@eckhart Die aktuelle Regierung verschärft bereits das Asylrecht bis zum Maximum dessen, was im Rahmen des Rechtsstaates möglich ist bzw. wo noch keine gegenteiligen juristischen Entscheidungen vorliegen.
Die Forderungen der AfD im Asylrecht wären nur mit einer Abschaffung des GG sowie eines Austritts aus den westlichen Bündnissen - mehr oder weniger in ihrer Gesamtheit - möglich. Mit allen wirtschaftlichen Folgen. Damit hätte Putin sein Ziel erreicht. Daher bietet er sich der AfD als Partner an.
Aber die Flüchtlingskrisen werden von Putin verursacht. 2015 hat er entsprechende Waffen an Assad geliefert. Meiner Meinung nach ging es ihm dabei (noch) weniger um die AfD in Deutschland, sondern vielmehr um das von David Cameron auf 2016 angesetzte Brexitreferendum, von dem Cameron damals nie ausging, das die Bevölkerung dafür sein könnte. Aber Farage hat gezielt agitiert und die Grenzen zwischen EU-Freizügigkeit und Genfer Flüchtlingskonvention (plus internationale Folgeregelungen) verwischt. Schließlich haben auch Boris Johnson und Michael Gove in der VoteLeave-Kampagne, für die Dominic Cummings, der Ideengeber war, mit russischen Geldern auf Schwarzkonten "Cambridge Analytica" finanziert, welches mit gezielten Algorithmen vulnerabler User Desinformation auf facebook verbreitet hat.
https://www.theguardian.com/uk-news/2018/jun/16/arron-banks-nigel-farage-leave-brexit-russia-connection https://www.theguardian.com/politics/2018/mar/24/brexit-whistleblower-cambridge-analytica-beleave-vote-leave-shahmir-sanni Mit dem bekannten Ergebnis (die Email-Kampagne in der US-Wahl Clinton vs. Trump übergehe ich dabei).
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zielt auf die Vertreibung der Menschen in den eroberten Gebieten, denen Vergewaltigung, Folter und grausame Ermordung drohen. Die AfD setzt da an und möchte durch die Einstellung von Waffenlieferungen und das Versprechen der Ersparnis einiger cents an den Tankstellen dafür sorgen, dass von den 37 Millionen Menschen in der Ukraine die allermeisten fliehen werden. Dies würde der AfD nützen, die gegen die Flüchtlinge hetzen würde und somit auf den Wahlsieg - ohne Koalitionspartner - hofft.
Für die Bundestagswahl ist aber auch wichtig, dass es vor der letzten Wahl - von Dezember 2014 bis Februar 2015 vier schwere Anschläge von Menschen mit einem Fluchthintergrund gab - was dann zu den guten Wahlergebnissen der AfD führte. Nach der Wahl hörten diese "zufällig" dann wieder auf.
Also alles sehr schwierig, aber ein Anfang wäre mal, die Wahlen nicht in zeitlicher Nähe zu Weihnachten abzuhalten. Wenn man weniger Flüchtlinge wünscht, sollte man nicht die AfD wählen. Ist natürlich schwer zu vermitteln. Außerdem brauchen wir eine konsequente Außenpolitik zur Einschränkung der Ziele Putins.