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Doppelmord Babenhausen

26.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

01.09.2025 um 03:34
Zitat von MauserMauser schrieb:Die Aussage des Arbeitskollegen respektive seine Beobachtung ist SUBJEKTIV - niemand, absolut niemand weiß was der Mann tatsächlich gesehen hat oder auch nur geglaubt hat zu sehen!
Er hat gesehen, dass ein Mann, der nach Aussage seiner Frau sich nicht mal traut, selbst einen Eimer Farbe in die Hand zu nehmen, sich im Inneren seines Dienstrechners zu schaffen macht. Das reicht aus, um das verdächtig zu finden. Der Zeuge muss da gar nichts bewerten, er muss es einfach nur beschreiben. Und das hat er. Er hat beschrieben, dass ein Mann, der nach Aussage seiner Frau sich nicht mal traut, selbst einen Eimer Farbe in die Hand zu nehmen, sich im Inneren seines Dienstrechners zu schaffen macht.
Zitat von MauserMauser schrieb:Im Übrigen bist du jetzt mit dieser Behauptung in der Pflicht einen Beweis dafür zu bringen das Darsow mit seinem Verhalten gegen die betrieblichen Bestimmungen in der Firma Aumann verstoßen hat.
Nenne mir bitte EINEN EINZIGEN Betrieb in Deutschland, bei dem es erlaubt, erwünscht oder toleriert wird, dass sich ein völlig Fachfremder unsachgemäß an Betriebseigentum zu schaffen macht?


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Doppelmord Babenhausen

01.09.2025 um 03:49
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Nenne mir bitte EINEN EINZIGEN Betrieb in Deutschland, bei dem es erlaubt, erwünscht oder toleriert wird, dass sich ein völlig Fachfremder unsachgemäß an Betriebseigentum zu schaffen macht?
Die meisten deutschen Ministerien.


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01.09.2025 um 03:50
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Die meisten deutschen Ministerien.
Ein Ministerium ist nichts, was ich nach meinem gängigen Sprachgebrauch als "Betrieb" bezeichnen würde.


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Doppelmord Babenhausen

01.09.2025 um 12:31
Zitat von Juris019Juris019 schrieb am 27.08.2025:Und von den Ermittlern halten auch alle den Mund und lachen sich ins Fäustchen, dass das funktioniert hat?
Ne, so gehässig sind die nicht. Aber die freuen sich, dass sie

a) wieder einen Fall als gelöst zu ihrer Erfolgsquote addieren können
b) einen Akte weniger auf dem riesigen Ermittlungs-Stapel auf ihrem Schreibtisch liegen haben
c) dass sie die Öffentlichkeit und die Presse jetzt beruhigt haben, weil der öffentliche Druck gerade in diesem Fall so immens hoch war.

Kann man sich jetzt aussuchen, ob der Grund, sich vorschnell auf Darsow festzulegen und ihn als leicht hinzuhängendes Bauernopfer auszuwählen, die Ermittler wohl gehabt haben. Mindestens einen dieser Gründe führen die meisten lebenslang-verurteilten "Ich bin unschuldig und ein Justizopfer"-Behaupter jedenfalls mit schöner Regelmäßigkeit als Erklärung an, wie es jemals passieren konnte, dass die Ermittler ausgerechnet sie auf den Kieker genommen haben, obwohl sie natürlich gar nichts gemacht haben.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was ich auch immer unglaubwürdig, ja heuchlerich finde, sind die Reaktion von Andreas und Anja Darsow auf das Urteil.
Angeblich komplett überrascht.
Also ihr nehme ich die Überraschung sogar ab. Ich glaube zum einen hat er ihr ständig eingeflötet, dass das alle nur ein riesiger Irrtum ist, dass er natürlich absolut nichts damit zu tun hat und dass deshalb nicht sein kann, was nicht sein darf, nämlich dass er verurteilt wird. Ich vermute auch, dass die harmlosen Erklärungen für jedes einzelne Indiz vor allem von ihm, nicht von ihm stammen und er die genutzt hat, um ihr zu erklären, dass er das nicht war und wieso trotzdem Schmauchspuren an seiner Kleidung gefunden wurden (die Bundeswehr!), wieso von seinem Rechner die Anleitung gedruckt wurde (sein Kollege, der allte Waffennarr!) und dass die Ruhestörung doch gar nicht so schlimm war (das mit den Ohrstöpseln in der Nacht hat doch ausgezeichnet gunktioniert!).
Und sie hat es ihm abgekauft, weil sie nur allzu gerne glauben wollte, dass es nicht ihr Mann war, der drei Nachbarn ermorden wollte - denn wer von uns würde das schon gerne glauben, zumal da ja auch in Konsequenz die Zerstöreung des gesamten bisher gekannten Lebens dran hängt.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Wirst du auch darauf nicht kommen. Weil du nicht weißt, dass es aus zwei Buchstaben besteht. Und weil du nicht weißt, aus welchen Buchstaben.
Es ist doch auch völlig widersinnig anzunehmen, dass der Admin sich an Darsows Rechner setzen würde, sich dort mit Hilfe von Darswos PW in Darsow Benutzerkonto einloggen würde um dann von seinem Rechner nach dem Schalldämpfer zu googeln und die Anleitung auszudrucken? Warum sollte er das tun?
Irgedwann hab ich mal als Erklärungsversuch gelesen, dass er vielleicht irgendwas auf Darsows Rechner aufspielen oder sichern musste, halt irgendeine IT-Prozedur durchführen musste, die länger dauert und aus Langeweile ein bisschen nach Thema zu seinem privaten Hobby rumgesurft hat (schließlich war er ein "Waffennarr"!) und dabei die Anleitung entdeckt und ausgedruckt hat.
Das ist aber doch völliger Humbug, denn wenn eine System-Admin irgendwas an einem Rechner aufspielen will, muss er sich zwangsläufig auch mit seinem eigenen Konto dort anmelden, weil ein "normales" Anwender-Konto in der Regel gar keine Berechtigung hat, da Software zu installieren oder Sicherungen drüberlaufen zu lassen.
Zitat von MauserMauser schrieb:Im Urteil wird behauptet das Andreas seinen Computer nach der verdächtigen Suchanfrage vernichten wollte. Er habe ihn deswegen absichtlich zerstört. Beweise gibt es auch hierfür keine.
Natürlich gibt es dafür keine Beweise. Wie soll man auch etwas beweisen, was ausschließlich im Kopf einer Person vorgeht?!
Dass er sich am Computer zu schaffen gemacht hat, wurde durch einen Zeugen beobachtet. Der kann sich natürlich irren, es könnte - rein theoretisch - eine andere Person gewesen sein, die da an Darsow Rechner rumschraubte, es könnte ein anderer Rechner gewesen sein, den jemand in Darsows Büro gebracht hatte, die ganze Szene könnte in einem anderen Raum (und damit auch an einem anderen Rechner durchgeführt von jemand anderem) stattgefunden haben oder Darsow hatte gar keinen Schraubenzieher, sondern nur einen Eddig in der Hand, weil er den Rechner nicht zerstören, sondern nur verschönern wollte.
Es gibt aber erstmal keinen Anlass anzunehmen, dass sich der Zeuge geirrt hat, denn seine Aussage passt ja auch zur Aussage des Admins, der berichtet hat, dass Darswo kurze Zeit später über einen kaputten Rechner klagte (und dem Admin wären Edding-Blumen, die ihm bei der Übergabe des defekten Computers aufgefallen waren, sicher in Erinnerung geblieben!).
Insofern gibt es natürlich keine Beweise, dass Darsow versucht hat den Rechner zu zerstören. Aber insgesamt ist diese Zeugenaussage eben ein Indiz, dass sich so erklären lässt, dass Darsow die Spuren seiner Schalldämpfer-Rechercher vertuschen wollte.


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01.09.2025 um 14:51
Zitat von MauserMauser schrieb:Bei WAS GENAU wurde Darsow denn konkret beobachtet? Die Aussage des Arbeitskollegen respektive seine Beobachtung ist SUBJEKTIV - niemand, absolut niemand weiß was der Mann tatsächlich gesehen hat oder auch nur geglaubt hat zu sehen! Es existiert hingegen kein einziger OBJEKTIVER Nachweis für eine Sabotage des Rechners oder ein alternativer Sachbeweis wie etwa ein technisches Gutachten, eine Fotografie, eine Kameraaufnahme, übereinstimmende Zeugenbeobachtungen, null, nada, niente, zero, absolut gar nichts! Selbst das schriftliche Urteil auf das du dich so gerne berufst schafft es nicht hier harte Details anzuführen und konkret bewiesen ist somit rein gar nichts!
Man könnte ja fast meinen, das Gericht hatte Vorahnungen, was ein @Mauser würde als Gegenargument anführen und hat sich in geradezu epischer Breite mit diesem Zeugen und seiner Aussage befasst. Ich finde, dieser Zeuge hat es verdient, dass sein untadeliges Verhalten hier öffentlich nochmal Erwähnung findet.

https://strate.net/de/dokumentation/Darsow-LG-Darmstadt-begruendet-2011-7-19-7.pdf
Seite 244 bis 246
Aussage des Zeugen
Kapraun. Dieser bekundete nämlich , dass er ca. zwei Wochen nach der Tat, also ca. Ende
April/Anfang Mai 2009, den Angeklagten in dessen Büro gesehen habe , wie er „an seinem
Computer herumhantiert habe". Er sei an dessen Büro vorbei gelaufen, als er einen
Liefersche in im Neben zimmer zum Angeklagten in den dafür vorgesehenen Korb gebracht
und dort hinein gelegt habe. Dabei habe er in das Büro des Angeklagten durch die offene Tür
hineingeschaut. Dort habe er gesehen, wie der „Compute1tower" auf dem Schreibtisch des
Angeklagten gestanden hab e, die Abdeckung dabei abgenommen und das Gehäuse geöffnet
gewese n sei, und der Angeklagte daran „berumgeschraubt" hab e.
Dass diese Angab en des Zeugen Kapraun glaubhaft sind, ergibt sich aus dem persönlichen
Eindruck, den die Kamm er vom diesem in seiner Vernehmung in der Hauptverhandlung
gewinnen konnte, da sie schlü ssig, widerspruchsfr ei und ohne eine auch nur ansatzweise
erkennbare Belastungstendenz bekundet wurd en. Sowe it der Zeuge Kapraun diese Angaben
erstmalig in der Hauptverhandlung und nicht bereit s im Em1ittlun gsverfahren vor der Polizei ·
246
machte, konnte er dies zur Überzeugung der Kammer damit nachvollziehbar erklären, dass er
erst im nachhin ein aufgrund der gegen den Angek lagten sprechenden Indizien auch und
gerade in Bezu g auf den damals genutzten Rechner „die mögliche Wichtigkeit " dieser
Wahrnehmung realisiert und dies ihn in der letzten Zeit daher „sehr belastet" und so
umgetrieben habe , dass er zum Teil schlecht habe schlafen können. Denn es sei ihm „komisch
. vorgekommen", dass es der Computer gewese n sein solle, von dem dieser Internetzugriff
gemacht worden sei, der wiederum der Compute r des Angeklagten und dieser dann auch
„zufäll igerweise kaputt gewese n sei", als die Poli zei darauf Zugriff habe nehm en wollen . Dies
hätte er deshalb damit in Verbindung gebracht und ihn desw egen auch als möglichen
Tatzusammenhang „bi s heute belast et", weshalb er dies in der heutigen Aussage „unbedingt
und wahrheitsgemäß " angeben wolle. Er habe bei der Polizei bzw. nach der Tat bei seinen
Vernehmungen von diesen . Wahrnehmungen deshalb davon nichts erzählt, da er dem
Angeklagt en diese Tat damals nicht zugetraut habe und diesen daher als Kollegen nicht hab e
belasten wollen. Jetzt sei es aper so, dass sich nach den ganzen Zusammenhängen und den
Tatsachen, die sich offensichtli ch aufgrund der Ennittlungen ergeben hätten, aus seiner Sicht
ein anderes Bild darstelle w1d er deshalb diese Informationen wahrheitsgetreu bei Gericht
habe weitergeben wollen. Die Kammer hat nach alJedem keinen Zweifel daran , dass diese
Angaben der Wahrheit entsprechen. Die für seine gegenüber seiner polizeilichen Aussage
erweiternden Angaben konnt e der Zeugen Kapraun schlüssig und nachvollziehbar erklären ,
zumal kein Grund ersichtli ch ist, welchen Grund der Zeuge Kapraun haben sollte, den
Angeklagten durch unwahre Angaben zu belasten. Vielmehr zeichnete er bis auf diesen Tei]
der Aussage von dem Angek lagten das Bild eines zuverlässigen Arbeitskollegen, mit dem es
nie Probleme gegeben habe und dem er an sich eine solche Tat nicht zutrauen würd e.
Wenn aber daher feststeht, dass der Angeklagte tatsächlich an seinem damali



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01.09.2025 um 15:50
Zitat von OriginesOrigines schrieb am 27.08.2025:Dachte ich auch. Wer erschießt schon seine Nachbarn, weil sie lärmen? Habe mich auch hier im Thread eines Besseren belehren lassen: Es gibt gar nicht so wenig Fälle.
Richtig, es gibt zahlreiche Fälle von Tötungsdelikten mit dem Motiv Lärmbelästigung.

Ich sortiere das in die gleiche Kategorie wie die hier immer wiederkehrende Behauptung, dass Familienväter zu einer solchen Tat nicht fähig sind.

Kann und muss man nicht ernstnehmen.


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01.09.2025 um 16:02
Zitat von nortsydnortsyd schrieb am 29.08.2025:Es ist nicht Abwesenheit zu beweisen, sondern Anwesenheit. Weil nicht der Angeklagte seine Unschuld zu beweisen hat, sondern der Kläger die Schuld. Das ist nicht gelungen.
Oh, doch.

Das ist sogar so gut gelungen, dass sämtliche Versuche, das Urteil anzugreifen, fehlgeschlagen -und somit alle Rechtsmittel erschöpft- sind.

Es wurde keine DNA vom Täter, selbst einem alternativen, am Tatort gefunden.

Alle anderen Indizien werden davon nicht berührt.
Zitat von nortsydnortsyd schrieb am 29.08.2025:dass sie aus Darsows Bundeswehrzeit und Panzergrendierausbildung dort stammten, konnte nicht widerlegt werden.
Da bist du meines Erachtens falsch informiert.


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01.09.2025 um 23:20
Zitat von MauserMauser schrieb:Die Aussage des Arbeitskollegen respektive seine Beobachtung ist SUBJEKTIV -
Er hat eindeutig Darsow beobachtet , wie dieser am Rechner herumschraubte, was er auch vor Gericht unter Wahrheitspflicht so aussagte.

Das ist eine Zeugenbeobachtung
Was ist daran subjektiv oder objektiv ?
Zeugenbeobachtungen sind immer subjektiv, was sonst ?
Zitat von MauserMauser schrieb:Die Aussage des Arbeitskollegen respektive seine Beobachtung ist SUBJEKTIV - niemand, absolut niemand weiß was der Mann tatsächlich gesehen hat oder auch nur geglaubt hat zu sehen! Es existiert hingegen kein einziger OBJEKTIVER Nachweis für eine Sabotage des Rechners oder

Der Mann beschreibt vor Gericht ausführlich unter Wahrheitspflicht was und wen er gesehen hat und für eine Falschaussage vor Gericht gibt es auch keinen plausiblen Grund .
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Der Zeuge muss da gar nichts bewerten, er muss es einfach nur beschreiben. Und das hat er.
Richtig !


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01.09.2025 um 23:52
Zitat von emzemz schrieb:ch finde, dieser Zeuge hat es verdient, dass sein untadeliges Verhalten hier öffentlich nochmal Erwähnung findet.
Danke für das Zitat. Sehr eindrücklich, wie schwierig es sich der Zeuge mit seiner Aussage gemacht hat. Ganz offensichtlich war er sich der Bedeutung seiner Beobachtung und die möglichen Folgen für seinen Kollegen wenn er diese dem Gericht mitteilt, bewusst.

Das verdient es hervorgehoben zu werden, weil bei manchen Unterstützern von AD in meinen Augen der unausgesprochene Vorwurf mitschwingt, AD wäre von seinen Kollegen fast schon in die Verurteilung hineingeritten worden (ob böswillig oder aus anderen Motiven wird natürlich nie ausgeführt). Dabei ist laut Urteil das Gegenteil der Fall. Die Kollegen haben es sich nicht leicht gemacht und viel Wert darauf gelegt, nur belastbare Angaben zu machen, bei denen sie sich sehr sicher waren. So interpretiere ich auch z.B. die Aussagen des Systemadministrators, der manche Szenarien zugunsten ADs nicht explizit ausschließen wollte.


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03.09.2025 um 00:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Mann beschreibt vor Gericht ausführlich unter Wahrheitspflicht was und wen er gesehen hat und für eine Falschaussage vor Gericht gibt es auch keinen plausiblen Grund .
Ich denke ebenso. Der Mann beschreibt, was er gesehen hat. Als Zeuge. Ganz nüchtern. Ohne auf den Fall einzugehen. Ohne Kenntnis, was in dieser Nacht passiert ist oder nicht.
Ich finde es immer gut, wenn es Zeugen gibt. Die ihre Wahrheit erzählen. Was sie gesehen haben. Und mal ehrlich. Warum sollte er schweigen, wenn er diesen Sachverhalt so gesehen hat.

Wenn ich in dem Betrieb gearbeitet hätte und ein Kollege würde an seinem Rechner rumschrauben. Das Gehäuse aufmachen. Und die Karten Slots und so weiter prüfen. Festplatte Stecker ziehen. Und vergleichbares.
Und ich würde gefragt werden, ob mir irgendwelche Auffälligkeiten bekannt sind. Ja, das wäre eine Auffälligkeit. Nicht mehr. Nicht weniger.


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04.09.2025 um 14:01
Was halt Fakt ist.

Er war alleine zu Hause genau an diesem Tag. Wie oft kam so eine Situation im Hause D. vor? Regelmäßig oder war das der einzige Tag die letzten drei Jahre?
Motiv: die Lärmbelästigung lässt sich nicht wegdiskutieren- Nachbarn haben das verifiziert und ja, da bin ich bei dem Andi - „das war schlimm“.
Das Aufrufen und der Druckanstoss des Schalldämpfers.
Mit Waffen kann er umgehen aufgrund seiner Militärzweit.
Er kannte die Räumlichkeiten. Da sein Teil des Reihenhaus praktisch genauso oder aufgebaut ist.
Er kannte die Rituale von Hr. Toll. Zu welcher Uhrzeit ist er da nachts oder frühmorgens raus um Müll rauszubringen.

Bei allen möglichen Widersprüchen - das so etwas alles auf eine Person - zutrifft ist für mich ausgeschlossen. Und zwei Menschen am Nächten morgen tot sind. Das ist krass. Andi

Vielleicht wird er irgendwann mal seine Version erzählen und sich bei A. T. entschuldigen.

Es ist für ihn die Zeit der Buße gekommen.
Vielleicht geht es dann nach 20 Jahren raus. Denkt ihr er ist rehabilitiert?


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Doppelmord Babenhausen

04.09.2025 um 14:35
@Heribert
Er muss 21 Jahre absitzen. 2031 kann er entlassen werden, da beißt die Maus, keinen Faden ab. Er dachte oder hoffte wohl 2026 herau zu spazieren. Dem wurde nicht stattgegeben.
Ihm wurde zwar eine gute Sozialprognose bescheinigt, vorbildlicher Häftling usw. Das Problem war allerdings, dass er so hartnäckig die Tat bis heute leugnet.

https://www.op-online.de/region/babenhausen/doppelmord-von-babenhausen-andreas-darsow-muss-21-jahre-in-haft-bleiben-93814372.html

So etwas erwartet man, wenn jemand nach Hause möchte.
Jedes Parole Board in den USA erwartet das übrigens auch vom Strafgefangen. Vor dem Privileg, früher entlassen zu werden, steht eine gewisse Form Anerkenntnis der eigenen Schuld. Alles andere, wie gute Prognose und Verhalten in Haft, kommt noch dazu.
Da Darsow ein soggn Tatleugner ist, muss er nun bis Mai 2031 ausharren.

Deshalb glaube ich auch nicht an Rehabilitation, im Sinne der Definition des Wortes. Eingliederung ? Ja sicher wird er dann wiedereingegliedert, was sonst. Aber rehabilitiert? Nach dem StrRehaG??? Wohl kaum. Er wird entlassen und sein Fall ist closed. Ob er es schafft, sich Rehabilitation zu verschaffen? Er hat es bis heute nicht geschafft, das Urteil zu kippen.
Er wird Ü60 sein 2031. vielleicht kann er ja abschließen und beschert sich und seinen Lieben noch mal ein paar Jahre, ohne Kampf.


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04.09.2025 um 15:58
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Da Darsow ein soggn Tatleugner ist, muss er nun bis Mai 2031 ausharren.
Danke für die Info. Das ist noch ein bisschen hin. Und die letzten Jahre sind bekanntermaßen „die längsten“.

Ich hoffe nur, wenn er wieder rauskommt und die neuen Nachbarn besser sind. Also nicht mehr solche Lärmbelästiger. So dass Andi eine ruhige Zeit haben wird.


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04.09.2025 um 16:11
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Er war alleine zu Hause genau an diesem Tag. Wie oft kam so eine Situation im Hause D. vor? Regelmäßig oder war das der einzige Tag die letzten drei Jahre?
Das habe ich hier auch schon gefragt, keine Ahnung ob dass im Prozess ein Thema war. Ist halt dann ein blöder Zufall, genau so wie in ähnlichen bekannten Fällen wie Bence Toth oder dem Fall Schemmer, da waren die Partner der Verurteilten genau zu dem Zeitpunkt auch nicht zu Hause.


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04.09.2025 um 22:17
Zitat von 1cast1cast schrieb:Das habe ich hier auch schon gefragt, keine Ahnung ob dass im Prozess ein Thema war. Ist halt dann ein blöder Zufall, genau so wie in ähnlichen bekannten Fällen wie Bence Toth oder dem Fall Schemmer, da waren die Partner der Verurteilten genau zu dem Zeitpunkt auch nicht zu Hause.
Absolut. Es gibt solche blöden Zufälle. Aber in Kombination mit den vielen, vielen weiteren Indizien.
Sind halt einige Punkte, in denen er angreifbar ist.
Dazu wird von seinem Account aus diese silence Seite besucht. Und einen Druckanstoß getätigt. Auch einer der Zufälle. In diesem Fall. Das ist Wahnsinn wie viel Zufälle dieser Mann auf sich vereint.


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04.09.2025 um 23:46
Zitat von 1cast1cast schrieb:Das habe ich hier auch schon gefragt, keine Ahnung ob dass im Prozess ein Thema war.
Das seine Familie nicht da war, kam natürlich zur Sprache und machte die Tat wahrscheinlich auc h erst möglich.
Aber das Gericht ist in seinem 260 Seiten Urteil nur kurz auf diese Tatsache eingegangen.
Die Indizien, in ihrer erdrückenden Gesamtheit haben dazu geführt, das das Gericht Darsow für der Tat überführt ansah und verurteilte.
Ein Freispruch bei der Motiv und Indizienlage, das wäre ein Justizskandal gewesen.


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05.09.2025 um 01:17
Zitat von 1cast1cast schrieb:keine Ahnung ob dass im Prozess ein Thema war
Es steht im Urteil.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber das Gericht ist in seinem 260 Seiten Urteil nur kurz auf diese Tatsache eingegangen.
Was soll man da auch länger zu ausführen?
Da er wusste, dass seine Frau mit den gemeinsamen Kindern wie seit längerer Zeit geplant in
.der Zeit vom 14.04.2009 bis zum 18.04.2009 zur Großmutter nach Neubrandenburg verreisen
wollte, entschloss er sich, die Tat in diesem Zeitraum am 17.04.2009 zu begehen, falls seine
Frau tatsächlich Urlaub erhalten würde, zumal er in die sem Zeitraum ein ausreichendes
Zeitfenster zur Verfügung hatte, in welchem er die Tat ausreichend vorbereiten und
anschließend verüben sowie nachträglich die Tatmittel wied er vernichten konnte.

(...)

Wie längerfristig geplant, jedoch erst kurzfristig aufgrund der Urlaubsgenehmigung für die
Ehefrau des Angeklagten entschieden, fuhr diese gemeinsam mit den Kindern am 14.04.2009
zu den Großeltern nach Neubrandenburg ab.
Quelle: https://strate.net/de/dokumentation/Darsow-LG-Darmstadt-begruendet-2011-7-19-7.pdf


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05.09.2025 um 01:35
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 01.09.2025:Er hat eindeutig Darsow beobachtet , wie dieser am Rechner herumschraubte, [...] Das ist eine Zeugenbeobachtung

Und genau deshalb ist diese Beobachtung auch vollkommen subjektiv da eben niemand weiß was dieser Arbeitskollege gesehen hat oder auch nur geglaubt hat zu sehen. Es basiert einzig und allein auf seiner persönlichen Wahrnehmung, niemand sonst war dabei und seine Beobachtung ist nicht sehr detailliert. In letzter Konsequenz kann man nämlich alles Mögliche in die Umschreibung "herumgeschraubt" hineininterpretieren oder deuten, siehe z. B. die Ausführung hier:

Zitat von LentoLento schrieb am 09.06.2024:In dem Punkt mit der vermeintlichen PC-Manipulation gebe ich Dir Recht, wahrscheinlich hat die nicht stattgefunden. Der Fehler, der aus dem Urteil hervorgeht, spricht eher für eine verschlissene Harddisk, nicht für einen Manipulation am PC. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich eine Manipulation so gezeigt hätte, vielmehr ist er für einen schleichenden Defekt der HD typisch. Die HD wird beim Systemstart sehr stark belastet, deshalb werden dort die Auswirkungen besonders deutlich. Dafür spricht auch, dass der Administrator den PC später nochmal hochfahren konnte, um Daten zu sichern, mal funktioniert der Windows-Start mal nicht, so wie es Darsow beschrieb. Da HD viele Mechanismen haben, um Lesefehler zu korrigieren (die Datenspur wird evtl. mehrfach versucht anzufahren, das ist meist mit einem lautstarken Klacken verbunden), kann trotz Plattenfehler das System starten, manchmal wird es aber auch zu Timeouts kommen. Dagegen hätte eine Manipulation meist ein Totalausfall zur Folge.

Was der Zeuge wirklich gesehen hat, das wissen wir nicht, möglicherweise war der Administrator da und hatte den PC geöffnet und nach nicht festsitzenden Steckern geschaut. Ich glaube auch weniger, dass diesen Vorfall der Zeuge zeitlich ausreichend einordnen konnte. Ob D überhaupt gewusst hat, dass es verräterische Spuren auf dem PC hinterlassen haben könnte, sehe ich mehr als zweifelhaft an.

Auf der anderen Seite hingegen gibt es keinen einzigen objektiven Beweis für eine Sabotage wie etwa eine Fotografie, Kameraaufnahme, übereinstimmende Zeugenbeobachtungen oder technischen Nachweis in Form eines Gutachtens o.ä. Zu guter Letzt wird diese Sabotageunterstellung sowieso dadurch widerlegt das man auf diesen, bereits ausgetauschten, Rechner noch eine Sicherungskopie von Daten vornehmen konnte. So dysfunktional wie behauptet kann der Rechner von Andreas D. also gar nicht gewesen sein!

PS: Du bist übrigens noch einen Beleg für diese Tatsachenbehauptung schuldig:

Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 01.09.2025:Das ist nun nicht von der Hand zu weisen, das dieses Verhalten gegen die betrieblichen Bestimmungen verstieß.



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05.09.2025 um 02:00
Zitat von MauserMauser schrieb:Und genau deshalb ist diese Beobachtung auch vollkommen subjektiv da eben niemand weiß was dieser Arbeitskollege gesehen hat oder auch nur geglaubt hat zu sehen.
Nochmal : Der Arbeitskollege hat bei geöffneter Tür Darsow und niemanden anders gesehen, der im eöffneten Rechner Mit einem Schraubenzieher herumfuhrwerkt.
Das steht im o.A, Urteil unter Wahrheitspflicht ausgesagt.

Was soll der denn sonst noch gesehen haben ?
Das Darsow den Pin 12 der Hauptplatine mit Pin 3 im Netzteil kurzgeschlossen hat ?

Aufgrund dieser Zeugenaussage und der objektiven Tatsache, das der Rechner anschließend Schrott war, schloss das Gericht, das der Eingriff des Darsow dem Zwecke der Vertuschung dienen sollte. Zudem kam belastend hinzu, das er dies nicht angab bei der EDV Prüfung

Solche Zitate die Du bringste sind sinnlos, schlichtweg falsch :
Zitat von LentoLento schrieb am 09.06.2024:ahrscheinlich hat die nicht stattgefunden. Der Fehler, der aus dem Urteil hervorgeht, spricht eher für eine verschlissene Harddisk, nicht für einen Manipulation am PC.
Da kommt wieder ein "Experte" mit einer Fremddiagnose, was beim hantieren kaputt gegangen sein muss oder nicht kann.
Solche Besserwisser, die gar nichts wissen (können) gibt es immer wieder.
Zitat von MauserMauser schrieb:uf der anderen Seite hingegen gibt es keinen einzigen objektiven Beweis für eine Sabotage wie etwa eine Fotografie, Kameraaufnahme, übereinstimmende Zeugenbeobachtungen oder
Es gibt eine glaubwürdige Zeugenaussage, bei der Darsow auf frischer Tat ertappt wurde, wie er Beweismaterial vernichtete !

Daraus zog das Gericht seine Schlüsse
Zitat von MauserMauser schrieb:ereits ausgetauschten, Rechner noch eine Sicherungskopie von Daten vornehmen konnte. So dysfunktional wie behauptet kann der Rechner von Andreas D. also gar nicht gewesen sein!
Das mit der Sicherungskopie hatte ich schon 5 x als Zitat angefordert.
Ich kann mich nicht erinnern entsprechendes im Urteil gelesen zu haben.

Und warum man eine Festplatte bei zerstörtem Motherboard nicht hätte spiegeln können erschließt sich mir als Halblaie auch nicht.
Ich hatte schon mal ein kaputtes Motherboard und alle Daten auf der Festplatte wurden von meinem IT Beauftragten auf die neue FP gespielt.


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05.09.2025 um 02:32
Zitat von MauserMauser schrieb:Und genau deshalb ist diese Beobachtung auch vollkommen subjektiv da eben niemand weiß was dieser Arbeitskollege gesehen hat oder auch nur geglaubt hat zu sehen.
Gut, dass Du immerhin nicht behauptest, Darsow hätte seinen Computer gar nicht aufgeschraubt. Halten wir das doch einfach mal als Fakt fest.
Zitat von MauserMauser schrieb:Es basiert einzig und allein auf seiner persönlichen Wahrnehmung
Das haben Zeugenaussagen so an sich
Zitat von MauserMauser schrieb:niemand sonst war dabei
Das wäre auch eher ungewöhnlich bei einer versuchten Beweismittelvernichtung eines Einzeltäters.
Zitat von MauserMauser schrieb:und seine Beobachtung ist nicht sehr detailliert.
Sie reicht aus, um sich die Frage zu stellen, was das soll, dass ein, laut seiner eigenen Ehefrau, absoluter Nichthandwerker, der für einen Eimer Farbe einen Experten beauftragt, sich an seinem Computer zu schaffen macht. Alltäglich scheint das nicht gewesen zu sein, sonst wäre es ja nicht aufgefallen.
Zitat von MauserMauser schrieb:In letzter Konsequenz kann man nämlich alles Mögliche in die Umschreibung "herumgeschraubt" hineininterpretieren oder deuten.
Ja, was denn? Wie deute oder interpretiere ich es denn, wenn ein, laut seiner eigenen Ehefrau, absoluter Nichthandwerker, der für einen Eimer Farbe einen Experten beauftragt, sich an seinem Computer zu schaffen macht. Das ist weder seine Aufgabe, noch kann er das. Warum macht er das also?

Vor allem wenn zufälligerweise auf seinem account etwas tatrelevantes gesucht und ausgedruckt wurde.

Wer soll das denn sonst gesucht und ausgedruckt haben? Der "Waffennarr", dessen Närrischkeit darin besteht, Bogenschießen zu betreiben? Die Frage müssen alle die benantworten, die Darsow trotz vorangegangenem Telefonat mit der Ehefrau (belegt) und eines Ausdrucks von ihm (belegt) zehn Minuten später nicht mehr am eigenen PC parken wollen.

Und, wohlgemerkt, wer soll das gemacht haben, der einen konreten TATBEZUG hat? Der "Waffennarr" hat keinen. Darsow sehr wohl. Er ist derjenige, der mit dem Opfer jahrelangen Streit hatte. Hatte das der "Waffennarr" etwa auch?
Zitat von MauserMauser schrieb:So dysfunktional wie behauptet kann der Rechner von Andreas D. also gar nicht gewesen sein!
Also, lügen Darsow und seine Ehefrau und der System-Admin? Weil, wenn der gar nicht so dysfunktional war, dann konnte er ja prima nach dem Schalldämpfer suchen und die Anleitung nicht nur finden, sondern auch ausdrucken.

Du wirfst Nebelkerzen.


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