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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 12:08
Zitat von CesareCesare schrieb:Ich fand die Kritik an Sarah Wagenknecht überzogen und viel zu kategorisch. Sie ist halt Volkswirtschaftlerin und argumentiert dementsprechend, während Kevin Kühnert (der halt auch wesentlich jünger ist als sie und weniger gut ausgebildet) aus einem linksgesellschaftlichen Idealismus heraus spricht.
Meiner Meinung nach entspringt die Kritik an Wagenknecht reinem Machtkalkül und Neid. Vielleicht auch Blödheit. Denn sie ist die einzige, die tatsächlich Argumente für einen Systemwechsel auf Lager hat, finanziell gesehen.

Das darf aber leider Gottes nicht sein.

Kühnert ist eine ganz andere Debatte, die ich nicht führen möchte, man sehe es mir bitte nach.

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 12:14
Zitat von MarpelinaMarpelina schrieb:Meiner Meinung nach entspringt die Kritik an Wagenknecht aus reinem Machtkalkül und Neid.
Dann wäre aber die Linke sowas von etabliert :D und das ganze Linksextremismus- und "Ideologie-" Gerüst bräche zusammen! :D

Meines Erachtens beruhen die Differenzen zwischen Linken und Sarah Wagenknecht aus Differenzen, die aus Aufsätzen wie diesen herrühren:
Sahra Wagenknecht über das Ende des Kapitalismus
Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht beleuchtet die historische Tendenz des Kapitalismus. Für die bekennende Marxistin ist spätestens heute die Zeit gekommen, sich vom Kapitalismus abzuwenden. Für den fünften Teil der Sendereihe hat sie sich erneut über das Monumentalwerk „Das Kapital“ gebeugt.
https://www.deutschlandfunk.de/re-das-kapital-5-6-sahra-wagenknecht-ueber-das-ende-des.1184.de.html?dram:article_id=370810


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 12:27
Wagenknecht sollte einfach nochmal das erste Kapitel des Kapitals lesen und dann mal ihre komische Antiimp-Position überdenken.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 12:31
@paranomal
immerhin hat sie es wohl gelesen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 12:38
Zitat von MarpelinaMarpelina schrieb:immerhin hat sie es wohl gelesen.
Und nach Kommintern-Doktrin interpretiert. Wer statt dem Kapitalismus nur selektiv dessen Akteure kritisiert, der hat nämlich einiges nicht verstanden.


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23.11.2019 um 12:46
@paranomal
Ja bei Wagenknecht, da sind die Banken, der Westen oder die Grosskonzerne "Der Kapitalismus", dann noch diese unsägliche und vereinfachte "Wir gegen Die da Oben", am besten noch mit AfD typen zusammen wie bei Aufstehen oder den Gelbwesten.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 12:51
Zitat von HayuraHayura schrieb:am besten noch mit AfD typen zusammen wie bei Aufstehen oder den Gelbwesten.
Deshalb wird sie doch als einzig wahre Linke gesehen. Kühnert dagegen nicht, von Ultrarechten. Ultrarechte hätten sie gern, sagen sie doch selbst, dass kein Essay können. :D


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 13:07
@eckhart
Ja, eigentlich finde ich die Linkspartei gut, aber da gibt es aber leider sehr krude Leute vor allem Die Westverbände insbesondere NRW zu nennen, oder Leute wie eben Wagenknecht, Lafontaine oder Dieter etc. Aber das sind gerade die die auch von der Rechten umjubelt werden.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 13:12
Zitat von HayuraHayura schrieb:Aber das sind gerade die die auch von der Rechten umjubelt werden.
Ich finde, wer von den falschen umjubelt wird sollte sich selbst reflektieren.
Kühnert als gegenteiliges Beispiel scheint in diesem Punkt alles richtig zu machen.
Warum sollte so einer nicht in der SPD existieren?
(Ich suche immer noch Maaßens "Linksradikale" in der SPD)


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23.11.2019 um 13:42
Zitat von LexterLexter schrieb:Rechte Gewalt geht IMMER gegen Minderheiten.
Leider stimmt das nicht - rechte Gewalt geht gegen alles, was nicht rechts ist.
Insofern beurteile ich die Gewalt einiger Antifa-Gruppen zwiespältig.

In meinem Teil Hamburgs hatten wir Anfang der 90er eine ziemlich hohe Skinheaddichte. Auf unserem lokalen Volksfest haben die Skins immer ziemlich Randale gemacht und wenn die Polizei mal einschritt ging es soweit, das komplette Polizeiwagen angegriffen und beschädigt wurden, so das die Polizei sich zurückgezogen hatte, wodurch die Skins noch mehr aufdrehten. Nach einem Abend voller Gewalt standen an nächsten Tag 150 Antifa Leute den 100 Skins gegenüber und nach dem Terror des Vortages waren die Antifajungs unsere Helden, die uns beschützt haben - die Skins kamen nie wieder auf das Volksfest.

Ungefähr zur selben Zeit hingen jeden Tag um die 30 Skins auf einem Platz in der Nähe unseres Einkaufszentrums herum und haben alles bepöbelt was vorbeikam, oft gab es auch Prügel - ich war 15/16 und alles andere als irgendwie einer Minderheit zugehörig, ich bin so ziemlich das was jeder klischeehaft Ariern vom aussehen nachsagt - trotzdem habe auch ich ab und zu kassiert. Trotz Anzeigen bei der Polizei hielt die es nicht für nötig etwas zu tun. Eines Abends kam auch da mal die lokale Antifa vorbei und hat aufgeräumt - und nach den beiden Aktionen war den Skins scheinbar klar, das unsere Gegend nichts für sie ist, danach hat man die Skins nie mehr in Gruppen irgendwo gesehen - und wenn man mal einzelne davon getroffen hat, sah man schnell, das ihre ganze Symbolik recht versteckt war.

Ich war tatsächlich dankbar für die Gewalt der Antifa, denn nur dadurch wurde erreicht, das wir uns in unserer eigenen Gegend wieder sicher fühlten.

Wenn ich mir bei Twitter mal den hastag Baseballschlägerjahre anschaue gibt es eine Menge Menschen die ähnliche Erlebnisse in Ihrer Jugend hatten, somit scheint das auch kein lokaler Einzelfall zu sein.

Dennoch finde ich jede Gewalt bei Demos oder Angriffe wie gegen die Mitarbeiterin dieser Baufirma total daneben und das gehört für mich auch hart bestraft.
Zitat von HayuraHayura schrieb:Für die SPD ist der schon ziemlich links, wenn man bedenkt das die SPD so ziemlich alles Linke spätestens seit der Schröder Ära über Board geworfen hat, und jetzt finden sich in der SPD solche Gestalten wie der Sarrazin wieder, Rassist und Gegner des Sozialstaat. Aber "Linksextrem"(Extremismustheorie ist nunmal quatsch) ist er sicher nicht.
Was die Schröderzeit mit Sarrazin in der SPD zu tun hat, weißt Du wahrscheinlich selber nicht, aber einfach mal zwei Dinge zusammenwerfen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 14:02
Zitat von cejarcejar schrieb:Leider stimmt das nicht - rechte Gewalt geht gegen alles, was nicht rechts ist.
Ja, ok, du hast wohl recht. Linke Gewalt geht aber eben, im Umkehrschluss, nicht automatisch gegen alles was nicht links ist. Deine Geschichte zeigt sehr eindrucksvoll, vor wem man als normaler Bürger mehr Angst haben muss.


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23.11.2019 um 14:17
Wie gesagt, ich kann:
https://twitter.com/chgrasse/status/1194918512675971072?s=20

und den gesamten Baseballschlägerjahre Hashtag nur empfehlen um die Alltagsgewalt durch Rechts von Betroffenen zu hören.

Würde mich interessieren, ob diese ganzen "Linke Gewalt"-Schreier ähnliche Erfahrungsberichte haben.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 15:35
Zitat von cejarcejar schrieb:Würde mich interessieren, ob diese ganzen "Linke Gewalt"-Schreier ähnliche Erfahrungsberichte haben.
nein, keine ähnlichen Erfahrungen gemacht.

Ich schreie auch nicht" überall linke Gewalt"
Ich bin gegen Extremismus und Gewalt - egal von wem sie ausgeht.

Bei rechtsmotivierter und antisemitischer Gewalt scheint hier in diesem Forum Konsens zu bestehen, dass diese eine Gefahr für Menschen und Gesellschaft darstellt und aufs Schärfste zu verurteilen ist.

Wenn ich jedoch lese, ein Angriff auf bestimmte Personen (nennt man die in linksradikalen Kreisen immer noch Bullenschweine?) sei quasi selbstverschuldet, dann kommt mir die Galle hoch.
KEINER hat das Recht, einen anderen Menschen anzugreifen und zu verletzen.
Keiner hat das Recht, dass Eigentum anderer Menschen zu beschädigen, abzufackeln oder gewaltsam an sich zu reißen (zB. militante Hausbesetzerszene in Berlin/Rigaer Straße).
Wer ein eigenes Haus besitzen möchte, baut, kauft oder mietet sich eins. Fertig.

Ich möchte mal hören, was im Nachbarthread abgehen würde, wenn sich eine rechtsradikale Gruppierung Straßenschlachten mit der Polizei liefern würde, um ein besetztes Haus samt rechtsradikalem Club zu verteidigen. Ne, geht gar nicht. Da ist man sich zum Glück einig!

Nun weißt du, warum ich mich in die Diskussion eingebracht habe.


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23.11.2019 um 18:48
@Seidenraupe
Dem kann ich nur zustimmen. Ein Kernproblem ist dieses Entmenschlichen von Angestellten des Staates, gerade bei der Polizei - das reduzieren auf Funktion. Dafür werden Kampfbegriffe verwendet, die es einfacher machen, die Hemmschwelle zu Gewalt zu senken. Im Umkehrschluss wird das eigene "Mensch"sein überbetont. Wir gegen die....alles im Sinne des "Projekts Weltverbesserung" (drunter tut man es ja selten)


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23.11.2019 um 18:55
@Hayura
Hätte die Linke solche brillianten Rhetoriker wie Herrn Lafontaine oder Frau Wagenknecht nicht, wäre die Partei, vor allem im Westen, längst in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Das waren gefühlt die einzigen, die im Westen, jenseits der (kleinen) Stammklientel, ernst genommen wurden.
Wobei Lafontaine von vielen immer noch als quasi SPDler gesehen wurde.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 19:11
Zitat von MarpelinaMarpelina schrieb:K. hätte meiner Meinung nach tatsächlich Potential gehabt mit einer eigenen neuen Partei. Ich verstehe nicht, warum er das nicht macht.
Vielleicht liest er Zeitung?

=> Lucke, Petry, Wagenknecht
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das waren gefühlt die einzigen, die im Westen, jenseits der (kleinen) Stammklientel, ernst genommen wurden.
Nana, wir wollen mal den Gysi nicht vergessen, der für mich persönlich weit über den beiden steht(stand)


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23.11.2019 um 21:07
@Seidenraupe
Erstaunlicherweise haben Rechtsradikale aber nie Häuser besetzt.
Oder ist das gar nicht erstaunlich, weil Rechtsradikale das Eigentum heilig halten, egal ob da was von einer Verpflichtung im GG steht?

Dabei gab es schon in den 70ern und 80ern, als Hausbesetzungen sehr viel häufiger vorkamen, auch aus konservativen Kreisen Zustimmung, denn damals war es auch schon eine Reaktion auf unverblümte Mietspekulationen und Abrisspläne.
ZB wäre ohne die Hausbesetzerder 80er vom Umfeld des Winterfeldmarktes in Berlin nichts übrig, denn das war alles zum Abriss freigegeben. Heute erzielen Vermieter dort Spitzeneinnahmen.
Ein CDU-Bürgermeister Richardt von Weitzsäcker hat mit den Besetzern Verträge ausgehandelt.
Es wurden Vereine gegründet, Nutzungen festgelegt, privater Besitz ausgeschlossen.
Heute sind die ehemaligen Besetzer die friedlichsten Mitbürger.


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23.11.2019 um 21:26
@FF
Diese Leute haben sich die Wohnungen erschnorrt und ob das die friedlichsten Hausbewohner sind, spielt überhaupt keine Rolle. Sie haben sich etwas kostenlos angeeignet, was ihnen so in der Art und Weise überhaupt nicht zusteht.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

23.11.2019 um 21:42
Zitat von abberlineabberline schrieb:Sie haben sich etwas kostenlos angeeignet, was ihnen so in der Art und Weise überhaupt nicht zusteht.
Man kann sich ganz fest die Augen zu halten und das so sehen.

Man kann aber auch die Augen auf machen
Zitat von FFFF schrieb:ZB wäre ohne die Hausbesetzerder 80er vom Umfeld des Winterfeldmarktes in Berlin nichts übrig, denn das war alles zum Abriss freigegeben. Heute erzielen Vermieter dort Spitzeneinnahmen.
Ein CDU-Bürgermeister Richardt von Weitzsäcker hat mit den Besetzern Verträge ausgehandelt.
Es wurden Vereine gegründet, Nutzungen festgelegt, privater Besitz ausgeschlossen.
Heute sind die ehemaligen Besetzer die friedlichsten Mitbürger.



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23.11.2019 um 22:00
Zitat von abberlineabberline schrieb:Diese Leute haben sich die Wohnungen erschnorrt und ob das die friedlichsten Hausbewohner sind, spielt überhaupt keine Rolle. Sie haben sich etwas kostenlos angeeignet, was ihnen so in der Art und Weise überhaupt nicht zusteht.
Nein.
Sie haben leerstehende, abbruchreife Häuser besetzt, mit vielen hundert Stunden Eigenleistung und eigenem Kapital instand gesetzt und dann Verträge bekommen, in denen sie kein vererbbares Eigentum haben.
Die Eigentümer bekamen eine Entschädigung... die gleiche oder mehr, als wären die Häuser abgerissen worden.
Heute sind die Häuser viele Millionen wert, das Umfeld ist Toplage.
Aber kein einziger Hausbesitzer in der Umgebung musste dafür auch nur einen Finger krumm machen.

Noch extremer in Kreuzberg: Wegen billiger Wohnungs- und Gewerbemieten entstehen Bars, Clubs, Restaurants, Künstlerateliers, .... und weil´s so cool ist, kaufen Investoren alles auf, kündigen den Handwerksbetrieben und Gemüseläden, wandeln Mietwohnungen in Eigentum um und töten das Umfeld per Lärmbelästigungs-Beschwerde.


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