Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?
04.06.2021 um 20:15Anzeige
Philfred schrieb:Ob es sich jetzt dabei aber um Zivilisationen handelt finde ich fraglich. Unser Bild von Außerirdischem Leben ist doch sehr stark von unserer Science Fiction Literatur und Filmwelt geprägt, sodass wir bei dem Begriff Außerirdische oder Aliens meist von einer uns in allen Belangen überlegenen Zivilisation ausgehen, mit der Technik das gesamte Universum zu bereisen.Ich bin mir da nicht so sicher. Ich kann es nicht quantifizieren. Aber in der SF werden alle Szenarios durchgespielt. Und auch auf der Mainstream-Ebene gibt es nicht nur das Modell der Alien-Invasion. Bspw. die Oberste Direktive im Enterprise-Universum legt ja oft genug die aktive Rolle auf die menschliche Seite.
Wie gesagt halte ich das aber für sehr Science Fiction geprägt.
Nemon schrieb:Vielleicht ist es so, dass hauptsächlich die plakativsten Reißer und Kassenschlager auf die übermächtige Alien-Invasion setzen. Gerade von den Anfangsjahren des SciFi-Films an.Ich sehe das regelmäßig wechselnd oder auch gleichzeitig nebeneinander, das Hantieren mit friedlichen oder aggressiven Aliens. Je nach Intention, Zeitgeschichte usw.
Nemon schrieb:Als Scheinargument in einer künstlich aufgebauschten Debatte um eine Disclosure-Strategie, die möglichst pfleglich zu implementieren sei, sodass die Menschheit ja nicht in Panik verfalle angesichts der Anwesenheit "von denen".Letztlich haben diese Leute sogar irgendwie "recht". Science Fiction handelt nicht wirklich von einer Zukunft, sondern von der Gegenwart, nicht von Aliens, sondern von uns Menschen. Nur daß jeder SciFi-Autor oder Drehbuchschreiber seine eigene Messitsch verfolgt und nicht "geheime Strippenzieher" im Hintergrund, und daß diese Themen allgemein menschliche Grundthemen und Konflikte behandeln und keine "Vorbereitung auf die echte Ankunft von IHNEN".
perttivalkonen schrieb:Zum Beispiel entstand die Enterprise-Serie mitten im Kalten Krieg, und neben der "Vereinigten Föderation der Planeten", also dem "freien, friedlich kooperierenden, zivilisierten Westen" (quasi UPO statt UNO) traten dort die Klingonen auf, unzivilisierte Barbaren, die freie Völker erobern und unterjochen und anfangs verdammt mongolisch aussahen. Das waren halt die Kommunisten, der Ostblock, die Russen - mit einem Schuß damals dominierenden Chinas.Ging mir genauso, hab die Klingonen auch immer als Parallele zu den Sowjets verstanden, als analog zu den Chinesen hatte ich aber immer die Romulaner gesehen.
kuno7 schrieb:Ging mir genauso, hab die Klingonen auch immer als Parallele zu den Sowjets verstanden, als analog zu den Chinesen hatte ich aber immer die Romulaner gesehen.Ja, die Klingonen waren nicht direkt "China", sondern anfangs halt diffus "die mongolische Horde ausm Osten", der Ostblock, die Russen, Chinesen und das ganze Gesockse. Später konnte differenziert werden. Und auch wenn die Romulanerfür mich nie wirklich speziell auf China angelegt waren, so war doch ihr Wattejacken-Outfit durchaus maoesk.
kuno7 schrieb:Da sich auf Praxis ja die planetare Energieversorgung von Qonos befand, die dann explodierte war das für mich immer eine Anspielung auf Tschernobyl.Tschernobyl fiel tatsächlich in die Zeit des Präsidenten, der "sein Imperium" in die neuen Zeiten führte, aus Einsicht auch des wirtschaftlichen Kollabierens. Und auch wenn er nicht erschossen wurde, so wurde er dennoch wie Kanzler Gorkon während des Putsches zum (kurzzeitigen) Opfer der restaurativen Kräfte seines Reiches. Und erntete selbst nicht mehr die Früchte seiner Arbeit.
continuum schrieb am 29.03.2021:Später ev. sogar der Enceladus, dies wird aber sicher eine schwierigere Aufgabe durch das Eis zu kommen um zu Beweisen, das es in unserem Sonnensystem (adaptiert in andere Sonnensysteme, auch auf Monden Leben entstehen könnte)Es reicht ja schon, das ausgestossene Eis der Gysire mit einer Sonde aufzufangen, welches ins All geschleudert wird, da spart man sich ne Menge Recourcen und auch ne Landung usw..
shaun7 schrieb:Für mich las es sich so als würde es um die Wahrscheinlichkeitsaussage zu ET auf der Erde gehen.Das ist ja auch grundsätzlich richtig.
shaun7 schrieb:Aber abgesehen davon, wieso beisst sich das?Wenn man nicht Sagen kann wie wahrscheinlich Leben im Universum (geschweige den exo Besucher auf unserem Planeten) ist, kann man auch nicht sagen wie unwahrscheinlich es ist.
continuum schrieb:Denke alle hier anwesenden denken, das es Aliens gegeben hat, gibt und geben wird, kann, tut.Ersterem stimme ich in etwa zu, letzterem nicht.
Das eigentliche Problem zwischen den Believern und den Skeptikern, liegt wohl darin, das keiner sich denkt: Das Ausserirdische bei uns oder sogar in der nähe sein könnten.
continuum schrieb:Das Ausserirdische bei uns oder sogar in der nähe sein könnten.Das ergibt sich aus einer belegten Dauerpräsenz seit Sichtungsbeginn.😉
Ninurta schrieb:Das ergibt sich aus einer belegten Dauerpräsenz seit Sichtungsbeginn.😉Wie immer. Unbelegter Unfug. Poste doch besser in Deiner Ein-Personen-Gruppe, da glauben Dir bestimmt auch alle Mitglieder Deinen Quark.
Ninurta schrieb:Das ergibt sich aus einer belegten Dauerpräsenz seit Sichtungsbeginn.😉So langsam reicht es mal, oder? Belege deine Aussagen bitte oder halte dich bedeckt.
continuum schrieb:Das eigentliche Problem zwischen den Believern und den Skeptikern, liegt wohl darin, das keiner sich denkt: Das Ausserirdische bei uns oder sogar in der nähe sein könnten.Glaub ich eher nich! Ich denke der Unterschied zwischen den sogenannten Skeptikern und Believern is der, dass die Believer meinen, ihr Glaube wäre so stark, dass es sich um Gewissheit handeln müsse, während die Skeptiker wissen, dass es ET zwar geben könnte, aber eben auch nich und wir es momentan schlicht weder wissen noch halbwegs qualifiziert abschätzen können.
perttivalkonen schrieb:Mit Fermi frage ich dann aber "warum sind sie nicht hier?"Das Universum is groß und die Möglichkeit das wir die ersten bzw. technisch am höchsten entwickelt in unserer Galaxie sind is ja nich so abwegig und würde das Fermi Paradoxon auflösen. Für Aliens in anderen Galaxien dürften wir schlicht unerreichbar sein.
kuno7 schrieb:Das Universum is großDa ich mich aber ausdrücklich auf Fermi bezog, ist mir das Universum egal. Es geht um die hundert(e) Milliarden Sterne unserer Galaxis. Und um die hiesigen zahlreichen Zivilisationen.
kuno7 schrieb:und die Möglichkeit das wir die ersten bzw. technisch am höchsten entwickelt in unserer Galaxie sind is ja nich so abwegigNaja, das galaktische Zeitfenster der "ersten Ziv" düfte schon ein paar Dutzend Millionen Jahre vor uns aufgegangen sein. Daß wir da die ersten sind, halte ich nicht wirklich für wahrscheinlich. Nicht, wenn wir zahlreiche Zivs pro Galaxie erwarten. Bei zehn pro Jahrmilliarde, ok, da wär die Wahrscheinlichkeit nicht abwegig. Allerdings geht die Sternbildungsrate seit der Frühzeit der Milchstraße immer weiter, kontinuierlich zurück, sodaß sich das Fenster für weitere Zivs immer weiter schließen wird. Dann könn'wa auch gleich ne verdammt rare earth sein. Das wär aber wieder für die einen ne verdammt doofe Fermi-Antwort.
perttivalkonen schrieb:Da ich mich aber ausdrücklich auf Fermi bezog, ist mir das Universum egal. Es geht um die hundert(e) Milliarden Sterne unserer Galaxis. Und um die hiesigen zahlreichen Zivilisationen.Ok, hatte ich so nich im Kopf, wollte auch nur sagen, es kann ja Millionen raumfahrender Zivs im Universum geben, in Milliarden Galaxien, nur eben noch keine weitere in unserer Milchstraße.
perttivalkonen schrieb:Naja, das galaktische Zeitfenster der "ersten Ziv" düfte schon ein paar Dutzend Millionen Jahre vor uns aufgegangen sein. Daß wir da die ersten sind, halte ich nicht wirklich für wahrscheinlich.
perttivalkonen schrieb:Bei zehn pro Jahrmilliarde, ok, da wär die Wahrscheinlichkeit nicht abwegig.Das Zweitere Szenario scheint mir eher realistisch, als eine Galaxie ala Star Trek.
perttivalkonen schrieb:Dann könn'wa auch gleich ne verdammt rare earth sein.Kann man ja auch nich ausschließen, allerdings glaube ich auch weiterhin an andere fühlende Wesen im Universum.
perttivalkonen schrieb:Das wär aber wieder für die einen ne verdammt doofe Fermi-Antwort.Gibt ja mehrere denkbare Möglichkeiten, warum sie nich hier sind oder wir sie zumindest nich erkennen können, da mag sich jeder die aussuchen, die ihm am besten gefällt, so ganz ausschließen kann man wohl keine.
perttivalkonen schrieb:Mit Fermi frage ich dann aber "warum sind sie nicht hier?"Ja, das Fermi Paradoxon finde ich war ein guter Gedanke damals von Fermi.
continuum schrieb:Es kann ja sein, das alles sich verbreitet hatte und irgendwann ist irgendwas passiert das alles ausgelöscht hat und danach hat es wieder angefangen Lebewesen zu geben, nämlich wir.Das dann doch nicht.
continuum schrieb:Zudem kommt noch drauf an wie alt eine Zivilisation im durchschnitt alt wird.Fermi rechnet aber nicht mit einzelnen Lebenswelten, sondern mit einer Vielzahl. Und mit einer Lebensdauer (als hochtechnologische Ziv) in Jahrmillionen. All so Sachen wie "vielleicht wollen die nicht reisen/kolonisieren", "vielleicht überleben die nicht so lang" udgl. können nur einzeln/sporadisch gelten, nicht aber für alle. In einer vielfach belebten Galaxie bleibt das Fermi-Paradoxon nun mal bestehen. Man muß schon auf eine der Spielarten des "rare earth" zurückgreifen (also auch sowas wie "wir sind die ersten"), um das Fermi-Paradoxon aufzulösen - aber eben um den Preis, daß es arg tot und leer ist um uns herum.
Will oder expandiert Sie auch auf andere Planeten und hat Sie das Zeugs, sich sogar interstellar zu bewegen?
Könnte auch sein das gewisse Lebewesen sehr intelligent sind und sich aber nicht technologisch weiterentwickeln wollen oder müssen. Und bei solchen Sachen, würde das Fermi Paradoxon immer noch bestand haben, obwohl es eben anders aussieht.