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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

26.993 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 14:52
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Wenn nach intensiven Suchmaßnahmen keine typischen Unfallspuren gefunden werden, verschiebt sich die angenommene Wahrscheinlichkeit eines Verbrechens im Vergleich zu anderen Szenarien von anfangs vllt. 20% auf später über 50%.
Prinzipiell gehe ich ja konform insofern, dass man an ein Verbrechen denken muss. Nur sind diese Zahlen halt "Annahmen aus heiterem Himmel". Es ist ja nicht so, dass man auf diesem Trail nicht auch eines natürlichen Todes sterben kann. Es fallen regelmäßig Einheimische von den Brücken und die Knochenreste im Bachbett sprechen auch dafür, dass man da sterben kann. Für irgendwelche no name natives sucht der Staat Panama aber nicht tage- und wochenlang, das ist der Unterschied. Für die Indigenen ist der Tod in der Natur etwas Selbstverständliches.

Es gab keine typischen Unfallspuren, aber irgendwie auch nicht typische Verbrechensspuren. Keine Kampfspuren auf dem Weg oder in der Vegetation, keine Blutspuren, keine Schleifspuren, nichts. Dito nichts in den Hütten, die man aufgesucht hat. Keiner auf dem Trail hat was gesehen. Der hochgeschätzte Guide F. hat nichts gesehen, nichts gefunden, von nichts gehört - trotz bester Connections, obwohl er frühestmöglichst auf dem Trail gewesen sein soll. Einer hat was gehört - aber als man nachgeschaut hat, war da nichts zu finden, bis auf die Trinkflasche des Hinweisgebers, immerhin, er war da gewesen. Vielleicht hat er was gehört, vielleicht hat er was geraucht, keine Ahnung.

Wenn man also argumentiert, dass fehlende Unfallspuren die Wahrscheinlichkeit Richtung Verbrechen verschieben, dann muss man umgekehrt genauso denken.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 15:02
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn man ein was mit Sicherheit annehmen kann, dann dass sich ihr Verschwinden ganz schnell in Boquete und Umgebung rumgesprochen hat.
Wie du meinst!
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Nur nicht unbedingt 1.4. 14 Uhr.
Sondern? Das ist doch eine Annahme, die so einen Rattenschwanz an Manipulationen / Absprachen / mafiösen Strukturen hinter sich herzieht, dass die Wahrscheinlichkeit dafür gegen 0 geht.
Zitat von two-centstwo-cents schrieb:Kann es sich evtl um eine technische Farbverfälschung-/verzerrung handeln? Beleuchtung/Kameraeinstellung/automatischer Weißabgleich/Lichtreflexion/Tageslicht/LED?
Für mich ist das der Blitz, der auf einem nassen Schule reflektiert.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Merkwürdig in diesem Fall, wäre es aber für mich, dass es kein einziges Foto von dieser Aktivität gibt. Auch wenn man argumentiert, dass an diesem Tag, die Kamera in der Unterkunft verblieb. Zumindest Das Iphone von Kris, war ja mit, von der Partie.
Vom Samsung gibt es gar keine Fotos, da nicht wiederherstellbar - die Annahme, es wurden keine Fotos gemacht ist also Spekulation.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Dann müsste es aber vom 31.3. auch Fotos geben in einer anderen Bekleidung.
Warum? Vielleicht war der andere Trail nicht so spektakulär? Oder sie haben Fotos mit dem Handy gemacht, dessen Fotos man nicht wieder herstellen konnte?
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Die Nicht-Sichtung zeigt mir, dass all die Leute, die die zwei Frauen angeblich zu dieser späten Stunde (und in anderer Kleidung) gesehen hätten, nicht die Wahrheit sagten.
Wow, das ist ja negativ gedacht. Ich denke eher sie haben sich geirrt bzw wurden verwirrt.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 19.06.2024:Das geschah vermutlich auf die Feststellung, dass der gefundene Schuh von Kris nicht mehr braun war, sondern blau und die Sohle deutlich heller.
Vermutlich oder sicher? War der Schuh wirklich blau oder nur teilweise verfärbt durch Sonne, Wasser, etc...? Steht dazu was in den Akten?


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24.09.2025 um 15:04
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Die Zeugen sagen die Unwahrheit? Ok.

Meinst Du, sie lügen mit Absicht?
Oder irren sie sich, verwechseln Personen?
Kann es überhaupt sein, dass so viele Zeugen mit Absicht die Unwahrheit sagen?
Wer hat das ihnen befohlen?
Oder können sich so viele Zeugen gleichzeitig irren, Personen verwechseln?
Oder wurden ihnen schlicht die falschen Fragen gestellt?
Aus deine Frage entnehme ich, dass du es für normal haltest, dass alle mit SbtR verbundenen Personen unter Eid ausgesagt haben, dass K&L um 13:00 Uhr in der Schule gesehen wurden.

Du haltest es für normal, dass zB Maria am Tag A unter Eid 'Geschichte A' erzählte und am Tag B 'Geschichte B' erzählt hat. Geschichte A wurde dabei komplett zurückgezogen.
Wann hat Maria die Wahrheit gesagt? Am Tag A oder am Tag B?
Du glaubst, Maria ist eine Ausnahme?

Wenn man die Bewohner des Pianistas fragt: „Haben Sie am Nachmittag zwei Frauen vorbeigehen sehen?“, dann gehen die Bewohner vom Nachmittag aus. Nicht vom Morgen. Wie können sie jemals die richtige Antwort geben?

Sogar als Telemetro im Juni 2014 mit Laureano am Trail laufte, sprach Laureano davon, dass die Frauen „am Ende des Nachmittags“ und „im Dunkeln“ gelaufen hätten. Denn der offiziellen Darstellung zufolge gingen die Frauen erst am Nachmittag spazieren.


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24.09.2025 um 15:07
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:keine typischen Unfallspuren
Was sind denn typische Unfallspuren in einem fast unendlich großen Dschungel-Suchgebiet. Und wo fängt man an zu suchen und wo hört man auf?
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Weil alternative Erklärungen wie Unfall oder freiwilliges Verschwinden an Plausibilität verlieren.
Warum das denn jetzt? Ich versteh die Logik dahingehend nicht?
Warum verlieren sie weniger an Plausibilität als ein ein Verbrechen?


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24.09.2025 um 15:23
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Wow, das ist ja negativ gedacht. Ich denke eher sie haben sich geirrt bzw wurden verwirrt.
Negativ? Nein, Realität.
Dann wiederhole ich dir, was ich gerade gesagt habe:
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Aus deine Frage entnehme ich, dass du es für normal haltest, dass alle mit SbtR verbundenen Personen unter Eid ausgesagt haben, dass K&L um 13:00 Uhr in der Schule gesehen wurden.

Du haltest es für normal, dass zB Maria am Tag A unter Eid 'Geschichte A' erzählte und am Tag B 'Geschichte B' erzählt hat. Geschichte A wurde dabei komplett zurückgezogen.
Wann hat Maria die Wahrheit gesagt? Am Tag A oder am Tag B?
Du glaubst, Maria ist eine Ausnahme?

Wenn man die Bewohner des Pianistas fragt: „Haben Sie am Nachmittag zwei Frauen vorbeigehen sehen?“, dann gehen die Bewohner vom Nachmittag aus. Nicht vom Morgen. Wie können sie jemals die richtige Antwort geben?

Sogar als Telemetro im Juni 2014 mit Laureano am Trail laufte, sprach Laureano davon, dass die Frauen „am Ende des Nachmittags“ und „im Dunkeln“ gelaufen hätten. Denn der offiziellen Darstellung zufolge gingen die Frauen erst am Nachmittag spazieren.



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24.09.2025 um 15:47
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Warum verlieren sie weniger an Plausibilität als ein ein Verbrechen?
Das frage ich mich in dem Fall schon lange, wieso man sich so schnell in einem Lost-/Unfallszenario festgefahren hat, obwohl die forensischen Ergebnisse das Gegenteil aussagten. Schon alleine aufgrund der neuen Timeline wäre eine Soko erforderlich gewesen, die bei Null anfängt. Und Spezialisten, welche die forensischen Resultate ergebnisoffen auf Plausibilität untersuchen.

Warum Pitti so einen Zeitdruck hatte, die Ermittlungen einzustellen, bleibt ein Rätsel. Vernünftige Nachermittlungen hätten nicht nur ein Unfall-Szenario plausibilisieren können, sondern auch Feliciano, Plinio, SbtR-Leute, Pandilla etc. entlasten. Insbesondere hätte es dann auch keinen FvdG gebraucht und keine Klage gegen Panama. So viel Aufwand Panama auch in die Suche gesteckt hat, abgesehen davon, dass am 3. April kein Mantrailer auf dem Mirador stand, so wenig Aufwand haben sie nach dem Rucksackfund betrieben, weil ein Sturz von der Kabelbrücke die einzige und nicht ergebnisoffene Theorie der StA war.

PS: Ich weiß, du meintest das Gegenteil. Warum sie mehr an Plausibilität verlieren als ein Verbrechen. Das hatte ich aber bereits erklärt: Weil die Ermittlungen in Sachen Unfall, freiwilliges Verschwinden etc. negative Ergebnisse lieferten. Wenn man eine Rebecca Reusch oder Tanja Gräff trotz intensiver Such- und Fahndungsmaßnahmen nicht findet, sinkt die Plausibilität für diese Szenarien, während die Verbrechenswahrscheinlichkeit steigt. Bei 2 vermissten Personen, die zusammen unterwegs waren, erst recht.


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24.09.2025 um 15:47
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Aus deine Frage entnehme ich, dass du es für normal haltest, dass alle mit SbtR verbundenen Personen unter Eid ausgesagt haben, dass K&L um 13:00 Uhr in der Schule gesehen wurden.
Nein, das halte ich nicht für "normal". Das ist ja ein objektiver Widerspruch zu den Kamera-Daten und den rekonstruierten Sonnenständen.

Sondern es kommt halt darauf an. Das von Dir beschriebene Aussageverhalten kann viele Ursachen haben. Von unterschiedlichen Fragen und Vorhalten über Verwechslungen von Ort, Zeit und Personen bis hin zur Bedrohung oder Einschüchterung von Zeugen. Deshalb meine Fragen. In jeder Akte würde ich erwarten, dass die protokollierenden Beamten das erläutern oder erklären. Jedenfalls auswerten und problematisieren. Sind da einfach nur die Zeugenaussagen kommentarlos abgeheftet, dann fehlt was.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Es gab keine typischen Unfallspuren, aber irgendwie auch nicht typische Verbrechensspuren. Keine Kampfspuren auf dem Weg oder in der Vegetation, keine Blutspuren, keine Schleifspuren, nichts. Dito nichts in den Hütten, die man aufgesucht hat. Keiner auf dem Trail hat was gesehen.
Usw. In so einem Fall würden Juristen von einem "non liquet" sprechen. "Es gefällt nicht." Die zu beweisende Tatsache (hier eine Straftat) kann nicht bewiesen werden. Aber auch nicht widerlegt werden. Und dann entscheidet, wer die Beweispflicht hat. Also die Tatsache darzulegen hat bzw. nachweisen muss, an die die gewünschte Rechtsfolge geknüpft ist (Ermittlungsverfahren, Anklage, Verurteilung). Und das ist die Straftat. Nicht der Unfall/das Unglück. Daraus ergibt sich kein staatlicher Strafanspruch. Also muss die Straftat vorliegen, damit die staatliche Gewalt irgendwie handelt.

Und da ist Essig. Das wäre in Deutschland so und ist in Panama nicht anders. M.a.W.: Die Anwälte eines Verbrechensverdachtes haben dessen Voraussetzungen nachzuweisen. Behördlich ist das die Staatsanwaltschaft. Nicht die Anwälte eines Unfallgeschehens. Ob die panamaische Staatsanwaltschaft mehr hätte ermitteln können, wenn sie gewollt hätte, und sich die Beweislage dann anders darstellen würde, ist rein hypothetisch.


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24.09.2025 um 15:52
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:EDGARallanPOE schrieb:
Merkwürdig in diesem Fall, wäre es aber für mich, dass es kein einziges Foto von dieser Aktivität gibt. Auch wenn man argumentiert, dass an diesem Tag, die Kamera in der Unterkunft verblieb. Zumindest Das Iphone von Kris, war ja mit, von der Partie.

Vom Samsung gibt es gar keine Fotos, da nicht wiederherstellbar - die Annahme, es wurden keine Fotos gemacht ist also Spekulation.

Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:
Dann müsste es aber vom 31.3. auch Fotos geben in einer anderen Bekleidung.

Warum? Vielleicht war der andere Trail nicht so spektakulär? Oder sie haben Fotos mit dem Handy gemacht, dessen Fotos man nicht wieder herstellen konnte?
Ich habe keine Quelle gefunden, in der genaueres darüber steht, ob es noch Fotos auf den Handys gab oder nicht.
Nur von Cyclic kam folgende Info:
Zitat von cycliccyclic schrieb:Nach der Zeit zu urteilen, nur oben am Mirador. Nur zu einem Bild wurde offenbar im Bericht festgehalten, dass es Ähnlichkeiten zu den Kamera-Bildern zum Mirador hat. Heißt wohl man hätte Mühe gehabt die Handy-Fotos überhaupt eindeutig der Wanderung zuzuordnen (und ich Frage mich, ob die Handy-Bilder tatsächlich oben vom Mirador sind, denn dann sollte das eigentlich eindeutig zuzuordnen sein, da mit der Kamera eigentlich in alle möglichen Richtungen fotografiert wurde).
Wurden die Handybilder veröffentlicht?

Sollte am 31.3 und am 1.4. mit den Handys fotografiert worden sein, müsste das ja eigentlich auch geloggt worden sein und ausgelesen werden können, falls die Fotos nicht mehr drauf waren oder nicht wiederhergestellt werden konnten.


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24.09.2025 um 16:04
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Sollte am 31.3 und am 1.4. mit den Handys fotografiert worden sein, müsste das ja eigentlich auch geloggt worden sein und ausgelesen werden können, falls die Fotos nicht mehr drauf waren oder nicht wiederhergestellt werden konnten.
Natürlich. Ich sehe auch keinen Hinweis darauf, dass man die Fotos des S3 mini nicht wiederherstellen konnte. Erst recht keinen technischen Grund. Außer Lisanne hatte ne microSD, aber davon ist nix bekannt. Die Fotos des Samsung am 31.3. 13:48 und 1.4. 13:14 wurden jdfs mit Timestamps (der sich schon aus dem Dateinamen ergibt) vom NFI bestätigt.


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24.09.2025 um 16:06
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Weil die Ermittlungen in Sachen Unfall, freiwilliges Verschwinden etc. negative Ergebnisse lieferten
Naja, genauso viel negative Ergebnisse, wie für alle anderen Szenarien! 😉
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Die Fotos des Samsung am 31.3. 13:48 und 1.4. 13:14 wurden jdfs mit Timestamps (der sich schon aus dem Dateinamen ergibt) vom NFI bestätigt.
Dann hilf mir doch mal kurz auf die Sprünge bitte: es gibt doch ein Handy, dessen Fotos nicht einsehbar waren. Und es gibt die Daten generell erst ab dem 31.03., richtig?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

24.09.2025 um 16:11
Die Beiden seien von Urwald verschlungen worden, oder einem Unfall zum Opfer gefallen mag als Anfangsmeinung nicht in Abrede gestellt werden.

Allerding zeigen dann weiter Informationen und Erkenntnisse hin bis zu Faktenlage, dass ein Verbrechen als wahrscheinliches Ereignis anzunehmen ist. Fakt ist, dass nach Q1 keine Tagesfotos mehr erfolgten. Die Handynutzung weist auch Auffälligkeiten hin. Genauso die forensischen Auswertungen. Letztlich noch der Fund des Rucksakes wie der Jeans. Alles zusammen zeigt doch auf ein Verbrechen hin. Meiner Meinung nach.

Von den Unfallgläubigern konnte mir genanntes noch keiner darlegen, dass daraus ein Unfall anzunehmen sei. Die Unfallthese ist meiner Meinung nach mehr ein Gedankenspiel. Der Erkenntnisgewinn zeigt da in eine andere Richtung.


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24.09.2025 um 16:12
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Dann hilf mir doch mal kurz auf die Sprünge bitte: es gibt doch ein Handy, dessen Fotos nicht einsehbar waren. Und es gibt die Daten generell erst ab dem 31.03., richtig?
Mit dem Samsung hab ich mich nicht groß befasst. Woher kommt die Info?

Grundsätzlich gibt es auch Daten von vor dem 31.3., wie zB den Crashreport (Akku leer) vom 24. März auf dem iPhone.


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24.09.2025 um 16:34
Zitat von Bane77Bane77 schrieb:WENN der pot. Täter also nah genug war, um die ganze Zeit über von den Ermittlungen etwas mitzubekommen, kann hier schon die Motivation liegen, das Lost-Szenario aufzubauen.
Dieser potentielle Täter hätte den Rucksack also bis zu dieser "Panikattacke" bei sich behalten und ihn dann so platziert, dass er sicher sein konnte, er würde umgehend gefunden? Wie kann man das so exakt planen, wenn man ihn nicht grad auf den nächsten frequentierten Weg werfen kann?

Was hat er in einem solchen Szenario mit den Leichen(teilen) gemacht, etwa auch behalten? Weil wenn nicht, wäre es doch gut möglich gewesen, dass diese zuerst auftauchen, dann wärs mit dem Rucksack aber sehr eilig geworden.


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24.09.2025 um 16:40
Zitat von OriginesOrigines schrieb:In jeder Akte würde ich erwarten, dass die protokollierenden Beamten das erläutern oder erklären. Jedenfalls auswerten und problematisieren. Sind da einfach nur die Zeugenaussagen kommentarlos abgeheftet, dann fehlt was.
Genau.
Es kann nicht einfach nur "Poor police work" gewesen sein. Sowohl auf panamaischer als auch auf niederländischer Seite waren mehrere Parteien beteiligt.


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24.09.2025 um 16:42
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Wenn man eine Rebecca Reusch oder Tanja Gräff trotz intensiver Such- und Fahndungsmaßnahmen nicht findet, sinkt die Plausibilität für diese Szenarien, während die Verbrechenswahrscheinlichkeit steigt.
Mag sein, dass die Verbrechenswahrscheinlichkeit bei Tanja G. in einigen Augen gestiegen ist bis zum Auffinden der Leichenteile, aber die Abschlussermittlungen sind halt zu einem anderen Ergebnis gekommen und die wirkten auf mich gründlich inkl. Fallversuche. Tanja G. ist ein gutes Beispiel, dass Häufiges häufig ist und Seltenes selten. Ein Unfall ist nun einmal häufiger als ein Mord. Wenn jemand erstmal nicht zu finden ist, dann ist das so. Die Wahrscheinlichkeit für etwas, was schon passiert ist, steigt doch dadurch nicht.
Bei Rebecca R. sprechen die Gesamtumstände doch eher für ein Verbrechen. Sie ist z.B. nicht zu einer Solowanderung in die Brandenburger Urwälder aufgebrochen und dort verschwunden.
Die Beispiele hinken sehr.
Ich bringe aber gerne auch ein hinkendes Beispiel. Einiges hier in dem Thread, hinsichtlich der Userüberzeugungen, erinnert mich an den YOGTZE-Fall. Auch in diesem Fall sind die Ermittlungen erst kürzlich abgeschlossen worden, Ergebnis: kein Verbrechen, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, zu Tode gekommen i.R. einer Psychose - war immer meine Vermutung, btw. Ich kann aber nachvollziehen, wenn man das unspannend findet oder nicht glauben kann.


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24.09.2025 um 17:12
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Die Beiden seien von Urwald verschlungen worden, oder einem Unfall zum Opfer gefallen mag als Anfangsmeinung nicht in Abrede gestellt werden.

Allerding zeigen dann weiter Informationen und Erkenntnisse hin bis zu Faktenlage, dass ein Verbrechen als wahrscheinliches Ereignis anzunehmen ist. Fakt ist, dass nach Q1 keine Tagesfotos mehr erfolgten. Die Handynutzung weist auch Auffälligkeiten hin. Genauso die forensischen Auswertungen. Letztlich noch der Fund des Rucksakes wie der Jeans. Alles zusammen zeigt doch auf ein Verbrechen hin. Meiner Meinung nach.

Von den Unfallgläubigern konnte mir genanntes noch keiner darlegen, dass daraus ein Unfall anzunehmen sei. Die Unfallthese ist meiner Meinung nach mehr ein Gedankenspiel. Der Erkenntnisgewinn zeigt da in eine andere Richtung.
Naja, da wird angeführt, dass die Beiden ja sowieso kein Netz hatten und deswegen wahrscheinlich nur kurz die Uhrzeit kontrollierten.
Fotos wurden keine gemacht, weil die Kamera nass wurde und erst wieder funktionierte als sie trocken war.
Bei den Nachtfotos wurden extra keine Personen aufgenommen, weil man den Anblick den Angehörigen ersparen wollte.
SMS, Whats App oder sonstige Notizen wurden nicht gemacht, weil man mit "Überleben" beschäftigt war.

Das sind für mich keine schlüssigen Erklärungen für einen Unfall oder Verirren, im Gegenteil.

Allerdings würde für mich der Rucksackfund, die Knochenteile und auch die Jeans schon eher in ein Unfall/Verirren Szenarium passen, was von einem eventuellen Täter ja auch bezweckt worden wäre.

An der Jeans-Short konnte angeblich keine DNA nachgewiesen werden.
Wenn die Short nur kurz durchs Wasser gezogen worden wäre und dann platziert wurde, müssten noch DNA Spuren nachweisbar sein.
(Hier könnte man aber anführen, dass vielleicht die Jeans nur unzureichend untersucht wurde oder es noch keine so guten Untersuchungen gab um die DNA nachzuweisen)

Der Rucksack war laut der Finderin nass als er gefunden wurde und man kann nicht genau sagen, ob er immer im Wasser lag und auch bei einem Sturz von einem Wasserfall muss nicht unbedingt etwas kaputt gehen.
(Bei FP kann der Rucksack natürlich auch schon tagelang dort hingelegt worden sein und wurde dann durch Regen nass.

Die Knochenreste scheinen keine Hinweise auf eine unnatürliche Abtrennung durch ein Messer oder Beil aufzuweisen.
(Vielleicht ist es aber auch möglich, dass man Knochen anders abtrennt, so dass es eher wie ein Bruch aussieht)

Ich gehe zu 80% von einem Verbrechen aus.
Ob nun jemand von den Behörden involviert war, als Berater oder Mitwisser muss nicht unbedingt sein.
Aber der Fund kam natürlich gelegen, um den Fall zu schließen. Ein Unfall oder Verlaufen ist zwar auch nicht so angenehm, weil die Suche ja ergebnislos blieb, aber besser als ein frei herumlaufender Frauenmörder.
Das Interesse keine Touristen zu verlieren ist ein ausreichender Grund, so etwas zu verharmlosen und eine plausible Erklärung eines Unfalls parat zu haben.


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24.09.2025 um 17:44
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Das frage ich mich in dem Fall schon lange, wieso man sich so schnell in einem Lost-/Unfallszenario festgefahren hat, obwohl die forensischen Ergebnisse das Gegenteil aussagten. Schon alleine aufgrund der neuen Timeline wäre eine Soko erforderlich gewesen, die bei Null anfängt. Und Spezialisten, welche die forensischen Resultate ergebnisoffen auf Plausibilität untersuchen.

Warum Pitti so einen Zeitdruck hatte, die Ermittlungen einzustellen, bleibt ein Rätsel.
Gleich eine Soko? Ist das nicht eine auf konkret diesen Fall eingeengte Sichtweise? Es gibt viele Morde in Panama. Nicht nur das Schicksal von Kris und Lisanne. Und ist diese Sicht nicht von bestimmten persönlichen Bewertungen abhängig? Zum Beispiel der forensischen Ergebnisse? Und damit schon so relativ, dass Wahrscheinlichkeitsberechnungen nicht weiter helfen?

SpoilerSo wird Scarlett schon seit Jahren vermisst. Und je länger keine Spur von ihr auf dem E6 des Schluchtensteigs gefunden wird, um so wahrscheinlicher ist, dass sie Opfer eines Verbrechens geworden ist. Doch es gibt auch keine Spur eines Verbrechens. Das Handy war irgendwann aus und wurde nie gefunden. Und? Und wenn man irgendwann Knochen findet, die Todesursache nicht festgestellt werden kann, keine weiteren Spuren auftauchen, was dann?

Du weißt, ich vertrete da dezidiert eine andere Auffassung als Du. Nicht weil ich ignorant oder böswillig bin und von Technik nicht so viel verstehe wie Du. Mir ist auch völlig egal, was den Beiden zugestoßen ist. Sondern weil ich aus meiner Warte die Tatsachen anders bewerte als Du. Ich gestehe Dir gerne Deine Interpretation zu, weil ich sie nicht widerlegen kann. Umgekehrt müsste es aber auch möglich sein, eine andere Interpretation zumindest nachzuvollziehen.

So ist das, was Du als forensische Ergebnisse contra Lost/Unfall betrachtest, für mich pro Lost/Unfall. Beide Annahmen lassen sich treffen. Am Ende muss aber die Ermittlungsbehörde etwas Greifbares in der Hand haben, womit sie weiter ermitteln kann. Nun nehme ich an, dass Frau Pitti nicht so technisch versiert war, wie Du es bist. Sie dürfte den NFI-Bericht nicht gelesen oder nicht verstanden haben. Aber sie hatte vielleicht noch 10 andere ungeklärte Mordfälle auf dem Tisch liegen, wo es offensichtlich war, dass ein Mensch massakriert worden ist. Das wissen wir nicht. Und dann wird der Fall geschlossen, weil es nur noch mit unverhältnismäßigem Aufwand möglich wäre, weiter zu ermitteln. Auch das ist eine Bewertungsfrage.


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24.09.2025 um 18:22
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ist das nicht eine auf konkret diesen Fall eingeengte Sichtweise? Es gibt viele Morde in Panama. Nicht nur das Schicksal von Kris und Lisanne. Und ist diese Sicht nicht von bestimmten persönlichen Bewertungen abhängig? Zum Beispiel der forensischen Ergebnisse?
Du meinst die forensischen Experten in diesem Fall haben/hatten alle eine eingeengte Sichtweise samt subjektiver persönlicher Bewertung, während die Laien den Durchblick haben/hatten und deshalb zu objektiven Bewertungen in der Lage sind/waren? :-)

Habe auch keinen Bock mehr, das hundertmal zu erläutern, daher zitiere ich mal aus ViP, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Am 31. Oktober 2014 reicht Arrocha eine Anfechtungsklage (Incidente de controversia) gegen die Entscheidung Pittís ein, die Durchführung weiterer Untersuchungen im Fall Kris Kremers zu verweigern. Inzwischen hat sogar das IMELCF einen Antrag auf weitere Forschung gestellt, wie es die Kollegen vom niederländischen NFI empfohlen haben.
Hardinghaus, Christian; Nenner, Annette. Verschollen in Panama : Die wahre Tragödie vom Pianista Trail. Der Fall Kris Kremers & Lisanne Froon (S.133). Kindle-Version.
Nach fünftägiger Pause wird das iPhone am Morgen des 11. April ohne PIN eingeschaltet und bleibt über eine Stunde in Betrieb. Der NFI-Report registriert keine Powerlogs, das heißt, es gibt keine detaillierten Auskünfte über Zustand und Nutzung des iPhones. Doch der Forensiker findet andere Auffälligkeiten im Dateisystem. Hier kommt wieder sein schwindendes Latein zu Wort:
Hardinghaus, Christian; Nenner, Annette. Verschollen in Panama : Die wahre Tragödie vom Pianista Trail. Der Fall Kris Kremers & Lisanne Froon (S.119-120). Kindle-Version.
Es bleibt somit auch nach forensischer Untersuchung ein Rätsel, was am 11. April mit dem iPhone gemacht worden ist. Die Eingabe des Entsperrcodes hätte die Speicherung der Powerlogs zur Folge gehabt. Laut Jan B. existieren zwei Möglichkeiten, wie das Handy an diesem Tag bedient worden sein kann. Er sagt uns: »Entweder ist es mit den beschränkten Möglichkeiten des Kontrollzentrums ausschließlich im gesperrten Zustand betrieben worden, wobei die währenddessen generierten Powerlogs beim Ausschalten systembedingt verworfen werden. Oder das Telefon wurde mittels sogenanntem Jailbreak beziehungsweise via SSH-Ramdisk über den DFU-Modus am PC manipuliert.«
Hardinghaus, Christian; Nenner, Annette. Verschollen in Panama : Die wahre Tragödie vom Pianista Trail. Der Fall Kris Kremers & Lisanne Froon (S.121). Kindle-Version.

Das "entweder .. oder" im letzten Zitat gab es 2014 nicht. Es war einfach eine unmögliche und ungeklärte Datenlage, wo selbst das FvdG-Team eine Involvierung Dritter nicht ausschloss.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:So ist das, was Du als forensische Ergebnisse contra Lost/Unfall betrachtest, für mich pro Lost/Unfall.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Nun nehme ich an, dass Frau Pitti nicht so technisch versiert war, wie Du es bist. Sie dürfte den NFI-Bericht nicht gelesen oder nicht verstanden haben.
Das ist für dich pro Lost/Unfall, wenn sämtliche Experten Nachermittlungen einfordern? Muss ich ja nicht verstehen, weder dich noch eine ahnungslose Pitti, die nicht auf die selbst beauftragten Experten hört. Belassen wir es dabei.


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24.09.2025 um 18:36
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Wenn man eine Rebecca Reusch oder Tanja Gräff trotz intensiver Such- und Fahndungsmaßnahmen nicht findet, sinkt die Plausibilität für diese Szenarien, während die Verbrechenswahrscheinlichkeit steigt.
Äpfel und Birnen. Jedenfalls beim reusch Fall. Gräfe kenne ich nicht.


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24.09.2025 um 18:51
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Mit dem Samsung hab ich mich nicht groß befasst. Woher kommt die Info?

Grundsätzlich gibt es auch Daten von vor dem 31.3., wie zB den Crashreport (Akku leer) vom 24. März auf dem iPhone.
Hier auf die Schnelle:
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb am 16.09.2025:Die fehlenden Samsung-Fotos sind wichtig.
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 01.07.2025:Wir wissen rein gar nichts über das, was auf den Fotos zu sehen ist, solange niemand auftaucht, der die Fotos auch mal gesehen hat.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb am 31.01.2025:Lt ViP S. 154 werden um 13.48 Uhr zwei Fotos mit dem Samsung-Handy geschossen.
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb am 10.01.2025:Zu einem der 9 Handyfotos gibt es eine Beschreibung, nämlich zu dem Foto des Samsung S3 von 13:14:30:
This image shows similar clouds and scenery as Image 502
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb am 22.08.2024:Ich habe gerade noch mal in die Akten geschaut, und dort gibt es tatsächlich eine Erwähnung eines Fotos des Samsung-Handys vom Mirador. Hier beschreibt der Forensiker, dass dieses Foto zwar mit anderer Wolkenformation, aber den Ort zeigt, an dem kurz zuvor mit der Kamera Fotos gemacht worden sind. Er wird also den Mirador meinen. Ich werte dies als Erkenntnis, dass zumindest die Fotos des Samsung-Handys wiederhergestellt werden konnten. Was genau darauf zu sehen ist, wissen wir zwar immer noch nicht, weil nur die Dateinamen existieren, doch dies ist eine wichtige Info, die mir - wie gesagt - gerade erst selbst aufgefallen ist. Dies ist jedoch die einzige Erwähnung der unbekannten Fotos.
Warum das so lange übersehen wurde frage ich mich ja schon...
Aber scheinbar ist es so: es haben bisher nur sehr wenige Menschen die Fotos vom Samsung gesehen und in den Akten sind sie nur als Dateiname existent. Wieviele? Und ab welchem Tag? Weiß das jemand?


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