Was steht wirklich in der Bibel?

@JakeGabriel
Beitrag von JakeGabriel (Seite 1.048)
das sehe ich genaus so. Der rote Faden ist die Gottes- und Nächstenliebe.

Darüber hinaus sehe ich jedoch als roten Faden auch den Rettungsplan Gottes (Reinwaschung von den Sünden und somit "Eintrittskarte" für das ewige Leben) - in Form der "guten Botschaft"
Haut schon hin in diesem Sinne (Rettungsplan...):

Lupo54 schrieb:Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“

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Lupo54 schrieb:Also ein Dualismus. Zwei Seiten des gleichen Gottes.

Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Ich sehe es wie oben beschrieben (damit stelle ich jedoch nicht in Abrede, dass Gott lt. Bibel auch strafen kann).

Optimist schrieb:damit stelle ich jedoch nicht in Abrede, dass Gott lt. Bibel auch strafen kann).

damit sind es aber 2 Seiten. und es ist kein "kann", sondern ein "wird"

Bishamon schrieb:damit sind es aber 2 Seiten. und es ist kein "kann", sondern ein "wird"

Ich denke, das Bild des strafenden Gottes ist ein weit verbreiteter Irrtum. Gott ist nicht strafend, sondern die spirituelle Welt hat ewige unveränderbare Gesetze, deren Verletzung eine Strafe mit sich bringt. Im Hinduismus nennt man das Karma. In seiner Liebe warnt uns Gott. Er gibt uns seine Gebote damit wir das Leben meistern können und ein schlechtes Karma vermeiden können. Dazu ein Beispiel: wenn vor dir ein steiler Abhang sich befindet, dann steht da ein Schild "Vorsicht steiler Abhang, Lebensgefahr." Wenn du aber trotzdem nach vorne gehst und hinabstürzst, dann hat dich niemand bestraft, sondern der Sturz geschah ganz automatisch wegen der Missachtung der Schwerkraft. Im Gegenteil man hat dir Liebe erwiesen indem man ein Schild aufgestellt hat.

@JakeGabriel
Damit redest Du aber nicht über den biblischen Gott im Sinne von

Was steht wirklich in der Bibel?

JakeGabriel schrieb:und ein schlechtes Karma vermeiden können.

sind das Minuspunkte? machen die ohne Reinkarnation als zB Wurm oder einer Hölle Sinn?

JakeGabriel schrieb:In seiner Liebe warnt uns Gott.

also nicht vor sich selbst? kein Weltgericht?

JakeGabriel schrieb:Wenn man diese Stellen betrachtet, dann scheint der Rote Faden der Bibel die ungefärbte Gottes- und Nächstenliebe zu sein. Also weit davon entfernt von einem strafenden, zornigen Gott.

Die Nächstenliebe und die Gottesliebe, das sind die Gebote Gottes für die Menschen -> also sie stellen eine Anforderung von Gott an den Menschen dar. Hmm... Um aber Dem wahrhaftigen und einzigen Gott folgen und dienen und Ihn lieben zu können, muss man Ihn zuerst auch als Den erkannt haben ---> denn viel zu schnell ist man geblendet und getäuscht und fällt dem größten Übel in der Menschheit zum Opfer, nämlich dem Irrtum.
Daher ist mMn sozusagen der rote Faden in der Bibel die Erkenntnis, wenngleich die ganze Materie damit auch erst begonnen hat @JakeGabriel Die Gebote Gottes aber sind allenfalls als Regelwerk für die Einhaltung Des Willen Gottes anzusehen und umzusetzen. Also meine Überzeugung immernoch:

Niselprim schrieb:Gott möchte, dass wir Kenntnis über Wahrheit und Lüge erhalten @JakeGabriel denn wir leben in Sünde und die Sünde aber soll unbedingt vermieden werden ... weil die Lüge die größte Sünde ist.

perttivalkonen schrieb:Damit redest Du aber nicht über den biblischen Gott im Sinne von

Bishamon schrieb:also nicht vor sich selbst? kein Weltgericht?

Ich habe mich kundig gemacht, ob es eine Bibelstelle gibt, die den Charakter Gottes möglichst eindeutig beschreibt, und tatsächlich es gibt eine. Der Prophet Mose bittet Gott um Gnade seine Herrlichkeit zu sehen, damit ist gemeint, das Herz Gottes, sein wirkliches Wesen. Und Gott gibt Mose diese Gnade.

2. Mose 34

5 Da kam der Herr in einer Wolke herab und trat dort zu ihm und rief den Namen des Herrn aus. 6 Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; 7 der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!

Da steht eindeutig: Gott ist barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn, aber von großer Gnade und Treue. Das steht es eindeutig, dass Gott Schuld Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt.

Das erinnert mich an eine Erziehung strenger aber liebevoller Eltern.

@perttivalkonen
@Bishamon

JakeGabriel schrieb:Gott Schuld Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt.

ich kann jemanden vergeben und trotzdem bestrafen?
wo ist der Unterschied zu "nur bestrafen"?

JakeGabriel schrieb:Das erinnert mich an eine Erziehung strenger aber liebevoller Eltern.

bestrafen die während der Kindheit, oder nach dem Tod?

Bishamon schrieb:ich kann jemanden vergeben und trotzdem bestrafen?
wo ist der Unterschied zu "nur bestrafen"?

Warum haben dir deine Eltern als du ein Kind warst kein Eis gekauft, wenn du eine schlechte Note in Mathe gekriegt hast? Sie liebten dich aber trotzdem, oder? Der Unterschied wäre, dass sie dir das Eis trotz schlechter Note gekauft hätten. Ob sie dir damit was gutes getan hätten ist eine andere Frage

Bishamon schrieb:bestrafen die während der Kindheit, oder nach dem Tod?

Es sterben auch Kinder oder? Ich denke die Entwicklung des Menschen, psychisch charakterlich hört mit dem Tod nicht auf , es wäre einfach eine zweite Phase des Lebens. Wir sind alle Kinder Gottes.

JakeGabriel schrieb:Wir sind alle Kinder Gottes.

Nö @JakeGabriel Aber wir können es werden (sozusagen adoptiert werden)
- Einige bis Viele aber sind bereits Kinder Gottes.

JakeGabriel schrieb:als du ein Kind warst kein Eis gekauft,

und auf Gott bezogen? dann bestraft mich Gott, indem er mir Vorteile entzieht?
und wenn er nicht gnädig wäre, dann brennt er mir mit einem Blitz eins drüber?

JakeGabriel schrieb:die Entwicklung des Menschen, psychisch charakterlich hört mit dem Tod nicht auf

man kann im Himmel sich charakterlich entwickeln?
steht das auch in der Bibel?

Niselprim schrieb:Die Nächstenliebe und die Gottesliebe, das sind die Gebote Gottes für die Menschen -> also sie stellen eine Anforderung von Gott an den Menschen dar. Hmm... Um aber Dem wahrhaftigen und einzigen Gott folgen und dienen und Ihn lieben zu können, muss man Ihn zuerst auch als Den erkannt haben ---> denn viel zu schnell ist man geblendet und getäuscht und fällt dem größten Übel in der Menschheit zum Opfer, nämlich dem Irrtum.

Wie du hier richtig schreibst ist die Erkenntnis ein wichtiger Schritt für die Liebe. Das Ergebnis ist aber die Liebe, zuerst die Liebe Gottes zu den Menschen und dann die Liebe der Menschen zu Gott. Erkenntnis allein rettet nicht. In der Bibel gibt es eine Stelle, wo es steht:

Jakobus 2,19

Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben's auch und zittern.

Es gibt nichts schlimmeres als Erkenntnis zu haben und sich trotzdem falsch zu entscheiden, denn das haben die Teufel getan.

Niselprim schrieb:Nö @JakeGabriel Aber wir können es werden (sozusagen adoptiert werden)
- Einige bis Viele aber sind bereits Kinder Gottes.

Im engeren Sinne hast du recht, im erweiterten Sinn aber nicht. Denn wir sind ja schließlich alle Schöpfung Gottes.

JakeGabriel schrieb:Es gibt nichts schlimmeres als Erkenntnis zu haben und sich trotzdem falsch zu entscheiden, denn das haben die Teufel getan.

Absolut richtig auch, was du schreibst @JakeGabriel

JakeGabriel schrieb:Im engeren Sinne hast du recht, im erweiterten Sinn aber nicht. Denn wir sind ja schließlich alle Schöpfung Gottes.

Wir gehören aber erst dann zu Gott, wenn wir zu Ihm (zurück)gefunden haben bzw. umgekehrt sind. Solange wir uns auf falschen Pfaden begeben, wirken wir nicht in Gott und gehören somit auch nicht zu Gott - sind also keine Kinder Gottes, denn die Teufel haben einen anderen Vater.

Bishamon schrieb:und auf Gott bezogen? dann bestraft mich Gott, indem er mir Vorteile entzieht?
und wenn er nicht gnädig wäre, dann brennt er mir mit einem Blitz eins drüber?

Ich glaube wenn Gott uns nicht gnädig wäre, dann hätte jetzt keiner von uns existiert.

Bishamon schrieb:man kann im Himmel sich charakterlich entwickeln?
steht das auch in der Bibel?

Adam und Eva waren ja auch im Himmel also dort wo Gott ist und haben sich in Richtung Abtrünnigkeit entwickelt. Die Teufel waren Engel Gottes und haben gegen ihn rebelliert.

JakeGabriel schrieb:Die Teufel waren Engel Gottes und haben gegen ihn rebelliert.

Blödsinn. Die Teufel sind schon immer Kinder Satans/Schlangenbrut.

Niselprim schrieb:Die Teufel sind schon immer Kinder Satans/Schlangenbrut.

Ja du hast Recht. Die erste Generation aber waren einst heilige Engel Gottes, die sich gegen Gott entschieden haben.

Über den Satan steht es in der Bibel: Hiob 1,6

6 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden. Und auch der Satan kam in ihrer Mitte.

Wie du siehst gehörte Satan zu den Söhnen Gottes.

Dann Offenbarung 12,4

und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor das Weib, die gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind fräße.

Ein Drittel der Einst Engelschaft Gottes gehört Satan.

JakeGabriel schrieb:Die erste Generation aber waren einst heilige Engel Gottes, die sich gegen Gott entschieden haben.

Nö. Satan war nie Engel Gottes und auch kein Sohn Gottes. Denn es gibt nur Den einzigen Sohn Gottes, das Ist Christus - Das Wort Gottes. Wer Die Frohe Botschaft kennt, erkennt vielleicht auch, dass Der wahre Gott nur Dem Guten entspricht. Warum also sollten Boten (Engel) Gottes das Böse verbreiten? Das widerspricht sich @JakeGabriel

JakeGabriel schrieb:Ein Drittel der Einst Engelschaft Gottes gehört Satan.

Wenn Sterne oder Feuer auf die Erde fallen/fällt, dann bedeutet das, dass Weltanschauungen bzw. Religionen "erfunden" werden --- da Satan bzw. der Drache das tut, zeigt uns, dass diese Weltanschauungen bzw. Religionen zur Verwirrung ...

Niselprim schrieb:. Satan war nie Engel Gottes

dann ist das also falsch?:

Im Tanach ist Ha-Satan („der Satan“) ein Name, der verschiedenen Engeln gegeben wird, mit deren Hilfe Gott die religiöse Rechtschaffenheit und Integrität verschiedener Menschen auf die Probe stellt

...

Nach dem christlichen Verständnis, der Auslegung und Bibelübersetzungen wird Satan als ein bestimmter Engel angesehen, der eigenwillig gegen Gott rebellierte und als gefallener Engel aus dem Himmel verstoßen wurde.

Wikipedia: Satan#Satanskonzept der hebräischen Bibel (Tanach/Tora)

Bishamon schrieb:dann ist das also falsch?:

Im Tanach ist Ha-Satan („der Satan“) ein Name, der verschiedenen Engeln gegeben wird, mit deren Hilfe Gott die religiöse Rechtschaffenheit und Integrität verschiedener Menschen auf die Probe stellt

...

Jep. Meiner Meinung nach ist das falsch, ja @Bishamon

Bishamon schrieb:Nach dem christlichen Verständnis, der Auslegung und Bibelübersetzungen wird Satan als ein bestimmter Engel angesehen, der eigenwillig gegen Gott rebellierte und als gefallener Engel aus dem Himmel verstoßen wurde.

Satan ist nicht irgendwie in etwa im Himmel aufgewachsen und begann dann irgenwann zu rebellieren. Satan wurde mA auch nicht im Himmel hervorgebracht - denn wäre er ein himmlisches Wesen, hätte man kein Unrecht an ihm finden können. Satan ist der oberste Cherub, aber er ist kein Engel oder Sohn Gottes. Er mag zwar ein Erstgeborener sein, aber ist er nicht Erstgeborener Gottes.
Christus hingegen ist das einzige Hervorkommen - Der einzige Sohn - Gottes.

Niselprim schrieb:Nö. Satan war nie Engel Gottes und auch kein Sohn Gottes.

Wenn du dein eigenes Dogma über die Bibel stellst, über das was wortwörtlich dort steht, dann weiß ich dir auch nicht zu helfen. Aber solange du Gott vertraust, eine Beziehung zu ihm pflegst, bist du trotzdem auf einem guten Weg. Ich wünsche dir alles Gute.