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Was steht wirklich in der Bibel?

25.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

30.01.2013 um 23:25
@Optimist
Jesus ist mal wirklich inkarniert.

@perttivalkonen
Wie ist das zu verstehen - Jesus ist in David inkarniert?
Nee, der präexistente Christus, das Logos, inkarnierte als Jesus. Deswegen konnte er ja sagen, daß er nicht Davids Sohn (Nachkomme) sei, sondern schon vor ihm existierte und der Herr für David war.

Pertti

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Was steht wirklich in der Bibel?

30.01.2013 um 23:35
@perttivalkonen

Ach so war das gemeint :)
Anderes hätte mich auch gewundert.


Hätte mal noch eine Frage:
Der Mensch hat eine Seele, das heißt er HAT ein Leben.
Das ist für mich auch plausibler.
Dennoch ist mir so als hätte ich mal Bibelverse gelesen, wo sinngemäß steht, dass der Mensch eine Seele IST.

Weißt Du zufällig ob es derartige Bibelstellen wirklich gibt?


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 00:36
Ich weiss nicht ob das jemand nachvollziehen kann wie ich es verstehe!

33 Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«7?
35 Wenn es diejenigen Götter nennt, an die das Wort Gottes erging — und die Schrift kann doch nicht außer Kraft gesetzt werden8 —,
36 wieso sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst!, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?

Da die Pharisäer Jesus für Gotteslästerung steinigen wollten, hat er sie mit IHREN eigenen gesetzen geschlagen?

Wie man es noch verstehen könnte, seit ihr nicht die Gotteslästerer die sich Gott nennen?

sonst müsste es doch Gottes Gesetze heissen oder?

Ihr könnt doch nicht eure eigenen gesetze aufeinmal aufheben oder? (würde dann das Volk ihnen noch glauben wenn sie es geändert hätten?)

Du lästerst!, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?


Ich glaube man könnte es mit dem Vergleichen


1 Es geschah aber an einem jener Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und das Evangelium verkündigte, da traten die obersten Priester und die Schriftgelehrten samt den Ältesten herzu
2 und redeten mit ihm und sprachen: Sage uns, in welcher Vollmacht tust du dies? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen! So sagt mir:
4 War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen?
5 Da überlegten sie bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er fragen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
6 Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so wird das ganze Volk uns steinigen; denn es ist überzeugt, daß Johannes ein Prophet war!
7 Und sie antworteten, sie wüßten nicht woher.
8 Da sprach Jesus zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue. Lukas 13,14


Und siehe, da war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand.
Und sie fragten ihn und sprachen: Ist's auch recht, am Sabbat heilen? auf daß sie eine Sache gegen ihn hätten.
11 Aber er sprach zu ihnen: Wer ist unter euch, so er ein Schaf hat, das ihm am Sabbat in eine Grube fällt, der es nicht ergreife und aufhebe?
12 Wie viel besser ist nun ein Mensch denn ein Schaf! Darum mag man wohl am Sabbat Gutes tun.
13 Da sprach er zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und sie ward ihm wieder gesund gleichwie die andere.
14 Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten einen Rat über ihn, wie sie ihn umbrächten


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 01:46
@Optimist
Hätte mal noch eine Frage:


Der Mensch hat eine Seele, das heißt er HAT ein Leben.

Das ist für mich auch plausibler.
Dennoch ist mir so als hätte ich mal Bibelverse gelesen, wo sinngemäß steht, dass der Mensch eine Seele IST.

Weißt Du zufällig ob es derartige Bibelstellen wirklich gibt?
In der Bibel kommen verschiedene Seelenbegriffe vor. So etwa, daß Mensch wie Tier Seelen sind. Z.B. 1.Mose2,7: "da bildete Gott, der HERR, den Menschen, [aus] Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele (näfäsch hajjah)." Und 1.Mose1,20: "Und Gott sprach: Es sollen die Wasser vom Gewimmel lebender Seelen (näfäsch hajjah) wimmeln". Dann aber gibt es auch die Vorstellung, daß Menschen wie Tiere eine Seele haben. Als Ort der Seele gilt zuweilen das Blut. 1.Mose9,4: "Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen!" Auch der Atem kann der Sitz der Seele sein: Prediger3,21: Wer kennt den Odem der Menschenkinder, ob er nach oben steigt, und den Odem des Viehs, ob er nach unten zur Erde hinabfährt?" Hier wird die Seele dann auch "Odem"/Atem genannt. Oder auch "Geist", hebräisch ruach, was auch Wind, ggf. eben auch Atem bedeuten kann. Geist und Seele können als Synonyme stehen, so in Lukas1,46-47: "Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist hat frohlockt in Gott, meinem Heiland.". Der Bezug der Seele zum Atem / Geist wird auch deutlich in der oben zitierten Erschaffung des Menschen, wenn das "Beseelen" durch das Einhauchen des göttlichen Atems erfolgt.

Pertti


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 02:55
@Optimist

zur "seele" wird dann wohl mal wieder eine begriffserklärung nötig. grade weil durch den griechisch-platonischen seelenbegriff sich da missverständnisse zum biblischen seelenbegriff abzeichnen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dennoch ist mir so als hätte ich mal Bibelverse gelesen, wo sinngemäß steht, dass der Mensch eine Seele IST.

Weißt Du zufällig ob es derartige Bibelstellen wirklich gibt?
findest du dort.

biete mal eine begriffserklärung aus dem "einsichtenbuch" der ZJs.


*** it-2 S. 897-901 Seele ***
SEELE.
Die in den Ursprachen für Seele gebrauchten Wörter (hebr.: néphesch [ׁש]; gr.: psychḗ [ψυχή]) bezeichnen in der Bibel eine Person, ein Tier oder das Leben, dessen sich Mensch oder Tier erfreuen.
Als die inspirierten Bibelschreiber das entsprechende hebräische oder griechische Wort gebrauchten, hatten sie nicht das im Sinn, was man heute meistens unter „Seele“ versteht. Das wird immer mehr anerkannt. 1976 schrieb Professor Claus Westermann in dem Werk Biblischer Kommentar: Altes Testament (Bd. I/1, 1976, S. 283) nach einer eingehenden Untersuchung des Gebrauchs von néphesch: „Der von Gott geschaffene Mensch ist der lebendige Mensch. Hier wurde eine für das Menschenverständnis der Bibel wichtige Aussage gemacht: der Mensch wird zur נפׁש חיה [lebendigen Seele] geschaffen, es wird nicht in seinen Körper ‚eine lebendige Seele‘ hineingegeben. Der Mensch in seinem Lebendigsein ist ganzheitlich verstanden. Ein Verständnis, nach dem der Mensch aus Leib und Seele bestünde, ist damit ausgeschlossen.“ (Siehe auch Journal of Biblical Literature, Bd. XVI, 1897, S. 30.)
Als die Jewish Publication Society of America eine neue Übersetzung der Thora, der ersten fünf Bücher der Bibel, herausgab, sagte der Hauptherausgeber, H. M. Orlinsky vom Hebrew Union College (New York Times, 12. Oktober 1962), daß das Wort „Seele“ in dieser Übersetzung eigentlich vermieden wurde, weil „es sich dabei um die Wiedergabe des hebräischen Wortes ‚Nefesch‘ handelt“. Er fügte hinzu: „Andere Übersetzer haben es mit ‚Seele‘ wiedergegeben, aber das ist völlig ungenau. Die Bibel sagt nicht, wir hätten eine Seele. ‚Nefesch‘ ist die Person selbst, ihr Nahrungsbedürfnis, das Blut in ihren Adern, ihr Wesen.“
Welchen Ursprung hat die Lehre von einer unsichtbaren und unsterblichen Menschenseele?
Die Schwierigkeit liegt darin, daß die Bedeutungen, die dem Wort „Seele“ im allgemeinen beigelegt werden, nicht aus den Hebräischen Schriften oder den Christlichen Griechischen Schriften stammen, sondern in erster Linie aus der griechischen Philosophie des Altertums, dem heidnischen religiösen Gedankengut. Der griechische Philosoph Platon beispielsweise zitierte Sokrates wie folgt: „Wenn die Seele sich lauter und rein vom Körper trennt, ohne etwas von ihm mit sich zu ziehen, . . . geht sie doch zu dem ihr ähnlichen Unsichtbaren, dem Göttlichen, Unsterblichen und Vernünftigen. Wenn sie aber dorthin gelangt, wird ihr Glückseligkeit zuteil, und sie ist von Irrtum und Unwissenheit, Furcht . . . und allen anderen menschlichen Übeln befreit, indem sie wirklich . . . mit den Göttern vereint lebt“ (Phaidon, übersetzt von F. Schleiermacher, 1982, Kap. 29, S. 61).
In direktem Gegensatz zu der griechischen Lehre, daß die psychḗ (Seele) unstofflich, nicht greifbar, unsichtbar und unsterblich sei, zeigt die Bibel, daß sowohl mit psychḗ als auch mit néphesch, auf irdische Geschöpfe angewandt, Stoffliches, Greifbares, Sichtbares und Sterbliches gemeint ist.
Im Lexikon für Theologie und Kirche (Bd. 9, 2. völlig neu bearbeitete Auflage, Herder-Verlag, Freiburg 1964, Sp. 568, 569) heißt es: „A l t e s T e s t a m e n t. . . . Das hebr. ׁש [néphesch] wird vielfach mit S[eele] übersetzt . . ., was mindestens sehr ungenau ist, da [sich] . . . ׁש [néphesch] . . . [nicht] mit dem christl.-abendländ. S[eelen]begriff [deckt] . . . ׁש [néphesch] bedeutet . . . Atem u. schließlich ‚das Leben‘ schlechthin (Gn 9,5; 2 Sam 1,9; Ps 78, 50 u. ö.). ׁש [néphesch] ist besonders im Blut enthalten (Gn 9,4f . . . Dt 12,23). ׁש [néphesch] [ist] die Äußerung aller vitalen Impulse . . . S[eele] ׁש [néphesch] = Gier (. . . Spr . . . 23,2) . . . Es ist klar, daß diese Körper-S[eele] . . . der ganze lebende Mensch ist u. nicht nur ein Teil von ihm . . . N e u e s T e s t a m e n t . . . ψυχή [psychḗ] = ׁש [néphesch] = Leben (Mt 6,25; . . . Lk 14,26) . . . ψυχή [psychḗ] . . . [kann] gleichbedeutend für die Person schlechthin stehen.“
Die katholische Übersetzung The New American Bible bemerkt in ihrem „Glossary of Biblical Theology Terms“ (S. 27, 28): „Im Neuen Testament bedeutet ‚seine Seele retten‘ (Mk 8:35) nicht, einen ‚geistigen‘ Teil des Menschen zu retten, im Gegensatz zu seinem ‚Körper‘ (im platonischen Sinn), sondern die ganze Person, wobei Nachdruck auf die Tatsache gelegt wird, daß die Person am Leben ist, Verlangen hat, Liebe zeigt und willens ist, etwas zu tun, usw., und auch darauf, daß sie etwas Greifbares, Körperliches ist“ (herausgegeben von P. J. Kenedy & Sons, New York 1970).
Das Wort néphesch leitet sich offenbar von einer Wurzel her, die „atmen“ bedeutet, weshalb man es wörtlich mit „Atmender“ wiedergeben könnte. Im Lexicon in Veteris Testamenti Libros von L. Koehler und W. Baumgartner (2. Auflage, Leiden 1958, S. 627) wird das Wort wie folgt definiert: „Hauch, was Mensch u. Tier zu lebendem Wesen macht Gn 1,20, Seele (streng zu unterscheiden vom Begriff der Seele bei den Griechen), deren Sitz das Blut ist Gn 9,4f Lv 17,11 Dt 12,23 . . .: (249 ×) . . . Seele = Leben, Menschen, Leute.“ (Vergleiche auch Hebräisches und aramäisches Lexikon zum Alten Testament, 3. Auflage, Leiden 1983, S. 672.)
In Wörterbüchern und Begriffslexika zur griechischen Sprache wird das Wort psychḗ mit „Leben“, „Persönlichkeit“, „Sitz der Empfindungen, des Verlangens und Vergnügens, des Genusses“, „Zusammenfassung der ganzen Persönlichkeit, des ganzen Selbst eines Menschen“, „lebendiges Wesen“, „Person mit allen Kräften des Bewußtseins“ definiert und gezeigt, daß der Ausdruck psychḗ sogar in nichtbiblischen griechischen Werken „den Thieren“ zugeschrieben wird. Natürlich enthalten solche Quellen, die sich in erster Linie mit den klassischen griechischen Werken beschäftigen, alle Bedeutungen, die die heidnischen griechischen Philosophen dem Wort beilegten, wie z. B. „im Tod vom Leibe sich trennende, unsterbliche Seele“, „leiblose Seele“, „Weltseele als Lebensprinzip des Kosmos“, „das Immerbewegliche“. Offensichtlich weil einige heidnische Philosophen lehrten, die Seele verlasse den Körper beim Tod, wurde der Begriff psychḗ auch auf den „Schmetterling, die Motte“ angewandt, die eine Metamorphose durchmachen, wobei sie sich von einer Raupe in ein geflügeltes Lebewesen verwandeln (Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament, 1986, Bd. 2, S. 1112 ff.; F. Passow, Handwörterbuch der griechischen Sprache, Nachdruck: Darmstadt 1983, Bd. II/2, S. 2590).
Die griechischen Schriftsteller des Altertums wandten psychḗ auf verschiedene Weise an, wobei sie unterschiedliche Auffassungen vertraten und ihre persönlichen und religiösen Philosophien den Gebrauch des Begriffs beeinflußten. Von Platon, auf dessen Philosophie das allgemeine Verständnis des Wortes „Seele“ wahrscheinlich zurückzuführen ist (wie allgemein anerkannt wird), heißt es: „Zuweilen sagt er, einer der [vermeintlichen] drei Teile der Seele, das ‚intelligible Sein‘, sei notwendigerweise unsterblich, während die anderen zwei Teile sterblich seien, aber er spricht auch so, als ob es zwei Seelen in einem Leib gebe — eine unsterbliche und göttliche und eine sterbliche“ („Thoughts on the Tripartite Theory of Human Nature“ [Gedanken zur Lehre der Trichotomie] von A. McCaig in The Evangelical Quarterly, London 1931, Bd. III, S. 121).
Angesichts solcher Widersprüche in nichtbiblischen Werken ist es erforderlich, die Bibel sprechen zu lassen, um zu zeigen, was die inspirierten Schreiber sowohl mit psychḗ als auch mit néphesch ausdrücken wollten. néphesch kommt ungefähr 754mal in dem massoretischen Text der Hebräischen Schriften vor, und psychḗ erscheint 102mal in den Christlichen Griechischen Schriften (Westcott und Hort), was zusammen 856 Belegstellen ergibt. (Siehe NW, Anhang, S. 1637.) Da diese Wörter so häufig vorkommen, erhält man eine klare Vorstellung von dem, was die inspirierten Bibelschreiber darunter verstanden und was sie uns damit sagen wollten. Eine Untersuchung zeigt folgendes: Obwohl diese Ausdrücke einen weitgespannten Bedeutungsinhalt mit verschiedenen Nuancen haben, bestanden unter den Bibelschreibern bezüglich der menschlichen Natur keine Widersprüche, keine Verwirrung und keine Uneinigkeit, wie das bei den griechischen Philosophen der sogenannten klassischen Zeit der Fall war.
Die ersten Seelen auf der Erde. Zum ersten Mal kommt néphesch in 1. Mose 1:20-23 vor. Am fünften Schöpfungs„tag“ sagte Gott: „ ‚Die Wasser sollen ein Gewimmel lebender Seelen [néphesch] hervorwimmeln, und fliegende Geschöpfe mögen . . . über der Erde fliegen.‘ Und Gott ging daran, die großen Seeungetüme zu erschaffen und jede lebende Seele [néphesch], die sich regt, die die Wasser hervorwimmelten, nach ihren Arten und jedes geflügelte fliegende Geschöpf nach seiner Art.“ Desgleichen wird néphesch am sechsten Schöpfungs„tag“ in der Wendung „lebende Seelen“ auf die ‘Haustiere und sich regenden Tiere und wildlebenden Tiere der Erde’ angewandt (1Mo 1:24).
Nach der Erschaffung der Menschen gebrauchte Gott abermals den Begriff néphesch; er gab ihnen Anweisungen, was die Tiere und ‘alles, was sich auf der Erde regt, in welchem Leben als eine Seele ist [wtl.: in welchem eine lebende Seele (néphesch) ist]’, betrifft (1Mo 1:30). In 1. Mose 2:19; 9:10-16; 3. Mose 11:10, 46; 24:18; 4. Mose 31:28; Hesekiel 47:9 beispielsweise werden Tiere ebenfalls so bezeichnet. Bemerkenswerterweise wird das griechische Wort psychḗ auch in den Christlichen Griechischen Schriften auf Tiere angewandt, so z. B. in Offenbarung 8:9 und 16:3, wo von Geschöpfen im Meer die Rede ist.
Somit geht aus der Bibel deutlich hervor, daß néphesch und psychḗ als Bezeichnungen für die unter dem Menschen stehenden Tiere verwandt werden. Die gleichen Ausdrücke werden auch auf den Menschen angewandt.
Die Menschenseele. Genau derselbe hebräische Ausdruck, mit dem die Tiere bezeichnet werden, nämlich néphesch chajjáh (lebende Seele), wird auf Adam angewandt, als „der Mensch“, nachdem Gott ihn aus Staub vom Erdboden gebildet und in seine Nase den Odem des Lebens geblasen hatte, „eine lebende Seele [wurde]“ (1Mo 2:7). Der Mensch unterschied sich vom Tier aber nicht etwa deshalb, weil er eine néphesch (Seele) war, das Tier aber nicht, sondern weil nur er — wie der Bibelbericht zeigt — „im Bilde Gottes“ erschaffen wurde (1Mo 1:26, 27). Er wurde mit sittlichen Eigenschaften gleich denen Gottes erschaffen, mit Macht und Weisheit, Eigenschaften, welche die der Tiere bei weitem übertrafen; somit konnte sich der Mensch alle Tiere untertan halten (1Mo 1:26, 28). Der menschliche Organismus ist komplexer und auch vielseitiger gestaltet als der der Tiere. (Vgl. 1Ko 15:39.) Außerdem hatte Adam die Aussicht auf ewiges Leben (die er allerdings verlor); von den Lebewesen, die unter dem Menschen stehen, wurde das nie gesagt (1Mo 2:15-17; 3:22-24).
Im Bibelbericht heißt es zwar, daß ‘Gott daranging, in die Nase des Menschen den Odem [eine Form von neschamáh] des Lebens zu blasen’, wovon im Bericht über die Erschaffung der Tiere nicht die Rede ist, aber der Bericht über die Erschaffung des Menschen ist viel ausführlicher. Des weiteren schildert 1. Mose 7:21-23 die Vernichtung ‘allen Fleisches’ außerhalb der Arche durch die Flut und erwähnt die Tiere zusammen mit den Menschen: „Alles, in dessen Nase der Odem [eine Form von neschamáh] der Lebenskraft wirksam war, starb, nämlich alles, was auf dem trockenen Boden war.“ Demnach stammte auch der Odem des Lebens der Tiere vom Schöpfer, Jehova Gott.
Somit unterscheidet sich auch der „Geist“ (hebr.: rúach; gr.: pneuma), die Lebenskraft des Menschen, nicht von der Lebenskraft, die in den Tieren ist, wie aus Prediger 3:19-21 hervorgeht, wo wir lesen: „Und sie alle haben nur e i n e n Geist [werúach].“
Die Seele — ein lebendes Geschöpf. Wie es heißt, „wurde [der Mensch] eine lebende Seele“; folglich war der Mensch eine Seele. Er hatte keine Seele, die als unstoffliches, unsichtbares und nicht greifbares Etwas in ihm wohnte. Der Apostel Paulus zeigt, daß sich die christliche Lehre nicht von dem unterschied, was die Juden früher glaubten, denn er zitiert 1. Mose 2:7 und sagt: „So steht auch geschrieben: ‚Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebende Seele [psychḗn zṓsan].‘ . . . Der erste Mensch ist aus der Erde und von Staub gemacht“ (1Ko 15:45-47).
Der Bericht in 1. Mose läßt erkennen, daß durch die Verbindung des irdischen Körpers mit dem Odem des Lebens eine lebende Seele entsteht. Die Wendung „Odem der Lebenskraft [wtl.: Odem (des) Geistes (oder: [der] wirksamen Kraft [rúach]) (des) Lebens]“ (1Mo 7:22) weist darauf hin, daß durch das Atmen der Luft (mit ihrem Sauerstoff) die Lebenskraft oder der „Geist“ in allen Lebewesen, Menschen und Tieren, aufrechterhalten wird. Wie unter GEIST und LEBEN dargelegt wird, ist diese Lebenskraft in jeder Körperzelle vorhanden.
Da mit néphesch das Lebewesen selbst gemeint ist, sollte man erwarten können, daß ihr die normalen physischen Funktionen oder Merkmale fleischlicher Geschöpfe zugeschrieben werden. Genau das ist der Fall. Von der néphesch (Seele) heißt es, daß sie Fleisch, Fett, Blut oder ähnliche stoffliche Dinge ißt (3Mo 7:18, 20, 25, 27; 17:10, 12, 15; 5Mo 23:24), hungrig ist oder danach verlangt, zu essen und zu trinken (5Mo 12:15, 20, 21; Ps 107:9; Spr 19:15; 27:7; Jes 29:8; 32:6; Mi 7:1), fett gemacht wird (Spr 11:25), fastet (Ps 35:13), Unreines, wie z. B. einen toten Körper, berührt (3Mo 5:2; 7:21; 17:15; 22:6; 4Mo 19:13), ‘als Pfand ergriffen’ oder „entführt“ wird (5Mo 24:6, 7), Arbeit tut (3Mo 23:30), wenn müde, durch kühles Wasser erfrischt wird (Spr 25:25), erkauft (3Mo 22:11; Hes 27:13), aufgrund eines Gelübdes dargeboten (3Mo 27:2), in Eisenbande gelegt wird (Ps 105:18), schlaflos ist (Ps 119:28) und nach Atem ringt (Jer 15:9).
Es sei bemerkt, daß in vielen Texten von „meiner Seele“, „seiner (oder ihrer) Seele“, „deiner Seele“ usw. die Rede ist. Das ist so, weil néphesch und psychḗ „sich selbst als Seele“ bedeuten können. Die Bedeutung des Begriffs néphesch kann demnach häufig im Deutschen durch den Gebrauch von Personalpronomen ausgedrückt werden. Im obengenannten Lexicon in Veteris Testamenti Libros (S. 627; vergleiche auch Hebräisches und aramäisches Lexikon zum Alten Testament, 3. Auflage, S. 673) bedeutet meine néphesch „ich“ (1Mo 27:4, 25; Jes 1:14), deine néphesch „du“ (1Mo 27:19, 31; Jes 43:4; 51:23), seine néphesch „er, er selbst“ (4Mo 30:2; Jes 53:10), ihre néphesch „sie, sie selbst“ (4Mo 30:5-12) usw.
Der griechische Ausdruck psychḗ wird ähnlich gebraucht. Im Bibel-Lexikon, herausgegeben von H. Haag (Tübingen 1968, Sp. 1567), wird über den Gebrauch des Wortes folgendes gesagt: „[psychḗ] bedeutet . . . mit dem besitzanzeigenden Fürwort . . . ich selber, du selber usw. (Mt 12,18, vgl. Is 42,1, Hebr 10,38, vgl. Hab 2,4, vielleicht Mt 26,38 Lk 12,19 Jo 10,24 12,27 Apg 2,27, 2Kor 1,23 3Jo 2, vgl. Ps 16,10).“
Steht für das Leben als Geschöpf. néphesch und psychḗ werden auch verwandt, um das Leben zu bezeichnen — nicht lediglich eine abstrakte Kraft oder ein abstraktes Prinzip, sondern das Leben als Geschöpf, ob Mensch oder Tier.
Als somit Rahel Benjamin gebar, ging ihre néphesch („Seele“ oder ihr Leben als Geschöpf) von ihr aus, und sie starb (1Mo 35:16-19). Sie hörte auf, ein lebendes Geschöpf zu sein. Auch als der Prophet Elia in Verbindung mit dem toten Sohn der Witwe von Zarephath ein Wunder vollbrachte, kam dessen néphesch („Seele“ oder Leben als Geschöpf) in ihn zurück, und „er lebte auf“ — er war wieder ein lebendes Geschöpf (1Kö 17:17-23).
Da das Leben eines Geschöpfes so untrennbar mit dem Blut verbunden und davon abhängig ist (vergossenes Blut steht für das Leben der Person oder des Geschöpfes [1Mo 4:10; 2Kö 9:26; Ps 9:12; Jes 26:21]), spricht die Bibel davon, daß die néphesch (Seele) „im Blut“ ist (1Mo 9:4; 3Mo 17:11, 14; 5Mo 12:23). Dies ist offensichtlich nicht buchstäblich zu verstehen, da die Bibel auch vom „Blut . . . eurer Seelen“ spricht (1Mo 9:5; vgl. Jer 2:34) und die vielen bereits besprochenen Punkte logischerweise nicht ausschließlich auf das Blut oder seine lebenerhaltenden Eigenschaften angewandt werden können.
néphesch (Seele) wird nicht mit Bezug auf die Erschaffung pflanzlichen Lebens am dritten Schöpfungs„tag“ (1Mo 1:11-13) oder danach verwandt, da Pflanzen kein Blut enthalten.
Beispiele für den Gebrauch des griechischen Wortes psychḗ in der Bedeutung Leben als Geschöpf findet man in Matthäus 6:25; 10:39; 16:25, 26; Lukas 12:20; Johannes 10:11, 15; 13:37, 38; 15:13; Apostelgeschichte 20:10. Falls ein Diener Gottes sterben sollte, hat er die Hoffnung auf eine Auferstehung als „Seele“ oder lebendes Geschöpf. Aus diesem Grund konnte Jesus sagen: „Wer immer aber seine Seele [sein Leben als Geschöpf] um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verliert, wird sie retten. In der Tat, welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele einbüßt? Was würde ein Mensch wirklich zum Tausch für seine Seele geben?“ (Mar 8:35-37). Auch erklärte er: „Wer seine Seele liebhat, vernichtet sie; wer aber seine Seele in dieser Welt haßt, wird sie zum ewigen Leben bewahren“ (Joh 12:25). Diese und ähnliche Texte zeigen, wie die Worte Jesu in Matthäus 10:28 richtig zu verstehen sind: „Werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehenna vernichten kann.“ Menschen können zwar den Leib töten, doch können sie einer Person nicht für immer das Leben nehmen, da sie in Gottes Vorsatz lebt (vgl. Luk 20:37, 38) und Gott solch eine treue Person durch die Auferstehung wieder zum Leben als Geschöpf bringen kann und wird. Für Gottes Diener ist der Verlust ihrer „Seele“ oder ihres Lebens als Geschöpf nur zeitweilig, nicht ewig. (Vgl. Off 12:11.)
Sterblich und zerstörbar. Andererseits wird in Matthäus 10:28 gesagt, daß Gott „sowohl Seele [psychḗn] als Leib in der Gehenna vernichten kann“. Dies zeigt, daß sich psychḗ nicht auf etwas Unsterbliches oder Unzerstörbares bezieht. Tatsächlich werden die Wörter néphesch oder psychḗ in den ganzen Hebräischen und Griechischen Schriften nicht ein einziges Mal durch Ausdrücke wie unsterblich, unzerstörbar, unvergänglich o. ä. näher bestimmt. (Siehe UNSTERBLICHKEIT; UNVERWESLICHKEIT, UNVERGÄNGLICHKEIT.) Zum anderen gibt es in den Hebräischen und den Griechischen Schriften zahlreiche Texte, die davon sprechen, daß die néphesch oder psychḗ (Seele) sterblich und dem Tod unterworfen ist (1Mo 19:19, 20; 4Mo 23:10; Jos 2:13, 14; Ri 5:18; 16:16, 30; 1Kö 20:31, 32; Ps 22:29; Hes 18:4, 20; Mat 2:20; 26:38; Mar 3:4; Heb 10:39; Jak 5:20), stirbt, „abgeschnitten“ oder vernichtet wird (1Mo 17:14; 2Mo 12:15; 3Mo 7:20; 23:29; Jos 10:28-39; Ps 78:50; Hes 13:19; 22:27; Apg 3:23; Off 8:9; 16:3) — sei es durch das Schwert (Jos 10:37; Hes 33:6) oder durch Erstickung (Hi 7:15) —, ferner, daß sie beim Ertrinken in Lebensgefahr ist (Jon 2:5), in die Grube oder in den Scheol hinabfährt (Hi 33:22; Ps 89:48) oder daraus befreit wird (Ps 16:10; 30:3; 49:15; Spr 23:14).
Tote Seele. Der Ausdruck „verstorbene“ oder „tote Seele“ kommt auch etliche Male vor und bezeichnet einfach eine „tote Person“ (3Mo 19:28; 21:1, 11; 22:4; 4Mo 5:2; 6:6; Hag 2:13; vgl. 4Mo 19:11, 13).
Begehren. Zuweilen wird das Wort néphesch gebraucht, um das Begehren eines Menschen auszudrücken, das ihn erfüllt und ihn dann veranlaßt, alles daranzusetzen, um sein Ziel zu erreichen. Sprüche 13:2 sagt z. B. von denen, die treulos handeln, daß ‘ihre Seele Gewalttat ist’, d. h., daß sie ganz und gar auf Gewalttat aus sind und sozusagen die Gewalttat in Person werden. (Vgl. 1Mo 34:3, Fn.; Ps 27:12; 35:25; 41:2.) Israels falsche Hirten werden „Hunde, stark an Seelen[begehren]“ genannt, die keine Sättigung gekannt haben (Jes 56:11, 12; vgl. Spr 23:1-3; Hab 2:5).
Mit ganzer Seele dienen. Wie gezeigt wurde, ist mit der „Seele“ grundsätzlich die ganze Person gemeint. Doch gewisse Texte enthalten die Ermahnung, Gott mit ‘unserem ganzen Herzen und unserer ganzen Seele’ zu suchen, zu lieben und zu dienen (5Mo 4:29; 11:13, 18), und in 5. Mose 6:5 heißt es: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft.“ Jesus sagte, es sei erforderlich, mit ganzer Seele und ganzer Kraft und außerdem ‘mit ganzem Sinn’ zu dienen (Mar 12:30; Luk 10:27). Es erhebt sich die Frage, warum diese anderen Dinge zusammen mit der Seele erwähnt werden, da doch die Seele sie alle einschließt. Folgende Veranschaulichung soll den wahrscheinlichen Grund erklären: Jemand mag sich (seine Seele) an eine Person als Sklave verkaufen, wodurch er das Eigentum seines Besitzers und Herrn wird. Aber es ist möglich, daß er seinem Herrn nicht ganzherzig, nicht mit ganzer Triebkraft und nicht mit dem Wunsch dient, ihm zu gefallen, und somit nicht seine ganze Kraft oder seine ganzen Fähigkeiten einsetzt, um die Interessen seines Herrn zu fördern. (Vgl. Eph 6:5; Kol 3:22.) Diese anderen Aspekte werden also offensichtlich erwähnt, um die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken, damit wir uns in unserem Dienst für Gott, dem wir gehören, und im Dienst für seinen Sohn, dessen Leben unser Loskaufspreis war, daran erinnern und sie beachten. Gott „mit ganzer Seele“ zu dienen schließt die ganze Person ein, wobei kein Körperteil, keine Körperfunktion, keine Fähigkeit und kein Wunsch ausgenommen ist. (Vgl. Mat 5:28-30; Luk 21:34-36; Eph 6:6-9; Php 3:19; Kol 3:23, 24.)
Seele und Geist sind verschieden. Der „Geist“ (hebr.: rúach; gr.: pneuma) sollte nicht mit der „Seele“ (hebr.: néphesch; gr.: psychḗ) verwechselt werden, weil sich die beiden Begriffe auf verschiedene Dinge beziehen. Demgemäß ist in Hebräer 4:12 davon die Rede, daß das Wort Gottes „durch[dringt] selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und ihrem Mark“. (Vgl. auch Php 1:27; 1Th 5:23.) Wie gezeigt wurde, ist die Seele (néphesch; psychḗ) das Geschöpf selbst. Mit dem Geist (rúach; pneuma) ist im allgemeinen die Lebenskraft des lebenden Geschöpfes oder der lebenden Seele gemeint, obgleich der hebräische und der griechische Begriff auch andere Bedeutungen haben können.
Die Erklärung des Apostels Paulus im ersten Korintherbrief über die Auferweckung von Christen zu geistigem Leben verdeutlicht ebenfalls den Unterschied zwischen den griechischen Ausdrücken psychḗ und pneuma. Er stellt „das, was physisch [psychikón, wtl.: „seelisch“] ist“, dem gegenüber, „was geistig [pneumatikón] ist“. Er zeigt somit, daß gesalbte Christen bis zu ihrem Tod einen „seelischen“ Leib haben wie der erste Mensch Adam, wohingegen sie bei ihrer Auferweckung einen geistigen Leib erhalten, der dem des verherrlichten Jesus Christus gleicht (1Ko 15:42-49). Judas macht eine ähnliche Gegenüberstellung, wenn er von ‘animalischen Menschen [psychikói, wtl.: „Seelischen“]’ spricht, „die keine geistige Gesinnung haben [wtl.: „Geist (pneuma) nicht habend“]“ (Jud 19).
Gottes Seele. In Anbetracht des Gesagten scheint es, daß die Bibeltexte, in denen Gott den Ausdruck „meine Seele“ gebraucht (3Mo 26:11, 30; Ps 24:4; Jes 42:1), Beispiele für die Verwendung von Anthropomorphismen sind, d. h., Gott werden zum besseren Verständnis physische und menschliche Merkmale zugeschrieben, wenn z. B. von Gottes Augen oder Händen die Rede ist. Wenn Gott von ‘seiner néphesch’ spricht, meint er zweifellos ‘sich selbst’ oder ‘seine Person’. „Gott ist ein GEIST [pneuma] “ (Joh 4:24;


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31.01.2013 um 07:02
@perttivalkonen
Das tausendjährige Friedensreich heißt nicht so, weil es mit Krieg anfinge. Nein, es herrscht Frieden tausend Jahre lang
dieses friedensreich beginnt aber noch nicht mit satans rausschmiss aus dem himmlischen gefilden.

merken selbst die hier :
Dahinter steht die Vorstellung von einem Krieg im Himmel, bei dem die guten Engel unter Michael schließlich die bösen Engel unter Satan besiegen und hinab werfen. Dieses Triumphmotiv schmückt die Ottobeurer Basilika gleich dreimal: die Außenfassade [229a], die siegreiche Ecclesia [120] und die Chorkuppel [30]. Dieser Kampf aber ist noch nicht die Erlösung, sondern der Beginn des Kampfes gegen das Böse auf Erden. Im Barock überwiegt aber deutlich das Motiv des Sieges gegenüber dem Motiv der verschärften Gefährdung.

http://www.exorzismus.net/Bibel_und_Tradition.htm

1914 war nichts besonderes? dann sieh nochmal genauer hin :
es erfüllte sich das kombinierte zeichen: hier im einzelnen beschrieben:

http://glauben-ist-leben.de/18Das%20Ende%20der%20Welt%20steht%20bevor.html (Archiv-Version vom 16.08.2012)

dein erwähnter sturz satans gleich nach jesu hinrichtung in lukas ist aber noch nicht seine endgültige verbannung aus dem himmel gewesen:

Als Christus nach seiner Auferstehung in den Himmel zurückkehrte, begann er noch nicht, als König der Regierung Gottes zu herrschen. Wie der Apostel Paulus erklärt, sollte er vielmehr eine Zeitlang warten: „Dieser [Jesus Christus] aber hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt, fortan wartend, bis seine Feinde als ein Schemel für seine Füße hingelegt würden“ (Hebräer 10:12, 13). Als dann die Zeit kam, dass Christus zu herrschen beginnen sollte, sagte Jehova zu ihm: „Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde“ (Psalm 110:1, 2, 5, 6).

also wie gesagt: es gibt zum ersten das "kombinierte zeichen" ,dass sich erfüllte zum anderen geht aus dem buch daniel hervor, dass gottes thron seit 1914 wieder besetzt wurde durch jesus christus ( nachdem 607 v. christus der letzte gottgefällige kaiser/könig abgesetzt wurde)

Gemäß Daniel, Kapitel 4 sollte es sich bei diesen „bestimmten Zeiten“ um „sieben Zeiten“ handeln.TexDaniel 4:16, 23). Wie lang sind diese „sieben Zeiten“?

Aus Offenbarung, Kapitel 12, Vers 6 und 14 erfahren wir, dass „eine Zeit [d. h. 1 Zeit] und Zeiten [d. h. 2 Zeiten] und eine halbe Zeit“, also insgesamt 31/2 Zeiten, 1 260 Tagen entsprechen. „Eine Zeit“ entspricht demnach 360 Tagen. Daher sind „sieben Zeiten“ 7mal 360 oder 2 520 Tage. Wenn wir jetzt nach der biblischen Regel einen Tag für ein Jahr rechnen, belaufen sich die „sieben Zeiten“ auf 2 520 Jahre (4. Mose 14:34; Hesekiel 4:6).

Wir haben bereits gelernt, dass die „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Jahre 607 v. u. Z. begannen. Rechnen wir von diesem Datum 2 520 Jahre weiter, so kommen wir zum Jahre 1914 u. Z. In diesem Jahr gingen die „bestimmten Zeiten“ zu Ende. Heute leben noch Millionen Menschen, die sich an das erinnern können, was 1914 geschah. In jenem Jahr begann mit dem Ersten Weltkrieg eine Zeit schrecklicher Unruhen, die bis heute andauern. Das bedeutet, dass Jesus Christus im Jahre 1914 begann, als König der himmlischen Regierung Gottes zu herrschen. Und da das Königreich bereits seine Macht angetreten hat, ist es jetzt bestimmt an der Zeit, dass wir darum beten, dass es „komme“ und Satans böses System der Dinge von der Erde beseitigen möge! (Matthäus 6:10; Daniel 2:44).


http://glauben-ist-leben.de/16Gottes%20Regierung%20kommt%20zur%20Macht.html (Archiv-Version vom 16.08.2012)

also ganz klar: 1914 ist richtig erkannt in seinen ausmassen,die kritik ,dass die welt vorher "auch nicht besser " war scheitert an oberflächlichen betrachtungen.

@ Fidaii
Natürlich waren die Menschen vor 1914 größtenteils alle rechtschaffen. Ungerechtigkeit und Kriege gab es davor nicht in großem Ausmaß. Die Lämmer kuschelten mit Löwen und die Löwen mit Lämmern. Ach, wie war das schön. Dann bin ich aufgewacht. :D
?? wer hatte denn solches behauptet? glaub somit eher ,dass du immer noch am dösen bist ;)


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31.01.2013 um 09:00
Zitat von natünatü schrieb:Ich habe zwar jetzt nur die letzten paar Posts eurer Diskussion über Reinkarnation gelesen, schließe diese nach der Bibel aber aus gemäß Hebräer, 9, 27: "Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, und danach folgt das Gericht."
Dieses -Einmal- kann man auch sinngemäß den Worten -eines Tages- verstehen. Das sagt erst mal nichts über eine Einmaligkeit aus, will ich meinen.
Zitat von natünatü schrieb:Dies ist meines Wissens ein Beleg für den Glauben der Kirche an eine lineare Weiterentwicklung der Geschichte, auch im Leben jedes Einzelnen, im Gegensatz zur zyklischen Vorstellung anderer Religionen, z. B. des Hinduismus.
Das Ding ist, dass, wenn man von einer Religion sagen kann, es gäbe nicht genau Diese in ihrer Einheitlichkeit, dann vom Hinduismus. Ich meine, es gibt auch nicht das eine Christentum, aber im Vergleich zum Hinduismus, wo sich Atheisten Theisten verschiedenster Couleur bishin zu Monisten, Dualisten und dergleichen gegenüberstehen, ist es doch ziemlich einheitlich. Will sagen: Du findest auch im Hinduismus nachweislich die Vorstellungen eines jüngsten Tages, und das schon lange bevor es das Christentum überhaupt gab. Im Zoroastrismus, von welchem die Christen nicht zuletzt geschöpft haben dürften, und der den gleichen Ursprung wie der Hinduismus hat, finden wir sogar schon die Metapher für das Feuer, welches für den Gutmütigen als reinigend wahrgenommen wird, als Mittler zu Erkenntnis. Wie du sicher weisst, sollte Christus mit Feuer taufen und ein Feuer auf die Welt werfen. Jenes Feuer, das man auch behüten sollte, bis zur Wiederkehr des Christus. Du kennst sicher das entsprechende Gleichnis. Und im Zoroastrismus solle man ebenfalls das Feuer im Innern behüten, und es nicht erlöschen lassen. Es gilt dort, samt Wasser (Womit auch getauft wird) als göttliche Kraft zur Erkenntnis und dem Guten, das die Übel und schlechten Tendenzen im Innern verbrennt. Jedoch findet es dort auch eine äußerliche und zeremonielle Variante. In den Feuertempeln, in welchem man das Feuer ebenfalls nicht erlöschen lassen darf, welches dort zum Brennen entfacht wurde. Du bist dir sicher im Klaren darüber, dass der Tempel auch in christlichen Briefen als Inneres, als das selbst bzw. die Seele gilt.

Aber wieder zum Hinduismus und der Entwicklung:
Was soll den eigentlich eine lineare Entwicklung sein? Etwas mit absoluten Anfang? Was war davor? Stillstand und Nichts? Aus einem Stillstand kann aber deswegen nie etwas sich regen, da es sonst kein Stillstand wäre; und aus einem Nichts kann deswegen nichts werden, da es sonst kein Nichts wäre. Ok, du wirst sagen, dein Gott wäre davor dagewesen und dieser in Ewigkeit. Dann sage mir doch eines: Wenn wirklich gelten sollte, dass es einen absoluten Anfang unserer Welt gäbe und dein Gott davor nichts zutun hatte; wie sollte dann in einer Ewigkeit jemals etwas zustande kommen, wo doch schon eine Ewigkeit für eine Schöpfung Zeit gewesen war? Will sagen: Er hatte eine ganze Ewigkeit bereits Zeit, etwas zu schöpfen, aber hat es nie getan? Dann wäre nie etwas geschöpft worden, da dies dann in Ewigkeit so gilt. Andererseits muss er schon unendliche Male geschöpft haben, und somit ergibt sich ebenfalls ein Zyklus. Ewigkeit, so will ich meinen, stellt immer einen Zyklus dar. Anfang und Ende, das sind unsere Ansichten, wie wir sie entwickeln, wenn wir aus dem sogenannten Nichts ins Tageslicht treten; sprich, wenn wir geboren werden. Und wenn wir wieder sterben. Wir sehen dies als absoluten Anfang und absolutes Ende. Nun gut, du als Christ wirst dich in Erlösung heißen, und, zwar mit Anfang, doch als jemand, der aber ab da an in Ewigkeit sei, nicht wahr? Jedenfalls wollte ich nur mal skizzieren, woraus diese Vorstellung vom Anfang und Ende herrührt. Materialistische Atheisten kennen einen Anfang und ein Ende. Diese aber auch so, dass nach dem Tode wie vor der Geburt es wäre. Es wäre Ende, aus. Kurz gesagt: Da wo wir keine Erinnerungen haben zu, wie etwa zu dem sogenannten Zustand vor der Geburt, da meinen wir, dass wir unseren Anfang hätten. Und aus dieser Vorstellung gebiert sich sogleich die Vorstellung, dass auch die Welt einen ebensolchen Anfang hätte.

Mal zur Reinkarnation: Anhaltspunkte dafür finden wir jedenfalls durchaus in den Apokryphen. So steht im Thomas-Evangelium etwa: Selig, der war, ehe er wurde. Das bezieht sich also wahrscheinlich nicht nur auf ihn selbst. Außerdem gibt es dort das Gleichnis von den Bildern seines selbst, wo man sich erschreckte, wenn man wüsste, wie vieler solcher Bilder schon ehemals davor waren. Übrigens finde ich es auch verblüffend, wie sich manche Gleichnisse gerade auch aus den synoptischen Evangelien, mit denen aus den Upanishaden und der Bhagavad-Gita gleichen. Selbst die Botschaft dahinter scheint die gleiche. Schließlich geht es dort darum, die Himmelswelt zu erlangen. Und diese wird erlangen, wer den Atman im Innern seines Herzens erkannt hat. Wir finden etwa bei Matthäus das Gleichnis vom Senfkorn, das das kleinste aller Samen sei, aber wenn es aufgeht, zum größten der Senfgewächse werde, zu einem Hort für die Vögel des Himmels. So finden wir auch in den Upanishaden, dass der Atman im Innern des Herzen kleiner als alle Samen sei, um daraufhin überzuleiten, dass er größer als alle Himmel und Welten sei. Beider Sinn: Es ist das Kleinste und Größte in einem. Und wie du sicher weisst, ist das Gleichnis vom Senfkorn ein Gleichnis für den Himmel. Ebenso bei den Upanishaden. Wobei ich diverse Deutungen von Gleichnissen in den Evangelien erst für im Nachhinein eingefügt halte. Ist jedoch nur meine persönliche Sicht. Ich jedenfalls habe so meine ganz eigene Interpretation auch der kanonischen Evangelien.

Aber dazu noch was anders: Denkst du denn, alleine durch dein Bekenntnis zu Name Christi und seinem sogenannten Opfertod am Kreuz, als Vergebung deiner Sünden, wärst du nun des Lebens, wie es heißt? Du wirst sicher so deine Vorstellungen von Götzendienern haben. Aber interessant, so sage ich euch Monotheisten, die ihr den einzig wahren Weg zur Erlösung glaubt, ist eines: Es könnte nicht größeren Götzendienst geben, als sich Name und Form zu unterwerfen. Denn tatsächlih ist es Unterwerfung unter Name und Form, welchen man Übersinnliches, Belebung oder eben Erlösung zuspricht. Nun lass mich dir sagen, dass Form jener anbetet, der glaubt, durch den reinen Anblick einer Statue und den Dienst an ihr Großes zu erlangen. Und der Name anbetet, der glaubt, durch das bloße Bekenntnis zu einer bloßen Aneinanderreihung von Buchstaben Großes zu erlangen. Als hätten Formen oder Namen Leben in sich, oder könne Erlösung alleine durch Form oder Name stattfinden. Nur durch das Bekennen des Namen Jesu, der nichts weiter als eine graphische Aneinanderreihung ist, die irgendwo in diesem Universum vielleicht sogar lediglich die Bedeutung der Farbe grün haben könnte.


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31.01.2013 um 12:15
Habe noch nicht alles durchlesen können, bin nur bis zum Posting von @StudyTheBible
gekommen, wo es darum ging, ob sich jeder Mensch als ein "Gott" sehen kann/darf.

StudyTheBible:
„34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«7?...“

->S:
Da die Pharisäer Jesus für Gotteslästerung steinigen wollten, hat er sie mit IHREN eigenen gesetzen geschlagen?

Wie man es noch verstehen könnte, seit ihr nicht die Gotteslästerer die sich Gott nennen?

sonst müsste es doch Gottes Gesetze heissen oder?
Ich finde Du hast genau die richtige Schlussfolgerung gezogen, denn es steht da „in EUREM Gesetz“

Ich sehe alles ganz genauso wie Du es ausgeführt hattest.


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31.01.2013 um 12:23
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:dieses friedensreich beginnt aber noch nicht mit satans rausschmiss aus dem himmlischen gefilden.
Richtig. Der fand lt. Offenbarumg 12 im Zusammenhang mit der Menschwerdung Christi statt.

Nochmals: Wie viele Endzeiterwarte-Gruppen haben auch die ZJ schon ein paar Termine genannt, die mittlerweile jedoch verstrichen sind. Und wie ebenfalls viele dieser Gruppen haben die ZJ ebenfalls Mechanismen entwickelt, mit diesen Fehlgriffen umzugehen, indem sie die angekündigten, aber nicht stattgefundenen Untergänge uminterpretierten als Einnahme des Himmlischen Thrones (1914) und Sechstausdenjahrfeier (1975). Gerade an letzterem aber merkt man noch überdeutlich, worum es da den ZJ ursprünglich gegangen ist. Denn wie bereits gesagt, eine Organisation, die Geburtstagsfeiern meidet, wieso sollte die den dreifachnullenden Geburtstag der Erde feiern? Doch nur, wenn diese 6000 Jahre Erde von Belang sind! Und sie sind es - für den Chiliasmus in Verbindung mit der Einteilung der Weltzeit in sieben Tage Gottes = 7000 Jahre. Denn wenn Gott die Welt in sechs Tagen schuf, aber am siebten Tag mit der "Ruhe" des Sabbat vollendete, dann muß das tausendjährige Friedensreich logischerweise nach sechstausend Erdenjahren einsetzen. Hier haben die ZJ ihr letztes Untergangsdatum schlecht kaschiert, es blinkt noch immer in leuchtender Neonreklame hindurch.

Und wenn Du hier regelmäßig aus Eurem "Bibellexikon" "Einsichten über die Heilige Schrift" ganze Artikel zitierst, dann zitier ich auch mal.

Wikipedia: Zeugen Jehovas#Die .E2.80.9Eletzten Tage.E2.80.9C .E2.80.93 von 1914 bis zum Eingreifen Gottes
Die Zeugen Jehovas glauben, dass Jesus Christus 1914 unsichtbar wiedergekehrt sei, die Herrschaft über das „Königreich Gottes“ im „Himmel“ in Form einer „theokratischen Regierung“ übernommen habe und damit die „letzten Tage“ begannen. Christus habe als erste Amtshandlung Satan und seine Dämonen (abtrünnige Engel) aus dem Himmel auf die Erde verbannt.

Die „letzten Tage“ sollen eine unbestimmte Zeit andauern und in einem globalen, von Gott durch Jesus Christus geführten Endzeitkrieg gipfeln. Nach ihrer Überzeugung sind Jehovas Zeugen die einzige Organisation, die in diesem Krieg unter dem besonderen Schutz „Jehovas“ stehe.[20] In diesem Krieg sehen sie sich als Unbeteiligte, da es nur Gott und seinem Sohn zustehe, zu richten und Krieg zu führen (Röm 12,17–19 ELB). Nach diesem Krieg soll eine Tausend-Jahre-Herrschaft beginnen.

Über den Zeitpunkt, an dem die „letzten Tage“ enden und damit die Tausend-Jahre-Herrschaft beginnen soll, machen die Zeugen Jehovas heute keine genauen Angaben mehr. Ursprünglich prophezeite Russell das Ende der „Zeiten der Heiden“ auf den Oktober im Jahr 1914. Es sollten alle politische und kirchliche Herrschaften fallen und durch das Reich Gottes auf Erden ersetzt werden.[21] Sein Nachfolger Rutherford deutete diese Aussage um: 1914 sei die Königsherrschaft Christi unsichtbar im Himmel angebrochen, die Generation der 1914 lebenden Gläubigen würde aber ihr sichtbares Erscheinen miterleben.[22] Für 1925 sagte er den Höhepunkt der „großen Drangsal“ voraus. In den 1960er Jahren richteten die Zeugen Jehovas den Fokus ihrer Berechnungen auf das Jahr 1975 (Siehe auch Kontroversen).[23]
21: ↑ Charles Taze Russell: The Battle of Armageddon. In: Studies in the Scriptures. Band 3, 1897, S. XII.
22: ↑ Evangelisches Kirchenlexikon. Internationale theologische Enzyklopädie. Band 3, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1992, ISBN 978-3-525-50144-3, S. 805.
23: ↑ Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft Deutscher Zweig e. V. (Hrsg.): Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes. Wiesbaden 1967, S. 30.

Wikipedia: Zeugen Jehovas#Nicht eingetretene Prophezeiungen
In ihren Veröffentlichungen sagten die Zeugen Jehovas für die Jahre 1914, 1925 und und 1975 Weltereignisse vorher, von denen sie glaubten, sie wären in der Bibel prophezeit worden und stünden „über jedem Zweifel” oder seien „von Gott bestätigt”.[120][121][122] Weil diese Prophezeiungen nicht eintraten, änderten die Zeugen Jehovas einige ihrer Glaubenslehren oder gaben sie ganz auf.[123][124] In der zweiten Hälfte der 1970er Jahr führte das Ausbleiben der vorhergesagten endzeitlichen Ereignisse zu einem statistisch signifikanten Rückgang der Missionstätigkeit und des Wachstums der Zeugen Jehovas.[125] Die Wachtturmgesellschaft weist Vorwürfe zurück, sie sei ein falscher Prophet.[126] Anders als die Propheten des Alten Testaments seien ihre Bibelinterpretationen nicht inspiriert oder unfehlbar.[127][128][129] Ihre Vorhersagen würden nicht den Anspruch erheben, „Worte Jehovas“ zu sein.[126] In ihrem Streben nach Gottes Königreich hätten Zeugen Jehovas Versuche unternommen einzuschätzen, wann es kommen könnte, und hätten es dabei wie Jesu frühe Jünger nicht geschafft, die Warnung ihres Meisters zu beherzigen, dass sie „weder den Tag noch die Stunde kennen“ (Mt 25,13 Elb).[130]
120: ↑ James A. Beverley, Burlington (Hrsg.): Crisis of Allegiance. Welch Publishing Company, Ontario 1986, ISBN 0-920413-37-4, S. 86–91.
121: ↑ In: The Watchtower. 15. Januar 1959, S. 39–41.
122: ↑ Robert Crompton: Counting the Days to Armageddon. James Clarke & Co, Cambridge 1996, ISBN 0-227-67939-3, S. 9, 115.
123: ↑ Watch Tower Bible & Tract Society (Hrsg.): Jehovah’s Witnesses – Proclaimers of God’s Kingdom. 1993, S. 78, 632.
124: ↑ James A. Beckford: The Trumpet of Prophecy: A Sociological Study of Jehovah’s Witnesses. Basil Blackwell, Oxford 1975, ISBN 0-631-16310-7, S. 219–221.
125: ↑ Rodney Stark und Laurence R. Iannaccone, Why the Jehovah’s Witnesses Grow so Rapidly. A Theoretical Application. In: Journal of Contemporary Religion 12/2 (1997), S. 143 f.
126: ↑ a b Why So Many False Alarms?. In: Awake!. 22. März 1993, S. 3–4 (Fußnote)..
127: ↑ Watch Tower Bible & Tract Society (Hrsg.): Revelation – It’s Grand Climax. 1988, S. 9.
128: ↑ Reasoning From the Scriptures – Have not Jehovah’s Witnesses made errors in their teachings?. Watchtower Bible and Tract Society, False Prophets, S. 137.
129: ↑ To Whom Shall We Go but Jesus Christ?. In: Watchtower. 1. März 1979, S. 23 (the “faithful and discreet slave” has alerted all of God’s people to the sign of the times indicating the nearness of God’s Kingdom rule. In this regard, however, it must be observed that this “faithful and discreet slave” was never inspired, never perfect. Those writings by certain members of the “slave” class that came to form the Christian part of God’s Word were inspired and infallible [the bible], but that is not true of other writings since.).
130: ↑ Keep Jehovah’s Day Close in Mind. In: The Watchtower. 1. September 1997, S. 20–21.

Siehe auch hier:
Wikipedia: Lehre der Zeugen Jehovas#1914 .E2.80.93 Inthronisierung Christi und Beginn der .E2.80.9Eletzten Tage.E2.80.9C
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:dein erwähnter sturz satans gleich nach jesu hinrichtung in lukas ist aber noch nicht seine endgültige verbannung aus dem himmel gewesen
Klar, der Satan ist da bloß gestolpert und versehentlich runtergefallen, und anschließend wieder reingegangen. Und Jesus erwähnte das auch nur, weil es damals so ulkig aussah und alle göttlich gelacht haben darüber, sowas muß man einfach mal erzählen.

Nee, Du, Jesus sagt da nicht ohne Bedeutung, daß er den Satan fallen sah: es war sein "Fall", sein "Sturz", seine Verbannung.

Und verschone mich mit diesen ZJ-Links und -Zitaten. Ich mag mich nicht durch ellenlange Schnitzeljagden durchquälen. Hier ein letztes Mal ein Aufweis, wie das da funktioniert:
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:Als Christus nach seiner Auferstehung in den Himmel zurückkehrte, begann er noch nicht, als König der Regierung Gottes zu herrschen. Wie der Apostel Paulus erklärt, sollte er vielmehr eine Zeitlang warten: „Dieser [Jesus Christus] aber hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt, fortan wartend, bis seine Feinde als ein Schemel für seine Füße hingelegt würden“ (Hebräer 10:12, 13). Als dann die Zeit kam, dass Christus zu herrschen beginnen sollte, sagte Jehova zu ihm: „Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde“ (Psalm 110:1, 2, 5, 6).
Sich zur Rechten Gottes zu setzen ist die In-thron-isation Christi. Meinst Du, das wäre ein Stuhl im Wartezimmer? Nein, es ist die Herrschaft. So hat das von Dir angeführte Hebräerzitat auch etwas sehr Wichtiges mal eben weggelassen, weil das nämlich zeigt, daß hier keine "Zwischenzeit" zwischen Hinsetzen und ner nächsten Etappe (Herrschaft) gemeint ist: Heb10,12: "Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes." Das ist was Endgültiges.

So sieht es auch Apostelgeschichte 2,34-36, die ebenfalls wie Hebräer auf Psalm110,1 zugreift:
"Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: `Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füsse. Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt." Eindeutig, bei Lukas ist es der "zum Himmel Aufgefahrene", der "zum Herrn gemacht" wurde, der die Herrschaft, den Thron zur Rechten Gottes bekommen hat. Und zwar bereits geschehen. Das Legen der Feinde unter den Schemel seiner Füße ist nicht der Beginn der Herrschaft, sondern ein noch ausstehender Akt dieser Herrschaft. Ohnehin gehört dieses endgültige Niederschlagen der Feinde laut Offenbarung eh erst in die Zeit nach dem tausendjährigen Friedensreich, nach dem der Satan nochmal frei wurde und Verbündete "wie Sand am Meer" sammelte (Offenbarung20,7-10). Erst mit der Niederschlagung dieses "Aufruhrs" ist das Legen der Feinde unter die Füße endgültig erreicht. Wenn das die Inthronisation wäre, dann eben nicht 1914. Tja, Pech auf der ganzen Linie! So ist das, wenn man sich Stellen zusammenstoppelt, Sachen ausläßt und den Rest noch immer falsch interpretiert.

Pertti


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31.01.2013 um 13:06
@perttivalkonen


denk doch mal in ruhe nach, wenn du meinst, dass die verbannung satans aus den himmlichen gefilden bereits mit jesus tod quasi einherging:

dann wären die 2000 jahre seit jesu hinrichtung " keine kurze weile " , im sinne von :

(Offenbarung 12:12) . . .! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er [nur] eine kurze Frist hat. . .


??

auch lässt damit ausser acht was petrus geschrieben hat:

Dieser [Jesus Christus] aber hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt, fortan wartend, bis seine Feinde als ein Schemel für seine Füße hingelegt würden“

da steht nix von : setzt sich zur rechten gottes und los gehts....

wiki hat zumindestest eins gut über die ZJs erkannt:
Anders als die Propheten des Alten Testaments seien ihre Bibelinterpretationen nicht inspiriert oder unfehlbar.[127][128][129] Ihre Vorhersagen würden nicht den Anspruch erheben, „Worte Jehovas“ zu sein.

dass sich in der tat einige auslegungen "verschoben" haben ,was 1914 betrifft , zeigt mir zumindest doch ,dass ZJs keine russeliten sind , und sie entgegen vieler unkenrufe kein dogmatischer verein sind, im gegensatz zu anderen kirchen ,sondern eine durchaus lebendige ,wandelbare ( aufgrund neuen "lichtes") gemeinschaft sind.
mit dem nebeneffekt ,dass man "wachsam" ist. wer kann das noch von sich behaupten, wer beschäftigt sich überhaupt mit dem "ende"( dieses systems). warum sieht man nicht,dass sich andere kirchen da überhaupt mit beschäftigen? achja,ich vergass: da legt man ja mittlerweile die hoffnungen in politische lösungen , z.b. in die möglichkeit ein friedensreich auf menschlicher basis herbeizuhoffen in form einer uno-weltregierung ,will ich dir jetzt nicht unbedingt unterstellen ,aber zumindest den grosskirchen. wo du da stehst ist mir schleierhaft ,da aus deinen posts mehr und mehr hervorgeht,dass du die bibel offenbar eh nur als altertümliche , literarische unprophetische schrift betrachtest , so hinterlässt es bei mir zumindest den anschein ,aber da mag ich falsch liegen.
hierbei musste man ,was 1914 betrifft ja auch nichts grundsätzliches über den haufen werfen was russell damals sagte ,sondern nur begleitumstände und konsequenzen die sich mit jesu inthronisierung verbinden im neuen lichte sehen und entsprechend neu bewerten. ändert aber nichts am datum 1914 ,welches sich durch daniel herleiten lässt ,was vor dem eintreffen des 1. weltkrieges gesagt wurde, und mittlerweile durch die geschichte zum faktum geworden ist.

was erwartest du eigentlich wann die kurze zeitspanne ,die satan eingeräumt wurde, endet. ich finde es weitaus kurioser diese "kurze zeitspanne" auf,nach deiner rechnung, nun mittlerweile fast 2000 jahre auszudehnen.


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31.01.2013 um 13:08
@pere_ubu

Mit Nephesh ist eher die menschliche animalische Seele gemeint.

Aber die SEELE besteht aus mehr als nur aus Nephesh.

Denn Nephesh kommt aus dem Ruach aus dem 'Geist Gottes' und Ruach erhebt sich zu Neshamah.

Neshamah ist die erleuchtete (unsterbliche) Seele.
Es ist die Bezeichnung für die 'seelische 'obere Triade.
(die wiederum in Chaya und Yechida "aspektiert" ist.)


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31.01.2013 um 15:20
@pere_ubu
denk doch mal in ruhe nach, wenn du meinst, dass die verbannung satans aus den himmlichen gefilden bereits mit jesus tod quasi einherging:

dann wären die 2000 jahre seit jesu hinrichtung " keine kurze weile " , im sinne von :

(Offenbarung 12:12) . . .! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er [nur] eine kurze Frist hat. . .
Bingo!

Im Gegensatz z.B. zu den ZJ definier ich mir ne nicht eingetroffene Voraussage nicht mal eben um, sodaß sie nun doch irgendwie paßt.

Fakt ist, die Offenbarung spricht vom Sturz des Satan aus dem Himmel für die Zeit Jesu auf Erden. In den Evangelien wird der Sturz des Satans als etwas Vergangenes geschildert, und nach Lukas ereignete sich der Sturz nach der Himmelfahrt. Paßt nicht alles zusammen, aber alles weist in die selbe Zeit. Und nichts verweist woanders hin.

Und damit ist die "kurze Zeit" entweder arg "relativ" gemeint - oder ein Irrtum.

Wenn Du nun meinst, es gebe einen anderen Wurf des Satans aus dem Himmel - eine zeitweilige Rückkehr in den Himmel also - dann magst Du das so sehen für Dich. Aber bezogen auf das Threadthema "Was steht wirklich in der Bibel?" hast Du schlechte Karten.
auch lässt damit ausser acht was petrus geschrieben hat:

Dieser [Jesus Christus] aber hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt, fortan wartend, bis seine Feinde als ein Schemel für seine Füße hingelegt würden“

da steht nix von : setzt sich zur rechten gottes und los gehts....
Vorhin war's noch Paulus, und selbst der dürfte den Hebräerbrief nicht verfaßt haben. Aber egal, das nur am Rande, "Petrus" war sicher nur ein netter Verschreiber.

Das "fortan wartend" habe ich nicht übersehen, nur bezieht sich das nicht auf die Inthronisation. Steht doch da: bis zum Legen der Feinde unter die Füße. Naja, und wenn der Hebräerbrief dies Jahrzehnte nach der Auferstehung Christi schreibt, dann ist das doch völlig in Ordnung. Der Verfasser weiß doch, daß das Legen der Feinde unter die Füße des Herrschers Christus noch aussteht, eben weil's zu seiner Zeit noch nicht eingetreten ist. Also spricht er vom Warten. Völlig korrekt.
wiki hat zumindestest eins gut über die ZJs erkannt:
Anders als die Propheten des Alten Testaments seien ihre Bibelinterpretationen nicht inspiriert oder unfehlbar.[127][128][129] Ihre Vorhersagen würden nicht den Anspruch erheben, „Worte Jehovas“ zu sein.

dass sich in der tat einige auslegungen "verschoben" haben ,was 1914 betrifft , zeigt mir zumindest doch ,dass ZJs keine russeliten sind , und sie entgegen vieler unkenrufe kein dogmatischer verein sind, im gegensatz zu anderen kirchen ,sondern eine durchaus lebendige ,wandelbare ( aufgrund neuen "lichtes") gemeinschaft sind.
Also Luther hat auch gedacht und verkündet, daß der Papst zu seinen Zeiten der Antichrist sei, das sehen die Lutheraner seither auch ein bisserl anders. Nix mit "im Gegensatz zu anderen Kirchen", das ist nur Deine / Eure Ideologie.

Andererseits ist es für jede Endzeitdatierung, deren Termin bereits verstrichen ist, unabdingbar, daß sie anschließend aufgegeben oder zumindest umgedeutet wird. Das ist kein Zeichen dafür, wie wandelbar und lebendig man doch sei. Die starrsten Dogmatiker können nach nem "verpaßten Untergang" nicht dabei bleiben, daß dieser Untergangstermin als Untergangstermin korrekt ist - wie denn!
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:achja,ich vergass: da legt man ja mittlerweile die hoffnungen in politische lösungen , z.b. in die möglichkeit ein friedensreich auf menschlicher basis herbeizuhoffen in form einer uno-weltregierung ,will ich dir jetzt nicht unbedingt unterstellen ,aber zumindest den grosskirchen.
Irrtum. Keine einzige Großkirche hält das Reich Gottes für ein politisches System der fortlaufenden Menschheitsgeschichte. Das ist absurd, das wirst Du nirgends finden. Das Reich Gottes zat zwar durchaus eine menschliche Komponente, sodaß Jesus sagen konnte, es sei mitten unter uns, inwendig usw. Insofern können wir das Reich Gottes quasi "leben". Aber es gibt eben auch die göttliche Komponente, nach der das Reich Gottes nur gegeben werden kann und erst künftig real errichtet wird. Dies wird von keiner Kirche negiert oder ignoriert. Wie gesagt, da wirst Du nichts anderslautendes vorweisen können.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:wo du da stehst ist mir schleierhaft ,da aus deinen posts mehr und mehr hervorgeht,dass du die bibel offenbar eh nur als altertümliche , literarische unprophetische schrift betrachtest , so hinterlässt es bei mir zumindest den anschein ,aber da mag ich falsch liegen.
Wo ich stehe, ist sogar letztlich egal. Wenn ich ne These vorbringe, dann können wir über diese These sprechen.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:hierbei musste man ,was 1914 betrifft ja auch nichts grundsätzliches über den haufen werfen was russell damals sagte ,sondern nur begleitumstände und konsequenzen die sich mit jesu inthronisierung verbinden im neuen lichte sehen und entsprechend neu bewerten. ändert aber nichts am datum 1914
Nur daß aus der irdischen Inthronisation die himmlische gemacht wurde, wobei die himmlische Intrhonisation eben auch nicht auf 1914 fiel. Aber Hauptsache, man konnte wenigstens an der 1914 irgendwie festhalten.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:datum 1914 ,welches sich durch daniel herleiten lässt ,was vor dem eintreffen des 1. weltkrieges gesagt wurde, und mittlerweile durch die geschichte zum faktum geworden ist.
Bei Daniel4 steht das mit den sieben Jahren, welches von den ZJ als die Zeit von 607 v.Chr. bis 1914 gedeutet wird (7x360=2520). Dabei steht in Daniel 4 doch sogar drin, was mit diesen sieben Jahren gemeint ist:
4,21-22: dies ist die Deutung, o König, und dies der Beschluss des Höchsten, der über meinen Herrn, den König, kommen wird: Man wird dich von den Menschen ausstossen, und bei den Tieren des Feldes wird deine Wohnung sein. Man wird dir Gras zu essen geben wie den Rindern, und vom Tau des Himmels lässt man dich benetzen. Und es werden sieben Jahre über dir vergehen, bis du erkennst, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es verleiht, wem er will.
Und es steht sogar da, daß sich diese Prophezeiung bereits erfüllt hat.
4,34: Und am Ende der Tage erhob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel, und mein Verstand kehrte zu mir zurück. Und ich pries den Höchsten, und ich rühmte und verherrlichte den ewig Lebenden, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht [währt].

Da ist nichts "mittlerweile durch die geschichte zum faktum geworden". Du denkst nur, das wäre so.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:was erwartest du eigentlich wann die kurze zeitspanne ,die satan eingeräumt wurde, endet. ich finde es weitaus kurioser diese "kurze zeitspanne" auf,nach deiner rechnung, nun mittlerweile fast 2000 jahre auszudehnen.
Was ich erwarte, ist irrelevant. Fakt ist, daß dort nicht nur von einer kurzen Zeit gesprochen wird, sondern daß der Beginn dieser kurzen Zeit eben zur Zeit Christi als Mensch Jesus begonnen hat. Ob man den Zeitraum bis heute nun für "kurz" hält oder die Voraussage für nicht eingetroffen, ist mir dabei egal.

Pertti


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 15:25
@snafu
Dein Post kommt so tatsachig formuliert rüber. Ist das nun aber wirklich so? Also wirklich im Sinne von a) wirklich wahre Realität, oder von b) "steht so in der Bibel" (Threadthema). In beiden Fällen wüßte ich gerne, welchen Beleg Du dafür hast. Sofern das aber nur Deine persönliche Sichtweise ist oder die einer - sagenwirmal: Glaubensrichtung oder Philosophie odgl., dann isses ja nur ne Meinung, die Du natürlich nicht eigens rechtfertigen mußt. Nur solltest Du sie dann nicht wie ne Tatsache rüberbringen.
Danke.
Pertti


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 15:41
@perttivalkonen
Meines Wissens nach wird dies in der traditionellen Sichtweise so angenommen, kannst du zB hier nachlesen:
Ob es für dich "wirkliche Realität" ist, musst du selbst entscheiden. ;)



Wikipedia: Soul#Judaism

http://kabbala-info.net/deutsch//forum_gr/gerfor19ps.htm (Archiv-Version vom 26.01.2011)

http://ohr.edu/ask_db/ask_main.php/220/Q4/
(google: nephesh ruach neshama):


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 16:27
@snafu

Im Wikipedia-Artikel steht zum Judentum nur das Übliche, das ich unterschreiben kann, steht ja eben auch so in der Bibel (Threadthema). Dann wird noch die Sichtweise der Kabbala referiert, aber das leitet sich eben nicht aus den Schriftstellen ab. Die anderen beiden Links geben ebenfalls Kabbala-Sichtweisen wieder.

Ergo: Sichtweise und nicht Tatsache. Berücksichtige das doch bitte bei der Formulierung.

Danke,

Pertti


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 16:34
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb: Ob man den Zeitraum bis heute nun für "kurz" hält oder die Voraussage für nicht eingetroffen, ist mir dabei egal.
ok ,muss ich so akzeptieren. wenn du meinst die bibel ist ungenau oder hält ihre vorraussagen nicht ein und dir das so oder so egal ist. dann glaubst halt nicht an die bibel als inspirierte offenbarung .
was die prophezeiung daniels angeht , soviele wie sich damit auch bereits beschäftigten , da hat denk ich keiner draus schlussfolgern können,dass sich das gleichnis des "gefällten baumes" schon zu nebukadnezars zeiten erfüllt hat, diese theorie hör ich zum ersten mal.




Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Vorhin war's noch Paulus, und selbst der dürfte den Hebräerbrief nicht verfaßt haben. Aber egal, das nur am Rande, "Petrus" war sicher nur ein netter Verschreiber.
bingo, hier lagst richtig, danke für die korrektur.

ansonsten weiter im entsprechenden thread bei intresse und zurück zu dem was "STEHT" in der bibel :D
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:"steht so in der Bibel" (Threadthema)
was ohne einen versuch einer exegese/auslegung aber recht profan werden wird,denn da würde es doch eig. genügen eine bibel hier online zu stellen :)


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 16:43
@pere_ubu
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:dann glaubst halt nicht an die bibel als inspirierte offenbarung .
Da irrst Du. Die Schrift ist für mich "Wort des Lebendigen Gottes", durch und durch inspiriert. Nur ist sie eben zugleich auch schlicht Menschenwort. Für mich.
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:was die prophezeiung daniels angeht , soviele wie sich damit auch bereits beschäftigten , da hat denk ich keiner draus schlussfolgern können,dass sich das gleichnis des "gefällten baumes" schon zu nebukadnezars zeiten erfüllt hat, diese theorie hör ich zum ersten mal.
Wie wärs mit Bibellesen? 4,17-19:
Der Baum, den du gesehen hast, der gross und stark war, und dessen Höhe an den Himmel reichte und der über die ganze Erde hin zu sehen war und dessen Laub schön und dessen Frucht zahlreich und an dem Nahrung für alle war, unter dem die Tiere des Feldes wohnten und in dessen Ästen die Vögel des Himmels sich aufhielten: das bist du, o König, der du gross und stark geworden bist; und deine Grösse nahm zu und reichte bis an den Himmel und deine Herrschaft bis ans Ende der Erde.

Junge, Junge...
Zitat von pere_ubupere_ubu schrieb:was ohne einen versuch einer exegese/auslegung aber recht profan werden wird,denn da würde es doch eig. genügen eine bibel hier online zu stellen
Wäre immerhin schon mal sehr hilfreich, siehe Deinen gefällten Baum...

Pertti


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 17:01
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ergo: Sichtweise und nicht Tatsache. Berücksichtige das doch bitte bei der Formulierung.
Gern, @perttivalkonen ,dennoch ,ich übernehme die Verantwortung für das was ich schreibe. ^^ und alles was ich schreibe, ist immer meine eigene Sichtweise und Perspektive, und niemand soll in sich annehmen, dass ich das auch für andere annehme.

Der gefällte Baum könnte möglicherweise der Baum der Erkenntnis sein. Also für mich ist er das. ;) Und es ist der Mensch gleichermaßen, wie der Kosmos. Das Universum, welches sich im Menschen reflektiert und der Mensch das Universum in sich reflektiert.

das bist du, o König, = der Mensch.


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 17:45
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie wärs mit Bibellesen? 4,17-19:
du meinst zwar daniel 4: 20-22 ,aber warum liesst nicht weiter?


(Daniel 4:20-25) . . .Der Baum, den du erblicktest, der groß und stark wurde und dessen Höhe schließlich die Himmel erreichte und der für die ganze Erde sichtbar war 21 und dessen Laub schön und dessen Frucht reichlich war und an dem es Nahrung für alle gab, unter dem die Tiere des Feldes wohnten und auf dessen Zweigen die Vögel der Himmel weilten, 22 der bist du, o König, denn du bist groß und stark geworden, und deine Größe hat sehr zugenommen und hat bis zu den Himmeln gereicht und deine Herrschaft bis an das äußerste Ende der Erde. 23 Und daß der König einen Wächter erblickte, ja einen Heiligen, der von den Himmeln herabkam, der auch sprach: „Haut den Baum um, und verderbt ihn. Aber seinen Wurzelstock, den laßt in der Erde, doch mit einem Band aus Eisen und aus Kupfer, im Gras des Feldes, und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und mit den Tieren des Feldes sei sein Teil, bis sieben Zeiten selbst über ihm vergehen“, 24 das ist die Deutung, o König, und die Verordnung des Höchsten ist das, was meinem Herrn, dem König, widerfahren soll. 25 Und man wird dich von den Menschen vertreiben, und bei den Tieren des Feldes wird schließlich deine Wohnung sein, und Pflanzen wird man auch dir zu essen geben so wie Stieren; und mit dem Tau der Himmel wirst du selbst benetzt werden, und sieben Zeiten werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will. . . .Und daß man sprach, den Wurzelstock des Baumes [solle man] belassen: Dein Königreich wird dir sicher sein, sobald du erkannt hast, daß die Himmel herrschen. 27 Darum, o König, möge dir mein Rat gut scheinen, und entferne deine eigenen Sünden durch Gerechtigkeit und deine Missetat dadurch, daß du Armen Barmherzigkeit erweist. Vielleicht wird dein Wohlergehen länger dauern.‘ “ 28 All dies widerfuhr Nebukadnẹzar, dem König. . .



der ist nur wieder von seinem geistig verwirrten zustand "runtergekommen" ,WEIL er einsehen musste,dass er grössenwahnsinnig war und "bäume" nicht in den "himmel" wachsen :)

zum anderen: was hat ihn denn gott anvertraut ( bis du erkennst, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es gibt, wem er will?) mir wäre nicht bekannt,dass ihm da etwas gegeben wurde ausser einer traumdeutung ,die zu seiner kurierung dringend von nöten war.
was sind da die 7 zeiten?

bitte versuch mir hier nicht noch weisszumachen ,dass der babylonische könig sich als "stammhalter" und pfleger des thrones gottes auf erden entpuppte. sein reich zerfiel......
ist dir wirklich noch nicht in den sinn gekommen ,dass das keine krankenakte eines grössenwahnsinnigen königs ist, sondern *achherrje* womöglich symbolische ebenen aufweist?

aber ok ,all das "steht" natürlich nicht sooo direkt in der bibel.
exegese offtopic :D

dass das buch daniel , mit dieser traumdeutung mit dem "standbild" und mit der symbolischen aufzählung von weltreichen ,symbolisiert durch tiere, keine reality-soap ist, sondern deutliche anspielungen macht auf königreiche ( königreiche, also weltreiche die auf das das volk gottes einfluss hatten ,gab ja auch noch andere ... ) dieser welt macht ,hat sich das noch nicht bis zu dir rumgesprochen?
oder möchtest dich in die reihen derer stellen die das buch daniel eh als unauthentisch deklarieren möchten ,wie es dieser forschungszweig der historisch-kritischen schule wahrmachen möchte und ev. auch noch die datierung infragestellen , sodass die prophetie dort später "eingesetzt" wurde?
dann würd ich mich aber langsam fragen ob ich mich an einer uninspirierten populärwissenschaft beteilige zur unterhöhlung der biblischen botschaft ;)

aber schon klar :D daniel wird von apolyptikern überbewertet. . *rofl*


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Was steht wirklich in der Bibel?

31.01.2013 um 17:52
apokalyptikern * korrigiere,leider zeit abgelaufen :D


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