Sherlock_Fuchs schrieb:Die etablierten Parteien sind selbst daran Schuld, dass sich die AFD nun festgesetzt hat.
Das finde ich einen wichtigen Punkt. Wie in anderen Ländern, wo Populisten auf den Vormarsch sind, haben es die gemäßigten Parteien vermasselt.
Der "wie kann man nur so dumm sein" Wähler, der ja oft bemüht wird, kann man am wenigsten einen Vorwurf machen, wenn er alle paar Jahre mal rausgeht um ein Kreuzchen zu machen.
Sherlock_Fuchs schrieb:Was DIE LINKE für die SPD war ist jetzt die AFD für die bürgerlichen Parteien.
Genau! Und tatsächlich gibt es ja verrücktermaßen gewisse inhaltliche Übereinstimmungen zwischen beiden Parteien, was auch schon im Parlament von den eigenen Abgeordneten von DIE LINKE bemerkt wurde.
Sherlock_Fuchs schrieb:Unsere Parteienlandschaft hat eine dauerhafte Änderung erfahren. Ich denke nicht, dass dies zum Nachteil ist.
Ich finde aber die Parteienlandschaft ist generell zu diskutieren. Trotz der vielen Parteien gibt es eigentlich keine vielfältigen Positionen. Es ist entweder nur sozial, oder unsozial, nur rechts, oder nur links. Verrückt gibt es zwar auch noch, aber da sehe ich keinen Vorteil. Vor der AfD (und vor DIE LINKE) waren sich sogar manchmal alle einig.
Also, was ist der Vorteil gegenüber einem Zweiparteiensyste wie in USA? Die Demokraten und Republikaner machen wenigstens klar Front gegeneinander.