Todesfall Anton Koschuh

Der plötzliche Abbruch der Geschäftsreise bzw. die Trennung vom GP, der Entschluß urplötzlich mit der Bahn zu fahren, muß einen zwingenden Grund haben. Hinzu kommt das merkwürdige Verhalten des AK in Hamburg. Diese Nebeneffekte im Vorfeld zeigen doch eindeutig, dass noch etwas vorgelegen haben muß, was ihn so beunruhigte. Hier sollte man die Fühler erst einmal gezielt in Richtung Hamburg Messe ausstrecken. Man ist doch nicht aus "heiterem Himmel" völlig neben der Spur! Flugangst? Dann ist man nicht ständig so unruhig, kann es mir jedenfalls nicht vorstellen. Außerdem wäre man froh, nach einer Reise zielstrebig und rasch wieder in seine Heimat zurückzukehren, vor allen Dingen dann, wenn man sich von Anfang an nicht auf diese Reise gefreut hat. Der zusätzliche Unkosteneffekt muß auch noch berücksichtigt werden. Ich möchte keine schlafenden Hunde wecken, auch nicht auf meine Version bestehen, aber hier finde ich das Gesamtbild doch sehr merkwürdig. Anschließend bleibt er dann Monate verschollen. Sein letztes Lebenszeichen ein kurzes Telefonat und vorab eine SMS. Warum er so unruhig war hat er niemandem mitgeteilt. Im Oktober wird dann bei Suderburg/Räber sein Rucksack gefunden. In den darauffolgenden Tagen Knochen, nach einer DNA Untersuchung können sie dem Vermissten zugeordnet werden. Es wird ebenfalls bekannt, dass während der ersten Vermisstentage eine Jägerin im Umkreis Hilferufe hörte. Ob sie damit in Verbindung gebracht werden ist unklar, aufgrund der Entfernung eher nicht..War es ein Unfall, Suizid, Mord, natürlicher Tod? Kleidung wird von dem Vermissten nicht gefunden, nur ein paar Knochen und diverse Utensilien
Seien wir doch mal ehrlich---Hier riecht es förmlich nach einem Verschulden durch Fremdeinwirkung!! Die Anzahl der seltsamen Ereignisse in ihrer Abfolge, gekoppelt mit den derzeitigen Spuren vom Fundort sind für mich eindeutig...merkwürdig---Tendenz Mord! Wie und warum ist mir aber unklar, auch ob die unnatürliche Verfassung des AK in einem Zusammenhang mit seinem späteren Tod steht---Spekulation---es müßten erst weitere Spuren erbracht werden, um in meinen Augen eine andere Todesart in Betracht zu ziehen.
War AK während seiner Freizeit in Internet-Foren aktiv? Welche Kontakte bestanden hier in Deutschland?

@bb37
Bin deiner Meinung,ja!! Aber wie kam er in diese Einöde??Hast du eine Erklärung?

das mit einem internetfachforum denke ich mir schon lange ...

clubmaster schrieb:Nutzer colourful hat nachgerechnet dass er lieber mehr gezahlt hat, incl. 6 x umsteigen, als am anderen Tag mit billigeren Zugverbindungen nach Österreich zu kommen. Das zeugt nicht von Schlendrian. Mit der Flugverschiebung hatte wohl noch einen unbekannten Termin als Grund, trotzdem wollte er noch am 22.7. unbedingt weg aus Hamburg.

Das Vorrechnen fand ich recht beeindruckend, gleichwohl kann man nicht mit letzter Sicherheit sagen, welche der vielen Varianten nun die richtige war. V.a. aber kann man beim Zugfahren auch Rastzeiten einbauen, oder eine mehrtätgige Gültigkeit der Karte ausmachen ohne Aufpreis,
kommt auf die Züge an die man verwendet.
Theoretisch oder auch praktisch hätte AK auch von vornherein planen können, länger zu reisen.
Ich will nicht sagen, dass es so war, nicht mal, dass das wahrscheinlich ist - nur, dass man vom gezahlten Betrag am DB-Schalter nicht auf die avisierte Dauer der Reise schliessen kann.
Man weiss beim Betrag nrbrnbrei nicht einmal ob das für genau ein Ticket war, könnte auch eine Bahncard 25 mit drin gewesen sein. Auch das ist nicht wahrscheinlich, aber möglich weil man ja die Verbindungsdaten nicht hat.

Edward Sowden hat ihm 4 Platinen in Hamburg zukommen lassen, der amerikanische Geheimdienst wusste nur von 3 Platinen. Sie verfolgten ihn, in Panik stieg er in.... aus. Er wurde gejagt .... Geht raus und lebt mal wieder, denn das hier wird zur farce.

minu16 schrieb:Bin deiner Meinung,ja!! Aber wie kam er in diese Einöde??Hast du eine Erklärung?

Falls ein Kapitaldelikt vorliegt wäre diese Frage am einfachsten zu beantworten. Ich habe mir überlegt, wenn AK am Bahndamm erst nur verletzt war, warum hat er sich dann nicht bis zum Weg vor der Schonung geschleppt? Wären kaum 50 Meter gewesen und die Chancen auf diesem Weg aufgefunden zu werden sind um ein vielfaches Höher als im Waldstück.

nemo62xx schrieb:das mit einem internetfachforum denke ich mir schon lange ...

Und in welche Richtung gehen Deine Gedanken diesbezüglich?

Wo es Menschen gibts da menschelt es. Wer wagt es den anderen verstehen zu können?

Nur mal so.. Recht interessant





http://m.focus.de/panorama/welt/tid-34311/report-vermisst_aid_1134142.html

@Interested ... menschen lernen sich heute leicht uebers internet kennen und man trifft hier nicht nur ehrenwerte leute. und wenn toni dann z.b. in einem forum angegeben haette, da und da ist er in hamburg und gefragt haette, ob es in der gegend etwas interessantes gibt ... jedenfalls koennte er sich mit so jemandem getroffen haben. ich lerne in einem forum so viele seltsame leute kennen u d ich wuerde mich nie mit so jemanden treffen trauen ... andere sehen das lockerer ...

@minu16
Nein, ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Das Resultat meiner Gedanken würde hier dann auch ohne Hinweise und Indizien stehen, wäre also nur eine von vielen Spekulationen und damit absolut haltlos. Bislang habe ich mich nur mit den gegebenen Hinweisen und dem Tagebuch des Bruders auseinandergesetzt, zudem einige Forschungen im Internet betrieben, sowie etliche Beiträge hier gelesen. Es gibt für den Zeitraum nach Hamburg keinen Hinweis, sondern nur den Fundort. Man muß dort abwarten, was sich in der nächsten Zeit ergibt.
Bin jedoch davon überzeugt, dass es für AK ein Ziel gab: Er wollte nach Hause! Aber der direkte Weg dorthin ist meines Erachtens fragwürdig. Da muß es noch etwas geben, von dem wir nichts wissen...daher auch meine Fragen bezüglich der Kontakte und des Internets.

Zum Thema Wandern nochmal folgendes:

Aus seinem Lebenslauf aus seiner eigenen Homepage, dort ist folgendes zu lesen:

Seite 1:

Hobbies und Vorlieben
Sport, Wandern, Fotografie, Geselligkeit, Weiterbil
dung

Seite 2:

Persönliche Stärken:
Deduktive und induktive Denk-
prozesse zu kombinieren.
Künstlerische Begabung und
kreatives Potential. Körperliche
Fitness und hohe Belastbarkeit bei
Freilandarbeiten. Freude an der
Arbeit im Team.

Außerdem aus der Landeszeitung Lüneburg:

Koschuh soll sich in der Vergangenheit schon einmal überraschend für eine lange Wanderung eine ,,Auszeit genommen” haben.

http://www.landeszeitung.de/blog/113836/spurensuche-im-wald/

Wenn man dann noch die lange Liste von wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Heuschrecken und Faltern anschaut, sowie die von Projekten zur Naturgestaltung und -beobachtung, ist es doch alles andere als unplausibel, dass Anton Koschuh das Waldgebiet bewusst aufgesucht hat, um dort seiner berufl. Tätigkeit nach zu gehen. Es soll da ja spezielle Bläulinge geben, die exakt in seinen Forschungs-Fokus gehören.
Es muss ja nicht einmal sein, dass er das bereits nachts machen wollte, sondern, dass er plante und auch durchführte, in Suderburg o. Unterlüss auszusteigen und dort zu übernachten. Möglicherweise hat die Übernachtung in einer Pension nicht geklappt. Evtl. hat es sogar geklappt, nur wissen es nicht.
Er hat immerhin 270€ ausgegeben, das dürfte bei einem als sparsam beschriebenem Menschen einen Grund haben.

@z3001x

Wenn AK das Waldgebiet bewusst hätte aufsuchen wollen um dort was auch immer zu beobachten, hätte er dann tatsächlich ein Ticket für fast 300 Euro gekauft? Nur um ein paar km nach Hamburg an seinem angeblichen Ziel auszusteigen?

nemo62xx schrieb:menschen lernen sich heute leicht uebers internet kennen und man trifft hier nicht nur ehrenwerte leute. und wenn toni dann z.b. in einem forum angegeben haette, da und da ist er in hamburg und gefragt haette, ob es in der gegend etwas interessantes gibt ...

...dann dürfte die Polizei beim Auswerten von Antons Computer und Handy sicher genau auf so etwas achten und gezielt suchen...

Ich glaube nicht, dass jemand, der erfolgreich im Berufsleben steht und als zuverlässig gilt, plötzlich eines Nachmittags beschließt, dringend Schmetterlinge oder Grashüpfer angucken zu wollen. Der Mann war Profi, das heißt, er wusste wahrscheinlich schon lange, welche Viecher es dort in der weiteren Gegend gibt, und wenn er so sehr an den Tieren interessiert gewesen wäre, hätte er einen Abstecher in diese Gegend sicher von vornherein eingeplant.
Das Argument von @Zeiler21, dass er sich kein teures Ticket gekauft hätte, wenn er swieso nur ein paar Kilometer hätte fahren wollen, finde ich sehr überzeugend.

der plötzliche abbruch der geschäftsreise ... eventuell wurde er wirklich gewarnt, dass er bei der ankunft am flughafen rache erfährt? mich wundert nur, dass man das nicht anhand der sms nachverfolgen kann ...

sein auto wurde am flughafen beschädigt, war das wirklich zufall, dass es sein auto war ...? wurde er verfolgt? es wäre eine erklärung dafür, dass er zuerst vor dem geschäftspartner geflüchtet ist und dann nicht den ersten zug richtung heimat genommen hat, weil er angst vor der ankunft hatte. er wollte heim, sonst hätte er sich das teure ticket nicht gekauft und den termin um einen tag verschoben, aber er wollte eventuell unauffällig heim, sodass man die ankunftszeit nicht wusste. er war vor hamburg zweimal bei der polizei und hat sich seltsam verhalten in hamburg. aber nach suizidgedanken sieht das für mich nicht aus, eher nach angst. es können einfache panikattacken gewesen sein, aus angst vor verfolgung, ausgelöst durch schlafmangel aufgrund der angst.

und dann die panne .. er hat angenommen im wald in sicherheit zu sein, bis er einen anschlusszug hat. verfolgungswahn oder wirkliche verfolgung ... er hat am telefon gesagt, er habe keine angst vor ihm ... zu wem hat er das gesagt, weiß man das? das müßte dann die lösung sein ... das müsste diese person erklären können, zu der er das mit der angst so gesagt hat und im wald ist er entweder verunglückt, hatte eine plötzliche erkrankung oder traf auf einen mörder ...

Warum schreiben hier eigentlich einige, dass AK in Suderburg ausgestiegen sein soll? Gibt es dafür irgendwelche Hinweise? Würde mich interessieren, wie hier einige zu der Annahme kommen.

Ansonsten bleibt wohl nicht mehr viel übrig, wenn man die Nachtwanderung als relativ unrealistisches Szenario ausschließt. Aussieg auf freier Strecke, Fremdverschulden (wobei auch das unrealistisch ist und alle Theorien so auch nicht ganz haltbar sind, wie sie dargestellt werden). Was wäre, wenn AK selbst diese Panne ausgelöst hätte?!

Wie man es dreht und wendet, uns fehlen wichtige Informationen. Informationen, die die Polizei längst haben müsste.

ich glaube, die wissen längst mehr ... warum wird seit dem platinenfund nur mehr geschwiegen? gerade das müssen wichtige erkenntnisse gewesen sein. wenn wieder gesucht wurde, heißt das, dass es sehr ernst genommen wird und das ist das positivste an der situation ... er kann die panne selbst ausgelöst haben, um zu fliehen. das sind aber wirklich alles nur theorien, solange die informationen fehlen.

der geldtaschenfund wurde gerade auf wirsuchentoni auf fb bestätigt und die zusammenarbeit mit der polizei klappt im augenblick laut familie sehr gut ... positive nachrichten ...

Was wäre denn, wenn Anton irgendwas im Vorfeld getan hätte, was nicht astrein war und er deswegen nicht nach Hamburg wollte, weil er es dann nicht mehr unter Kontrolle hätte. Was wäre, wenn die Telefonate sich um genau das drehten und wenn er daher so fahrig, unkonzentriert, gestresst wäre und sich verfolgt fühlte. Was wäre, wenn das: Ich habe keine Angst vor ihm - damit in Zusammenhang stehen würde. Was wäre, wenn er deswegen den Flug nicht nahm, um Zeit zu gewinnen und daher die Kosten für das Ticket und die lange Fahrt auf sich nahm um Lösungen zu finden, der Sache zu entgehen und die Panne oder auch nicht, ihn aussteigen ließen und er aufgrund dieser 'Stresssituation' ziellos herum irrte und verunfallte oder gar die Ausweglosigkeit sah. Was wäre, wenn genau deswegen niemand Kenntnis von dieser 'Angelegenheit' hatte, weil sie seinem Ruf schaden würde?

Das würde zumindest den Fall mal von einer anderen Perspektive betrachten.

Ich weiß, es ist ziiiiiiiieeeeemlich weit hergeholt - aber so rum haben wir noch gar nicht gedacht.