kampfhundattacken) nach 10-tausenden jahren der domestizierung zum quasi-natürlichen alpha-tier des haus- und hofhundes geworden.
der hund befolgt einfache befehle( und liebe hundefreunde, das hat NICHTS mit intelligenz zu tun) und versucht dadurch die aufmerksamkeit und das wohlwollen des alpha zu erheischen.
es geht ihm um eine bessere rangfolge bei der fressenseinnahme (für ihn) und einen platz ganz in seiner nähe.
ganz einfach, er buhlt um aufmerksamkeit.
motivation für dieses handeln?
angst, daraus resultiernd suche nach sicherheit.

nun schliesst sich der kreis.
der religiöse mensch sucht sein heil in einer wesenheit, deren motivation er niemals zu erkennen vermag.

das ist die ganze crux.

nicht mehr als ein hund versucht der religiöse eiferer seinen gott, sein alpha-tier mit gefälligkeit und gehorsam zu beeindrucken,
in der hoffnung,
nur einmal seinen streichelnden händen

ausgeliefert

zu sein.



gott mag hunde ;)



















































bischen platz zum nachdenken







buddel


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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 17:06
@buddel,
Deine Annahme stimmt. Aber nur wenn es sich um einen "hündischen" Glauben handelt.


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buddel Diskussionsleiter
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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 18:16
moin

naja, so wie er mir von den eiferern hier im forum präsentiert wird ,
kann ich den glauben und die zuversicht eines hundes an sein alpha-tier gleich der motivation eines religiösen menschen setzen.
geben und nehmen.
der hund zieht die befriedigung seines seins schon aus der behaglichkeit eines vollen magens und dem schutz des rudels.

der mensch braucht noch etwas zusätzliches, etwas tanszendierendes, über das selbstbewusstsein hinausgehendes.

damit hat sich die analogie fast schon erledigt.

wie weit stimmt die gesellschaftliche ordnung eigentlich mit der persönlichen überein?
worauf gründet sich die unglaubliche faszination der religionen?
sie bieten keine antworten, nur zuversicht.
das alles besser wird . irgendwann.
oder, daß nur der status quo erhalten bleibt.

ob "hündisch" oder nicht: das leben heisst leben oder sterben.
unbestrittenen lebenswillen vorausgesetzt, versucht jede einheit, das beste aus seinem leben zu machen.
der hund hat´s einfach: seine rolle im rudel übernehmen und alpha (sein gott) wird´s schon richten.
wenn ihn sein sexualtrieb nicht nen strich durch die rechnung macht, kann er durchaus in ehren und satt alt werden.

der mensch soll ein individuum sein, gleichwohl ist er herdentier (oder ist die zusammenballung menschlicher wesen in den grossstädten nur der u-bahn und dem kiosk an der ecke zuzuschreiben?),
und er ist ein herdentier unglaublichen ausmasses.

schliesst sich der kreis wieder?
ich weis nicht, ich hab nur wirre gedanken aneinandergereiht.
die masse nimmt nicht die gedanken des einzelnen an, also sucht der einzelne nach der idee des ganzen.
ohne entsprechendes detailwissen wird er nur die kruste der erkenntnis anschaben, mit ihm so manches liebgewonnene abstreifen müssen,
aber erkennen werden wir einen göttlichen funken nicht.


kiffen öffnet den geist ;)

buddel


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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 18:27
... und wenn´s nur beim kiffen bleibt, dann macht er wieder dicht, der Geist.

Die Religionen", die Du beschreibst sind Religionen für Kinder und junge Hunde. Das klingt brutal. Aber sie sind entstanden als die menschliche Gesellschaft noch in ganz anderer psychischer Verfassung war. Wie wir in der Ilias nachlesen können, gab es so etwas wie Psyche noch nicht. Psyche wurde mit "Blut" identifiziert. Es gab auch das Farbensehen noch nicht. Lies mal die farblichen Beschreibungen des Meeres und dergleichen. Homer war ein Zeitgenosse des Moses. Als dann das Farbensehen allgemein üblich war, da explodierte die Freude daran geradezu und es wurde alles grellbunt bemalt. Wir wissen das heute. In diese Kindheit des Wahrnehmens hinein, kamem die alten Religionen. Sie sind "gemacht" für diesen Typ Mensch.


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04.07.2004 um 18:30
@buddel

>>der mensch soll ein individuum sein, gleichwohl ist er herdentier (oder ist die zusammenballung menschlicher wesen in den grossstädten nur der u-bahn und dem kiosk an der ecke zuzuschreiben?),
und er ist ein herdentier unglaublichen ausmasses.<<

Buddel, ich glaube viele Menschen leben vor allem deshalb in der Großstadt, oder sind dorthin gezogen, weil man in der Großstadt viel anonymer leben kann , als z.B. in einem Dorf, und nicht, weil sie gerne in einer riesengroßen Herde leben wollen.
Der Mensch in der Großstadt lebt viel einsamer und zurückgezogener, als die Menschen auf dem Lande. Wer auf dem Land lebt oder dort schon einmal gelebt hat, weiß , wovon ich spreche. Der Dorfmensch ist viel mehr Herdentier als der Stadtmensch, wenn man es genau nimmt, weil man, um in einem Dorf zu leben ,unbedingt am Dorfleben teilnehmen muß, um ungestört leben zu können.
Der dorfmensch nimmt es einem im Dorf lebenden Menschen übel ,wenn er sich von den anderen abgrenzt, in der Großstadt ist solch ein Verhalten nichts unübliches.
Deshalb gibt es in der Großstadt ja auch Subkulturen.


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buddel Diskussionsleiter
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04.07.2004 um 19:01
moin

@jafrael
ich schreib ja auch ziemlich schräg aber dich hab ich nu nich so richtig verstanden.
ich beschreib die religion und ihre auswüchse so , wie ich sie sehe....... das is nix dolles.
nich schlimm aber auch nix dolles, eben.

@neurotiker

aber gerade diese anomynität in den grossstädten macht uns doch zu herdentieren.
im dorf und auf dem land (wo ich übrigens auch herkomme) ist dieser herdentrieb auf den sonntäglichen kirchgang, den weg zum sport- oder schützenverein, der freiwilligen feuerwehr begrenzt.
kleine strukturen, die relativ schnell zu durchschauen sind.
in der stadt sind diese strukturen mit den ganzen subkulturen unüberschaubar.
das individuum muss in der masse aufgehen und sich anpassen.

wenn ich vom dorf in die stadt ziehe , such ich die anonymität, spätabendliche unterhaltung und evtl. nähe zum arbeitsplatz.
gute gründe, sollte man meinen.
aber warum ziehen die menschen in die städte?
weltweit ist von landflucht die rede.
und was erwartet die menschen?
armut, arbeitslosigkeit und elend.

ist das kein herdentrieb?

ich will hier keine theorien verbreiten, hab nur was gekifft und meinen geist aufgemacht ( ja, jafrael, is wochenende- party on),
will meinen, nicht sklavisch an den thread-titel halten ;)

buddel




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buddel Diskussionsleiter
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04.07.2004 um 19:05
moin

also, ich mein, die leute ziehen in die städte, obwohl sie da nicht unbedingt ihr glück finden müssen.
sie tun´s einfach.

und die meisten städter träumen doch wohl auch vom häuschen im grünen, oder ;) ?

buddel

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buddel Diskussionsleiter
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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 19:06
buddel ad absurdum

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tofri ehemaliges Mitglied

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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 20:57
+++ggg+++
@buddel
gefällt mir, was du schreibst :)
Aber mögen wir alle nicht brave Hundchen, die ihrem Herrn aufs Wort hören.
Sie sind glücklich, sind sozial angepasst und schaden niemanden.
Dr brave Hund wird zwar niemals ein Alpha-Tierchen (Gott), aber es lebt in Harmonie mit allen anderen.
Die Analogie gefällt mir , denn sie läßt sich auf schlechte/falsche Götter ausweiten, bei denen dann die Hunde, die ihr Leittier suchen, zu verstörten Beißern werden.

et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.



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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 23:44
*nochetwasmehrplatzzumnachdenkenschaff*


Letzte Aktualisierung 21:34 Uhr.



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analogien-->religiöser mensch/hund

04.07.2004 um 23:56
In den Städten leben aber auch viele Menschen alleine oder in der Anonymität, das wiederspricht dem Herdendenken !

Mein Großvater pflegte aber immer zu sagen:

"Der Mensch ist ein Herdentier" und deshalb stimme ich dir zu, der Mann hatte was drauf !

@Glorian

10 cm hätten es auch getan ! ;)

Niemals aufgeben !


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analogien-->religiöser mensch/hund

05.07.2004 um 00:31
Tom Cruiser:

Dass DIR 10cm reichen, nehme ich mal als individuelle Aussage an...ich will das unmöglich auf die Allgemeinheit beziehen. :-DD


Letzte Aktualisierung 21:34 Uhr.



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05.07.2004 um 00:36
@Glorian

Wieso wußte ich das du das schreibst ? Erfahrung ? Instinkt ? ;)

Niemals aufgeben !


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buddel Diskussionsleiter
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05.07.2004 um 00:49
moin

"tom cruiser"

lol

buddel

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analogien-->religiöser mensch/hund

05.07.2004 um 02:38
Ja, ihr habt ja recht, Du "buddel", Du "Neurotiker" und auch "cruiser". Ich selbst ging bewußt in die Städte, als ich bemerkte, daß ich mit meiner Art zu leben in Dörfern und Kleinstädten - damals waren die Verhältnisse auf dem Lande noch krasser - nicht hätte leben können. Natürlich sind Menschen Herdentiere. Und weil sie das sind, haben sie die dafür passende "Religion". Den Ausdruck "Hundereligion" hörte ich mal von einem alten Indianer, der die weißen Christen und deren Verhalten damit beschimpfte.

Individualismus war in den frühen Zeiten des Menschen eine Bedrohung für die Gemeinschaft.
Erst heute ist es möglich "Individualist" zu sein. Und entsprechend zu leben.


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