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AfD

84.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

31.05.2023 um 15:54
Zitat von tarentaren schrieb:Wer die AfD wählt ist nicht wirklich ein mündiger Bürger und Wähler, da kein mündiger Wähler die Demokratie abwählen würde und anti-demokratische Parteien wählen würde.
Inwiefern ist AfD antidemokratisch? Worin drückt sich das aus?
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Die AfD lehnt grundsätzlich alle Migranten ab. Das wurde hier im Thread ausführlich diskutiert und dokumentiert.
Die AfD will ein autochones Deutschland und dies zudem ohne LBGTQ und Feminismus.
Hast du da mal einen Einstieg in die Diskussion? Bei knapp 4000 Seiten ist das etwas schwierig zu finden.


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AfD

31.05.2023 um 16:07
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Hast du da mal einen Einstieg in die Diskussion?
Gegen alle Migranten? Wahrscheinlich nicht.
Zumindest wollen sie aus dem UN-Migrationspakt und dem UN-Flüchtlingspakt raus. Wahrscheinlich, um alles besser zu machen.^^


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AfD

31.05.2023 um 16:29
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:@paranomal
Pluralismus ist nicht das Gleiche wie Vielfalt.
Ich denke nicht, dass @paranomal so eine Belehrung braucht!
Ethnopluralismus hört sich vielleicht harmlos an, ist aber auch rassistisch, nur dass nicht von Rassen die Rede ist. Das Konzept des Ethnopluralismus dient Rechtsextremen dazu, ihren Rassismus zu verschleiern und damit weniger angreifbar zu machen. Der Ethnopluralismus ist ein Konzept der sogenannten Neuen Rechten. Statt von verschiedenen Rassen sprechen diese jetzt von einer Völkervielfalt. Genau das steckt in dem Wort Ethno, vom griechischen Wort ethnos für Volk und Pluralismus, abgeleitet vom lateinischen Wort pluralis für Mehrzahl - Völkervielfalt also. Hört sich gar nicht so schlimm an? Nun, Ethnopluralisten behaupten, dass Völker unveränderliche Eigenschaften hätten. Anders als im, nennen wir ihn mal klassischen Rassismus, werden diese Eigenschaften aber nicht biologistisch begründet. Als biologistisch bezeichnet man eine Denkweise, die behauptet, dass jegliche Unterschiede zwischen Menschen von der Natur und der Biologie vorgegeben und damit unveränderbar seien.

Ethnopluralisten führen Unterschiede zwischen Menschen auf die verschiedenen Kulturen der Völker zurück. Jedes Volk, so wird behauptet, sei umso besser und stärker, je reiner es sei, je mehr die eigene Kultur von anderen Einflüssen abgeschottet sei. Dass sich Kulturen schon immer gegenseitig beeinflusst und verändert haben, wird dabei ignoriert. Rechtsextreme fordern, dass sich Kulturen auf keinen Fall vermischen sollten, denn das würde den jeweiligen Kulturen nur schaden. Mit dieser Begründung wenden sich Ethnopluralisten zum Beispiel gegen Einwanderung und Flüchtlinge. In einem Schulungsheft der NPD heißt es zum Beispiel: "Nur ethnisch-geschlossene Gesellschaftskörper mit geringem Ausländeranteil sind solidar- und belastungsfähig. Nur sie können positive Gemeinschaftskräfte zur Krisenbewältigung entwickeln." Hier verschleiert die NPD offenkundig ihr biologistisches Volksverständnis im Jargon der Ethnopluralisten.

Auch der Ethnopluralismus ist also ein ausgrenzender Nationalismus wie es in der Wissenschaft heißt. Zwar wird nicht mehr behauptet, dass die eine Kultur besser und mehr wert sei als eine andere, aber trotzdem kann man mit diesem Konzept typische rechtsextreme Forderungen begründen wie "Deutschland den Deutschen", "die Türkei den Türken" und so weiter und so fort. In dieser Überbetonung, die eigene Kultur schützen zu müssen, verschwimmen letztlich die Grenzen zwischen Kulturalismus und Rassismus. Was den Ethnopluralismus aber so gefährlich macht, ist, dass das Konzept von der kulturellen Völkervielfalt anschlussfähig ist. Es lässt sich leichter behaupten, dass ein Mensch, der mit einem anderen kulturellen Hintergrund aufgewachsen ist, nicht zur eigenen Kultur passt, als ein Mensch, der zum Beispiel eine andere Hautfarbe hat. Der Wissenschaftler Richard Stöss hat einmal geschrieben: "Der Neo-Rassismus könnte eher als der traditionelle biologische Rassismus geeignet sein, die Bedürfnisse breiterer sozialer Schichten nach Orientierung, Identität und Schutz in einer Situation des raschen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruchs zufriedenzustellen." Ethnopluralisten, sagt Stöss, würden ihre Fremdenfeindlichkeit nämlich als Deutsch-Freundlichkeit ausgeben und für ihren Rassismus also auch noch ein humanitäres Anliegen in Anspruch nehmen.
Quelle: https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/230862/transkript-zum-ethnopluralismus/



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AfD

31.05.2023 um 19:31
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Inwiefern ist AfD antidemokratisch? Worin drückt sich das aus?
Reicht sich die Vernichtungsfantasien des thüringer Nazis Höcke anzuhören, oder die des brandenburgischen Nazis Kalbitz.

@tudirnix hatte da ja schon mal was passendes zitiert:

Beitrag von tudirnix (Seite 3.747)

Beide im übrigen Anhänger des "Der Flügels", die größte und einflussreichte Gruppierung innerhalb der AfD mit klar offenen nazistischen Tendenzen und offenen Verbindungen zu Vertretern verschiedener staatsfeindlicher Gruppierungen innerhalb Deutschland, wie etwa der NPD, den Identitären, dem Dritten Weg und diverser online agierender Gruppierungen.
Vor ein paar Jahren haben die Nazi AfDler natürlich ein großes Schauspiel abgehalten und getan als wäre die Gruppierung aufgelöst, aer die machen genauso weiter wie bisher.


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AfD

31.05.2023 um 19:59
@eckhart

Erst mal halte ich @paranomal für ganz sicher intelligent genug, selbst zu antworten.

Zweitens schrieben wir über Pluralismus / Vielfalt im Sinne von Meinungsspektrum in der Politik.

Umd da war ich der Meinung, dass jede Meinung von linker SPD bis CSU eine Berechtigung hat im Sinne von Vielfalt in der Politik.

Mit Ethnopluralismus hatte das gar nichts zu tun. Wie kommst Du auf dieses schmale und dünne Brett?

Und ich halte linke Sozialdemokraten und besonders konservative CSU ler auch nicht für unterschiedliche Ethnien, allen Scherzen über die Bayern zum Trotz.

Wenn Dir der Unterschied zwischen Meinungspluralismus und Ethnopluralismus nicht klar ist: Da kann ich echt nicht helfen, bin kein Sonderpädagoge.


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AfD

31.05.2023 um 23:21
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Hast du da mal einen Einstieg in die Diskussion? Bei knapp 4000 Seiten ist das etwas schwierig zu finden.
Der Verfassungsschutzbericht von 2020, der die AfD damals noch als Prüffall wegen Bestrebungen gegen die FDGO schon einstufte, wurde hier mehrfach verlinkt. Das ist allgemein bekannt, auch außerhalb von Allmystery. Da du wahrscheinlich aus welchen Gründen auch immer nicht mitbekommen haben musst, dass die AfD mittlerweile als Verdachtsfall wegen Bestrebungen gegen die FDGO eingestuft wurde, ist mir ein Rätsel, denn auch dass wissen mittlerweile alle, die sich nicht Augen und Ohren zu halten. Von daher zum xten mal
https://netzpolitik.org/2019/wir-veroeffentlichen-das-verfassungsschutz-gutachten-zur-afd/ lange aber aussagekräftige Lektüre
Du darfst dich jetzt selber fragen: wenn der Verfassungsschutzbericht zur Einstufung als Prüffall schon recht gruselig erscheint, wie ist es um die AfD bestellt, dass sie 2 Jahre später in die nächste Stufe also Verdachtsfall wegen Bestrebungen gegen die FDGO rutscht?
Allerdings bin ich mir sicher, dass Dir mit Sicherheit bewusst ist, was Bestrebungen gegen die FDGO bedeutet. Und ich wette, auch du weißt, dass der Verfassungsschutz den blaunen Verein deswegen beobachtet, das ist mittlerweile Allgemeinwissen und bedarf damit eigentlich auch keines Beleges mehr. Also: was soll deine Frage bezwecken? Trollerei?
Zitat von cyberbeepcyberbeep schrieb:Vor ein paar Jahren haben die Nazi AfDler natürlich ein großes Schauspiel abgehalten und getan als wäre die Gruppierung aufgelöst, aer die machen genauso weiter wie bisher.
eben
AfD-Flügel geht offline – Verfassungsschutzchef spricht von Scheinauflösung
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article207670791/AfD-Fluegel-geht-offline-Verfassungsschutzchef-spricht-von-Scheinaufloesung.html
und der vom Verfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistische Höcke (man darf ihn auch ohne Belange als Faschisten bezeichnen) dominiert die Partei - mit seinem aufgelösten Flügel - und ist der Drahtzieher https://www.deutschlandfunk.de/wohin-steuert-die-afd-100.html
Reminder: siehe seine Ziele und Vorstellungen zu seinem Deutschland in dem von mir verlinkten Beitrag


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AfD

01.06.2023 um 00:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Mit Ethnopluralismus hatte das gar nichts zu tun. Wie kommst Du auf dieses schmale und dünne Brett?
@sacredheart
Ich bin auf dem schmalen und dünnen Brett der AfD gefolgt, die in diesem AfD-Thread hier topic ist und obendrein ethnopluralistisch.

Nur scheinst Du irgendwie seltsam auf die Nennung des Begriffes Ethnopluralismus zu reagieren. Aber so ist sie nun mal die Neue Rechte.


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AfD

01.06.2023 um 11:09
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Der Verfassungsschutzbericht von 2020, der die AfD damals noch als Prüffall wegen Bestrebungen gegen die FDGO schon einstufte, wurde hier mehrfach verlinkt.
Danke für den Link. Allerdings finde ich darin das Gegenteil:
Dies gilt insbesondere, da die Partei im Hinblick auf die potenzielle Möglichkeit, auch als Einwanderer Teil der Gemeinschaft zu werden, indifferent bleibt. So stehen den genannten Ausführungen Teile des Programms entgegen, in denen sich die AfD zur Möglichkeit der Einwanderung nach bestimmten Kriterien bekennt und mit Blick auf Migranten und Asylbewerber differenzierte Aussagen tätigt.
Die unterstellte Behauptung
Die AfD lehnt grundsätzlich alle Migranten ab.
ist damit also widerlegt.

Zum Thema Demokratiefeindlichkeit habe ich dann auch noch geschaut und gefunden:
Trotz dieser Kritik, die den Eindruck einer forcierten Ablehnung der Parteiendemokratie erweckt, können die Positionen der AfD im Wahlprogramm nicht so verstanden werden, dass es ihr darauf ankommt, das parlamentarische System in Gänze und damit die Offenheit des politischen Willensbildungsprozesses abzuschaffen. Im Gegenteil spricht sie davon, dass das Volk „wieder zum Souverän werden“ müsse, und fordert die Einführung direktdemokratischer Elemente
Es ist doch ein Witz, jemanden, der das bestehende System als zu undemokratisch kritisiert und um demokratische(re) Elemente erweitern möchte, als demokratiefeindlich zu bezeichnen, nur weil das bestehende System kritisiert wird und das bestehende System eine Demokratie ist.

Gut, vielleicht habe ich auf die Schnelle auch nicht die passenden Passagen im Bericht gefunden, und es gibt noch andere Stellen, die das Gegenteil belegen. Dann würde ich doch um die Nennung dieser Stellen bitten. Oder gerne auch einen Verweis auf konkrete frühere Diskussionen in diesem Thread, wo genau diese Themen erläutert wurden. Wie gesagt, bei fast 4000 Seiten ist das für mich eigentlich nicht zu finden, vielleicht erinnert sich ja noch jemand an solche Gespräche und findet sie schneller.


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AfD

01.06.2023 um 14:12
@zaeld
Ich kann Dir folgen bis dahin:
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Es ist doch ein Witz, jemanden, der das bestehende System als zu undemokratisch kritisiert und um demokratische(re) Elemente erweitern möchte, als demokratiefeindlich zu bezeichnen, nur weil das bestehende System kritisiert wird und das bestehende System eine Demokratie ist.
Ab da kann ich Dir nicht mehr folgen.
Ihre Forderung nach direktdemokratischen Elementen nach Schweizer Vorbild leitet
die AfD schon am Anfang des Programms wie folgt her:
[92]
„Gelingende Integration fordert von Einwanderern jeden Alters nach einer
angemessenen Zeit die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift,
die Achtung und gelebte Bejahung unserer Rechts- und Gesellschaftsordnung
sowie den Verdienst des eigenen Lebensunterhalts. Assimilation als
weitestgehende Form der Integration ist zwar anzustreben, aber nicht
erzwingbar.“[93]
[94]
Die AfD baut hier ein Bild auf, in dem politische Entscheidungsträger und
Volksvertreter in einem grundlegend antagonistischen Verhältnis zur
Mehrheitsbevölkerung stünden. Statt als Repräsentanten die Interessen der
Bevölkerung zu vertreten und zu verteidigen, seien die Parteien nur daran interessiert,
sich dem Partizipationsbestreben der Menschen zu entziehen und ein quasi
oligarchisches System aufrechtzuerhalten. Das Parlament erscheint in dieser
Denkkonstruktion als ungeeignet oder gar hinderlich für die Demokratie, wie die Partei
auch mit Verweis auf die von ihnen geforderten Volksabstimmungen noch einmal
unterstreicht:
Die AfD versteht sich als Anwalt für die Bevölkerung und als Gegenmodell zu den
etablierten Parteien. Sie bezeichnet sich in Abgrenzung zu anderen Parteien selbst als
„Partei des gesunden Menschenverstandes“ und attestiert diesen damit pauschal
eine Irrationalität. Insbesondere richtet sich die AfD gegen die
„gesellschaftsschädigende […] Politische […] Korrektheit“, die aus der vermeintlichen
„Allmacht der Parteien und deren Ausbeutung des Staates“ erwachse. Die
angestrebte Einführung von Volksentscheiden ist für die AfD dabei das einzige Mittel,
um „die Parteien wieder in das demokratische System [zu] integrieren“. Die hier
unterstellte Distanz der anderen Parteien zum demokratischen System erscheint auch
in anderen Passagen des Programms, etwa wenn von einer „unübersehbare[n] Kluft
zwischen dem Volk und der sich herausgebildeten politischen Klasse“ die Rede
ist, oder beim Vorwurf an die „politische Klasse Deutschlands“, sie habe „das
Wahlrecht und die Wahlverfahren im Laufe der Zeit immer trickreicher ausgenutzt und
angepasst, um den Einfluss des Volkes zu minimieren.“
„Heimlicher Souverän ist eine kleine, machtvolle politische Führungsgruppe
innerhalb der Parteien. Sie hat die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte zu
verantworten. Es hat sich eine politische Klasse von Berufspolitikern
herausgebildet, deren vordringliches Interesse ihrer Macht, ihrem Status und
ihrem materiellen Wohlergehen gilt. Es handelt sich um ein politisches Kartell, das
die Schalthebel der staatlichen Macht, soweit diese nicht an die EU übertragen
worden ist, die gesamte politische Bildung und große Teile der Versorgung der
Bevölkerung mit politischen Informationen in Händen hält. Nur das Staatsvolk der
Bundesrepublik Deutschland kann diesen illegitimen Zustand beenden.“[95]
„Dieses Recht [Volksabstimmungen] würde in kürzester Zeit präventiv mäßigend
auf das Parlament wirken und die Flut der oftmals unsinnigen Gesetzesvorlagen
nachhaltig eindämmen.“[96]
Quelle: https://www.afd.de/wp-content/uploads/2019/01/BfV-Gutachten_%C3%BCber_die_AfD.pdf
Die AfD selbst ist von ihren Forderungen nach demokratischen Elementen nach schweizer Vorbild völlig abgekommen.
Es sind ja zwischeneitlich auch einige Jahre vergangen.
Ich finde und lese nichts mehr davon.

Kann auch sein, dass es am Scheitern von NoBillag 2018 in der Schweiz liegt.

Sei es wie es sei.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat angekündigt, die Alternative für Deutschland wegen einer fortschreitenden Radikalisierung schärfer ins Visier zu nehmen. Präsident Haldenwang erklärte auf einem Symposium in Berlin, der Kurs der AfD stehe nach rechts außen. Bei der gründlichen Beobachtung des Verdachtsfalls Alternative für Deutschland als Gesamtpartei werde seine Behörde zu einem geeigneten Zeitpunkt zu einer neuen Bewertung kommen müssen.

23.05.2023
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/haldenwang-zu-afd-der-kurs-steht-nach-rechts-aussen-100.html
(Die Unterstreichung stammt von mir!)

Die AfD hat daraufhin den Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz abgemahnt.
Die AfD hat Äußerungen von Verfassungsschutzpräsident Haldenwang zur fortschreitenden Radikalisierung der Partei zurückgewiesen und mit rechtlichen Schritten gedroht.

24.05.2023

Die Parteivorsitzenden Weidel und Chrupalla erklärten in Berlin, Haldenwangs nebulöse Andeutungen seien rechtswidrig. Das gelte auch für eine angedeutete Hochstufung. Haldenwang hatte am Montag auf einem Symposium in Berlin wachsende Zweifel an der Verfassungstreue der AfD erkennen lassen. Er sagte, bei der gründlichen Beobachtung des Verdachtsfalls AfD als Gesamtpartei werde seine Behörde zu einem geeigneten Zeitpunkt zu einer neuen Bewertung kommen müssen. Haldenwang warf Teilen der AfD zudem vor, russische Desinformation hierzulande zu verbreiten, um die liberale Demokratie zu destabilisieren.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/afd-droht-mit-rechtlichen-schritten-gegen-haldenwang-wegen-extremismus-vorwuerfen-102.html
Ich schlage vor, die vom Verfassungsschutz angekündigte Neubewertung der AfD abzuwarten.


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AfD

01.06.2023 um 16:24
So, dass die AfD aktuell mit ca. 18% mal wieder neuen Aufwind wie schon lange nicht mehr erlebt, dürfte ja klar sein.

Mögliche Gründe nur jeweils kurz zusammengefasst dafür:

- Der Umgang mit Russland seitens der Ampel ( hier hat die Ampel aber wenigstens weitestgehend auch die Unions-Oppo auf ihrer Seite)

- Klimapolitik

- Migrationspolitik



So nun liest und hört man immer wieder, dass das beste Mittel, um die AfD klein zu halten oder auch erst mal nur wieder klein zu bekommen, das ist, Politik für insbesondere den Teil unter der unzufriedenen Bevölkerung zu machen, die AfD wählen oder sich auch nur in naher Zukunft vorstellen können AfD zu wählen, wenn sich an aktueller Politik nichts ändern sollte.

Schön und gut. Klingt so weit erst mal einfach.



Was aber, wenn es zum einen für Deutschland gar nicht gut ist/wäre Politik für insbesondere rechtsaußenstehende Wutbürger/Wutbürgerinnen zu machen?

Oder zum anderen und je nachdem was es betreffen würde zwar gut/besser wieder für Deutschland wäre, aber sich allein praktisch vielleicht gar nicht so leicht umsetzen lassen könnte?



Also bewusst jetzt mal so ausgedrückt:

- Russland wieder in Arsch kriechen und sich auch wieder in Sachen Gas von ihnen abhängig machen. Zudem die Ukraine auch wieder vollständig im Stich zu lassen. Aus Sicht vieler Wutbürger hat es uns ja eh nichts anzugehen und Deutschland so oder so immer First.

- Scheiß auf Klimaschutz. Eh nur alles Hysterie. Vorrangig sollte das Hier und Jetzt das gegenwärtige Leben zählen und insbesondere sollte auch die Wirtschaft geschützt werden.

- Abschieben, Abschieben und nochmals Abschieben.
Für besseren Grenzschutz wieder sorgen und Zuwanderung grundsätzlich stoppen oder auch nur stark begrenzen - Gründe für Zuwanderung eh egal.

- Soziale Anreize für Einwanderungen schmälern

- Auch sowas wie beruflich qualifizierten die Einwanderung zu erleichtern oder bereits hier gut Integrierten früher die deutsche Staatsbürgerschaft zu geben brauchen wir nicht, da es nur deutsche Arbeitsplätze kosten würde und sowas in der Art.





Es tut mir wirklich leid, aber wenn das wirklich in so radikal-einfacher Form die Wünsche von immer mehr Menschen sind/sein sollten - dann wird keine vernünftige Partei in Zukunft so eine Politik betreiben, nur in der Hoffnung, damit möglichst viele Stimmen wieder der AfD abzuluchsen.


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AfD

01.06.2023 um 16:55
Auf Twitter kann man sich gerade unter den Hashtags #stolzmonat und #schwarz-rot-gold die ganz offen ausgelebte LGBTQ-Feindlichkeit der AfD ansehen.


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AfD

01.06.2023 um 16:59
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:Auf Twitter kann man sich gerade unter den Hashtags #stolzmonat und #schwarz-rot-gold die ganz offen ausgelebte LGBTQ-Feindlichkeit der AfD ansehen.
Muss ich nicht haben, so masochistisch bin ich nicht. Und im realen Leben besteht bislang noch die Möglichkeit, solchen Meinungen bzw. Leuten, die sie ernsthaft äußern, aus dem Weg zu gehen. Noch....


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AfD

01.06.2023 um 17:07
Zitat von martenotmartenot schrieb:Muss ich nicht haben, so masochistisch bin ich nicht.
Hat nicht unbedingt was mit Masochismus zu tun. Es dokumentiert aber durch die ganzen Orts- und Landesverbände, die sich daran beteiligen, sehr eindrücklich, dass LGBTQ-Feindlichkeit ein fester Bestandteil dieser Partei ist und es sich nicht nur um "Einzelfälle" handelt.


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AfD

01.06.2023 um 17:09
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:Hat nicht unbedingt was mit Masochismus zu tun.
Für mich schon. Ich würde nicht gern lesen, was man alles gegen mich bzw. meinesgleichen haben kann, das würde mich stressen und belasten. Manchmal komme ich eben besser klar, wenn ich mir sowas nicht antue.


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AfD

01.06.2023 um 17:10
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:Twitter kann man sich gerade unter den Hashtags #stolzmonat und #schwarz-rot-gold die ganz offen ausgelebte LGBTQ-Feindlichkeit der AfD ansehen.
Da reichen mir die Gesichter der Personen, die ich zufällig unter Berichten sehe die mir vorgeschlagen werden.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viele Glitzerblumen, Katzen und Hunde schreiben können.


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AfD

01.06.2023 um 17:21
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich kann Dir folgen bis dahin:

Zitat von zaeld:
Es ist doch ein Witz, jemanden, der das bestehende System als zu undemokratisch kritisiert und um demokratische(re) Elemente erweitern möchte, als demokratiefeindlich zu bezeichnen, nur weil das bestehende System kritisiert wird und das bestehende System eine Demokratie ist.

Ab da kann ich Dir nicht mehr folgen.
Der verlinkte Verfassungschutzbericht erklärt eine Demokratiefeindlichkeit der AfD damit, dass diese die aktuelle Demokratieform kritisiert.

Nun ist man aber erst dann Demokratiefeind, wenn man die Demokratie generell abschaffen möchte. Dass die AfD das genaue Gegenteil davon vorhat und die Demokratie durch ein demokratischeres System ersetzen oder ergänzen möchte, steht dann aber ebenfalls an dieser Stelle.

Aus dem Bestreben, die bestehende Demokratie zu verbessern, macht der Bericht eine Demokratiefeindlichkeit. Das ist doch völlig unglaubwürdig und erweckt den Eindruck, dass der Bericht interessensgeleitet und nicht objektiv erstellt wurde.

Zu diesem Eindruck gesellt sich noch ein anderer Abschnitt, in dem es um die JA geht. Dazu wurde ein Twitter-Post zitiert, in dem 4 bekannte Politiker mit Hitlergruß gezeigt wurden, zusammen mit der Forderung "sofort einsperren" oder so ähnlich. Es ist dabei ganz offensichtlich, dass dies eine satirische Reaktion auf das häufiger gezeigte Bild von Höcke mit dem Hitlergruß ist und die Forderung nach Gefängnis für diese Personen natürlich nicht ernst gemeint ist.

Stattdessen nimmt der Bericht das ernsthaft als Beleg dafür, dass die JA demokratisch gewählte Politiker wegsperren möchte. Wie soll man so einen Bericht denn ernst nehmen?

Wenn es danach ginge, müssten mindestens die Grünen ebenfalls Verdachtsfall für Demokratiefeindlichkeit werden, die ja parteiintern ganz offen und ernsthaft demokratiefeindlich (und sexistisch) agieren.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die AfD selbst ist von ihren Forderungen nach demokratischen Elementen nach schweizer Vorbild völlig abgekommen.
Es sind ja zwischeneitlich auch einige Jahre vergangen.
Ich finde und lese nichts mehr davon.
Gibt es denn Aussagen oder Änderungen am Parteiprogramm, dass diese Demokratieergänzungen nicht mehr gefordert werden? Hast du etwas gefunden oder gelesen, dass die AfD nun im Gegenteil die Dmeokratie abschaffen möchte?


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AfD

01.06.2023 um 18:02
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Hast du etwas gefunden oder gelesen, dass die AfD nun im Gegenteil die Dmeokratie abschaffen möchte?
Sie muss das Staatswesen der Demokratie ja gar nicht grundlegend abschaffen wollen.

Es reicht in meinen Augen aus, um die AfD zu kritisieren, dass sie nur auch nur eine rückständige Demokratie propagiert oder anstrebt - zulasten von Minderheiten.

Allerdings weiß ich nicht mehr wie es aktuell bei der AfD aussieht, was bspw. Forderungen nach Gesetzesänderungen angeht, die die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare wieder verbieten sollen.
Oder auch CSD-Veranstaltungen verbieten zu wollen und damit dann ja auch die Versammlungsfreiheit für bestimmte Menschen, die nicht in ihr kleingeistiges Weltbild passen, einschränken zu wollen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Für mich schon. Ich würde nicht gern lesen, was man alles gegen mich bzw. meinesgleichen haben kann, das würde mich stressen und belasten. Manchmal komme ich eben besser klar, wenn ich mir sowas nicht antue.
Kann dich verstehen.

Ich lese sowas auch nur noch ungern. Macht mich einfach nur wütend als Nichtbetroffener.


Ps.
Was bietet die AfD eigentlich sozialpolitisch an? Frage nur für den kleinen Mann, der die AfD ja auch häufig wählen soll.

Was tut die AfD für alleinerziehende Frauen bzw. möchte sie tun?

Usw...


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AfD

01.06.2023 um 18:07
Zitat von E.SchützeE.Schütze schrieb:Es dokumentiert aber durch die ganzen Orts- und Landesverbände, die sich daran beteiligen, sehr eindrücklich, dass LGBTQ-Feindlichkeit ein fester Bestandteil dieser Partei ist und es sich nicht nur um "Einzelfälle" handelt.
um so mehr verwundert es mich, dass die - mit dieser allgemeinen Einstellung - die Weidel dulden.

Nun kann man denken, die benutzen die nur als Aushängeschild für ihre angebliche Toleranz.
Aber das beißt sich doch dann damit, dass sie offen zugeben LGBTQ-feindlich zu sein.
Entweder das Eine (etwas vorheucheln) oder das Andere (offen etwas zugeben) - beides zusammen ist doch irgendwie seltsam.


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AfD

01.06.2023 um 18:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nun kann man denken, die benutzen die nur als Aushängeschild für ihre angebliche Toleranz.
Aber das beißt sich doch dann damit, dass sie offen zugeben LGBTQ-feindlich zu sein.
Entweder das Eine (etwas vorheucheln) oder das Andere (offen etwas zugeben) - beides zusammen ist doch irgendwie seltsam.
Doppelmoral fanden Nazis schon immer geil.
Weidel ist einfach deren Poster-Girl.
Sie ist nicht dumm, kann reden und spricht mit ihrem Aussehen, das Verlangen nach der typisch deutschen Frau an. (Durfte schon des öfteren hören und lesen wie attraktiv sie doch ist.
Schwule und Lesben haben außerdem glaube ich eine eigene Abteilung in der AFD.


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AfD

01.06.2023 um 18:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was bietet die AfD eigentlich sozialpolitisch an? Frage nur für den kleinen Mann, der die AfD ja auch häufig wählen soll.

Was tut die AfD für alleinerziehende Frauen bzw. möchte sie tun?
Nach meinen Beobachtungen scheinen diese Themen den AfD-Fans ziemlich egal zu sein. Jedes Mal, wenn hier ein AfD-Fan erklärt, warum er diese Partei eigentlich so toll findet, kommt eine Variation von "zu viele Ausländer". Alles andere ist unwichtig. Wenn es nach den AfD-Fans ginge, dürfte diese Partei das Land komplett runterwirtschaften, solange nur "die Ausländer" verschwinden. Dann sitzen wir zwar irgendwann im Dreck, aber wenigstens ist es dann unser Dreck.


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