Nur Ärger mit Linux

kaumeisterbob schrieb:Theoretisch könntest du aber unter Media einzelene Verzeichnisse der Festplatten auch reinmounten.

Ich weiß wirklich nicht, was "reinmounten" bedeutet.

In meinem konkreten Fall habe ich für meine Backups mehrere USB-Boxen mit jeweils 5 Festplatten drin. Ich gehe also mit einem USB-Kabel in den PC, dann machte es ein paar mal düdeldü und alle 5 Laufwerke sind schön sortiert und einzeln ansprechbar im Explorer zu sehen.

Die heißen auch nicht hda1 oder hdb2, sondern "Backup Serien 1" oder "Backup Dokus", da kann ich drauf klicken, und ich sehe sofort meine selbst erstellte Ordnerstruktur, also z.B "Scinece Fiction", "Action", "Drama", ... etc.

In diesen Ordnern sind dann noch Unterordner mit den Serien-Titeln wie z.B. "New Amsterdamm" und da drin dann "Staffel 1" und letztlich dann die einzelnen Episoden, in meinem Fall ca. 60.000 Stück.

Wenn ich mir nun das Bild über deinem Beitrag anschaue, oder dieses hier:

Original anzeigen (0,9 MB)

habe ich gößte Schwierigkeiten damit, mir vorzustellen, wie ich das mit diesen Dateimanagern hinbekommen kann.

Trailblazer schrieb:Sind das alles externe Datenträger, via USB o.ä.?

Ich habe derzeit 11 interne und 11 identische externe Festplatten mit jeweils zwischen 8TB und 16TB.

Trailblazer schrieb:Schon wären die gewohnten LW-Buchstaben wieder da.

Das wäre in der Tat ne Möglichkeit, und wäre dies das einzige Problem, welches ich mit Linux habe, würde es daran auch nicht scheitern :D

Peter0167 schrieb:Ich weiß wirklich nicht, was "reinmounten" bedeutet.

Unter Unix ist das Dateisystem eine hierarchische Struktur mit einer Wurzel (root). Darunter gibt es dann die entsprechenden Verzeichnisse.

"Mounten" bedeutet, dass ein neues (Teil-) Dateisystem an einen Punkt dieser Grundstruktur "eingehängt wird.

Du könntest also ein externes Laufwerk mit der Struktur:

/
/Krimis
/Science-Fiction
u.s.w.

Du könntest dir in deinem Home-Verzeichnis (z.B. /home/fritz) dann ein Untervrzeichnis "Serien" anlegen und Linux so konfigurieren, dass es dieses externe Medium immer dort einhängt, wenn es eingesteckt wird.

Dann würdest du also sehen...

/home/fritz
/home/fritz/Serien
/home/fritz/Serien/Krimis
/homef/ritz/Serien/Science-Fiction

Peter0167 schrieb:Ich weiß wirklich nicht, was "reinmounten" bedeutet.

Mounten (englisch mount, deutsch montieren, befestigen) bzw. Einhängen,[1][2] Einbinden[1] oder Aktivieren, bezeichnet bei Unix sowie einigen anderen Betriebssystemen den Vorgang, ein Dateisystem an einer bestimmten Stelle – dem Einhängepunkt (englisch Mountpoint), bei DOS und Windows zumeist „Laufwerksbuchstabe“ – verfügbar zu machen, damit der Benutzer auf die Dateien zugreifen kann.

Quelle: Wikipedia: Mounten

Bei Linux ist der Einhängepunkt halt frei wählbar, bei Windows isses halt ein Laufwerksbuchstabe.

Grüße
Omega Minus

Trailblazer schrieb:Dann würdest du also sehen...

/home/fritz
/home/fritz/Serien
/home/fritz/Serien/Krimis
/homef/ritz/Serien/Science-Fiction

Okay, nehmen wir mal an ich hätte dann alle 5 Serien-Platten in diesem einen Verzeichnis "Home". Und womöglich kämen da auch noch alle Filme, Dokus, Musik, Bilder, Kinderfilme, etc. alles da mit rein, unter einem einzigen "Mountpunkt" zusammengefasst.

Wie arbeitet man dann damit? Habe ich da auf der linken Seite diese Ordnerstruktur, und wenn ich dann auf "Krimis" klicke rechts auch die Übersicht mit allen 450 Krimi-Serien? Oder erscheinen da rechts nur irgendwelche Grüppchen die nach Dateitypen sortiert sind, wie auf den Bildern oben zu sehen ist?

Ich nutze den Eplorer wirklich sehr intensiv. Auf der linken Seite sind meine sortierten Festplatten, dort habe ich nach Genres die Serien einsortiert, beim klicken öffnen sich die Unterordner mit den Staffeln, und rechts sind alle Folgen der jeweiligen Staffel.


Hier habe ich nur mal einen Screenshot von meiner Zwischenablage, da ist noch nicht viel sortiert.


Dort kann ich beliebig kopieren, einfügen, löschen, ... und alles andere auch noch. Alles logisch und selbsterklärend. Ich habe jederzeit einen guten Überblick über die Belegung aller Laufwerke, kann also rechtzeitig "umschaufeln" wenn eine Platte voll ist, es gibt rein gar nichts, was ich vermisse oder lange suchen müsste.

Die Linux Dateimanager sind dagegen komplett überladen mit unnützem Zeugs. Bei diesem Bild hier:



... ist die linke untere Ecke vermutlich alles was mich interessiert. Was soll der ganze andere Rotz? Und dann noch dieses unterirdische Design ... eine Beleidigung fürs Auge!

Ich hab den Linux Rechner ja immer noch nicht gelöscht, ich werde mir nächste Woche mal den Dateimanager anschauen, wie es sich mit 5 externen Platten arbeiten lässt. Große Erwartungen habe ich nicht, will es aber wenigstens mal probiert haben :)

@Peter0167
Das hängt davon ab wie das einstellst.

Ich benutze Lubuntu, weil das kompakt und schnell ist. Je nach verwendetem Desktop sehen auch die Filemanager etwas unterschiedlich aus.

Der von Lubuntu ist umschaltbar (links oben auf "Verzeichnisbaum" klicken, dann erscheint die Gruppierung nach "Places", so ähnlich wie bei deinem Derivat...

oder eben auf "Verzeichnisbaum", dann würde das so aussehen:

Trailblazer schrieb:dann würde das so aussehen:

Das wäre sogar noch akzeptabel. Wie es sich damit letztlich arbeiten lässt, müsste ich in einem längerem Test noch ausprobieren, aber immerhin tun mir da nicht gleich die Augen weh. :D

@Peter0167
Hast du deinen externen Laufwerken jeweils feste Laufwerksbuchstaben zugeordnet?

Das ist ja unter Windows - meiner Erfahrung nach - auch nicht ganz "ohne". Ich habe einen Kunden, der hatte verschiedene USB-Sticks für verschiedene Aufgaben, die jeweils unter bestimmten Laufwerksbuchstaben erscheinen sollten, damit bestimmte Skripte zugreifen konnten.

Das feste Einstellen war zwar möglich (Datenträgerverwaltung), aber das ist immer wieder "aus der Kurve geflogen". Alle paar Wochen hat Windows das wieder bunt durchgemischt.

Unter Linux geht das üblicherweise mit einem Eintrag in /etc/fstab

Trailblazer schrieb:Hast du deinen externen Laufwerken jeweils feste Laufwerksbuchstaben zugeordnet?

Ja, war kein wirkliches Problem, ging alles über die Datenträgerverwaltung.

Bis auf die Systemplatte kann man alle Buchstaben frei wählen.

c:\ ist die Systemplatte

d:\ bis n:\ sind für die Datengräber :)

a:\ ist meine Ablageplatte (dort landet erst einmal alles unsortiert und wird dann später auf die verschiedenen Datenträger verteilt)

b:\ ist für meine Transferplatte reserviert (der Ort wo ich downloade entspricht nicht dem Ort wo die Daten endgültig zur Ruhe kommen)

v:\ bis z:\ sind für jeweils ein 5er Pack Backup-Platten (USB), mehrere gleichzeitig kann ich nicht anschließen, da reichen die Buchstaben nicht mehr aus :D

o:\ bis u:\ sind für alle anderen Laufwerke, die mal irgendwann rangesteckt werden. Die werden auch willkürlich vergeben, nach dem Motto: wer zuerst kommt...

Peter0167 schrieb:bis z:\ sind für jeweils ein 5er Pack Backup-Platten (USB), mehrere gleichzeitig kann ich nicht anschließen, da reichen die Buchstaben nicht mehr

Du willst doch nicht über Windows meckern...

In Linus könntest du dir AA bis ZZ anlegen ;)