AfD

Also mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ich sage, wenn sie reagieren wollen, dann sollen sie es in jenen Bundesländern eben tun, in denen sie so zahlreich gewählt werden.
Jedes Volk bekommt das, was es verdient.

Ich halte nicht viel von Blockkoalitionen zwischen SPD, CDU, Grünen und der Linken. Das macht nix besser, ganz im Gegenteil. Was soll das bringen, außer dass die AfD-Wähler sich kurzzeitig ärgern und dann womöglich viel militanter auf die Tränendrüse drücken?
Und diejenigen, die nicht rechts wählen, garnicht mehr wählen gehen, weil SPD und Co. weiterhin an Charakter verlieren?

Die sollen einfach mal zeigen, wie gut sie regieren können. Ich wette, in ein paar Jährchen werden dann zumindest die sozial-schwachen Wähler ihre Wahlentscheidung gehörig überdenken. :D

Ein bisschen makaber ist es am Ende eigentlich schon. Will man als Wähler einen anderen öffentlichen Rundfunk und wählt die AFD, ist man ein Neo-Nazi. Ist man der Ansicht, dass Kohlekraftwerke schon okay sind und wählt die AFD, ist man ein Neo-Nazi.
Irgendwie fehlt mir da im großem Spektrum eine Partei, die eine solche Position ebenfalls vertritt und keine rechtsextremen Flügel inne hat.

calligraphie schrieb:Ich habe nicht das Gefühl, dass die AFD ignoriert wird, im Gegenteil. Monatelang hat die etablierte Parteienlandschaft nichts anderes gemacht , als sich mit ihnen zu befassen als gemeinsamer Feind. Täglich in dauerschleife

Das ist der Knackpunkt. Die Sache ist ganz einfach: Wenn ich mit der gegenwärtigen Politik unzufrieden bin, dann wähle ich mit Sicherheit nicht die SPD, die Grünen, die CDU, die FDP oder die Linke, die fast alle im Gleichschritt handeln und behaupten, wenn du uns nicht wählst, bist du kein Demokrat. Dies ist die Nachricht, die diese Parteien jeden Tag senden. Was bringt mir das, wenn alle ein gemeinsames Feindbild haben und ich statt der CDU einfach die Grünen wähle? Wird das irgendetwas ändern? Mit Sicherheit nicht. Da muss man sich nicht ernsthaft wundern, wenn ich damit niemanden überzeuge.

@Nevrion
Nein, dann wirst du nicht automatisch zum Nazi. Das passiert nur hier in thread, der nicht das komplette meinungspektrum dieser Republik abbildet aufgrund der immer gleichen diskuttanten hier . Allmy ist kein Wahl o mat .
Hier bist du eher der verblendete verführte Wähler, der einer Partei die nicht regiert ihre populistischen Theorien abkauft.
So einfach ist das hier .
Kein seriöser Politiker würde dir so antworten sondern begründen warum er zB die ÖR nicht im Programm hat oder den kohleausstieg befürwortet.

Und wenn ein Wähler entscheidet wie er entscheidet , und sei es auch nur für ein zwei Punkte vom Programm , ist er kein brauner gesell.

@calligraphie
Unterstützt aber Rechtsextreme. Das muss der geneigte Wähler eben dann mittragen

calligraphie schrieb:Wer Frau Schwesig gestern bei Anne Will gehört hat

Hatte noch jemand den Eindruck bei Gauland also würde er sich selbst ebenfalls sorgen machen?
Es kam mir so vor als wollte er die ganze Zeit nur rüberbringen: Sehts euch an, das habt ihr jetzt davon.

Als wollte er den anderen Gästen klar machen das sie was anders machen sollen und weniger sich darüber freuen das das Ergebnis für ihn so gut ausfiel.

Ich habe gestern abend eine Flasche Champagner gekillt und auf die AFD angestoßen.

AFD in Sachsen: 27.8 %
AFD in Brandenburg 24.3 %

Stand gestern abend.


Meine eigenen Prognosen wurden noch weit übertroffen. Großartig !! Ein Tag zum feiern.

medici schrieb:Ein Tag zum feiern.

Aber auch nur, weil die Linkspartei im Osten jetzt auch das Westniveau erreicht hat!
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-nach-wahlen-in-brandenburg-und-sachsen-bye-bye-ostpartei-a-1284743-amp.html

Fichtenmoped schrieb:Aber auch nur, weil die Linkspartei im Osten jetzt auch das Westniveau erreicht hat!
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/die-linke-nach-wahlen-in-brandenburg-und-sachsen-bye-bye-ostpartei-a-1284743-...

Mag sein und das ist gut so !

medici schrieb:Großartig !! Ein Tag zum feiern.

Seh ich auch so. Ein Tag zum Feiern. Die AfD mit ihren braunen Unterführern muss weiterhin zuschauen und darf nicht mitregieren. Prost!

Jebneet schrieb:Was bringt mir das, wenn alle ein gemeinsames Feindbild haben und ich statt der CDU einfach die Grünen wähle?

Wenn du damit ausgesteuert wärest die einzelnen Parteien auf das gemeinsame Feindbild zu reduzieren, dann wärest du nicht die hellste Kerze auf der Torte und bei der AfD vermutlich genau richtig.
Den meisten anderen Wahlberechtigten wird wahrscheinlich aufgehen, dass die Schwerpunkte und die Herangehensweisen der Parteien sich schon teils kräftig unterscheiden.
Man koaliert auch nicht auf Zuruf miteiander, sondert sucht immer nach grösseren Gemeinsamkeiten. Schon daran kann man sehen, dass es sich nicht nur Einheitsbrei handelt.

calligraphie schrieb:Und wenn ein Wähler entscheidet wie er entscheidet , und sei es auch nur für ein zwei Punkte vom Programm , ist er kein brauner gesell.

Er unterstützt sie dann nur, die braunen Gesellen.
Aber schuld sind daran natürlich die etablierten Parteien.
Den Wähler trifft jedenfalls keine Schuld, wenn er Rechtspopulisten unterstützt.
Wo kämen wir denn hin, wenn man die Verantwortung für eigne Taten übernehmen müsste.^^

Orig.Nathan schrieb:Seh ich auch so. Ein Tag zum Feiern. Die AfD mit ihren braunen Unterführern muss weiterhin zuschauen und darf nicht mitregieren. Prost!

Och, das macht doch nichts ! In der Opposition kann man viel mehr bewirken, als ein Juniorpartner bei der CDU oder SPD.

@emanon
Der Wähler als " Täter " .
Ok das ist auch mal eine Kategorie.
Auf die Frage : wer waren die Täter ? Antwort: der Wähler ?

Ich respektiere deine Meinung .

Gestern auf die Frage wer war schuld am Erdrutsch peinlich Ergebnis der SPD ? Antwort der SPD Kandidatin in der ARD : die Wähler der AFD !
Ergo die Täter ?

Ist das so ?

Eine Verkäuferin mit null bock Haltung u . wenig Umsatz und miesen Umsatzzahlen ( neben ihrer Kollegin die motiviert guten Umsatz macht) begründet das wie folgt :
Nein : der Kunde ist schuld. Der Kunde ist der Übeltäter .

Ist es so einfach?
Jeder Personalchef würde etwas anderes sagen

:troll:

Da frägt man sich schon, ironisch gesehen, was die AfD denn da jetzt noch steigern möchte ?

Möchten sie jetzt noch mehr über die "ach so schlimmen flüchtlinge",
ähm...von denen ich in unserer starken region (NRW) für die AfD leider aber auch gar nichts negatives zu berichten weiß,
noch mehr herziehen in prozentzahlen oder sonstwie ?

Will die AfD die solide starke deutsche politik und bürgerdemokratie und vor allem sich selber, jetzt weiterhin durch nachgewiesene Putin-kontakte mit sächsischen politikern ins unglaubwürdige quatschen ?

Werden die einzelnen AfD-politiker, von denen viele intelligente demokratisch denkende bürger sind, sich jetzt noch mehr im bundestag und versch. landtagen ihrer eigenen lebensphilosophie entgegensetzen, privat weiterhin die vorzüge dieser unserer starken demokratie verdient genießen, aber öffentlich dieses system mit negativen worten belegen, die eigentlich gar nicht ihrer inneren überzeugung entsprechen ihnen aber ein politisches mandat bringt ?

Es gilt jetzt für alle in der Bundesrepublik Deutschland, dieses auch durch Putin beeinflußte "ost-regionale lügen-vakuum der AfD", in ganz deutschland öffentlich und privat ins ad-absurdum zu reden und diskutieren.

Die "kritikpunkte", welche die AfD öffentlich anprangert,
als "...an den haaren herbeigezogene fake-argumente" zu enttarnen und entlarven.

@aero
Na dann toi toi, in der DDR nannte man dein Vorhaben agitprop . Da gab es richtige Lehrer dafür und Schulen.
So was geht beim gelernten " ossi" darein und daraus.

Da ist er immun . In Grund und Boden reden wird bereits seit mehr als 4 Jahren gemacht und wohin hat es geführt ? Zu 27 % .

calligraphie schrieb:Der Wähler als " Täter " .

Jepp, du hast es erfasst.
Ich gehe immer noch davon aus, dass die, die nicht unter Kuratel stehen bzw. stehen müssten für ihre Taten selbst verantwortlich sind.
Ich seh da auch wenig Grund Entschuldigungen zu suchen.
Wer Rechtspopulisten unterstützt, der soll doch einfach mal kurz den Rücken gerade machen und dazu stehen.
Ist das zuviel verlangt.
Schämen sich die Unterstützer derart, dass sie nach aussen hin nicht zu dem stehen können, was sie getan haben?
Fände ich seltsam.

Was mich richtig wütend macht, wenn man sich das Programm der Sachsen-AfD durchliest, dann, dass es Parallelgesellschaften quasi noch fördert. Das worüber sie sich beschweren, wird noch gefördert, würden ihre ganzen Wünsche Realität werden.

Oder ist das Taktik, Absicht, damit sie definitiv immer einen Grund zum meckern haben?

Nee Leute, ich weiß nicht. Eine Partei, deren Kernpolitik Politik für "wohlhabende deutsch traditionelle" Familien und Privatunternehmen ist, kann sich unmöglich Volkspartei nennen.

Parallelgesellschaften nicht nur bzgl. Flüchtlinge, Migranten, sondern auch unter den Deutschen selbst.

Das wollen die Sachsen also oder die AfD-Wähler generell?

Das Schlimme, so tickt auch die Bundes AfD.

calligraphie schrieb:Da ist er immun . In Grund und Boden reden wird bereits seit mehr als 4 Jahren gemacht und wohin hat es geführt ? Zu 27 % .

Tja, wir hatten schon 1990 eine Migrationskrise. Von 16 Millionen Menschen, die die BRD aufnehmen musste, haben sich bis heute viele nicht integriert. Sie sprechen nicht mal richtig Deutsch!

calligraphie schrieb:@aero
Na dann toi toi, in der DDR nannte man dein Vorhaben agitprop . Da gab es richtige Lehrer dafür und Schulen.
So was geht beim gelernten " ossi" darein und daraus.

...und wir wissen aber, das auch in der DDR sehr sehr vieles "Fake" war so wie heute bei der AfD und ihren vor allem ost-regional sehr treuen anhängern.

Aber grundsätzlich bleiben die politischen ansichten der AfD fake-argumente.

Das kann man drehen und wenden oder mit der DDR erklären wie man will.

medici schrieb:Großartig !! Ein Tag zum feiern.

Streck den Arm aber bitte nicht zu weit in die Höhe - kann auf Dauer wehtun.

rhapsody3004 schrieb:Das wollen die Sachsen also oder die AfD-Wähler generell?

Ich finde, dann sollen sie es eben bekommen. Aber dann am Ende auch nicht jammern, wenn es ihnen noch schlechter geht, als zuvor.