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Guter Gott - Böser Gott

22.339 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Guter Gott - Böser Gott

03.12.2017 um 19:41
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Dennoch als Kinder Gottes beinhalten wir Gut wie Böse und das in der Gesamtheit des Bestehens.
Das ist ja eben der springende Punkt im Thema mit den Machern. Schau. Wenn also Satan das Böse in die Menschheit injiziert(e) und das Böse dadurch überhand nimmt, dann sind wir keine Kinder Gottes, sondern haben den, der uns bereits gerichtet hat. Würden wir aber dem Bösen widerstehen können, das Gute sehen und tun, die Wahrhftigkeit Des Wortes Gottes erkennen und dadurch sozusagen Finsternis in Licht wandeln, dann gelangten wir ins wahrhaftige Bewußtsein des Daseins, was Dem Himmlischen Vater entspricht. Auch wenn wir das Böse in uns haben, bedeutet das nicht, dass wir unbedingt Böses verursachen müssen @DonFungi Oder?
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Ja, der Teufel, auch der Teufel ist Gotteswille dessen was in seiner Schöpfung besteht. Da reden wir von der Geistigen Ebene des Gehirns die sich dem Guten zuwenden soll aber leider bringt man da die Gesamtheit der Menschheit nicht auf den gleichen Kontext, da ein jedes anders empfindet und seiner eigenen Logik folgt.
Satan ist nicht im Willen Gottes. Vielmehr will GottVater, dass man zu Ihm zurückfindet.
Ja - und was böse Absichten oder Taten sind, das kann jeder ganz einfach erkennen
- der Mord Kains an Abel beispielsweise ist keine gute Absicht/Tat.


.........
Zitat von deduxdedux schrieb:Zur Problematik der Unterscheidung von Schriftglauben und Erfahrungsglauben habe ich einen interessanten Vortrag von Jiddu Krishnamurti.
Er bringt darin zum Ausdruck, dass eigene Erfahrungen unerlässlich sind.
Ich habe auch meine eigenen Erfahrungen - jeder hat Erfahrungen @dedux

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Guter Gott - Böser Gott

03.12.2017 um 19:47
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ich habe auch meine eigenen Erfahrungen - jeder hat Erfahrungen
Natürlich hast du sie. Ich poste das auch nur in den Raum, nicht auf dich persönlich bezogen.
Du hast ja schon festgestellt, dass wir teilweise ähnliche Meinungen vertreten. Ich muss zugeben, dass ich nicht jeden Beitrag aufmerksam lese, der nicht an mich gerichtet ist, ich picke mir das Ein oder Andere raus, worauf ich etwas entgegnen möchte.


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Guter Gott - Böser Gott

03.12.2017 um 20:15
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Das mit der Gleichsetzung eines "Demiurgen" stammt nicht aus den Schriften über Jaldabaoth
- nirgends wird erwähnt, dass er der Erschaffer des Kosmos ist,
Stimmt nicht. :)

Jaldabaoth (oder Ildabaoth) ist in manchen Richtungen der Gnosis der Schöpfer der materiellen Welt, zum Teil dargestellt als löwenköpfige Gottheit. Er bzw. sie galt als Demiurg, der die Menschen in dieser Welt gefangen hält. Der Name ist wahrscheinlich vom hebräischen jalda bahôt (ילדא בהות), „Tochter des Chaos“, abzuleiten.[1]

Wikipedia: Jaldabaoth


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Guter Gott - Böser Gott

03.12.2017 um 23:08
@Niselprim

Was ist denn zum Thema alles herausgekommen? Hast du neue Erkenntnisse zum EP?

Ich habe keine Lust den ganzen Thread zu lesen ;).

Kurz zudem was ich weiß, aber ich weiß nicht ob es schon gesagt wurde:

Also die Geschichte ist vermutlich von Sitchin und der ist ein bekannter Betrüger, d.h. das was er schreibt steht nicht so in den sumerischen Tafeln geschrieben, wie er das beschreibt. Er hat wohl einfach nicht die Sprache gekonnt und irgendwas erfunden (vermutlich aus Geldgier). Von ihm kommen auch die Geschichten von dem Planeten Nibiru, der angeblich in unserem Sonnensystem existiert. Was jetzt genau gefälscht ist weiß ich nicht, aber in Wikipedia steht nichts von Gold, daher nehme ich an, dass die Geschichte im EP auch von ihm ist.

Hier die Erschaffung des Menschen im englischen Wikipedia:

SpoilerEnki then advises that they create a servant of the gods, humankind, out of clay and blood.[18] Against Enki's wish the Gods decide to slay Kingu, and Enki finally consents to use Kingu's blood to make the first human, with whom Enki always later has a close relationship, the first of the seven sages, seven wise men or "Abgallu" (Ab = water, Gal = great, Lu = Man), also known as Adapa. Enki assembles a team of divinities to help him, creating a host of "good and princely fashioners". He tells his mother
Oh my mother, the creature whose name thou has uttered, it exists,
Bind upon it the (will?) of the Gods;
Mix the heart of clay that is over the Abyss,
The good and princely fashioners will thicken the clay
Thou, do thou bring the limbs into existence;
Ninmah (the Earth-mother goddess (Ninhursag, his wife and consort) will work above thee
(Nintu?) (goddess of birth) will stand by thy fashioning;
Oh my mother, decree thou its (the new born's) fate.
Adapa, the first man fashioned, later goes and acts as the advisor to the King of Eridu, when in the Sumerian Kinglist, the "Me" of "kingship descends on Eridu".
Samuel Noah Kramer, believes that behind this myth of Enki's confinement of Abzu lies an older one of the struggle between Enki and the Dragon Kur (the underworld)[17]
The Atrahasis-Epos has it that Enlil requested from Nammu the creation of humans. And Nammu told him that with the help of Enki (her son) she can create humans in the image of gods.

Quelle: Wikipedia: Enki



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Guter Gott - Böser Gott

04.12.2017 um 00:27
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nee du @Argus7 so wie das Eine oder Andere gelehrt wird oder wurde, muss nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Schaust einfach mal im NT in den Evangelien nach, was unser Herr, Jesus Christus, über die Schriftgelehrten sagt, weil sie wohl nicht die Wahrheit gelehrt hatten.Also, einfach mal etwas besser hinschauen und die Fähigkeit zur Erkenntnis einsetzen ;)
Entschuldigung! Ich habe völlig vergessen, dass du ja der einzig wahre Bibelkenner in diesem Forum bist. Jammerschade, dass nicht alle User deine Ansichten teilen! Übrigens, Jesus ist nicht unser aller Herr - und meiner schon gar nicht -, er ist lediglich ein gescheiterter Prophet, der uns das Reich Gottes auf Erden vorher gesagt hat. Aufgrund einiger widriger Umstände ist dieses Reich aber bis heute nicht gekommen! Gott hat seinen Sohn offensichtlich im Stich gelassen! Wäre es aufgrund der römischen Geschichtsschreibung nicht historisch belegt, dass Jesus gelebt hat, und von den Römern hingerichtet worden ist, würde heute kein Hahn mehr nach diesem Prediger krähen. Denn in jener Zeit waren etliche Prediger unterwegs, von denen man aber nie mehr etwas gehört hat.

Fakt ist aber auch, dass es von Jesus kein einziges überliefertes Wort gibt. Alles, was in der Bibel über Jesus steht, sind Aussprüche vom Hörensagen und somit aus zweiter oder gar dritter Hand. Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Jesus Analphabet war, was ja auch erklären könnte, dass von ihm nichts Schriftliches hinterlassen wurde. Dass das Johannes Evangelium lediglich eine fromme Dichtung ist, habe ich ja schon in anderen Religions-Threads ausführlich dargestellt. Aber das alles perlt an dir ab, weil du dir längst eine eigene, selbstgestrickte Antwort auf alle diese Fragen gegeben hast. Immer, wenn man anderslautende Kommentare abgibt, lautet deine Antwort: "Es muss nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen!" Du solltest endlich mal erkennen, dass in der Bibel nicht auf alle Fragen eine Antwort zu finden ist.
Dieses Buch ist schließlich schon so oft umgeschrieben, gefälscht und teilweise auch falsch übersetzt worden, dass von der eigentlichen Wahrheit nicht mehr viel übrig geblieben ist.  
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Es gibt immer wieder Experten und es gibt auch immer wieder Experten.
Auch das ist eine von deinen Antworten, die alle anderslautenden Meinungen und Erkenntnisse in Abrede stellt und leugnet.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb::D Das nehme ich dir nicht ab, dass du die Bibel wirklich liest :D @Argus7
Oh doch! Ich lese sie nur mit anderen Augen als du. Im Gegensatz zu dir erkenne ich die unzähligen Widersprüche und offensichtlichen Lügen in diesem Märchenbuch, vor denen du die Augen verschließt. Ich habe mich zudem eben auch mit anderen historischen Quellen befasst.

Vergleiche doch nur mal das Gilgamesh Epos mit der in der Bibel beschriebenen Sintflut! Nach biblischer Aussage soll die Sintflut die ganze Erde umfasst haben. Das aber ist allein deshalb unmöglich, weil die gesamten Wassermassen dafür schlichtweg nicht ausgereicht hätten. Über die tatsächliche Größe und Beschaffenheit der Welt hatten die Völker in der fraglichen Zeit, ihre Priester und somit auch ihre Götter überhaupt keine Ahnung. Heute zweifelt kein Alttestamentler mehr daran, dass die Bibel Motive des wesentlich älteren Gilgamesh Epos in veränderter Form übernommen hat. Was viele Christen und Juden auch nicht wissen, ist, dass im AT deutlich noch Spuren eines ursprünglichen Polytheismus zu erkennen sind. Die Spuren polytheistischer oder polydämonistischer Vorstellungen zeigen die geschichtliche Genese der religiösen Vorstellungen Israels. So wurden die drei Gottheiten aus Gen 18,1 - 16 umgedeutet, indem man einen davon mit Jahwe identifizierte und die beiden anderen zu Engelwesen degradierte (vergl. auch Gen 32,2 folgende). Der Kern der israelitischen Sagen ist somit älter als Israel und seine Patriarchen.

Es ist sicher nicht alles erfunden, was in der Bibel bzw. im AT steht. Doch muss der wahre Kern, wie er sich in den Mythen und Legenden findet, erst mühsam herausgeschält werden und die besonders bei orientalischen Völkern üblichen Übertreibungen und Superlative müssen freigelegt werden. Dies gilt auch für die israelitische Vor- und Frühgeschichte, wie sie aus den Erzvätergeschichten (Gen 12-35) zu entnehmen ist. So führt sich das israelitische Volk auch auf fiktive Ahnherren zurück, die den Namen der Gruppe tragen. Dies ist keine auf Gott zurück zu führende Angelegenheit, wie in der Bibel behauptet wird, sondern resultiert aus einem im orientalischen Altertum tief verwurzelten genealogischen Denken. Daraus ergibt sich die Konsequenz, dass man die Bibel eben nicht blindgläubig lesen sollte, sondern stets auch die historischen Tatsachen und Erkenntnisse in die Wertung mit einbeziehen muss.


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04.12.2017 um 01:17
Zitat von deduxdedux schrieb:Ich hab kurz nachgeschaut, da ging es wohl um Aton, der unter Echnaton zum obersten Gott erhoben wurde.
Unter Echnaton wurde Aton, eine altägyptische Gottheit, als Sonnengott verehrt. Mit Moses besteht da jedoch kein Zusammenhang, obwohl Moses ja von einer Tochter des Pharao angeblich aus einem im Fluss schwimmenden Korb gerettet wurde.


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04.12.2017 um 02:03
Zitat von deduxdedux schrieb:Ich habe mal eine Doku gesehen, da ging es um den Monotheismus, der in der ägyptischen Kultur seinen Anfang nahm und den Mose übernommen haben soll. Ich erinnere mich nur noch dunkel daran, leider.
Es ist umstritten und nicht belegt, dass der Monotheismus in der ägyptischen Kultur begründet wurde. Das könnte man zwar annehmen, denn es war der Pharao Echnathon, der den Sonnengott Aton zum alleinigen Gott erhob und alle anderen Gottheiten verbot.

Es ist aber auch nicht einfach zwischen Monotheismus und Polytheismus zu unterscheiden, denn Anhänger polytheistischer Religionen sind oft Monotheisten, da sie nur einen der Götter ihres Glaubenssystems verehren. Man spricht in diesem Falle von Henotheismus. Es gibt aber auch monotheistische Religionen die polytheistische Elemente aufweisen. So vertreten z.B. Religionswissenschaftler die Meinung, dass die ältesten Teile der Bibel, in denen die Existenz anderer Götter noch nicht bestritten wird, als Überbleibsel einer frühen henotheistischen Form der JWHW-Verehrung an. Einige Ägyptologen vertreten die Ansicht, dass auch die Bestrebungen des Pharaos Echnaton als henotheistisch gelten, indem er Aton zum höchsten und allen anderen Göttern überlegenen Gott erhob.


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08.12.2017 um 12:51
@Argus7
es aufgrund der römischen Geschichtsschreibung nicht historisch belegt, dass Jesus gelebt hat, und von den Römern hingerichtet worden ist, würde heute kein Hahn mehr nach diesem Prediger krähen. Denn in jener Zeit waren etliche Prediger unterwegs, von denen man aber nie mehr etwas gehört hat.
Völliger Blödsinn, denn es geht in erster Linie um die Auferstehung, auf die der christliche Glaube gegründet ist und diese IST BESTENS belegt:)
Etwa 500 Menschen haben jesus nach der Kreuzigung gesehen, oder sind mit ihm wieder zusammengekommen. Würde dies eine Lüge sein, dann hätten sie sich nicht dafür, sogar umbringen lassen. Und dies berichtet nicht nur die Bibel, sondern auch außerbiblische Quellen.


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Guter Gott - Böser Gott

08.12.2017 um 14:16
@Koman

Indem du meinen Kommentar nicht korrekt zitiert hast, entsteht ein völlig falscher Eindruck. Nachstehend zum Vergleich nochmals mein kompletter Kommentar. Du hast das Wort "Wäre" weggelassen und so entstand eine völlig verfälschte Aussage.
War das Absicht oder nur ein Flüchtigkeitsfehler?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb am 04.12.2017:Wäre es aufgrund der römischen Geschichtsschreibung nicht historisch belegt, dass Jesus gelebt hat, und von den Römern hingerichtet worden ist, würde heute kein Hahn mehr nach diesem Prediger krähen. Denn in jener Zeit waren etliche Prediger unterwegs, von denen man aber nie mehr etwas gehört hat.
Na, ja, eine der wohl dreistesten Aussage des Christentums ist die Behauptung, dass Jesus auferstanden sei! Ich befürchte, dass ich bei diesem Thema etwas weiter ausholen müsste, um deine Behauptung zu widerlegen. In der Forschung unterscheidet man die subjektive und die objektive Visionstheorie. Nach der subjektiven sind es schlicht Einbildungen gewesen, denen nichts zugrunde lag als die Ergriffenheit und der Eindruck, den dieser Jesus bei seinen Jüngern sicher hinterlassen hat. Man weiß ja aus der Religionsgeschichte und auch der Psychologie, dass die religiöse Ergriffenheit in der Lage ist, das Wirklichkeitsempfinden von Menschen massiv zu stören und zu verfremden. Die Erscheinung Jesu, offenbar zuerst bei Petrus, hätte dann dazu geführt, dass auch andere Jünger plötzlich Erscheinungen hatten. Und der nächste, dem sie davon erzählten, wäre vielleicht schon mehr von der Realität des Geschehenen überzeugt gewesen, als der Erzähler selbst. Die subjektive Visionstheorie beschreibt also ein Kopfkino, das sich durch die mündliche Weitergabe verselbständigt und verstärkt hat. Die objektive Visionstheorie, die meist von konservativen Exegeten vertreten wird, will dagegen hier etwas am Werk sehen, das sich außerhalb der Psyche der Jünger ereignet habe.

Sicher ist, dass der Gedanke einer Auferstehung Jesu für seine Zeitgenossen nicht bedeutet hat, dass er damit z.B. als Messias bestätigt gewesen wäre oder gar ein Teil der Trinität - die ja noch gar nicht erfunden war -, sondern die Auferstehung war sicherlich nur der Ausdruck einer Wertschätzung Jesu durch Gott selbst im Sinne von "Gott hat ihn nicht im Tode gelassen".

Die Auferstehungslegenden gelten in der Forschung fast allgemein als unhistorisch, als nachträgliche Erfindungen der Gemeinde oder der Evangelisten. Jeder Evangelist bringt auch andere Geschichten, und keine zwei stimmen überein. Das hängt vielleicht damit zusammen, dass das Markusevangelium Erscheinungsgeschichten angefügt, die aus den späteren Evangelien übernommen wurden, also von ihnen literarisch abhängig sind. Dies wird auch durch die Logienquelle Q bestätigt, die ebenfalls weder Passions- noch Auferstehungslegenden bringt. Die Evangelisten Matthäus und Lukas fanden also in ihren Hauptquellen keine Auferstehungsgeschichten vor. Vieles von dem, was sie dennoch bringen, lässt sich sprachlich und inhaltlich aus deren eigenen theologischen Prämissen herleiten. Sie haben zumindest teilweise die Auferstehungsgeschichten selbst erfunden.

Um dies alles nachvollziehen zu können, musst du dich wohl oder übel von deinem starren, festgemauerten Glaubensbild lösen. Es sind schließlich keine Glaubensfeinde, die zur behaupteten Auferstehung andere, glaubhaftere Antworten fanden.


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08.12.2017 um 14:19
@Argus7
War das Absicht oder nur ein Flüchtigkeitsfehler?
Natürlich ein Fehler.
Aber es entstand deswegen keine falsche Aussage, sondern eine unvollständige:)


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08.12.2017 um 14:31
@Argus7
Die Auferstehung, ihre Bezeugung konnte noch niemand widerlegen.
Es ist schlicht unmöglich oder "ein noch größeres Wunder" wenn 500 Menschen unabhängig von einander das Gleiche bezeugt haben und wie gesagt, es gibt auch außerbiblische Quellen die das belegen. Es ist überhaupt eines der best bezeugten Ereignisse der Antike.
Die Auferstehungslegenden gelten in der Forschung fast allgemein als unhistorisch, als nachträgliche Erfindungen der Gemeinde oder der Evangelisten.
Du berufst dich "Was auch dein gutes Recht ist" nur auf einen Teil, nämlich auf diesen, der deine Meinung vertritt/stützt.
Es gibt aber genauso auch jene, die genau die andere Meinung vertreten.
Also nichts mit der Suggestion: Die Mehrheit...


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09.12.2017 um 03:33
Zitat von Argus7Argus7 schrieb am 04.12.2017:Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Jesus Analphabet war, was ja auch erklären könnte, dass von ihm nichts Schriftliches hinterlassen wurde.
Die Abwesenheit von schriftlichen Hinterlassenschaften Jesu ist aber kein Beleg dafür, daß er deswegen Analphabet gewesen sein muss.

Zumindest in den Evangelien gilt er als ausgezeichneter Kenner der heiligen jüdischen Schriften, aus denen er regelmäßig zitiert und (auf eine der vorherrschenden Norm radikal abweichende Weise) ausgelegt hat. Ebenso wird auch davon berichtet, daß er der Gemeinde in einer Synagoge aus einem Buch der Propheten vorlas was eher gegen einen Jesus mit Analphabetismus spricht. Die biblischen Berichte kann man natürlich alle anzweifeln aber es spricht genauso wenig dafür, daß er des Lesens und Schreibens nicht mächtig gewesen war.

Das was wir aus den Bibelberichten über Jesus entnehmen können lässt zudem darauf schließen, daß Jesus als Schriftkundiger der von vielen nicht umsonst auch mit "Rabbi" (was seit dem jüdischen Altertum soviel wie Gelehrter bedeutet) angesprochen wurde der Pharisäerbewegung, trotz aller Streitigkeiten die er mit ihren Verretern offenbar hatte, doch wesentlich näher stand als jeder anderen jüdischen Strömung die zur damaligen Zeit im alten Israel kursierten. Und Lesen wie Schreiben war in dieser Bewegung nunmal eine elementare Voraussetzung.
Die Darstellung einer gar scheinbar "feindschaftlichen" Beziehung Jesu zu dieser Bewegung ist wohl viel mehr einer nachösterlichen Konstruktion geschuldet welche vorallem die Römer als Feinde Jesu aus dem Fokus nehmen wollte.
Zitat von KomanKoman schrieb:Die Auferstehung, ihre Bezeugung konnte noch niemand widerlegen.
Es ist schlicht unmöglich oder "ein noch größeres Wunder" wenn 500 Menschen unabhängig von einander das Gleiche bezeugt haben und wie gesagt, es gibt auch außerbiblische Quellen die das belegen. Es ist überhaupt eines der best bezeugten Ereignisse der Antike.
Huch! Welche außerbiblischen Quellen aus dieser Zeit belegen denn Jesu Auferstehung?

Ich erwähnte es ja bereits in einem anderen Thread:

Das älteste biblische Auferstehungszeugnis ist im 1. Brief des Paulus an die Korinther zu finden. Datiert wird es auf das Jahr 55 rum wo Paulus (als einziger historisch bestätiger neutestamentlicher Autor) seine dritte Missionsreise in Ephesos tätigte. Darin berief er sich auf eines der ältesten Glaubensbekenntnisse welches er zumindest zum Teil wohl aus der jerusalemer Urgemeinde einst übernommen hatte.

Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden.
Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, (...)
1. Kor 3-4

Es ist daher anzunehmen, daß der Auferstehungsglaube bereits unter den ersten Christen verbreitet war.

Viele Christen mögen sich dadurch bestärkt sehen, daß Jesu Auferstehung doch scheinbar mehr als nur ein reines Glaubenskonstrukt sein muss doch sollte man hierbei nicht vergessen, daß es auch für seine Auferstehung bis heute nach wie vor keine Belege für dessen Historizität gibt weshalb es daher auch nach wie vor ein reines Glaubenskonstrukt bleibt, selbst wenn die Bibel von 10.000 angeblichen Zeugen berichten würde.


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09.12.2017 um 07:50
@Libertin
Huch! Welche außerbiblischen Quellen aus dieser Zeit belegen denn Jesu Auferstehung?
http://www.professorenforum.de/bibliothek/artikel/detailansicht/zur-historizitaet-der-auferstehung-von-jesus-christus/ (Archiv-Version vom 10.04.2018)


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09.12.2017 um 11:01
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die Abwesenheit von schriftlichen Hinterlassenschaften Jesu ist aber kein Beleg dafür, daß er deswegen Analphabet gewesen sein muss.
Stimmt! Es gibt keinen Beleg dafür, dass Jesus Analphabet war. Das habe ich aber auch gar nicht behauptet. Es bleiben uns als historische Quellen eben nur die Evangelien. Was man aber über Jesus weiß, muss man mühsam aus Schriften rekonstruieren, die ja erst 40 bis 80 Jahre nach seinem Tod aufgeschrieben worden sind und die, bevor sie schriftlich erfasst wurden, eine lange mündlich Tradition hinter sich hatten. Frühere Schriften, wie z.B. die echten Paulusbriefe, schweigen sich über den historischen Jesus aus. Wertfreie, nichtchristliche Quellen gibt es nicht. Es ist ein Hauptelend der Theologie, dass sie sich nicht auf festen Fundamenten gründet, sondern auf Überlieferungen beruht, die alles andere als authentisch sind.

Die späteren imposanten dogmatischen Berichte der Kirche sind überlieferungsgeschichtlich auf Sand gebaut, für die niemals eine "Baugenehmigung" hätte erteilt werden dürfen. Es ist dies eine Erkenntnis, die nicht von Kirchengegnern und Atheisten stammt. Die Theologie selber, vor allem die neutestamentliche Forschung hat dies eruiert und vielfach belegt.


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09.12.2017 um 11:23
Vergleiche
Zitat von Argus7Argus7 schrieb am 04.12.2017:Es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Jesus Analphabet war
mit:
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es gibt keinen Beleg dafür, dass Jesus Analphabet war. Das habe ich aber auch gar nicht behauptet.
"nicht von der Hand zu weisen" ist laut Duden ein Synonym für "unzweifelhaft, keinem Zweifel unterliegend"


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09.12.2017 um 12:18
Zitat von KomanKoman schrieb:Die Auferstehung, ihre Bezeugung konnte noch niemand widerlegen.Es ist schlicht unmöglich oder "ein noch größeres Wunder" wenn 500 Menschen unabhängig von einander das Gleiche bezeugt haben und wie gesagt, es gibt auch außerbiblische Quellen die das belegen. Es ist überhaupt eines der best bezeugten Ereignisse der Antike.
Aus dem von dir eingestellten Link ist zu entnehmen, dass Jesus tatsächlich gekreuzigt worden ist. An dieser Tatsache habe ich auch gar nicht gezweifelt, zumal dies ja auch aus der römischen Geschichtsschreibung bekannt ist. Ich fand jedoch keinen Wahrheitsbeweis für die Auferstehung Jesu.

Der Verfasser des Artikels über die Auferstehung, Prof. Dr. Peter Zöller-Greer leitet seinen Artikel mit den folgenden Worten ein:

Antike Geschichtsschreibung birgt ihre Problematik darin, dass einerseits häufig nur wenige Manuskriptkopien erhalten sind und andererseits die frühesten dieser Kopien oft über 1000 Jahre nach den eigentlichen Ereignissen datiert werden. Ein anderes Problem ist, dass es nicht übermäßig viele antike Geschichtsschreiber gab, und dass die Art und Weise, wie damals Geschichte geschrieben wurde, nicht den heutigen Standards entspricht. Während heute z.B. die Biographie einer geschichtsträchtigen Persönlichkeit von zentralem Interesse ist, so war das in der Antike relativ uninteressant. Außerdem wird die historische Rekonstruktion von antiken Ereignissen häufig aus Briefen und Berichten etc. durchgeführt. Man muss also bei der Beurteilung solcher Ereignisse den Maßstab anlegen, der für diese Zeit allgemeingültig ist. (Zitatende)

Prof. Peter Zöller-Greer ist Mitglied eines Forums von gläubigen christlichen Professoren. In seinem Artikel konnte ich aber keinen einzigen Beweis für die angebliche Auferstehung Jesu finden. Die als außerbiblisch bezeichneten Quellen sind leider nicht zuverlässig, denn auch deren Berichte beruhen lediglich auf Hörensagen! In Tat und Wahrheit haben ja auch nur einige wenige Jesus-Anhänger die leibliche Auferstehung Jesu angeblich erlebt. Und diese wenigen Gefolgsleute von Jesus können wohl kaum als glaubhafte Zeugen bezeichnet werden. Wie bereist erwähnt: Geschichtsschreibung wie sie in unserer Zeit verstanden wird, hat es in der Antike nachweislich nicht gegeben. Echte Auferstehungszeugen hat es sicher nie gegeben.
Der Schock vom Tod Jesu hat seine Gefolgschaft schmerzlich betroffen. Dem Wunschdenken entsprechend wurde dann eben - so wie es in jener Zeit üblich war - etwas nachgeholfen. Und so entstand schließlich die Auferstehungs-Legende.

Dass die Auferstehung für Christen der Kernpunkt ihres Glaubens ist, erklärt auch die Hartnäckigkeit, mit der Christen dieses für sie so wichtige Glaubenskonstrukt verteidigen. Man darf nicht übersehen, dass ja allen Christen die Auferstehung nach dem Tod versprochen wird. Und da dieser Wunsch nach einem ewigen Leben etwas überaus Verlockendes an sich hat, hat sich ja auch der Mythos von der Auferstehung bis in unsere Zeit halten können. Da sich die Christen seit nunmehr über 2.000 Jahren demütig belügen lassen, hat ja eine lange Tradition. Es beginnt zunächst mit der Lüge, dass es einen Niklaus, ein Christkind und einen Osterhasen geben soll. Im weiteren Verlauf des Lebens werden die Christen mit den vielen biblischen Wundern und Märchen vertraut gemacht und es wird ihnen die Existenz von Engeln vorgegaukelt. Für einen aufgeklärten Menschen des 21. Jahrhunderts sind alle diese Dogmen und Glaubenskonstrukte auch nicht im entferntesten nachvollziehbar.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Viele Christen mögen sich dadurch bestärkt sehen, daß Jesu Auferstehung doch scheinbar mehr als nur ein reines Glaubenskonstrukt sein muss doch sollte man hierbei nicht vergessen, daß es auch für seine Auferstehung bis heute nach wie vor keine Belege für dessen Historizität gibt weshalb es daher auch nach wie vor ein reines Glaubenskonstrukt bleibt, selbst wenn die Bibel von 10.000 angeblichen Zeugen berichten würde.
Dieser Wertung kann man nur beipflichten.


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Guter Gott - Böser Gott

09.12.2017 um 13:00
@Koman

Dein Link belegt aber keine eindeutig zeitgemäße außerbiblische Erwähnung über Jesu Auferstehung.

Der Tacitus-Bericht z.B. erwähnt nicht mal die Auferstehung Jesu sondern berichtet lediglich über die frühe Christenbewegung deren Vertreter durch Kaiser Nero verfolgt und hingerichtet wurden. Daß der Autor hinter der Stelle: Dieser verderbliche Aberglaube war für den Augenblick unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich ein "indirektes und unbewusstes Zeugnis für die Überzeugung der frühen Kirche darstellt, dass der gekreuzigte Christus aus dem Grab auferstanden ist“ spiegelt lediglich seine durch seinen christlichen Glauben motivierte Interpretation wider.

Aus dem Testimonium Flavianum welches Flavius Josephus im Jahr 93 verfasst hat wo bereits zumindest die Synoptiker Markus und Mattähus kursierten stammt für die aus deinem Link zitierte Textpassage ("Er war der Christus …") der älteste bekannte Beleg erst aus dem 4. Jahrhundert und ist ein Zitat des Eusebius von Caesarea (260–339) in dessen Kirchengeschichte weshalb seine Authentizität oder zumindest (dank Überarbeitung durch christliche Kopisten) Teile davon äußerst umstritten sind. Natürlich sieht der Autor deines Links das anders aber Fakten und Meinungen sind ja bekanntlich immer so zweierlei.

Der Thallus und Phlegon-Bericht bzw. das was man aus ihren zitierten Textpassagen entnehmen kann sowie auch von Plinius der Jüngere oder der Talmud im Traktat Sanhedrin 43a erwähnen wiederum nichts von einem wiederauferstandenen Jesus.

Erst die aufgeführte Abhandlung des Rheginos erwähnt mal wieder etwas von der Auferstehung Jesu, jedoch fällt diese bereits ins Ende des 2. Jahrhunderts was daher freilich auch nicht mehr als zeitgemäße Quelle gelten kann.

Edit: By the way sollten wir diese Diskussion mal besser dorthin verlegen:

Jesus wahrhaftig auferstanden


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Guter Gott - Böser Gott

09.12.2017 um 14:00
@Libertin
Brauchen wir nichts verlegen, denn mehr gibt's eh nicht dazu:)
Steh ja auch.
Mehr haben wir nicht und so muss ich es auch akzeptieren.


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Guter Gott - Böser Gott

09.12.2017 um 14:43
Zitat von KomanKoman schrieb:Völliger Blödsinn, denn es geht in erster Linie um die Auferstehung, auf die der christliche Glaube gegründet ist und diese IST BESTENS belegt
*bruhahahahahaha* LOL
"bestens belegt" ... so ein Schwachsinn. Das will ich sehen, dass diese "Auferstehung" belegt wäre. Bloß weil angeblich 500 Leute irgend nen Quark behaupten, wird der noch lange nicht wahr.

Gibt sicher auch 500 Nordkoreaner, die Zeugnis von den außergewöhnlichen Ereignissen zu Kim Jong Ils Geburt geben können.

Neenee mein Guter, dein Satz ist einfach nur ne kackdreiste Frechheit.


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Guter Gott - Böser Gott

09.12.2017 um 14:47
@McPane
500 Zeugen sind für mich Anlass genug:)


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