Fabian Fellenstein vermisst

Rick_Blaine schrieb:@Feelee
Und wozu packe ich mir dann das Auto voll mit Gepäck, das ich nie mehr brauchen werde?

Das macht doch nur dann keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass eine solche Tat tagelang vorhergeplant gewesen sein müsste. Der entgültige Entschluss könnte aber auch genausgut erst im Verlauf der 3 Tage gereift sein die zwischen Antritt der Fahrt und Aufinden des Autos vergangen sind.

Kurzschlusshandlung? Als er ins Auto stiegt, wollte er vermutlich noch nach Essen. Auf dem Weg kamen die dunklen Gedanken. Evtl. noch Whatsapp mit Jemanden, der ihn enttäuschte. Quasi das letzte Tröpfchen und er bog ab nach Eisenach. Wollte einen klaren Kopf. Ging in den Wald und die dunklen Gedanken siegten. Aber das ist jetzt meine Vermutung.

@Feelee
Ja, nur so macht das überhaupt Sinn. Und ich sage, dass diese Kurzschluss-Entscheidung, zwischen Haus der Eltern und der Abzweigung nach Eisenach eben extrem unwahrscheinlich ist.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Das macht doch nur dann keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass eine solche Tat tagelang vorhergeplant gewesen sein müsste.

Wenn der Suizid spontan während der Anreise nach Essen erfolgt sein sollte, dann stellt sich mir die Frage, womit er dann ausgeführt wurde. Materialien wie Pistole, Strick oder Gift dafür führt man ja üblicherweise nicht ständig mit sich.

@KonradTönz

Das macht doch nur dann keinen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass eine solche Tat tagelang vorhergeplant gewesen sein müsste.
Wenn der Suizid spontan während der Anreise nach Essen erfolgt sein sollte, dann stellt sich mir die Frage, womit er dann ausgeführt wurde. Materialien wie Pistole, Strick oder Gift dafür führt man ja üblicherweise nicht ständig mit sich.

Ja, das ist eine gute Frage.... Eine Möglichkeit wäre die Bahnstrecke - vielleicht sollte man die nochmal abgehen? Wir hatten das schonmal im A.K. Fall, da hat ein Zugführer bestätigt, was man sich aber auch so denken kann: Ein seitlicher Aufprall muss nicht unbedingt bemerkt werden.
Ansonsten kann man sich aber auch immer irgendwo runterstürzen - grausam, aber das kommt halt leider auch vor und Felsen und Höhlen scheinen ja in der Nähe zu sein?

Gibt es in dem Wald evtl. einen See? Dann könnte er sich ertränkt haben.

Ertränken kann man sich doch nur mit gewichten oder nicht? Ansonsten siegt der überlebenswille.

Wie sieht es denn eigentlich mit den persönlichen Sachen aus? Habe eben mal 3 Artikel gelesen, in denen aber nichts von Gepäck,Handy oder sonstwas steht.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Eine Möglichkeit wäre die Bahnstrecke

Sich von einem Zug überrollen zu lassen ist zwar denkbar und auch schön häufiger vorgekommen, aber nicht, dass das wochenlang unentdeckt bleibt - erst recht, wenn von der Suche in der Presse berichtet wird.
Von daher schließe ich diese Möglichkeit aus.

@KonradTönz
der von dir erwähnte Berichterstatter aus dem Fall A.K. bin ich...

und ich sehe hier keine Verbindung zu einer Selbsttötung durch Eisenbahnfahrzeuge!

Sehr wohl wäre die Strecke in Eisenach dafür geeignet doch liegt der Aufindeort seines PKW sehr weit entfernt. Oft parken die Personen in unmittelbarer Nähe zum Unfallort! Auch wird eine verletzte oder getötete Person dann unmittelbar entdeckt. Wenn nicht direkt beim Aufprall dann durch nachfolgende Fahrzeuge (Lokführer).

Selbstötung bei FF wenn dann wahrscheinlich durch erhängen. Wobei ich an einen Suizid nicht richtig glauben will.
Auch bin ich mir sicher das FF nicht am Montagfrüh direkt zu diesem Parkplatz gefahren ist. Hätte der PKW da bereits seit 03.11. gestanden wäre dies aufgefallen und anhand bestimmter Merkmale festgestellt worden. Die Polizei spricht von 06.11. und um diesen Zeitraum wird es sich auch Handeln.

@Feelee

Feelee schrieb:Gibt es in dem Wald evtl. einen See? Dann könnte er sich ertränkt haben.

Es gibt in der Nähe des Parkplatzes etliche Gewässer, das sind aber, wenn ich das richtig
verstanden habe, Fischteiche wo Fischzucht und Angelei betrieben wird. Da dürfte so
etwas in der Zwischenzeit wohl aufgefallen sein.

@KonradTönz
ich muss mich jetzt selbst korrigieren!!!

Tatsächlich befindet sich in Nähe zum Parkplatz an der B84 die Eisenbahntrasse von Eisenach-Marksuhl.
Dazu kommt, dass sich unmittelbar unterhalb des Rennsteigwanderwegs der 549m lange "Förthaer Tunnel" befindet.
-> Wanderweg vom Parkplatz bis dahin 1,6km in östl. Richtung
Weitere besonderheit ist, der Tunnel befindet sich am Scheitelpunkt der Strecke und die Fahrzeuge (Triebwagen) müssen mit hoher Leistung fahren, was eine gewisse Lärmbelastung zur Folge hat und ein Aufprall für Lokführer auch mal unbemerkt bleiben kann!

Leider sind Suizide im Tunnel insbesondere in der dunklen Jahreszeit sehr häufig. (Ich spreche da aus Berufserfahrung). Auch werden diese dann nicht in der Presse erwähnt um, wie von einigen Usern bereits geschrieben, Nachahmer zu verhindern.
Dies könnte ein Grund sein, weshalb man nichts mehr von dem Fall hört. Vielleicht wurde seine Leiche doch schon gefunden!

DS79 schrieb:@KonradTönz
der von dir erwähnte Berichterstatter aus dem Fall A.K. bin ich...

und ich sehe hier keine Verbindung zu einer Selbsttötung durch Eisenbahnfahrzeuge!

Sehr wohl wäre die Strecke in Eisenach dafür geeignet doch liegt der Aufindeort seines PKW sehr weit entfernt.

Stimmt ich erinnere mich :-) Du warst der Zugsachverständige im Fall A.K. :-D

Naja, von seinem Wagen entfernt hat er sich so und so, denn gefunden wurde er in dessen Umgebung ja nicht. Übrigens war das auch im Fall A.K. so: Der wurde auch sehr weit von irgendeinem Punkt entfernt gefunden, der irgendwie Sinn ergeben hätte.

Leider wissen wir so garnichts darüber, wie er sich vor seinem Verschwinden verhalten hat, ob es irgendwelche Auffälligkeiten gab , etc. Bei A.K. war das anders: Da wusste man zumindest , dass er sich vor seinem Verschwinden auffällig irrational verhalten hat.

Am merkwuerdigsten finde ich sein Auto auf dem Parkplatz, 1 Woche nach seinem Verschwinden....in dieser ganzen Woche kein Lebenszeichen von ihm und dann findet man ploetzlich sein Auto 😕

DS79 schrieb:Tatsächlich befindet sich in Nähe zum Parkplatz an der B84 die Eisenbahntrasse von Eisenach-Marksuhl.
Dazu kommt, dass sich unmittelbar unterhalb des Rennsteigwanderwegs der 549m lange "Förthaer Tunnel" befindet.

Und evtl. könnte er als Geologe (bzw. Bergbauingenieur?) den Tunnel gekannt haben. Für mich wäre das hinreichend, um zumindest mal die Strecke zu begehen...

Der Tunnel ist interessant. Ich hoffe doch, dass da schon Jemand gesucht hat.

Ich denke nicht, wenn er Suizid begangen hat, dass alles zu einem Plan gehörte. Vielleicht war er einfach erst Mal nur in einer Ausnahmesituation seelisch, die dazu führte, dass er nicht die Kraft aufbringen konnte oder den Willen, nach Essen zu fahren, warum auch immer. Da muss er noch gar keine Absicht gehabt haben, sich zu töten, eine allgemeine depressive Verstimmung reicht da schon. Wir wissen nicht, was in der Zeit zwischen seinem Verschwinden und dem Auffinden des Wagens geschehen ist, wie viele Stunden oder gar Tage er noch rumgeirrt ist, immer verzweifelter werdend über die Situation, in die er sich selbst gebracht hat. Die Entscheidung zu einem Suizid kann dann auch ganz spontan getroffen worden sein, weil er sich selbst in eine aus seiner Sicht in dem Moment ausweglose Lage gebracht hat. Er könnte theoretisch in den Wald gelaufen sein, um den Kopf freizubekommen und unterwegs dann erst irgendwann den Entschluss gefasst haben, dass er sich töten will / "muss". Man kann in Menschen nicht reinschauen, und gerade in seelischen Ausnahmesituationen LASSEN sie auch meist niemanden in sich reinschauen, aus Scham, aus Angst vor Unverständnis, aus Rücksicht und Hoffnung, dass schon alles wieder werden wird.

Feelee schrieb:Der Tunnel ist interessant. Ich hoffe doch, dass da schon Jemand gesucht hat.

Der Tunnel würde sich auch für einen Unfall eignen....

@KonradTönz
Wäre möglich.
Aber dann müsste es einen Grund geben das er 1,6 km in den Wald läuft und in den Tunnel geht?!

Vielleicht wollte er wirklich einfach nur in Ruhe nachdenken. Die Tage zuvor kurvter er ziellos umher, da er die neue Stelle eben doch nicht antreten wollte. Dann parkte er auf diesen Parkplatz und ging zum Tunnel. Evtl. ist er dann dort verunglückt.

Eben wurde ja auch erwähnt das es möglich ist das es nicht veröffentlicht wird, falls er sich wirklich in dem Tunnel das leben genommen hat.
Wie sieht es denn aus, wenn man wirklich untergetaucht ist,die Polizei einen ausfindig macht und dann sagt das man nicht gefunden werden möchte. Wird das der Familie und der Öffentlichkeit mitgeteilt oder wird die vermissten sache einfach offen gelassen?