Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@Optimist genau das ist der Grundvwarum es noch Piloten gibt und warum diese immer weniger verdienen. Die Gesellschaft wird den Gedanken bald akzeptieren - führerlose ubahn in Nürnberg, Drohnenflieger und Autos von Google und Apple werden dazu beitragen

@FadingScreams

Das was klausbaerbel aus dem Artikel rausliest, steht da gar nicht.
Lies den Artikel mal.

@Grins
@commensenc

Es kommt immer wieder das Argument: "Woher sollte man um A.Ls. psychischen Zustand wissen - man kann doch keinem in den Kopf schauen, sondern immer nur davor."

Aber in meinen Kopf können anscheinend ganz viele reinschauen :) , denn mir werden ständig Dinge unterstellt, die ich nie gesagt/geschrieben und nicht einmal gedacht habe.

Ja, ich kritisiere LH, aber ich will keine "Köpfe rollen sehen" !

- Ich habe nie den Rücktritt von Hr. Spohr oder anderen evtl. Verantwortlichen gefordert. Das waren (vereinzelte) Forderungen der Medien.

- Ich kritisiere LH, weil sie bis heute keine Verantwortung übernehmen für das, was in Bezug auf A.L. ganz offensichtlich ignoriert und/oder versäumt wurde.

- Ich kritisiere LH, weil sie als "Kopf" der Institutionen, denen es obliegt, evtl. Beeinträchtigungen der Flugtauglichkeit ihrer Piloten nicht nur ernst zu nehmen, sondern diesbezügliche Vorschriften - insbesondere Informationspflichten an ALLE dafür zuständigen Stellen - einzuhalten, ihre eigene Verantwortung und/oder ihre eigenen Versäumnisse nicht eingestehen.

- Ich kritisiere LH, weil sie als "Kopf" der o.g. Institutionen vorgeben, es hätte ganze 7 Tage interner Recherchen gebraucht, zusätzliche Unterlagen über A.L. anzufordern und zu sichten. Wir leben nicht mehr in der Steinzeit ! Und LH wusste spätestens seit der PK vom 26.03.2015, dass hier etwas im Argen liegt und die Aussagen von Hr. Spohr bezüglich "100 % flugtauglich OHNE Einschränkungen, OHNE Auflagen" NICHT haltbar sind !

- Ich kritisiere LH, weil sie TROTZ dieses Wissens / dieser Erkenntnis diese Behauptung 7 Tage lang aufrecht erhalten und somit die Hinterbliebenen der Opfer bewusst 7 Tage lang belogen haben. Um Klarheit über diesen seit 26.03.2015 im Raum stehenden SIC-Vermerk und den damit verbundenen Auflagen zu erhalten, hätte es lediglich eines einzigen Anrufes bedurft. Und danach hätte LH wenigstens zugeben sollen, dass Hr. Spohr diesbezüglich "nicht ausreichend informiert war". Damit hätte man/er sein Gesicht bewahrt und sähe sich jetzt nicht dieser m.M.n. berechtigten Kritik ausgesetzt.

Ich habe nie behauptet, dass A.L. von jeglicher Schuld freizusprechen ist !

- Ich habe lediglich versucht aufzuzeigen, dass sein psychischer Gesundheitszustand mit allen damit im Zusammenhang stehenden Aspekten ursächlich dazu beigetragen haben wird, dass es zu dieser Tragödie - ausgelöst durch ihn - kommen konnte.

- Und ich finde die allgemein fehlende Akzeptanz, psychische Erkrankungen als ernstzunehmendes Krankheitsbild anzuerkennen, nach wie vor erschreckend und diskriminierend für ALLE Betroffenen ! Erst recht, wenn nicht nur das entsprechende Fachwissen darüber fehlt, sondern obendrein jegliche Versuche, zumindest ansatzweise darüber aufzuklären, mit geradezu rücksichtslosen und ebenso haltlosen wie schlichtweg dummen Sprüchen vom Tisch gewischt werden. Man selbst ist ja nicht betroffen - aber man meint trotzdem ganz genau zu wissen und be(ver)urteilen zu können, wie sich ein darunter leidender Mensch zu verhalten und wie er zu denken/zu handeln hat.

Aber die Schuld an dieser Tragödie alleine diesem Co-Piloten zuzuschreiben - auch wenn ER es war, der dieses Flugzeug zum Absturz gebracht, damit 149 unschuldige Menschen mit in den Tod gerissen hat und IHN somit zweifellos die Hauptschuld triftt - ist in Anbetracht bzw. bei Berücksichtung aller bisherigen Kenntnisse SO m.M.n. nicht gerechtfertigt.

Aber über Schuld und evtl. Mitschuld werden letztendlich Gerichte entscheiden und nicht Anwälte, die lediglich die Interessen der Hinterbliebenen vertreten, auch wenn sie daran verdienen.

Oder will man auch noch verlangen, dass diese Anwälte gefälligst "pro bono" zu arbeiten haben und/oder die Hinterbliebenen kein Anrecht darauf haben, die ihnen rechtlich zustehenden Schadensersatzansprüche optimal durchsetzen zu können und nicht nur mit "Peanuts" abgefertigt zu werden ?

Aber ich ahne schon, was auf diesen letzten Satz für Argumente folgen werden ;) : "Den Verlust und die Trauer um einen Angehörigen kann kein Geld der Welt aufwiegen." Richtig ! Aber das für solche Fälle bestimmte Geld KANN und SOLL u.a. zumindest mit dem Verlust verbundene finanziell entstehende Probleme der Hinterbliebenen helfen zu erleichtern. Denn es ist z.B. nicht auszuschließen, dass Hinterbliebene aufgrund des erlittenen Traumas, das diese Tragödie bei ihnen hinterlässt, schon jetzt oder vielleicht auch erst nach einiger Zeit nicht mehr arbeitsfähig sind und somit kein eigenes Einkommen mehr erzielen können. Wer finanziert dann ihren Lebensunterhalt ?

Ich hoffe, hiermit sind alle Unklarheiten über meine persönliche Sicht/Einstellung zu diesen Themen endlich geklärt und man sieht von weiteren Unterstellung, Beschuldigungen und/oder persönlichen Angriffen ab. Allein, mir fehlt der Glaube ;).....
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Ich weiß nicht, woher diese extrem hohen Gehälterangaben für Piloten herrühren.

Um mal diese Vorstellungen etwas näher an die Realität zu rücken:

Wenn man mal Lufthansa (gilt nicht für die Billigableger von LH) als den höchstzahlenden Arbeitgeber heranzieht, so bedarf es für solch hohe Gehälter einer sehr langen Betriebszugehörigkeit.

Nach Unternehmensangaben steigen junge Flugoffiziere nach der zweijährigen, zum guten Teil selbstbezahlten Flugschule mit einem Grundgehalt von 55.500 Euro ein, das inklusive Zulagen für Schichtdienst und Flugstunden über das vereinbarte Maß hinaus ein Anfangsgehalt von rund 73.000 Euro ergeben kann.

Nahezu jedes Jahr folgt nun nach dem sogenannten Senioritätsprinzip die nächste Gehaltsstufe. Nach derzeit 23 Schritten ist die oberste Kapitänsstufe mit einem Grundgehalt von 193.000 Euro erreicht, inklusive Zulagen können das dann mehr als 225.000 Euro brutto werden:

http://www.airliners.de/pilotengehalt-lufthansa-bestverdiener-im-cockpit/31906

In der Tabelle weiter unten im Link kann man sehen, daß ein Copilot bei GW gerade einmal ein klein wenig mehr bekommt, als ein Fluggerätmechaniker bei LH.

So viel zu die Piloten müssen es quasi ertragen können 16 Std täglich arbeiten zu müssen.

Übrigens ist es bei Ärzten in Krankenhäusern nicht ganz unähnlich.

Für die geleisteten Stunden und Ausbildung sind sie völlig unterbezahlt. Wobei die Arbeitsbelastung gerade bei solch verantwortungsvollen Berufen viel zu hoch ist, um qualitativ angemessene arbeit leisten zu können.

Piloten und auch Ärzte sind keine Übermenschen.

Hält es hier eigentlich wirklich jemand für sinnvoll, über die Ruhezeiten von Piloten zu diskutieren?
Was hat das noch mit diesem Fall zu tun?

@Wolfi2000

Wolfi2000 schrieb:@FadingScreams

Das was klausbaerbel aus dem Artikel rausliest, steht da gar nicht.
Lies den Artikel mal.

stimmt - ich habe es schon deutlicher editiert - @klausbaerbel schilderte Flugzeiten an anderer Stelle - Link ist jetzt in meinem Beitrag..

@klausbaerbel

Te 16Std tägliche Arbeitszeit für Piloten. Davon maximal 11 Std Steuerzeit.

Nach 16Std hat man noch den Arbeitsweg, Duschen, Essen.
Da kalkuliere ich 3Std.
Bleiben noch 5Std zum Schlafen.
Was sich mit der Aussage eines Piloten in einem Interview deckt.

Von einer gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeit für Piloten ist nie die Rede, bzw habe ich nie etwas gehört.

In meinen Augen ist das absolut unverantwortlich, zumal der Beruf des Piloten während des Fluges extrem monoton und ermüdend ist.xt

--> Antwort darauf:

Baruchan schrieb:Ich hoffe, dass sich da jetzt grundlegend was ändert. ....

Könnte AL vielleicht genau das bezweckt haben?

Eine Freundin von ihm behauptete doch, AL habe angekündigt, das System zu verändern.

Was, wenn diesbezüglich ein Abschiedsbrief existierte, dieser auch gefunden wurde, jedoch unter Verschluss gehalten wird? ...
... weil er zu brisant für den Arbeitgeber ist?

@Nort

Nort schrieb:@Optimist genau das ist der Grundvwarum es noch Piloten gibt und warum diese immer weniger verdienen. Die Gesellschaft wird den Gedanken bald akzeptieren - führerlose ubahn in Nürnberg, Drohnenflieger und Autos von Google und Apple werden dazu beitragen

Ja, so wird es leider kommen.
Ob das vielleicht AL u.a. auch mit vorantreiben wollte? ;)

@J.Watson
Beitrag von J.Watson (Seite 720) vollste Zustimmung.

@J.Watson

Aber die Schuld an dieser Tragödie alleine diesem Co-Piloten zuzuschreiben - auch wenn ER es war, der dieses Flugzeug zum Absturz gebracht, damit 149 unschuldige Menschen mit in den Tod gerissen hat und IHN somit zweifellos die Hauptschuld triftt - ist in Anbetracht bzw. bei Berücksichtung aller bisherigen Kenntnisse SO m.M.n. nicht gerechtfertigt.

Ach wer wars denn sonst? Der Boss von LH? Diese Verharmlosung finde ich etwas seltsam. Willst du den Co jetzt auch noch als Opfer darstellen?
Er ist ein Täter und sonst garnichts. Jedem seine Meinung. Aber er hätte sich helfen lassen können und das geht euch Gutmenschen wohl nicht in den Kopf. ER hat die Scheine zerissen und seinem AG nicht übermittelt..........ER hat 149 UNSCHULDIGE!!!!! in den Tot gerissen. Jeder, egal welches Schicksal er hat muss damit zurecht kommen. Und wenn jeder jetzt hingeht der ein Schicksal oder eine Krankheit zu bewältigen hat jeden im Umfeld mitreisst...............na dann Sayonara. Viel Spass. Aber ohne mich.

@Wolfi2000

Wolfi2000 schrieb:Das was klausbaerbel aus dem Artikel rausliest, steht da gar nicht.
Lies den Artikel mal.

Ich lese aus dem Artikel eine maximale Arbeitszeit von 16 Std.
Maximale Nachtflugzeit von 11 Std.

Was liest Du denn daraus?
http://www.derwesten.de/wirtschaft/eu-beschraenkt-flugzeiten-der-piloten-id8543121.html

Mao1974 schrieb:Hält es hier eigentlich wirklich jemand für sinnvoll, über die Ruhezeiten von Piloten zu diskutieren?
Was hat das noch mit diesem Fall zu tun?

Das hat insofern mit den Fall zu tun, daß durch eine Überbelastung von Piloten solche Vorfälle warscheinlicher werden.

@klausbaerbel
bei welcher fluggesellschaft war das nochmal? hab ich da was überlesen?

@Baruchan

Ich weiß: lesen Und verstehen ist für manche zu schwierig oder gar unmöglich ;).

Deshalb gehe ich auf deinen Beitrag auch gar nicht mehr ein, denn ich habe alles dazu bereits geschrieben.
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@J.Watson
sorry wenn ich dich falsch verstanden habe. sehs gerade. obeeen. ;) Verzeihst du mir nochmal?
Andererseits kannst du Lh nicht verantwortlich machen. Das wurde jetzt so oft durchgekaut. Er hat doch diese Scheine nicht abgegeben und musste es nicht. Scheinbar. Also so lese ichs aus meinen verlinkten Links. Wie normal. Schein zerreissen , faken gut.

J.Watson schrieb:Ich kritisiere LH, weil sie als "Kopf" der o.g. Institutionen

Ich kann Dir da irgendwie nicht ganz folgen, oder stehe auf dem Schlauch. LH ist ein Unternehmen, sie ist keine Behörde.

Der "Kopf" der Institutionen ist doch nach wie vor das LBA, oder sehe ich hier etwas falsch?

Daß man mauert und erst einmal selbst alle Unterlagen sichten und alle damit möglicherweise verbundenen Konsequenzen erörtern will, halte ich für ein völlig normales Vorgehen. Es erstaunt mich also in keiner Weise, daß man einen Weg sucht, 7 Tage Zeit zu haben, um dies zu tun. Bei allem Respekt für die Hinterbliebenen wäre es trotzdem für ein Unternehmen dieser Größenordnung undenkbar, Unterlagen sofort nach Erhalt zu veröffentlichen, ohne vorher ausgiebig alle diese Details besprochen zu haben.

Und Dein Vorwurf, man würde die Krankheit nicht ernst nehmen, ist ebenfalls unberechtigt. Ich kann das hier bei keinem User erkennen.

Fragt sich allerdings, ob jetzt LH auch am Verlauf seiner Krankheit schuld sein soll - denn so könnte man Deinen erbosten Beitrag fast verstehen.

Ich hoffe, dass sich da jetzt grundlegend was ändert. ....
Könnte AL vielleicht genau das bezweckt haben?

Daran hatte ich schon gedacht, als ich das erste Mal davon hörte, daß es warscheinlich ein Pilotenselbstmord war.

Ob das so ist, bleibt allerdings reine Spekulation.

Wenn es so sein Gedanke gewesen sein sollte, dann hat er nicht Sorge dafür getragen, daß es eindeutig als Beweggrund hervorgeht.

Wobei ich denke, daß es sicherlich nicht der einzige Grund gewesen sein wird.

Denn um auf diese Zustände eindeutig hinzuweisen gibt es andere Möglichkeiten, als viele Menschen zu töten.

@klausbaerbel
Aus meinem Link geht hervor das die Piloten aber mindestens 12 Stunden, bzw. 10 Stunden, je nachdem ob auf dem Heimatflugplatz oder nicht gelandet wird.

In deinem Post:

bennamucki schrieb:16Std tägliche Arbeitszeit für Piloten. Davon maximal 11 Std Steuerzeit.

Nach 16Std hat man noch den Arbeitsweg, Duschen, Essen.
Da kalkuliere ich 3Std.
Bleiben noch 5Std zum Schlafen.
Was sich mit der Aussage eines Piloten in einem Interview deckt.

Von einer gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeit für Piloten ist nie die Rede, bzw habe ich nie etwas gehört.

In meinen Augen ist das absolut unverantwortlich, zumal der Beruf des Piloten während des Fluges extrem monoton und ermüdend ist.

Schreibst du, wenn ich das richtig rauslese, das ein Pilot nur 8 Stunden Ruhezeit hat, und dem ist eben nicht so.

Und eine vorgeschriebene Ruhezeit für Piloten gibt es.

Das 16 Stunden Arbeitszeit heftig sind, da stimmt ich dir zu, aber die sind auch zu zweit und können sich abwechseln. Soweit ich weiß existieren auf Langstreckenflüge auch Ruheräume.

@Baruchan
nee, nicht gut so.

ich sehe hier niemanden der aus AL ein Opfer machen möchte. Deine Vehemenz, die LH und andere möglicherweise Mitverantwortlichen "heilig" sprechen zu wollen, ist eher auffällig..

also gerne..

Baruchan schrieb:
Viel Spass. Aber ohne mich.

@FadingScreams
Ich spreche LH nicht heilig ich sehs realistisch. ;)
Die Gesetzte sind so. Basta. Er bekam ne 2. Chance und hat die Befunde nicht abgegeben. Ralität. Dass die Gesetze dahingehend geändert werden müssen ist ja wohl jetzt klar.

@Wolfi2000

Das passt aber nicht ganz zusammen, wenn 16 Std maximale Arbeitszeit ist, eine Ruhezeit von 10 oder 12 Std zu bekommen.

Die Artikel wiedersprechen sich da etwas, oder die gesetzlichen Rahmen scheinen sich zu überschneiden.

Wie bereits schrieb sah ich ein Interview mit einem Piloten, der auch von 5Std Schlaf sprach. Was sich laut seiner Aussage darauf gründet, daß Billigfluglinien, den gesetzlichen Rahmen und auch Lücken voll ausnutzen, während große Fluglinien da (wörtlich) entspannter vorgehen.

@Baruchan
na dann erklär mir mal deine realistische Meinung, wenn es sich nicht um Absicht des Co-Piloten gehandelt hätte, sondern um technisches Versagen. Wenn man dann der LH nachweisen würde, sich nicht an Auflagen einer "besonderen" Wartung und Kontrolle der Maschine gehalten zu haben. Weil man explizit auf ein Teil hingewiesen hatte, was es IMMER zu kontrollieren galt..

@FadingScreams
Was soll jetzt diese Frage. Real ist dass er sich und andere in den Tot gerissen hat.
Auf deine Frage.............dann hätte es wohl andere Ermittlungen gegeben. boaaa.