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Internetzensur in China

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Internet, China, Zensur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Internetzensur in China

10.02.2010 um 16:02
@Rebel77
Anwalt Zhou Litai ist der Engel der Wanderarbeiter. Bei ihm landen die Verlierer des Wirtschaftsbooms: Arbeiter, denen Maschinen Hände oder Arme abgerissen haben. Die Firmen scheren sich nicht um Arbeitsschutz und schon gar nicht um Entschädigungen. Zhou kämpft für die Rechtlosen auch gegen die Regierung, die seine Arbeit behindert, wo es geht. Denn auf das Licht des Aufschwungs soll kein Schatten des Elends fallen. Und wenn er Erfolg hat, zahlen manche Mandanten das Honorar an ihn nicht. Moral ist ein Fremdwort auf allen Seiten.

Im seinem kleinen Büro im südchinesischen Chongquing herrscht die alltägliche Hektik. Zhou ist die letzte Instanz für Wanderarbeiter, Bauern, Behördenopfer, Kranke und Krüppel. Hoffnungslose, denen sonst keiner hilft, sind seine Mandanten.

Draußen im Flur warten die nächsten - schon seit Stunden. Sie sind teilweise von weit her gekommen. Ihre Papiere künden von Lohnraub, Arbeitsunfällen und Behördenwillkür im Land des ungezügelten Booms. "Anwalt Zhou steht für Gerechtigkeit, und er ist unglaublich fähig", sagt einer von ihnen. "Ich weiß nicht, warum er so mutig ist, aber er wagt es, die Dinge beim Namen zu nennen und für uns zu kämpfen."

2000 Fälle - gleichzeitig in BearbeitungEin junger Mann, Opfer eines furchtbaren Arbeitsunfalls, wird von seiner Mutter vorgeführt. Platz für Intimität gibt es dabei nicht, die anderen Arbeiter schauen zu. Zhou Jian wurden beide Arme vom ungesicherten Förderband einer kleinen Ziegelfabrik abgerissen. Vor dem Unfall bekam er 18 Euro im Monat. Nun kämpft er seit Jahren vergeblich um eine angemessene Entschädigung.


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Internetzensur in China

10.02.2010 um 16:08
@Rebel77

Nur jemand der absolut keine Ahung hat über die Zustände chinesischer Arbeiter kommt hier mit deutschen Niedriglöhnen und 1-Euro-Jobs.


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Internetzensur in China

10.02.2010 um 16:12
so schlecht kanns dort garnicht sein!


http://my_sarisari_store.typepad.com/photos/uncategorized/2007/11/07/frog_chopsuey.jpg


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Internetzensur in China

10.02.2010 um 16:16
jup und die leute in haiti sind auch super glücklich hier der beweis

http://haitirescuecenter.files.wordpress.com/2009/05/flag-002.jpg


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Internetzensur in China

01.05.2010 um 08:47
Im Zweifel für das Staatsgeheimnis
Mit einer Gesetzesnovelle treibt China sein Zensursystem voran: Internet- und Telekommunikationsanbieter sind fortan gezwungen, ihre Kunden zu denunzieren, wenn diese im Internet geheime Informationen verbreiten.


Die chinesische Regierung hat am Donnerstag die in China operierenden Internet- und Telekommunikationsanbieter gesetzlich verpflichtet, ihre Kunden zu überwachen und Veröffentlichungen von „Staatsgeheimnissen“ auf Verlangen der Behörden zu sperren. Es ist das erste Mal, dass die Regierung den Begriff des Staatsgeheimnisses in einem Gesetz explizit auf das Internet anwendet. Grundlage ist ein bereits seit 1989 existierendes Gesetz, das es verbietet, Staatsgeheimnisse zu veröffentlichen. Damit wird die Verfolgung von Dissidenten im Internet erleichtert.

„Die Gesetzesänderung erlaubt eine deutlich enger gefasste, thematisch breitere und rigorosere Kontrolle der Meinungsäußerung im Internet“, kritisiert Sharon Hom, Direktorin der Organisation „Human Rights in China“ mit Sitz in New York im Gespräch mit FAZ.NET. „Außerdem werden die Internetnutzer eingeschüchtert und starke Anreize zur Selbstzensur gesetzt“, sagt Lucie Morillon von der in Paris ansässigen Organisation „Reporter ohne Grenzen“.
-------
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E76B8A587AFBA4714A891BFA0038D69FF~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 02.05.2010)

Wirklich unverständlich für mich, wie eine solche Wirtschaftsmacht sich so herablassen kann im Bezug auf Menschenrechte ohne Sanktionen anderer Länder. (Ist ja nicht nur das Internet)
Die Regierung hat da echt den Arsch offen. -.-


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Internetzensur in China

01.05.2010 um 09:17
Das sind Hilferufe eines sterbenden Systems.
Das kann nicht duch Zensur aufgehalten werden.
Dazu müsste China die Tore wieder komplett schliessen.
Sicher spannend was da unten noch abgeht.


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Internetzensur in China

01.05.2010 um 11:29
chatroulette haben sie auf alle fälle ;)


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saki2 ehemaliges Mitglied

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Internetzensur in China

14.06.2013 um 18:26
Wenn China die «grosse gelbe Ente» zensiert
Am Jahrestag des Tiananmen-Massakers versuchten chinesische Aktivisten, mit kreativen Beiträgen die Internet-Zensur zu umgehen. Meist hatten sie nur kurzfristig Erfolg.

Das Originalfoto, das zu einer Ikone der Freiheit wurde: Es zeigt einen Mann, der sich am Morgen nach dem Massaker vom 4. Juni 1989 vier Panzern in den Weg stellte. Seine Identität ist bis heute unbekannt. Ein User des Mikroblogs Sina Weibo ersetzte die vier Panzer durch riesige Plastikenten. Eine solche ist noch bis 6. Juni im Hafen von Hongkong als Kunstinstallation zu sehen. Eine andere Version, die am Dienstag auf Weibo veröffentlicht und rasch entfernt wurde. Hier wurde das berühmte Foto mit Legosteinen und -figuren nachgestellt. Diese Variante mit Kuh und Bulldozern entdeckte die Zeitung «South China Morning Post» aus Hongkong auf Weibo. Der Cartoonist und Blogger, der unter dem Pseudonym Hexie Farm bekannt ist, gestaltete seine «Tank Man»-Version im Stil des populären Smartphone-Games Angry Birds. Zensur live: Die Suche nach dem Tiananmen-Massaker in der Schweiz und in China (rechts)

Am 24. Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Proteste auf dem Tiananmen-Platz in Peking hat China jegliche Gedenkfeiern verhindert. Polizisten versperrten am Dienstag den Zugang zum Wanan-Friedhof, auf dem Opfer des Massakers liegen. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens markierten die Sicherheitskräfte Präsenz. Dort hatten Studierende, Menschenrechtsaktivisten und Arbeiter vor 24 Jahren für mehr Demokratie demonstriert. Die Regierung beendete die Proteste am 4. Juni 1989 durch den brutalen Einsatz von Polizei und Militär. Je nach Schätzung kamen zwischen 200 und mehr als 3000 Menschen ums Leben.
Rund um den Jahrestag wurde auch die Zensur des Internets erneut verschärft. Neben Ausdrücken wie «Tiananmen» wurden scheinbar harmlose Wörter wie «heute», «morgen» oder «dieses Jahr» blockiert. Auch bestimmte Zahlenkombinationen landeten auf dem Index, etwa «6-4», «64» oder auch «35», womit der 35. Mai gemeint ist – eine codierte Version des 4. Juni. Chinas Online-Aktivisten liessen sich jedoch nicht einschüchtern, sie lieferten sich mit den Zensoren ein «ausgeklügeltes Katz-und-Maus-Spiel», so der «Guardian».

Anspielungen auf den «Tank Man»

Zum wichtigsten «Kampfplatz» wurde Sina Weibo, die chinesische Variante von Twitter. Dort wurden diverse Bilder gepostet, die an das berühmteste Foto der Proteste erinnerten – den so genannten «Tank Man», der sich ganz alleine vier Panzern in den Weg gestellt hatte. In der beliebtesten Version wurden die Panzer durch vier riesige Plastikenten ersetzt. Eine solche ist derzeit im Hafen von Hongkong als Kunstinstallation zu sehen. Das Bild wurde rasch entfernt und der Suchbegriff «grosse gelbe Ente» ebenfalls blockiert. Auf einem anderen Bild wurde das Panzer-Foto mit Legosteinen nachgestellt (siehe Bildstrecke).

Zu den gesperrten Begriffen gehörte am Dienstag auch «schwarzes Hemd» - der bekannte Dissident Hu Jia hatte die Chinesen auf Twitter aufgefordert, am Jahrestag schwarz zu tragen. Prominente Chinesen reagierten auf die Blockade, indem sie als stillen Protest gar nichts auf Sina Weibo veröffentlichten. Andere umgingen die Zensur mit Anspielungen auf die dunklen Wolken, die am Dienstag über Peking aufzogen. «Der Himmel sieht, was die Menschen sehen. Der Himmel hört, was die Menschen hören», schrieb der Historiker Zhang Lifan laut «Wall Street Journal» in Anspielung auf einen konfuzianischen Text.
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Wenn-China-die--grosse-gelbe-Ente--zensiert-19989740

Dieser Artikel ist älter als eine Woche, aber ich kann mir denken warum die Chinesische Regierung gerade am 20 Jahrestag des Tian’anmen-Massaker die Zensur im Internet verschärft hat. Google China leitet auf Google Hong Kong um, und Baidu existiert als Suchmaschine auch nur, weil es mit den Chinesische Behörden zusammenarbeitet und seinen Sitz Peking hat.

Da Baidu seinen Sitz in Peking hat, können die Chinesischen Behörden ohne Probleme Baidu kontrollieren. Baidu ist damit auch eine Zensur Suchmaschine.


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