Vermisstenfall Madeleine McCann

Pony2.4 schrieb:Mir ist der Satz nicht ganz klar. Die Funde, die seit Dienstag gemacht wurden(?), lassen die Ermittler glauben, dass Madeleine noch zwei oder drei Tage lebte? Das wäre ja hochbrisant und würde heißen, dass tatsächlich etwas relevantes gefunden wurde. Das mag ich kaum glauben, auch wenn es absolut wünschenswert wäre.

Oder geht es um irgendwelche anderen Funde, welche die derzeitige Suche ausgelöst haben

Mir ist das auch nicht ganz klar. Das kann man in verschiedene Richtungen lesen. Es wäre tatsächlich hochbrisant, wenn die JETZIGEN Funde seit Dienstag, diesen Schluss zulassen würden. Könnte man tatsächlich so lesen.

Glaub ich aber nicht. Die Suche ist ja noch nicht mal abgeschlossen. Und die Funde müssten erst mal ausgewertet werden. Es sei denn, sie hätten eine Hose o. ä. gefunden, wo "Maddie" eingenäht wäre... Vermutlich aber nicht.

Aber andererseits - welche Funde sollten sonst...?

Oh, die im Beitrag von @nur_die_fakten angesprochenen Höhlen sind dann wohl nicht abgesucht worden..

nur_die_fakten schrieb am 05.01.2021:Interpretiert nicht soviel rein in diesen Fall:
Es ist traurig banal:
Ein Gewohnheitseinbrecher mit paedofilen Neigungen steigt in ein Apartment ein und findet ein wehrloses Kind.
Er ist ein verurteilter "Triebtaeter", er hat das Maedchen vorgefunden und es sich “geschnappt”, da in diesem Moment genau dieser “Trieb” in ihm durchgebrochen ist.
Dann hat er es wahrscheinlich missbraucht und getoetet.
Bei dieser Tat war er alleine und es gibt keine Zeugen logischerweise.

Er kennt die Umgebung sehr gut, da er schon als junger Spund in diese Gegend gekommen ist. Gleichwohl kennt er Schleichwege, die er genutzt hat um ungesehen sich zu bewegen. Aber diese Schleichwege dienen nur um von Lagos nach Barao/ PdL (oder umgekehrt) zu gelangen. Die Moeglichkeit, dass eventuell schon die Polizei in Lagos informiert sein koennte und dementsprechende Massnahmen (Strassenkontrollen) ergriffen hat, waere fuer ihn durchaus gegeben.
Er ist local polizei-bekannt und selbiges koennte fuer sein Fahrzeug gelten.
Er hat das Verbrechen begonnen, aber noch nicht “konsumiert”.
Er muss also vom Tatort verschwinden um die eigentliche Tat zu “konsumieren”.
Wenn man die geograpfische Lage und Strassenverbindungen des Tatorts betrachtet, liegt folgende Schlussfolgerung nahe:
In Richtung Lagos (oestlich) waere es fuer ihn zu gefaehrlich, (s.o.) da er ja durchaus davon ausgehen muss, dass die Tat entdeckt wurde. Selbiges gilt in Richtung Norden (ALJEZUR).
Eines der vom BKA vertoeffentlichten Fandungsphotos zeigt den VW Bus am “Praia do Barranco” (westlich) – d.h. , dass der Tatverdaechtige eine bestimmte Affinitaet zu diesem Strand hatte. Hierzu ist zu erwähnen, dass es an diesem Strand kein Café oder sonstiges Gebäude gibt.
Ein “perfekter” Ort, an dem es keine Beobachter/Zeugen gibt, besonders nicht wenn man nachts ankommt (allenfalls andere Camper, welche sicherlich sich nicht drum kuemmern das an diesem weitlaeufigen Strand ein weiteres Wohnmobil ankommt. Das Fandungsphoto des BKA zeigt den VW Bus am aeussersten Ostende des Strandes. Es gibt dort natuerchlich viele Klippen, aber auch ein Hoehlensystem nur 500m oestlich vom Standort des Fahrzaeuges entfernt.

ich habe noch ein Video dazu - nur der Vollständigkeit halber

bei 0:28 sieht man zwei Eingänge vom anderen Strand aus:

Praia João Vaz (Vila do Bispo) Algarve

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Von diesem Winkel liegt Barranco direkt dahinter. Also einmal über die Felsen rechts. Oben gibt es weitere Eingänge. auf google als dunkle Löcher zu erkennen..

altesgemäuer schrieb:Mir ist das auch nicht ganz klar. Das kann man in verschiedene Richtungen lesen. Es wäre tatsächlich hochbrisant, wenn die JETZIGEN Funde seit Dienstag, diesen Schluss zulassen würden. Könnte man tatsächlich so lesen.

Ich glaub auch eher, dass der Satz einfach unglücklich formuliert ist. Die suchen da vermutlich, weil es Hinweise gibt, dass C.B. sich dort in den Tagen nach der Tat aufgehalten hat. Das war vielleicht schon die ganze Grundlage.

Alles Gefundene muss nun erstmal ausgewertet werden.

Der Satz, dass Madeleine nach ihrem verschwinden noch zwei oder drei Tage lebte, ist für mich unabhängig von der Suche.
Wobei das an und für sich auch ein interessanter Fakt ist. Was lässt die Ermittler darauf schließen, dass sie noch einige wenige Tage gelebt haben könnte?

Die Primärquelle ist vermutlich das hier, da lese ich das mit "dem Schluss, den die Ermittler fassten" auch irgendwie nicht raus.

A source with knowledge of the investigation told the newspaper that detectives believe Madeleine could have been alive for two or three days after she disappeared.

German authorities have not revealed what triggered the latest search operation, but prosecutor for the city of Braunschweig Christian Wolters said they were acting on the basis of "certain tips".

Quelle:
https://www.mirror.co.uk/news/world-news/madeleine-mccann-prime-suspect-visited-30071578

Pony2.4 schrieb:Was lässt die Ermittler darauf schließen, dass sie noch einige wenige Tage gelebt haben könnte?

Dann muss doch was relevantes gefunden worden sein. Oder nicht?

Ich finde den Satz auch verwirrend geschrieben und frage mich, was man nach so vielen Jahren finden kann, was innerhalb weniger Stunden(ohne langwierige/komplizierte Auswertungen) zu der Aussage, dass Das Kind noch 2-3 Tage gelebt hat, führt. Videomaterial?

Oder verstehen wir das alle falsch und erklären die damit nur warum jetzt an dem Sausee gesucht wird?
Eine Interpretation:
Die Suchtrupps, die zuvor in Portugal, auf den Spuren von Christian B. unterwegs waren, haben etwas gefunden, was den Schluss nahe legt, dass Maddie noch 2-3 Tage gelebt haben könnte und deshalb wird jetzt ein Szenario, was zuvor ausgeschlossen wurde, wieder interessant, weshalb nun der Stausee genauer untersucht wird?!

nur_die_fakten schrieb:Der Hinweisgeber im ersten Fall war ein LKW-Fahrer, der meinte gesehen zu haben, dass eine Frau einem Mann ein Kind uebergibt, dass angeblich Maddie aehnlich sah.
Dieser Sichtungen gab es damals taeglich mehrmals. Daraufhin veranlasste ein Anwalt privat diese Suchaktion mit angeheuerten Tauchern.
Die neue Suchaktion ist auf einem mehr oder minder kuerzlich dem BKA zugegangenen Hinweis erfolgt

Das stimmt doch schon wieder nicht. Es gab den Hinweis von dem LKW Fahrer, aber daraufhin erfolgte nicht die Suche. Die erfolgte nach Hinweisen aus "der Unterwelt". Der Lkw Fahrer hatte auf Fotos die Lebensgefährtin von Robert Murat identifiziert, die in der nähe von Silves das Kind einem Mann an einem schwarzen Auto übergab. Es wurde daraufhin noch in 2007 gesucht, aber von Method 3, der von den Mccanns beauftragten Firma.



Diese Aussage wurde vor etwa zwei Wochen von einem portugiesischen LKW-Fahrer an das spanische Privatdetektivunternehmen Method 3 übermittelt, das vom Ehepaar McCann beauftragt wurde, Madeleines Spur zu verfolgen. Er versichert, dass er die Szene am 5. Mai zwischen 16 und 17 Uhr gesehen hat.

Übersetzt aus dem Portugiesischen aus folgendem Link:

https://tvi.iol.pt/noticias/sociedade/madeleine/maddie-camionista-viu-mulher-com-crianca

Die Aussage bleibt die selbe:
LKW-Fahrer ist der Hinweisgeber.
Ist doch alles total unwichtig ob diese ausgeschmueckte Presseversion es detailreicher schildert, weil laengst abgearbeitet durch die Behoerden und hinfaellig. Schnee von gestern . . .

Der Lkw Fahrer ist aber doch nicht der, der sich an den Anwalt Correia gewandt hat. Es muss da doch den Hinweisgeber aus der "Unterwelt" auch noch geben. Der Lkw Fahrer sagte dass er sah wie ein Kind in der Nähe von Silves einem Mann übergeben wurde.

Der Kriminelle sagte dass sie in einem See mit trübem Wasser versenkt wurde. Ohne den genauen Ort nennen zu können.

2 Zeugen, 2 Anlaufstellen (Correia und Method 3) , 2 unterschiedliche Aussagen.

Tschulligung - aber das ist eine Meldung vom November 2007.
Das hat alles keine Relevanz und mit dem aktuellen Fall nichts, aber auch absolut nichts zu tun.
Als "Trugspur" laengst aussortiert . . .

Du hast doch mit dem LKW Fahrer angefangen. Ich habe dich nur korrigiert.

Nein - ich habe nicht mit dem LKW-Fahrer angefangen, ich habe lediglich klargestellt, warum bei beiden Suchaktionen obgleich der oertlichen Naehe kein Zusammenhang existiert und sich auch nicht konstruieren laesst.

Befindet sich in der Nähe des Stausees, wo aktuell die Suchaktion läuft, nicht auch ein Schrottplatz? So wird es doch in den Gazetten erwähnt? Womöglich der gleiche Schrottplatz, wo die angeblichen Vergewaltigungsvideos durch Helge B. und Manfred S. wahrlos entsorgt worden sein sollen, wie es Manfred S. in unzähligen Dokus äußerte, auf die Frage, was mit den Videos passiert ist?


Falls das der Fall sein sollte, liegt es doch auf der Hand, wer der Kriminelle gewesen ist, der diesen Hinweis gab.

Das kann ja nur ein Mitwisser gewesen sein. Und Brückner soll auf den Technofest damit ja angeblich geprallt haben, dass er Maddie umgebracht hat...

nur_die_fakten schrieb:Zusammenhang existiert und sich auch nicht konstruieren laesst

Es hat doch auch niemand behauptet, dass hier ein Zusammenhang besteht.
Ich habe die Frage in den Raum geworfen, ob es ein und der selbe Hinweisgeber gewesen sein könnte.
Krimineller aus Unterwelt sprach von See.

Helge B. erfuhr 2008 auf dem Technofestival angeblich Näheres und wandte sich 10
Jahre später an die Behörden.
Er wird scheinbar als wichtiger Zeuge gehandelt.
MTW zweifelt an Helge B.s Glaubwürdigkeit. Wie auch manche hier.
Grund: Helge B. ist zufällig auch ein Krimineller aus der Unterwelt.

Stell dir mal vor deine Tochter wäre verschwunden, es wird ein See durch eine private Organisation/ Anwalt abgesucht. Das Geld geht aus, die EB damals hatten kein Interesse die Spur ebenfalls zu verfolgen.
15 Jahre später nochmal der gleiche See auf Bitten der deutschen Behörden.
Angenommen man würde nun was finden, wie würde sich das für dich anfühlen?
Darauf wollte ich hinaus.

Und offen bleibt immernoch die Identität der/ des Hinweisgebers.

@ leppy
Wie gesagt: einen Zusammenhang hier konstruieren zu wollen ist ausser Frage.
Der jetzigen Suche liegen neuereErkenntnisse des BKA zu Grunde.