lucyvanpelt schrieb:Der Wasserstand in dem Bach war doch laut Foto sehr gering. Wäre da nicht die Wahrscheinlichkeit, die Kamera wird bei einem Sturz durch die Steine beschädigt, sehr hoch.
Wir sehen auf dem Foto einen kleinen Ausschnitt des Bachs, aber auch darauf ist erkennbar, dass stellenweise das Wasser aufgewirbelt und tiefer ist. Jedenfalls sieht man genug Wasserfläche. Ob der Aufprall auf Stein oder Wasser wahrscheinlicher wäre, hängt m. E. davon ab, wo und wie die Kamera fällt. Dass man beim Überqueren straucheln und fallen kann, wenn man sich von Stein zu Stein bewegt, ist möglich.
Die Stelle, an der sich L. positionierte, um das Foto aufzunehmen, muss nicht die Stelle sein, an der sie K. (vermutlich) nachfolgte. Diese Stelle könnte auch im Bereich außerhalb des Fotos gelegen haben. Wie man auf dem Foto sieht, steht L. an einem höheren Punkt als K.. Sie könnte auch auf dem Weg nach unten gefallen sein.
Den Begriff "Steine" habe ich in Klammern gesetzt, weil ich damit Steine unter der Wasseroberfläche meinte bzw. weil man den Satz auch ganz ohne den Begriff lesen kann. Entweder hätte ein gedämpfter Aufprall stattfinden können, oder schon der Aufprall auf dem Wasser eine Erschütterung auslösen können. Jedenfalls müsste die Kamera nicht zwingend eine äußerlich sichtbare Beschädigung erlitten haben.
Auch, wenn die Kamera beim Hinuntergehen gefallen wäre, muss sie nicht zwingend äußerlich beschädigt worden sein, schon gar nicht, wenn der Fall z. B. von Pflanzen gebremst worden wäre.
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lucyvanpelt schrieb:Bei einem Verirren markante Punkte mit Handy oder Kamera fotografieren.
Sie müssen sich nicht unbedingt verirrt haben.
Nach o. g. angenommenen Sturz und Beeinträchtigung von L. könnte es sein, dass sie zunächst hofften in der Gegend hinter dem Mirador schneller auf Hilfe oder Netzverbindung zu treffen als auf dem Rückweg.
Nach einer Weile könnten sie mangels Erfolges dann doch umgekehrt sein. Darauf, welches fatale Ereignis dann zum (laut Pressemeldung der Eltern) angenommenen Absturz geführt haben könnte, lege ich mich nicht fest. (Z. B. Verfolgung durch Tiere, Insektenschwarm, Zufallstäter, oder mangelnde Sicht durch einbrechende Dunkelheit)
Wie schon geschrieben, der Sturz bzw.
watnu schrieb am 27.07.2025:Das erste Problem könnte eine Zeit vor dem 1. Notruf passiert sein (z. B. starke Schmerzen beim Gehen). Zuerst könnten K. u. L. gedacht haben, ohne eine Rettungsaktion auslösen zu müssen, Hilfe zu finden. (Z. B., weil es ihnen peinlich gewesen sein könnte, Aufruhr durch einen Notruf auszulösen oder weil die Studentinnen befürchtet haben könnten, die Kosten übernehmen zu müssen.)
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lucyvanpelt schrieb:Aufgefunden hat man sie im Rucksack ohne Beschädigungen, lediglich Wasser war eingedrungen.
Bei o. g. Annahme hätte L. die Kamera noch nicht verpackt gehabt.
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lucyvanpelt schrieb:Auch verstehe ich nicht , warum die beiden jungen Frauen als unbeholfen in einer Gefahrensituation dargestellt werden.
Wer tut das? Du selbst, weil du mit deinen folgenden Fragen ausdrückst, dass du dich anders verhalten hättest? Vielleicht war ihr Verhalten in ihrer damaligen Situation und jedenfalls aus ihrer eigenen Perspektive schlüssig, auch wenn wir es nicht nachvollziehen können.