Wo hat sich Gott versteckt?

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb:Das muss gewährleistet sein. Oder ist hinterfragen illegal/verboten?

Also einerseits hat man das Hirn ja angeblich von Gott bekommen, mit der Fähigkeit auch etwas zu hinterfragen. Es sollte also kein Problem sein etwas zu Hinterfragen.

Aber oft ist das Hinterfragen von Gott auch ein Weg zum Atheismus. Das wissen auch diejenigen die den glauben vertreten. Und so wird den gläubigen von ihren Predigern ein schlechtes Gewissen eingeredet. Hinterfragen ist gleich zu setzen mit Zweifel, Zweifel aber sind nicht gut.
So hindern sich wohl die Leute selber daran etwas zu Hinterfragen.

@Snowman_one

Snowman_one schrieb:Also einerseits hat man das Hirn ja angeblich von Gott bekommen, mit der Fähigkeit auch etwas zu hinterfragen

So soll es sein!

Würde es einen Gott geben, dann ist dieser dafür verantwortlich, dass du & ich ein Hirn haben.

Und glaube mir, mit (meinem) Gott führte ich schon oft heftige Diskussionen. Ja, da war auch mal ein: "Du kannst mich mal ...." dabei.

Schön schräg!

Wir haben uns aber immer wieder vertragen - und bis jetzt läuft es gut. :D
Die Vertrautheit, die ich mit diesem Wesen habe, möchte ich nicht missen.
Man könnte auch sagen, dass es meine eigene Stimme ist, die mir "einflüstert" - doch das kann ich eben noch nicht mit Sicherheit beantworten. Und so lange mir diese Antwort fehlt, bin ich 2 und nicht 1.

Natürlich darf diese Einstellung/Beziehung zu Gott kein anderer für sich übernehmen, denn ich führe ja auch kein Leben wie alle anderen. Soll heißen, dass jeder Mensch sein eigenes Leben führt, und damit seinen eigenen Gott im Alltag mit sich führt. Soll aber nicht heißen, dass ich einen anderen Gott als alle anderen habe ... Tja, etwas verwirrend.

Du hast bestimmt auch eine "Stimme" in dir ... wer ist es, die/der da zu Dir spricht?

@Snowman_one

Snowman_one schrieb:Aber oft ist das Hinterfragen von Gott auch ein Weg zum Atheismus.

Könntest du mir ein Beispiel bringen warum ein Mensch Gott den Rücken zeigt ?

@Threadkiller2
Ich bin ein Beispiel, wie viele andere hier sicher auch.
Die meisten wachsen (zumindest ein bisschen) religiös auf und leben so auch weiter, oder eben auch nicht.

@stichling

stichling schrieb:Sicher gibt es Gott, wer sonst könnte das Universum. die Planeten, das Leben geschaffen haben, die Menschen die Krönung der Schöpfung schaffen keine Materie und kein Leben.

Schon mal daran gedacht dass es für die Entstehung vom Universum, Planeten, Leben ect. nicht zwangsläufig einer intelligenten Kraft bedarf?

stichling schrieb:Allein der Mensch besteht aus über 100 Billionen Zellen und jede Zelle weiß wo sie hin gehört, das geht nicht ohne Intelligenz. Selbst wenn alle 600 Teile eines PC da wären (...) von selbst bzw. durch Schütteln würde das nie und nimmer ein PC.

Schon mal daran gedacht das auch kein vernunftbegabter Mensch behauptet das Zellen durch schütteln zufällig zusammengesetzt worden sind? Hattest du je den Biologieunterricht in der Schule besucht?

stichling schrieb:A. Einstein: "im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft." und das ist Gott

Schon mal daran gedacht das Einstein nie und nimmer ein Theist war? Er war bestenfalls ein Pantheist. Der Begriff "Gott" war für ihn nichts weiter als ein rethorisches Spielzeug aber noch heute kapieren viele Gläubige in ihrer frommen Euphorie solcher Zitate den guten Albert nicht.

stichling schrieb:Ob das aber der Gott der Bibel ist, das bezweifele ich, der Gott der Bibel hat sich seinerzeit ganz heftig eingemischt und den wenigen Menschen gelehrt, belehrt, bestraft und viele Wunder gemacht. Heute könnte der Bibelgott, bei der weltweiten Kommunikation mit einem Wunder sieben Milliarden Menschen überzeugen, macht es aber nicht.

Deswegen könnte Erich von Däniken Recht haben, es waren Götter hier und die haben den Menschen Entwicklungshilfe geleistet und die sind wieder weg.

Aber natürlich. Erich von Däniken, eine "Autorität" die sogar selber offen zugibt dass seine präastronautischen Fantastareien nicht zwangsläufig der Wirklichkeit entspringen müssen. Trotzdem gibt es immer noch genug naive Kunden die ihn zu einem vermögenden Mann gemacht haben. Schon erstaunlich wie viel Geld sich die Leute auch heute noch aus ihrer Tasche ziehen lassen solange man nur genug reißerische Unterhaltung, frei nach der Marke Hollywood, für seinen Schund betreibt und das völlig unabhängig von jeglichem Wahrheitsgehalt.

@Assassine

Assassine schrieb:Die meisten wachsen (zumindest ein bisschen) religiös auf und leben so auch weiter, oder eben auch nicht.

Hat das aber einen Grund gehabt ?

@Threadkiller2

Threadkiller2 schrieb:Könntest du mir ein Beispiel bringen warum ein Mensch Gott den Rücken zeigt ?

Weil ich schon in der Schule (so 4. 5. Klasse) begriffen habe, daß sich die Menschen Götter nur ausdachten, um sich Wetterphänomene oder schlechte Ernten zu erklären.
Die Konfirmation habe ich dann nur der Geschenke wegen mitgespielt. Denn für den Konfir-Unterricht habe ich schon gar nicht mehr gelernt, weil ich ja wußte, daß man da nicht "durchfallen" kann und die Konfirmation sowieso stattfinden wird.

@Threadkiller2
Ja, natürlich.
Ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen.

Mir ist irgendwann klar geworden, dass der einzige Grund an Gott zu glauben ein Buch aus der Zeit ist, in der man noch nichtmal ansatzweise wissen konnte, wie die Welt funktioniert. Dass da eine Antwort in Form eines Gottes gesucht wird ist klar - aber was hat das heute noch in unserer aufgeklärten und gebildeten (zumindest der Großteil) Gesellschaft verloren?

@Micha007
Ich weiss nicht irgend wie finde ich deine Argumentation zum :) (schmunzeln) du glaubtest wirklich bis zu 4- 5 klasse daß immer für die schlechte Ernte Gott zuständig war ?

Micha007 schrieb:Die Konfirmation habe ich dann nur der Geschenke wegen mitgespielt. Denn für den Konfir-Unterricht habe ich schon gar nicht mehr gelernt, weil ich ja wußte, daß man da nicht "durchfallen" kann und die Konfirmation sowieso stattfinden wird.

Und das was du als Konfir-untericht nennst , das hatte wirklich mit deinem Glauben was zu tun ?
Also ich glaub du fährst mit mir Schlitten stimmt ?:)
@Assassine

Assassine schrieb: aber was hat das heute noch in unserer aufgeklärten und gebildeten (zumindest der Großteil) Gesellschaft verloren?

Extrem oberflächliege behauptung würde ich sagen und sicherlich stand da etwas was dich vom Glauben fernhilt.

@Threadkiller2

du glaubtest wirklich bis zu 4- 5 klasse daß das immer für die schlechte Ernte Gott zuständig war ?

Und Du glaubst wirklich, daß es reicht, Beiträge nur zu "überfliegen"?
Gewöhne Dir doch bitte ann, Beiträge Wort für Wort zu lesen. dann kommt es nicht immer zu solch widersprüchlichen Aussagen von Dir.

Denn ich habe nicht geschrieben, daß ICH daran glaubte, das ein Gott für schlechte Ernte verantwortlich gewesen wäre.

Threadkiller2 schrieb:Und das was du als Konfir-untericht nennst

Ich nenne es nicht Konfirmationsunterricht, sondern von den Kirchen wird ca. 1 Jahr vor der Konfirmation einmal die Woche ein Konfirmandenunterricht gehalten.

Threadkiller2 schrieb:das hatte wirklich mit deinem Glauben was zu tun ?

Wenn ich für den Konfir-Unterricht schon nicht lernte, hatte ich zu der Zeit wohl schon keinen glauben an eine Gottheit mehr, oder?

Threadkiller2 schrieb:Also ich glaub du fährst mit mir Schlitten stimmt ?:)

Nein, Du bist es, der meine Beiträge nicht ordentlich liest, und schließlich zu solch Schlußfolgerungen kommt, was aber gar nicht meinen Aussagen entspricht.

@Threadkiller2

Threadkiller2 schrieb:Extrem oberflächliege behauptung würde ich sagen und sicherlich stand da etwas was dich vom Glauben fernhilt.

Nicht weniger oberflächlich. Du setzt den Glauben als Non plus Ultra voraus. ;)

@Threadkiller2
Was heißt oberflächlich?
Ich kann den Glauben einfach nicht nachvollziehen. Und zwar gar keinen.

@Assassine

Assassine schrieb:Ich kann den Glauben einfach nicht nachvollziehen. Und zwar gar keinen.

Du glaubst doch an die Evolutionstheorie. Damit GLAUBST du auch an etwas.

@Etta
Nein.

@Assassine
Dann ist alles purer Zufall wie alles entstanden ist.

@Etta
Halt, das nein war darauf bezogen, dass man den glauben an einen Gott nicht mit dem "glauben" an die Evolution vergleichen.

Dass das Wort in unserer Sprache diese zwei Bedeutungen hat ist ein ungünstiger Umstand, in anderen Sprachen ist das besser abgegrenzt.

@Etta

Etta schrieb:Dann ist alles purer Zufall wie alles entstanden ist.

Und wenn dem so wäre, ist wo genau das Problem?

@psreturns

psreturns schrieb:Und wenn dem so wäre, ist wo genau das Problem?

Jeder mensch glaubt an etwas. An Gott, an die Wissenschaft usw. Keiner kann sagen das er an nichts glaubt.

@Etta

Etta schrieb:Keiner kann sagen das er an nichts glaubt.

Richtig. Mich würde nicht mal eine schöpferische Kraft stören, die
Universen erzeugt und auch wieder vernichtet. Woher sollten wir das wissen?
Nur paßt selbst in solch eine Philosophie kein Jahwe, der angeblich
zu Menschen gesprochen hat. ;)

@Etta

Etta schrieb:Jeder mensch glaubt an etwas. An Gott, an die Wissenschaft usw.

Hat Dir @Assassine nicht gerade erklärt, daß das Wort 'glauben' in der deutschen Sprache unterschiedliche Begriffe meint?
Da gibt es zum Einen den religiösen Glauben (z.B.: "ich glaube an eine Gottheit ..."), zum Anderen den Glauben als Vermutung (z.B.:" Ich glaube morgen wird es regnen ...")

Und - Unsereins "glaubt" nicht an die Evolutionstheorie, sondern wir stimmen ihr zu. Eine Zustimmung ist wohl etwas ganz anderes als ein Glaben daran, nicht wahr?