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Was steht wirklich in der Bibel?

25.278 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 13:26
Ich hab jetzt was gefunden, das ich interessant finde:
Nach rabbinischem Recht gilt Vergraben als der sicherste Schutz vor Dieben. Wer ein Pfand sogleich nach Erhalt vergräbt, ist von der Haftpflicht befreit. Andere Formen der Aufbewahrung sind weniger sicher und bei Verlust des Pfands entsprechend regresspflichtig (vgl. J. Jeremias).

Das Problem des letzten Knechts ist nicht, dass er faul wäre. Es hätte ihn weniger Schweiss und Zeit gekostet, das Geld auf die Bank zu bringen, als ein Erdloch zu graben.

Das Problem des letzten Knechts ist seine Angst. Sein Bedürfnis nach „Sekurität und Integrität“ (Schweizer), nach Sicherheit und Selbsterhaltung. Sein Festhalten an Ego und Status quo.
https://www.saatlen-schwamendingen.ch/content/e7742/e7958/e8004/
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Manche Atheisten kennen die Bibel manchmal besser als Gläubige, weil sie anhand ihrer Kenntnis gegen Gott wettern, äh argumentieren wollen
so etwas gibt es?

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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 13:28
Das Problem des letzten Knechts ist seine Angst. Sein Bedürfnis nach „Sekurität und Integrität“ (Schweizer), nach Sicherheit und Selbsterhaltung. Sein Festhalten an Ego und Status quo.
ein gutes Argument.
Ich würde noch hinzufügen: vielleicht gehts auch um mangelndes Vertrauen zu Gott (also dass dieser schon dafür sorgen wird, dass die Taler nicht abhanden kommen).
Wie ich schon mal schrieb, es geht also evtl. auch um Glaubensabfall.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:so etwas gibt es?
ich gehe mal davon aus, dass du das nicht ernsthaft gefragt hast, auch wenn kein Smilie zu sehen ist ;)


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 14:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Für mich klingt das so: jedem wird entsprechend seiner Fähigkeiten und Energie etwas abverlangt.
Und nicht nur das. Jeder erhält sogar nach diesem seinem Vermögen unterschiedlichen Lohn. Da ist einer, der möchte viel erwirtschaften, kann aber nicht so gut wie ein anderer, der zwar nur halbherzig bei der Sache ist, aber ein gutes Händchen für hat und deswegen Unmassen schafft. Und der Chef? Der sieht nur, was vor Augen ist, schaut jedoch nicht das Herz an, und entlohnt die Leute reineweg nach den Werken. Und zwar unterschiedlich. Klar hätte der vierte Knecht ausdrücklich erwähnt werden müssen, der zwar wollte, aber nicht konnte. Hät mich schon interessiert, ob der auch nur eine Puseratze von Irgendwas zum Dank erhalten hätte, oder ob sein Lohn nur darin bestanden hätte, kein Heulen und Zähneklappern abzufassen. Aus anderen Stellen erschließen? Wie das? Wenn ich daneben das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg lese, wo einige den ganzen Tag schuften, andere erst in der letzten Stunde engagiert werden, und am Ende erhalten alle für die unterschiedliche Arbeit den selben Lohn, dann kann ich nicht nur den ungeschriebenen vierten Knecht des anderen Gleichnisses nicht erschließen, dann kann ich das ganze, das dastehende Gleichnis von Lukas11 nicht erschließen. Gibt es im Himmel Unterschiede? First-Class-Plätze bis hin zu Arme-Leute-Abteilen?

Nee, hier paßt etwas ganz gewaltig nicht mit den anderen Stellen der Bibel zusammen.

Letztlich ist dieses Gleichnis nur eine Spielart des "wer viel hat, dem wird auch viel gegeben, wer aber nichts hat, dem wird das, was er hat, weggenommen" (z.B. Matthäus25,29). Eine Rechnung übrigens, die gar nicht aufgehen kann: jemandem von nichts noch etwas wegzunehmen. Um eine saubere Rechenbarkeit geht es also überhaupt nicht, wie auch an vielen anderen Stellen, wenn gesagt wird, daß das Getreide dreißigfältig Frucht bringt, sechzigfältig und hundertfältig. Man könnt zwar fragen, wieso unterschiedlich und was nu 30, 60 und 100 im Konkreten zu bedeuten hätte, aber gemeint ist das ganz gewiß nicht. Hier aber, in diesem lukanisch überlieferten Gleichnis, da geht es um saubere Berechnungen und Bilanzen und Bezahlungen. Hier geht es um ein exaktes Ausrechnen von Gerechtigkeit, ja um ein dem anderen Vorrechnen. Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, oder in dem vom verlorenen Sohn, da werden ja gerade die berechnenden Anfragen abgelehnt! "Aber ich hab doch den ganzen Tag geschuftet, und der nur die letzte Stunde, wieso kriegt der ebenfalls nen ganzen Denar?" - "Aber ich bin Dir immer treu gewesen, nicht wie dieser da, der Dir untreu wurde und jetzt erst wiederkehrte, wieso kriegt der ne geile Fete und ich nicht?" Jesus geht es nicht um exakte Berechenbarkeit, ja er lehnt sie ausdrücklich ab.

Ja, seine Jünger sind genau deswegen von Jesus so entsetzt, wenn er die guten Werke nicht sauber aufrechnet und danach dann den Platz im Himmel berechnet. Als der reiche Jüngling zu Jesus kam und nach dem Reich Gottes fragte, und nachdem Jesus vom Halten der Gebote sprach und den Jüngling fürs komplette Einhalten lobte, da stellte er nur noch eine letzte Forderung, an der der Jüngling dann scheiterte. Und damit das Himmelreich verspielte. Nein, nach Jesus bringt Vieltun nicht mehr ein als Wenigtun, Jesus verteilt keine Logenplätze und billige Ränge im Himmel. Vielmehr fordert er so lange, bis alle scheitern. Alle gehen leer aus. "Wer kann dann noch errettet werden", so die entsetzte Frage der Jünger.

Nein, die berechnenden Gleichnisse klingen so gar nicht nach Jesus. OK, teilweise klingen die Gleichnisse nach ihm, aber der Teil mit dieser Berechenbarkeit von Gerechtigkeit, der tut es nicht. Und manchmal frage ich mich, ob diese Gleichnisse dann überhaupt von Jesus stammen, bzw. in dieser konkreten Form. Sie wurden ja nicht sofort aufgeschrieben, sondern erst viele Jahre später, wurden bis dahin mündlich überliefert, immer weiter gegeben, neu erzählt und wieder gehört. Von eben den Jüngern, die mit Jesu Radikalität so ihre Probleme hatten. Was, wenn hier (bewußt oder unbewußt) manch Gleichnis interpretiert wurde, damits "richtig gerecht" oder "verstehbar" wurde, wobei die Vorstellung dessen, was "gerecht" und "verständlich" ist, natürlich von den Überlieferern stammt? Die Forschung jedenfalls stellt diesse Frage schon seit langem.

Wenn ein Gleichnis die Chance hat, so ein Fall von "Gemeindebildung" zu sein, dann dieses Lukanische. Am Ende kommt eine Gerechtigkeitsberechnung raus, die gar nicht mehr zur Unteilbarkeit des Himmels oder der Liebe Gottes paßt. Man achte auch darauf, daß die Kritik des Knechtes an dessen Herrn gar nicht wirklich zu Gott paßt. Egal, ob dieser Gott nun hartherzig ist und ungerecht verteilt etc., jedenfalls lebt dieser Gott nicht davon, andere für sich schuften zu lassen. Wenn dieser Gott von Leuten was zu tun fordert, dann nicht, um sich selbst zu bereichern, höchstens, weil er willkürlich ist, hartherzig, die Leute gern leiden sehen will und was man sonst alles einem persönlich verhaßten Gott vorwerfen möchte. Aber "den Gewinn anderer selbst einstecken"??? Nee, dieser Vorwurf paßt nicht zu einem Gotte, der paßt nur zu einem Herrn mit Knechten, also zur Bildhälfte des Gleichnisses. Hier wird also etwas erzählt, das die vergleichende Situation zwar realistisch ausmalt, aber nicht zum Verglichenen paßt. Ist das ursprünglich? Kann das ursprünglich sein am Gleichnis? Auf jeden Fall ist es nichts, das am Gleichnis "auszulegen" wäre! Null Botschaft, sozusagen. (Stimmt nich ganz, aber das ist an dieser Stelle hier nicht relevant.)

Nein, das Gleichnis läßt sich nicht mit den anderen Bibelstellen ordentlich erklären und stimmig machen. Und es erzählt nicht die Gerechtigkeit, von der Jesus spricht. Hier wird kleinlich gerechnet.


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:08
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn ich daneben das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg lese, wo einige den ganzen Tag schuften, andere erst in der letzten Stunde engagiert werden, und am Ende erhalten alle für die unterschiedliche Arbeit den selben Lohn, dann kann ich nicht nur den ungeschriebenen vierten Knecht des anderen Gleichnisses nicht erschließen, dann kann ich das ganze, das dastehende Gleichnis von Lukas11 nicht erschließen. Gibt es im Himmel Unterschiede? First-Class-Plätze bis hin zu Arme-Leute-Abteilen?
Für mich sieht es so aus:
Die einen Gleichnisse (Weinberg z.B) beziehen sich vorrangig nur auf den Aspekt der Rettung, da geht es nicht vordergründig um die Quantität der Früchte, sondern hauptsächlich darum: Bringt jemand Frucht oder fällt er vom Glauben ab (Zweig gänzlich ohne Früchte ist nutzlos für die Gemeinschaft...)

Die anderen Gleichnisse beziehen sich auf die Quantität der Früchte bis hin auch dazu, dass jemand gar keine Frucht bringt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:... Im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, oder in dem vom verlorenen Sohn, da werden ja gerade die berechnenden Anfragen abgelehnt!
ja.
"Aber ich hab doch den ganzen Tag geschuftet, und der nur die letzte Stunde, wieso kriegt der ebenfalls nen ganzen Denar?"
der "ganze Denar" könnte also die Rettung symbolisieren.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ja, seine Jünger sind genau deswegen von Jesus so entsetzt, wenn er die guten Werke nicht sauber aufrechnet und danach dann den Platz im Himmel berechnet. Als der reiche Jüngling zu Jesus kam und nach dem Reich Gottes fragte, und nachdem Jesus vom Halten der Gebote sprach und den Jüngling fürs komplette Einhalten lobte, da stellte er nur noch eine letzte Forderung, an der der Jüngling dann scheiterte. Und damit das Himmelreich verspielte. Nein, nach Jesus bringt Vieltun nicht mehr ein als Wenigtun
Ja, bezüglich der Rettung (wie gesagt, hier gehts nur um de Rettung, nicht um die Quantität der Werke).
, Jesus verteilt keine Logenplätze und billige Ränge im Himmel.
da wäre ich mir aber nicht so sicher.
Du hattest selbst geschrieben, dass es für die Glaubenden eine "Berücksichtigung der Werke" gibt und hattest dann Paulus 3, 11 zitiert.
Hattest dann damit geendet (sinngemäß): die schlechtesten Werke können nicht die Errettung nehmen, aber das schließt "Konsequenzen" für schlechte Werke nicht aus.

Insofern lassen sich für mich die unterschiedlichen Aspekte der Gleichnisse (einmal Fokus auf Quantität oder auch Quantität/Qualität und ein anderes mal Fokus auf Errettung/Nichterettung) gut vereinbaren.
Vielmehr fordert er so lange, bis alle scheitern. Alle gehen leer aus. "Wer kann dann noch errettet werden", so die entsetzte Frage der Jünger.
Es soll sich vermutlich niemand für besser halten als Andere.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nein, die berechnenden Gleichnisse klingen so gar nicht nach Jesus. OK, teilweise klingen die Gleichnisse nach ihm, aber der Teil mit dieser Berechenbarkeit von Gerechtigkeit, der tut es nicht.
...
Und manchmal frage ich mich, ob diese Gleichnisse dann überhaupt von Jesus stammen, bzw. in dieser konkreten Form.
wenn sie nicht von Jesus stammen würden, müsste man doch die Inspiration der Bibel anzweifeln.
WENN man an diese glaubt, weshalb sollte man dann annehmen, dass Gott was Falsches darin zugelassen hat ... und somit das zutreffen könnte?:
Was, wenn hier (bewußt oder unbewußt) manch Gleichnis interpretiert wurde, damits "richtig gerecht" oder "verstehbar" wurde, wobei die Vorstellung dessen, was "gerecht" und "verständlich" ist, natürlich von den Überlieferern stammt? Die Forschung jedenfalls stellt diesse Frage schon seit langem.
Das macht doch mMn nur dann Sinn, wenn man nicht an die Inspiration glaubt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nein, das Gleichnis läßt sich nicht mit den anderen Bibelstellen ordentlich erklären und stimmig machen. Und es erzählt nicht die Gerechtigkeit, von der Jesus spricht. Hier wird kleinlich gerechnet.
Wie man's nimmt.
Wie gesagt:
Du hattest selbst geschrieben, dass es für die Glaubenden eine "Berücksichtigung der Werke" gibt und hattest dann Paulus 3, 11 zitiert....



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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du hattest selbst geschrieben, dass es für die Glaubenden eine "Berücksichtigung der Werke" gibt und hattest dann Paulus 3, 11 zitiert....
Berichtigung: Römer 3, 11 hattest du geschrieben.

Aber ich sah jetzt gerade, dass das auch nicht stimmen kann, bei 11 steht was anderes als du vor paar Tagen zitiert hattest.

Du hattest zitiert: "12 wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber... so wird das Werk ... offenbar... weil er in Feuer geoffenbart wird..."

Gut, das triffts dann vielleicht doch nicht so ganz worauf ich hinaus wollte.
Da gehts vermutlich um eine Art Läuterung und nicht um einen "Rang" im Himmel.


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19.10.2019 um 16:25
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass jemand gar keine Frucht bringt.
wozu es schon reicht, seine Talerchen einmal zur Bank zu bringen.
das war es. Klingt nicht besonders aufregend.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:einmal Fokus auf Quantität oder auch Quantität/Qualität
wie gesagt, einmal zur Bank reicht. Oder gibt es im Himmel unterschiedliche Belohnungen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das macht doch mMn nur dann Sinn, wenn man nicht an die Inspiration glaubt.
gibt es nur 0% und 100%.
kein 99%?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es soll sich vermutlich niemand für besser halten als Andere.
dann sollte er nicht unterschiedlich belohnen.


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das macht doch mMn nur dann Sinn, wenn man nicht an die Inspiration glaubt
Zitat von BishamonBishamon schrieb:gibt es nur 0% und 100%.kein 99%?
Beim Glauben an die Inspiration kann es mMn kein "halb schwanger" geben.
Wie gesagt, wenn Gott seine Botschaften inspirieren wollte, weshalb sollte er da "halbherzig" vorgehen? Wäre doch inkonsequent und wenig zielführend?


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wäre doch inkonsequent und wenig zielführend?
dann erklär mir bitte, warum er unterschiedlich belohnt und wie sich das im Himmel auswirkt.


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:40
Zitat von BishamonBishamon schrieb:dann erklär mir bitte, warum er unterschiedlich belohnt.
Das was perttivalkonen vor paar Tagen auch schon erklärt und ich sinngemäß bzw. halb wortwörtlich wieder gegeben hatte:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du hattest selbst geschrieben, dass es für die Glaubenden eine "Berücksichtigung der Werke" gibt ...
Hattest dann damit geendet (sinngemäß): die schlechtesten Werke können nicht die Errettung nehmen, aber das schließt "Konsequenzen" für schlechte Werke nicht aus



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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber das schließt "Konsequenzen" für schlechte Werke nicht aus
wie sehen die aus?
wobei der Knecht die Talerchen nicht mal veruntreut oder versoffen hat.


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:45
@Bishamon
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wie sehen die aus?
Das kann niemand so genau wissen.

perttivalkonen hatte wie gesagt das hier zitiert:
" 11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher Jesus Christus...
14... Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer."


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19.10.2019 um 16:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das kann niemand so genau wissen.
Mehr Talerchen, mehr Privilegien. Wie auch immer die Privilegien aussehen.

Und das ergibt ein Mehrklassensystem im Himmel.


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:53
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Und das ergibt ein Mehrklassensystem im Himmel.
Nicht gesagt. Kann auch mit den Versen (11-14, die ich gerade zitierte) eine Art Läuterung gemeint sein, bevor man in den Himmel eintritt.
Und in den Gleichnissen wirds halt als "Lohn" ausgelegt, wenn jemand unter dieser Läuterung weniger leiden muss (so könnte man es zumindest evtl. auffassen)


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:eine Art Läuterung
Fegefeuer?


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:eine Art Läuterung
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Fegefeuer?
der Begriff steht nicht in der Bibel, könnte mir aber vorstellen, dass die Kirchen dies aus diesen Versen abgeleitet hatten.


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 16:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:könnte mir aber vorstellen, dass die Kirchen dies aus diesen Versen abgeleitet hatten.
dann ist Fegefeuer biblisch. Denn etwas anderes kann Leuterung nicht sein?

wobei im Gleichnis nicht beschrieben wird, dass ein Knecht geläutert wird ... er erhält bloss weniger Lohn.


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19.10.2019 um 18:32
@Bishamon

Aber hier kann man Läuterung raus lesen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:" 11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher Jesus Christus...14... Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer."
Und wegen Lohn im Gleichnis schrieb ich dann bezüglich der möglichen Läuterung das hier:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und in den Gleichnissen wirds halt als "Lohn" ausgelegt, wenn jemand unter dieser Läuterung weniger leiden muss (so könnte man es zumindest evtl. auffassen)
Und selbst im obigen Zitat der Bibelverse kommt ja bei 14 "Lohn" auch mit vor.


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19.10.2019 um 19:36
@Optimist
bin anscheinend nicht der Einzige, dem das Schüler-Beispiel nicht gefällt:
Der US-amerikanische Franziskanerpater R. Rohr schreibt: "Ich habe diese Geschichte nie leiden können, denn ich bin in Amerika in eine katholische Schule gegangen und am ersten Schultag pflegten uns die guten Schwestern erst einmal diesen Text vorzulesen.
Und dann hat der Priester eine Predigt darüber gehalten und uns ermahnt, gute und fleißige Schüler zu sein und Einser und Zweier zu schreiben und keine Dreier. Wir sollten so sein wie der erste und der zweite Mann in der Geschichte, aber bloß nicht wie der dritte Mann. Deswegen hat mir diese Geschichte nie gefallen."
...
Du bist sprachbegabt! Warum lernst du nie deine Vokabeln? Du verstehst die Fragen! Warum machst du keine Hausaufgaben? Du hast gute Gedanken! Warum arbeitest du nicht mit? ... Beweg dich! Mach was aus dir! Nutze die Möglichkeiten! Alles liegt an dir!
http://schattenblick.org/infopool/religion/christen/rcsta308.html

Das Materielle ist wichtig. Gott, der harte Richter, der den Armen nimmt und den Reichen gibt:
Die Quintessenz eines solchen Gleichnisses kann doch nur sein: In der Welt geht es brutal zu. Die Reichen und Mächtigen triumphieren über die Armen. Kapitalismus und Materialismus herrschen in ihrer rohen Form. Das oberste Lebensziel ist Vermögen zu mehren. Luz räumt ein: "Die Parabel für sich ist missverständlich."[11]

Sie könnte nahe legen, dass Gott als hartherziger Richter zu fürchten ist, als einer, der die Armen ihres Wenigen beraubt und den Reichen zusätzlich gibt - eine Umkehrung von Lk 1,53: "Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen"! Lk 19,11-27 scheint im Widerspruch zum Gottesbild zu stehen, das Jesus andernorts vermittelt (im Gleichnis vom barmherzigen Vater Lk 15,11-32, in der Feldrede Lk 6,20-49, der Antrittspredigt Lk 4,16ff usw.), und zu seiner Ethik, nicht dem Mammon zu dienen (Mt 6,24)
Befreiungstheologische Auslegung: keine Talente

Die These: Lk 19,11-27 ist keine Parabel über einen Talente verleihenden Gott, sondern illustriert die Passion Jesu inmitten einer ungerechten und gewalttätigen Welt. Zorzin zufolge zeigt die Stelle, was Jesus vom System seiner Zeit denkt.
Dieses spiegelt sich im Verhalten des Herrn, der sich politisch und wirtschaftlich zu etablieren sucht und dazu den Dienst von Untergebenen in Anspruch nimmt, die in der Lage sind, einen 1000%-igen Gewinn zu erwirtschaften.
Die beiden Erfolgreichen erhalten die Herrschaft über Städte übertragen. Zorzin notiert: "Es geht darum zu investieren, zu riskieren und exorbitante Summen zu gewinnen. Die wirtschaftliche Effizienz bestimmt das politische Denken
Der 3. Knecht als Held:
Nach lateinamerikanischer Lesart ist darum der Dritte der Held der Erzählung, denn er bietet dem Herrn die Stirn, indem er ihm vorwirft: "Du nimmst das, was du nicht angelegt hast." Er kritisiert damit den Herrn und das System, für das er steht. Für diese Haltung, den "bürgerlichen Ungehorsam",[21] ist er sogar bereit, die Konsequenzen zu tragen.



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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 19:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Kybela schrieb:
dann erklär mir bitte, warum er unterschiedlich belohnt.

Das was perttivalkonen vor paar Tagen auch schon erklärt und ich sinngemäß bzw. halb wortwörtlich wieder gegeben hatte:

Optimist schrieb:
Du hattest selbst geschrieben, dass es für die Glaubenden eine "Berücksichtigung der Werke" gibt ...
Hattest dann damit geendet (sinngemäß): die schlechtesten Werke können nicht die Errettung nehmen, aber das schließt "Konsequenzen" für schlechte Werke nicht aus
Nein, das ist keine unterschiedliche Belohnung, nicht ansatzweise. Kybela hat recht und Du nicht.


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.10.2019 um 19:49
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:das ist keine unterschiedliche Belohnung
Kybela bringts doch mit seiner Frage selbst zum Ausdruck, dass unterschiedlich belohnt wird:
Zitat von BishamonBishamon schrieb:dann erklär mir bitte, warum er unterschiedlich belohnt.
Und dann schrieb ich, was du sinngemäß geschrieben hattest:
dass es für die Glaubenden eine "Berücksichtigung der Werke" gibt ...
etwa keine unterschiedliche Belohnung?

Oder das hier?:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:" 11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher Jesus Christus...14... Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer."
"14... Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen "
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Auch kein unterschiedlicher Lohn ... im Vergleich dann zu 15?


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