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Bündnis 90/Die Grünen

29.923 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

14.05.2021 um 13:47
Tja. Wenn man gegen den Klimawandel nichts machen kann weil die Menschheit nicht bereit ist, ihr Verhalten zu ändern, dann sollte man schleunigst anfangen, seinen Kindern und Enkelkindern
auf die Folgen von bis zu 7 Grad Erwärmung bis zum Jahre 2100 im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vorzubereiten. Und für diejenigen, die die anfallenden Kosten für die Abwendung dieses Szenarios zu hoch empfinden, die nötigen Einschnitte in der aktuellen Lebensweisezu nicht tragen wollen und/oder die 1,4 Millionen Migranten nach D bei der Flüchtlingskreise 2015 zu viele waren sei gesagt: Das werden Fliegenschisse zu dem sein, was die nächsten Jahrzehnte bei einem "weiter so" auf die Menschen zukommen wird. Eine Klimaerwärmung um 4 Grad hat katastrophale Auswirkunge. Zum Glück habe ich mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir und keine Kinder.
Dienstag, 17.09.2019 | 15:27
Anstieg um sieben Grad bis 2100 möglich
Neue Modellrechnungen zum Klimawandel verdüstern die Aussichten
Neue Modellrechnungen zum Klimawandel haben die Aussichten gegenüber bisherigen Berechnungen verdüstert: Bis 2100 halten die Forscher vom Klimazentrum Pierre Simon Laplace in Paris einen Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen von bis zu sieben Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter für möglich, wie sie am Dienstag mitteilten.

Dieser Wert liegt um zwei Grad über der Berechnungsgrundlage des 5. Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC aus dem Jahr 2014. Damit sinken die Spielräume für weitere tolerierbare CO2-Emissionen in den Berechnungen des Weltklimarats.
Focus
Was passiert, wenn es um mehr als 4 Grad wärmer wird?

Der Meeresspiegel steigt bis Ende des Jahrhunderts um bis zu fast einem Meter. Flache Inselstaaten verschwinden weitgehend, aber auch weitere Küstenregionen werden überflutet.

Der Regenwald im Amazonas dürfte spätestens bei diesen Temperaturen durch Hitze und Dürre verschwinden, die Sahelzone wird voraussichtlich zur Wüste. Methanemissionen durch das Auftauen nördlicher Permafrostböden heizen die Erde weiter an.

Viele Tier- und Pflanzenarten dürften den Klimastress nicht verkraften und aussterben. Teile der Erde – beispielsweise in Arabien – könnten unbewohnbar werden, weil Maximaltemperaturen dort höher werden, als es der menschliche Körper im Freien verkraftet.

Der Eisschild der West- und letztlich auch der Ostantarktis beginnt zu verschwinden. Das sind die größten auf der Erde vorhandenen Eismassen. Verschwinden sie, steigt der Meeresspiegel langfristig um mehr als 50 Meter.
Welt

Auszüge aus einem Interview zum Klimawandel mit Antje Boetius, Meeres- und Polarforscherin und Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven:
...Vier-Grad-Welt. Und dann berühren wir nach heutigem Wissen einen sogenannten Tipping-Point, also einen Kipppunkt der Erde. Zum Beispiel taut dann der Permafrost in der Arktis in einem solchen Maß auf, dass das, was dort an gefrorenem Kohlenstoff liegt, freigesetzt wird. Wenn ehemals gefrorener Kohlenstoff ins Meer fällt und von den Bakterien gefressen wird, erhöht er den CO2-Gehalt der Atmosphäre nochmal deutlich. Es kann auch passieren, dass im Permafrost gebundenes Methan in die Luft entweicht. Oder die Wälder brennen bei Hitzewellen ab und speichern kein CO2 mehr, sondern emittieren CO2. Es gibt mehrere solcher Kippschalter, die in einer Vier-Grad-Welt nochmal die CO2-Emissionen beschleunigen würden. Dabei kann auf recht kurzer Zeitskala nochmal etwa ein Drittel oder ein Viertel von dem, was bereits als Kohlenstoff in Form von CO2 in der Atmosphäre vorhanden ist, dazukommen...

...Ist das Überleben der Menschheit dadurch bedroht?
Ich würde nicht sagen, dass per se das Überleben der Menschheit bedroht ist. Und ich würde auch nicht von der Zerstörung des Planeten sprechen. Aber der Schaden, den wir anrichten, ist immens und führt zur unwiederbringlichen Auslöschung von Arten und Ökosystemen. Und diese Zivilisation, wie wir sie kennen und lieben, unser Wohlstand und der soziale Frieden, das freie Leben in Europa, ist dann bedroht.

Was glauben Sie, könnte passieren?

Mit einem Vier-Grad-Szenario im Jahr 2100 wird die Häufigkeit der Flutwellen, der Extremwetter, der Dürren in Afrika, der wahnwitzigen Regenfälle in Asien und auch in Afrika zunehmen. Die Menschen dort werden dadurch vertrieben. Auch Krankheiten werden sich ganz anders ausbreiten, auch bei uns. Und es machen sich nicht eine Million Menschen nach Deutschland auf den Weg, sondern 100 Millionen. Das führt dann zu einer völligen Veränderung unseres Lebens. Wir haben ja schon gesehen, was die jüngste Flüchtlingsdebatte bewegt hat in unserer Gesellschaft.

Wenn sich in Deutschland die Temperaturen im Schnitt um vier Grad erhöhen würden - bedeutet das für uns nicht lediglich, dass es wie am Mittelmeer wird?

Oh nein - wir leben ja in den nördlichen Breiten, unsere Landwirtschaft und unsere Infrastruktur ist einfach nicht dafür gemacht. Wir dürfen da nicht nur "Durchschnitt" denken, wir müssen in Extremen denken und ihren Konsequenzen. Unser letzter Sommer zeigte es doch - würden noch drei so heiße folgen, bedeutet das, der Brandenburger Wald ist gefährdet, es brennt überall, die Landwirtschaft hat große Ausfälle, viele Betriebe würden das nicht schaffen. Auch hätten die Binnenschifffahrt und die Kraftwerke kein Flusswasser mehr. In der Ostsee könnten Wundbrand erregende Bakterien, sogenannte Vibrionen, wachsen. Auch unsere Kanalisation ist nicht ausgelegt für Extremwetter. Die Erwärmung bedeutet, dass mehr Ozeanwasser verdunstet und mehr abregnet. Massive Regenfälle, die ja bisher selten vorkommen, werden häufiger und dann läuft die Kanalisation über. All das wirkt auch auf unsere Gesundheit und die Natur...
ntv

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14.05.2021 um 13:48
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Was sagt ihr eigentlich dazu?
Was hätte es für einen Aufruhr gegeben, wenn die Situation andersherum gewesen wäre. „Sie ist eher so Haushalt, Küche, Kinder füttern. Ich komme ja eher aus der Literaturwissenschaft“.

Ich hätte sie ja durchaus gegenüber Laschet bevorzugt, aber so bescheuert darf man sich nicht äußern, wenn man aus der Opposition heraus Kanzlerin werden will.


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Bündnis 90/Die Grünen

14.05.2021 um 13:54
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Na klar, die Ärmsten wohnen meist in ganz modernen 3fach verglasten und zeitgemäß isolierten Häusern mit der mordernsten Heizung und haben sich in aller Regel längst ein Tesla Flaggschiff gekauft. Die haben meist auch modernste Geräte, wie einen aktuellen Wärmepumpentrockner vom Miele mit A++++.
Ich weiß, Strohmänner meucheln is ein Hobby von dir, versteh ich ja auch, wenns mit richtigen Argumenten dünn aussieht und man trotzdem irgendwas einwenden will, aber übertreib doch nich so Maßlos. :D
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber so zu tun, als würden die Ärmeren ohnehin in einem High Tech Paradies mit wenig CO2 Produktion leben ist auch ein verschließen der Augen vor simplen Tatsachen.
Wer hat denn so getan, als lebten die Ärmeren im Hightech Paradies? Zeig mal!

Und wo wir gerade beim "Augen verschließen vor der Realität" sind:
Aber von diesem Durchschnitt ergeben sich massive Abweichungen in beide Richtungen. Hauptindikator: Geld. Mit dem Einkommen steigen die Abgase. Konkret bedeutet das laut den Sachverständigen, dass der Ausstoß mit jedem Hundert- Euro-Schein an zusätzlich verfügbarem Monatseinkommen um zwei Prozent zulegt. Folge ist, dass Haushalte aus dem untersten Einkommenszehntel im Schnitt für sieben Tonnen Klimagas verantwortlich sind, die aus dem obersten Zehntel für annähernd die dreifache Menge.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article196802401/CO2-Verbrauch-Besserverdiener-sind-die-mit-Abstand-groessten-Klimasuender.html
Offenbar sind überraschenderweise 3-fach Verglasung und Tesla wohl doch nich der Hauptindikator für eine CO2 armen Lebensweise.

In Zukunft vielleicht etwas mehr Fakten und weniger Polemik, dann klappts auch mit dem Nachbarn.

kuno


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Bündnis 90/Die Grünen

14.05.2021 um 14:06
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Soweit ich weiss beabsichtigt @Optimist Aktuell nicht Bundeskanzler zu werden.
:D :D
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:...
Daher bleibt zu hoffen dass 'So klein mit Hut' eher auf die Grünen nach der Wahl zutrifft
korrekt :D
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nein es macht immer noch Spaß schon weil die Fan Boys immer noch drauf anspringen. Aber mittlerweile wird es ihr wohl jemand erklärt haben.
Dann kommen jetzt noch Prozentrechnung und Grundlagen der Geschichte der Bundesrepublik und fertig ist die unfehlbare Krisenmanagerin. Zeit für ein Praktikum in angewandter Politik wird ja nicht mehr bleiben.
braucht sie alles nicht, sie hat doch dann ihre hochbezahlten Berater. Zwar etwas mehr wahrscheinlich als es Merkel brauchte, aber macht doch nichts, wir haben genug Geld ;)
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Tja. Wenn man gegen den Klimawandel nichts machen kann weil die Menschheit nicht bereit ist, ihr Verhalten zu ändern, dann sollte man schleunigst anfangen, seinen Kindern und Enkelkindernauf die Folgen von bis zu 7 Grad Erwärmung bis zum Jahre 2100 im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter vorzubereiten
da hast du Recht und das ist mein Ernst. Mir tut jedes Kind leid was in die heutige Zeit geboren wird und die Zukunft nun wirklich nicht rosig aussieht.
Daran ändern halt mMn all die schönen grünen Träumereien auch nichts.
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Und für diejenigen, die die anfallenden Kosten für die Abwendung dieses Szenarios zu hoch empfinden, die nötigen Einschnitte in der aktuellen Lebensweisezu nicht tragen wollen
... oder nicht können.

Da sind wir dann wieder bei diesem Beitrag und Kunos Beispielslrechnung: Beitrag von Optimist (Seite 798)

@kuno7
würde mich freuen, wenn du mir dazu noch mal antworten würdest, vor allem ob ich das mit dem Widerspruch falsch sehe?

-----------------
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Und für diejenigen, die die anfallenden Kosten für die Abwendung dieses Szenarios zu hoch empfinden, die nötigen Einschnitte in der aktuellen Lebensweisezu nicht tragen wollen und/oder die 1,4 Millionen Migranten nach D bei der Flüchtlingskreise 2015 zu viele waren
die Migranten werden auch die Hauptleidtragenden der Kosten sein. Gehören ja oftmals auch nicht zu den Großverdienern.
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Und für diejenigen, die die anfallenden Kosten für die Abwendung dieses Szenarios zu hoch empfinden, ...sei gesagt: Das werden Fliegenschisse zu dem sein, was die nächsten Jahrzehnte bei einem "weiter so" auf die Menschen zukommen wird. Eine Klimaerwärmung um 4 Grad hat katastrophale Auswirkungen.
Zum Glück habe ich mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir und keine Kinder
wie ich schon sagte: mir tut auch jedes Kind leid, was jetzt noch geboren wird.


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14.05.2021 um 14:06
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was hätte es für einen Aufruhr gegeben, wenn die Situation andersherum gewesen wäre. „Sie ist eher so Haushalt, Küche, Kinder füttern. Ich komme ja eher aus der Literaturwissenschaft“.
Sie übergeht da ganz klar Harbecks Abschluss. Er hat in der Situation nur gewonnen, Sie klar verloren.


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14.05.2021 um 14:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie läuft das mit dem Bekommen - z.B. dieser 1000 Euro?
Bekommt das jeder aufs Konto?
Das kann so sein, gibt aber auch andere Möglichkeiten.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn man soundsoviele Lebensmittel und andere Produkte gekauft hat, summiert sich das für den Einen zu diesen fiktiven 5 Tonnen und für einen anderen zu 20 Tonnen.
Und über die Verbraucherpreise (also dann auch höhere Steuer auf die Waren) zahlt der Eine dann die 500,- und der Andere die 2000,-
Jep, so isses.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:im Prinzip dann eine höhere Mehrwertsteuer
Nein, Mehrwertsteuer verteuert alles, CO2 Steuer nur höheren CO2 Ausstoss (ggf. noch CO2 Äquivalente zB. bei Methan).
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn also von den Einnahmen der CO2 Steuer die fiktiven 1000,- an jeden gezahlt werden sollen, bleibt doch dann für die umwelterhaltenden Maßnahmen nichts mehr übrig?
Da gibts eben verschiedene Modelle, man kann alle Einnahmen wieder auszahlen oder nur einen Teil und den Rest in CO2 Vermeidung investieren. Hier mal ein Beispiel, wie es in der Schweiz gemacht wird:
Wikipedia: Lenkungsabgabe (Schweiz)#Verteilung der Einnahmen
Es bleibt also schon noch was übrig, nur weniger.

kuno


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14.05.2021 um 14:11
@capspauldin

Am meisten ärgert mich daran dieser Dilettantismus mit dem der Wahlkampf angegangen wird...nicht, dass es im September wieder eine Schwarz-rote Regierung gibt.


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14.05.2021 um 14:16
@kuno7
Danke für dein Feedback.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Da gibts eben verschiedene Modelle, man kann alle Einnahmen wieder auszahlen oder nur einen Teil und den Rest in CO2 Vermeidung investieren
okay, verstehe.

Das habe ich noch nicht ganz verstanden:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:im Prinzip dann eine höhere Mehrwertsteuer
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nein, Mehrwertsteuer verteuert alles, CO2 Steuer nur höheren CO2 Ausstoss (ggf. noch CO2 Äquivalente zB. bei Methan).

Könntest du mir das bitte mal anhand eines konkreten Beispiels erklären?
Nehmen wir mal ein Lebensmittel, das wurde ja hergestellt und hat einen ökologischen Fußabdruck.
Wird dieser nun gemessen und darauf dann eine Steuer aufgeschlagen?

Und dann ist es doch so, dass jedes hergestellte Produkt einen Fußabdruck hat - also wird im Prinzip alles durch die Bank teurer - aber dann wohl unterschiedlich teurer - richtig?

Nur, wäre die Berechnung, wieviel auf jedes Produkt aufgeschlagen werden muss nicht recht kompliziert?


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14.05.2021 um 14:22
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Könntest du mir das bitte mal anhand eines konkreten Beispiels erklären?
Klar. Dein Händler verkauft ein Stück Butter für 2€. Wenn die Angestellten mehr Geld verdienen, wird der höhere Verdienst aufs Produkt aufgeschlagen. Steigt der Butterpreis um 10% steigt auch die Mehrwertsteuer um 10%, die CO2 Steuer bleit aber gleich.

kuno


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14.05.2021 um 14:23
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Was sagt ihr eigentlich dazu? Ein Hoch auf Robert Habeck, dass er da so ruhig geblieben ist. Die Medien müssen sich anstrengen, damit Annalena Baerbock es ins Kanzleramt schafft, wenn die sich so aufführt. Das war ja kein Versprecher...sondern ihre Geisteshaltung. Ich muss mich korrigieren von vor ein paar Wochen. Mit Robert Habeck hätte man bessere Chancen gehabt. Und ich frage mich, wie dieser Ausschnitt durch die Compliance gehen konnte.

Er ist übrigens Dr. phil und war erfolgreicher Minister. Das nur mal zur Anmerkung, dass es hier gewisse Kompetenzunterschiede zu seinen Gunsten gibt und nicht umgekehrt.
Sehe ich auch so. Sie wirkt neben ihm wie Pipi Langstrumpf, nur nicht ganz so schlau, und im Grunde würde ihre Kanzlerkanditatur gar keinen Sinn machen, wenn nicht sowieso klar wäre, dass die Grünen heute niemals den Kanzler stellen werden.

Im Zweifel wird immer noch hierzulande schwarz gewählt, und die Grünen sind schon in vielerlei Hinsicht ein Wackelkandidat. Bei aller medialen Präsenz unso.
Bei einer ernsthaften Kanzlerkandidatur müsste es also Habeck sein, aber da er neben Laschet auch nur ein weiterer "langweiliger alter weißer Mann" ist, setzt man mit der frechen Annalena auf Sexappeal, und versucht damit die Jugend zu ködern, schätze ich. Also eine reine strategische Kandidatur vom Juniorpartner, um die Schwarzen und die Grünen als Regierung optimal zu platzieren.


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Bündnis 90/Die Grünen

14.05.2021 um 14:34
Müsste man im Zweifel den Habeck mal fragen, wie er es sieht. Ich hab beim zuschauen eher den Eindruck, dass die Geschichte überhaupt nich ernst gemeint is, zumal beide ja auch dabei schmunzeln.
Scheint mir eher wieder ein "Sturm im Wasserglas" zu sein.

kuno


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14.05.2021 um 14:35
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dein Händler verkauft ein Stück Butter für 2€. Wenn die Angestellten mehr Geld verdienen, wird der höhere Verdienst aufs Produkt aufgeschlagen. Steigt der Butterpreis um 10% steigt auch die Mehrwertsteuer um 10%, die CO2 Steuer bleibt aber gleich
ich glaube wir missverstehen uns noch ein bisschen.
Dass die CO2-Besteuerung gleich bleibt, ist schlüssig.
Aber wie bemisst man diese?
Das hier alles ist also für mich noch unklar:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nehmen wir mal ein Lebensmittel, das wurde ja hergestellt und hat einen ökologischen Fußabdruck.
Wird dieser nun gemessen und darauf dann eine Steuer aufgeschlagen?

Und dann ist es doch so, dass jedes hergestellte Produkt einen Fußabdruck hat - also wird im Prinzip alles durch die Bank teurer - aber dann wohl unterschiedlich teurer - richtig?

Nur, wäre die Berechnung, wieviel auf jedes Produkt aufgeschlagen werden muss nicht recht kompliziert?
Noch mal knapper und anders ausgedrückt (vielleicht wirds dann deutlicher was ich meine):
1: wie wirds bemessen bei jedem Produkt?
2.: jedes Produkt unterschiedlich teurer (aber dann halt jeweils immer gleich teurer)?
3.: wären solche Berechnungen nicht zu kompliziert - müsste ja für jedes Produkt was es auf dem Markt gibt, unterschiedlich sein?


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14.05.2021 um 14:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Könntest du mir das bitte mal anhand eines konkreten Beispiels erklären?
Ja. Zb heimische Kartoffeln, mit altem Traktor geerntet und mit dem LKW 300km geliefert macht 230g CO2 pro Kilo. Bei einem co2 Preis von 200€ pro Tonne macht das knapp 5ct Mehrkosten pro kg heimische Kartoffeln.

Bei Kartoffeln aus Israel (hab ich kürzlich im Supermarkt gesehen - kosten gleich viel wie heimische) würden es Mehrkosten von 45ct sein.

Heimisches Rindfleisch würde pro kg um 3,50€ teurer werden...


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14.05.2021 um 14:43
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie bemisst man diese?
Sagte ich doch schon, es wird nichts bemessen, es wird nur der CO2 Ausstoß besteuert. Wenn du ein Stück Butter produzierst, musst du Kühe halten, brauchst Strom für Maschinen, musst die Butter Transportieren und verpacken. Bei all diesen Schritten wird Energie verbraucht oder zB. Methan (Kühe) ausgestossen, dies wird besteuert und die Steuern machen das Produkt teurer, gleichzeitig werden die eingenommen Steuern wieder an den Steuerzahler zurück verteilt.
So gesehen is es ein Nullsummenspiel, allerdings mit einem Umverteilungseffekt von viel CO2 Ausstoß nach wenig CO2 Austoß.

kuno


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14.05.2021 um 14:46
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn du ein Stück Butter produzierst, musst du Kühe halten, brauchst Strom für Maschinen, musst die Butter Transportieren und verpacken. Bei all diesen Schritten wird Energie verbraucht oder zB. Methan (Kühe) ausgestossen, dies wird besteuert
und muss bemessen werden, so wie es Kurzschluss hier erklärt hatte (danke dafür):
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Ja. Zb heimische Kartoffeln, mit altem Traktor geerntet und mit dem LKW 300km geliefert macht 230g CO2 pro Kilo.
Bei einem co2 Preis von 200€ pro Tonne macht das knapp 5ct Mehrkosten pro kg heimische Kartoffeln. ...
Das meinte ich mit "bemessen" und dass dieses Messen doch kompliziert werden könnte, weil es ja so viele Produkte betrifft, die zu messen wären.


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14.05.2021 um 14:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:.. oder nicht können.
Die Kosten für einen CO2- Preis können bei bei den finanziell schlechter gestellten Menschen aufgefangen werden. Die Folgen einer Erwärmung um 3 oder gar 4 Grad stehen dazu in keinerlei Verhältnis.


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14.05.2021 um 14:54
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Bei einer ernsthaften Kanzlerkandidatur müsste es also Habeck sein, aber da er neben Laschet auch nur ein weiterer "langweiliger alter weißer Mann" ist, setzt man mit der frechen Annalena auf Sexappeal, und versucht damit die Jugend zu ködern, schätze ich. Also eine reine strategische Kandidatur vom Juniorpartner, um die Schwarzen und die Grünen als Regierung optimal zu platzieren.
nein, müsste es nicht. Wer auch nur ein klitzekleines bisschen davon mitbekommen hat, wofür Die Grünen stehen, der versteht auch, dass es Baerbock wurde. Aber solche Meinungen sind natürlich typisch, es ist eine Frau (kreisch), sie ist jung (kreisch), sie hat keine Regierungserfahrung (kreisch) etc etc. Aus meiner Sicht frauenfeindlich.
Merkel mutierte von Kohls Mädchen zur Mutti. Beides auch nur abwertend.


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Bündnis 90/Die Grünen

14.05.2021 um 14:54
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:So gesehen is es ein Nullsummenspiel, allerdings mit einem Umverteilungseffekt von viel CO2 Ausstoß nach wenig CO2 Austoß.
Wobei es sinnvoll wäre, nicht alles 1:1 wieder auszuschütten sondern nur zB 75%, um eine Motivation zum co2 sparen zu haben. Mit den übrigen 25% kann ich zB noch erneuerbare Energien subventionieren oä...


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Bündnis 90/Die Grünen

14.05.2021 um 14:54
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Brauchst du eigentlich immer ständig ne haargenaue Anleitung, wie man Beiträge zu lesen hat?
"Wie man Beiträge zu lesen hat"?

Da gab es doch gar nichts zu lesen, du hast einen Videolink ohne Beschreibung reingeklatscht (was gegen die Forenregeln ist) und deine Frage gestellt.
ich klicke keine Videos ohne Beschreibung an.

Das war also dein Fehler, nicht meiner.

Aber um deine Frage dennoch zu beantworten: Find ich in Ordnung - wo ist das Problem?


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14.05.2021 um 14:59
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Wobei es sinnvoll wäre, nicht alles 1:1 wieder auszuschütten sondern nur zB 75%, um eine Motivation zum co2 sparen zu haben. Mit den übrigen 25% kann ich zB noch erneuerbare Energien subventionieren oä...
das ist plausibel, wäre ich auch dafür.

Nun auch noch mal an dich diese Frage:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das meinte ich mit "bemessen" und dass dieses Messen doch kompliziert werden könnte, weil es ja so viele Produkte betrifft, die zu messen wären.
Wie könnte das in der Praxis funktionieren, von allen Produkten den Fußabdruck zu messen? Und vor allem kann der sich ja auch mal ändern wenn kurzfristig anders produziert würde?


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