Vermisste Familie aus Drage

@Enterprise1701

Das erinnerte mich an eine Begebenheit im September hier im Thread. Thema: "Jetzt wirst du aber albern". Lohnt sich mal kurz nachzulesen. ;)

Beitrag von Salatschuessel (Seite 510)

Ich bin überzeugt davon, dass er sich selbst umgebracht hat.
1. denke ich, hätte man, gerade weil er noch nicht so lange tot war, an seinem Körper Spuren von Gewalteinwirkung finden können
2. gab es für die Ermittler einen Hinweis darauf, dass es sich um einen sog. erweiterten Suizid gehandelt hat, sprich: alle 3 durch seine Hand zu Tode gekommen sind

Das Einzige, was nicht bewiesen ist, ist, dass Mutter und Tochter tatsächlich tot sind.
Sprich, sich nicht vielleicht doch retten konnten.
Ich kann mir vorstellen, dass er ein beängstigendes Verhalten an den Tag gelegt hat.

Salatschuessel schrieb:Wenn man ihn z.B in einem Bewusstlosen Zustand verpackt hat und kurz vor Abwurf Marco erwachte.

Klare Formulierungen sind hilfreich, denn so wie es sich mir gerade darstellt,
handelt es sich aufgrund uneindeutiger Formulierung um ein Mißverständis.
Ich hatte wörtlich -und somit falsch- verstanden, dass Herr S im bewußtlosem Zustand v e r p a c k t wurde,
d.h. ich in irgendein Material (Folie, Kunststoff o,Ä.) "verpackt" wurde.
Vermutlich war mit "verpackt" jedoch gemeint, dass Herr S mithilfe des gelben Spanngurtes mit dem Betonklotz verbunden wurde.

Letztlich aber auch nicht wirklich relevant, denn unter dem Strich geht es mMn. darum -wie von Enterprise1701 angesprochen-
mit den -wenigen, bekannten- Erkenntnissen der Ermittler umzugehen, und sich nicht alle naslang mit irgendwelchen Fiktionen
auseinander zu setzen.

@Salatschuessel

Salatschuessel schrieb:Die ganze Situation ist alles andere als "perfekt" geplant. Ich hege den leisen Verdacht dass nicht alle Fakten zum Ablauf dieser Tat gehören.
Nochmals die Frage wieso ausgeschlossen werden kann dass kein Verbrechen an Marco begangen wurde.
Genauer gefragt, wie man unterscheiden kann ob jemand freiwillig ins Wasser ist oder doch nachgeholfen wurde.
Leuchtet mir nicht ein.

Darüber möchte ich nicht spekulieren. Einige Forenteilnehmer haben die Theorie das die Tat perfekt geplant war und der zeitliche Rahmen eine Rolle spielt. Hier wollte ich informieren, dass eine SMS an die große Tochter am Abend, falls es diese gab, nicht zwingend zu dem Zeitpunkt der Übermittlung hätte geschrieben werden müssen, sondern bereits im Vorfeld vorbereitet und zeitversetzt geschickt werden konnte.

Eigentlich gehört der Thread tatsächlich geschlossen oder Teile dessen nach VT verschoben. Der Fall wird vermutlich immer ein Mysterium bleiben. Vermutlich erfahren wir nur durch Zufall von einem Fund etc und selbst dann werden wir nie wissen, was wirklich geschah.

Trotzdem möchte ich bezüglich Handy und Mülltonnen kurz mitsenfen, weil es ja für einige die Indizien schlechthin sind.

Ich gehe oft mit meinem Hund stundenlang raus und habe nur den Schlüssel dabei. Ebenso bei einem Ausflug mit mehreren Teilnehmern. Handys wird unnötige Bedeutung beigemessen. Nicht jeder schleppt es ständig mit sich rum. Wozu auch? Weil es vermeintlich jeder so tut?
Wissen wir etwas von den Gewohnheiten der Familie?
Ebenso die Mülltonne..
Meine wird Donnerstags abgeholt. Wenn ich sie schon Mittwoch raustelle und Samstags erst reinhole, selbst wenn ich sonst immer penibel bin.. Bitte! Was sagt denn das aus?
Es wurde doch eh niemand dabei gesehen..

74 schrieb:Handys wird unnötige Bedeutung beigemessen. Nicht jeder schleppt es ständig mit sich rum. Wozu auch? Weil es vermeintlich jeder so tut?

Danke! Ich kam mir schon vorsintflutlich vor. Ich nehm mein Handy auch nicht immer mit wenn ich das Haus verlasse. Geh ich einkaufen oder spazieren brauch ich es doch nicht. Wozu auch. Nur wenn ich mich mit jemandem verabrede hab ich es dabei, falls man sich verpasst. Aber ansonsten liegt das Teil wochenlang am selben Fleck in der Wohnung.

@74
Das mit dem Handy da gebe ich dir absolut Recht.
Auch wenn ich eigentlich meines fast immer und überall mitnehme,kann es stressbedingt auch schon mal passieren das ich es vergesse.
Schnell mal ne Runde joggen, kurz einkaufen oder sonstiges erledigen.
Ansonsten habe ich so meine Gewohnheiten die meine Nachbarn einfach schon jahrelang kennen z.B. Das Fegen draussen oder aber gerade die Mülltonne.
Die ist bei mir sofort aufgeräumt sobald sie geleert wird.Die steht NIE bis zum nächsten Tag.
Und wenn diese meine Gewohnheiten nicht mehr wären,würde das den anderen schon massiv auffallen.

Schließe mich an.
Mein Handy ist für mich der uninteressanteste Gegenstand schlechthin. Aber ich bin da vermutlich auch extremer als andere.
Wenn ich spazierengehe, nehme ich es höchstens als "Uhr" mit, weil meine Armbanduhr kaputt ist. ;)

In so ner Wohngegend, in der man Leuten morgens regelrecht beim Frühstücken in der Küche zusehen kann ;) , fällt es sofort auf, wenn eine Mülltonne nicht um die "gewohnte" Zeit reingeholt wird.

Leider bin ich total ratlos und weiß zur Zeit gar nicht so recht, über was wir hier noch reden können...
Ich hoffe jeden Tag, dass etwas neues herauskommt.
Das ist auch der Grund, warum gerade in Fällen wie diesen die VT immer wieder hochkochen.

Ich hatte mich sehr auf die Bilder des Mühlenteiches "gefreut", weil ich mir sehr erhofft hatte mir endlich ein Bild dieser Gegend machen zu können.

@-Leela-
Vielleicht kommen die Bilder ja auch noch.
Eventuell fehlt die Zeit dazu oder aber man traut sich nicht so recht und muss sich erst durchringen.
Ich z.B.bin da so ein kleiner "Schisshase"
Im Fall Nadine aus Eglosheim wollte ich eigentlich auch zum Fundort fahren,im Endeffekt wollte ich dann aber doch nicht meine Nase zu tief reinstecken.Und hatte dann auch noch ein mulmiges Gefühl.Aber jeder ist da anders.

@Nina75
Ja, das respektiere ich.

In einem Video wird erwähnt das die Leiche von Marco dort gefunden wo sie gefunden wurde dadurch entstand, weil da eine Ausbuchtung in die Elbe ragt.
Sollte Marco Sylvia und Miri von der Brücke geworfen haben, könnten beide längst in der Nordsee sein.

Salatschuessel schrieb:...könnten beide längst in der Nordsee sein.

In der Nordsee? Das glaube ich nicht. Hast du dir mal angesehen, was die Elbe hinter Drage Richtung Nordsee so veranstaltet? ;)

Zu allgemeinen Handydiskussion:

Sicherlich nimmt man nicht immer ein Handy mit. Es waren aber 3 Personen an dem Teich. Keine der Personen hatte ein Handy dabei. Ein Handy kann in einer Notfallsituation schon sehr hilfreich sein ;-).

@Enterprise1701
Das stimmt schon, nur wenn alle ein Handy mitnehmen wollten. Nur einer nicht. Es kann ja auch jemand die Handy,s wieder aus der Tasche holen und beiseite legen ohne das der andere es merkt. Unterwegs suchst in der Tasche und ist nichts. Das zumindest S.S eins mitnimmt, bei Miri vielleicht brauchte die keins. Und wenn nur ein Besuch bei der gr. Tochter vor gegeben war von M.S. und der See Besuch halt ungeplant warum auch immer wozu Handy, könnte man zumindest denken. Und wenn man zu Besuch fährt muss auch nicht unbedingt alles mitnehmen, den Haustür,Autoschlüssel hat ja der Fahrer.

Wenn ein Besuch bei der großen Tochter vorgesehen war, meldet man sich an. Die Fahrt dauerte immerhin 45 Minuten zu dem Teich und dann noch ein Stück zur Tochter. Was war der Grund für den Besuch ? Was wenn die Tochter nicht daheim gewesen wäre oder die Familie gar nicht sehen wollte ? Der Kontakt zur Mutter war nicht sehr groß bzw gut in dieser Zeit. Naja zu Hause wurden die Handys auch nicht gefunden :-)

Lissy61 schrieb:Das stimmt schon, nur wenn alle ein Handy mitnehmen wollten. Nur einer nicht. Es kann ja auch jemand die Handy,s wieder aus der Tasche holen und beiseite legen ohne das der andere es merkt. Unterwegs suchst in der Tasche und ist nichts. Das zumindest S.S eins mitnimmt, bei Miri vielleicht brauchte die keins. Und wenn nur ein Besuch bei der gr. Tochter vor gegeben war von M.S. und der See Besuch halt ungeplant warum auch immer wozu Handy, könnte man zumindest denken. Und wenn man zu Besuch fährt muss auch nicht unbedingt alles mitnehmen, den Haustür,Autoschlüssel hat ja der Fahrer.

Ausweispapiere nimmt man doch eigentlich mit, grade wenn man - sollte es geplant gewesen sein - auf eine 45-minütige Autofahrt geht. Wenn ich mit dem Hund meine Halbstunden-Tour durch den Wingert mache, hab ich auch keinen Geldbeutel mit Papieren dabei, aber wenn ich mich ins Auto setze auf jeden Fall

@Enterprise1701
Ich meinte damit, das M.S gesagt hatte das sie zur gr. Tochter fahren, als Vorwand das sie überhaupt mitkommen. Wie gr. T. hat angerufen wir sollen kommen, weil .... . Denn es hieß ja laut zeugenaussage, die gehört haben will "Wir wollten doch zu ... .
Also das M.S gar nicht vor hatte dorthin zu fahren und der Teich das Ziel war, warum auch immer. Wenn er gleich gesagt wir fahren mal grad 45 Minuten zum Teich. Hätte S.S doch bestimmt gesagt warum das, was wollen wir da. Sie wollte da ja auch nicht rumlatschen.

@Zunami
Kann ja sein das S.S eine Tasche dabei hatte mit ihren Sachen, die sie zuvor zu Hause abgestellt hatte. Nur halt nicht mitgenommen als ausstiegen und zum Teich gingen. M.S kann sie dann als er wieder zu Hause war, aus dem Auto genommen und wieder an den Platz gestellt haben. Er hatte das Handy vor Fahrtbeginn raus genommen, damit S.S dann nicht telefonieren kann. Wäre ja blöd wenn sie die gr.Tochter angerufen hätte, "Wir sind gleich da" oder sonst was.

Ich habe gerade eine Reportage des schwarzen Masken Mannes Martin Ney gesehen, der Mörder des Jungen Dennis, der aus einem Internat nachts verschleppt und getötet wurde, weil er das PKW Kennzeichen gesehen hatte. Der Junge wurde in der Verdener Sanddüne vergraben, ca. 30cm tief. Das erinnerte mich irgendwie sofort an die Besenhorster Sandberge und Dünen in Geesthacht. Vielleicht sollte dort doch genauer gesucht werden. Man kann sicher leichter in dem relativ losen Sand Körper verbuddeln als irgendwo im Wald.

Der Schwarze Mann - Jagd nach dem Kindermörder von Dennis

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@Halloween16
Aber dann wären seine Schuhe voller Sand gewesen, die er natürlich in der Mülltonne entsorgt haben könnte. Das Auto hätte er aber saugen müssen, damit nichts gefunden wird. Dann besteht da noch die Möglichkeit, dass er die im Sand benutzen Schuhe sofort entsorgt hat bzw. in einer Mülltüte mit nach Hause nahm und vor dem Einsteigen andere Schuhe angezogen hat. Aber weshalb diesen Aufwand betreiben, wenn er sich sowieso töten wollte?

Ich glaube das bleibt, ein für Ewigkeiten ungelöster Fall.Kein Komissar wird den je lösen können.Ausser Komissar Zufall aber auch nur mit sehr sehr viel Glück.
Das Rätsel dieses Dramas haben alle 3 mit in den Tod genommen.Zumindest einer bis jetzt.

In diesem aktuellen Fall Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst verdichten sich - zumindest für uns - die Hinweise, dass eine dritte Person geholfen haben könnte. (s. einer der letzten Beiträge 26.10.17)

Auch im Dragener Fall habe ich die starke Vermutung, dass M. nicht alleine gehandelt hat.
Nur dann sind mMn einige Ungereimtheiten erklärbar.