11. April 2014:
Alle blonden Touristen sehen gleich aus
[…]
, wie schwierig es ist, Zeugenaussagen hier als Beweismittel zu verwenden, an einem Ort, an dem regelmäßig junge blonde Frauen unterwegs sind, die für die einheimische Bevölkerung oft alle gleich aussehen. Wie der Polizeikommandant mir bereits sagte: „Wenn sie dich gesehen hätten, hätten sie wahrscheinlich auch gedacht, dass du eines dieser vermissten Mädchen bist.“
Quelle:
https://sandrakorstjens.nl/2014/04/11/alle-blonde-toeristen-lijken-op-elkaar/ Deepl
Ähnlich äußerten sich die Mütter von K u L:
Roelie: „Man sieht überall zwei solche Mädchen herumlaufen. Manchmal dachte ich, dass sie es waren.”
Diny: „Ich hatte das Bedürfnis, sie zu warnen. Die ersten Abende empfand ich als sehr konfrontierend. […]
Quelle:
https://koudekaas.blogspot.com/2019/12/part-6-with-interviews-with-kris.htmlGründe für fehlerhafte Zeugenaussagen stehen im u. g. Artikel:
Wahrnehmung und Erinnerung sind lückenhaft und subjektiv
Wie genau sind Augenzeugen-Aussagen?
Quelle:
https://www.polizei-dein-partner.de/infos-fuer/gewerbetreibende/detailansicht-gewerbetreibende/artikel/wie-genau-sind-augenzeugen-aussagen.htmlIm Unterschied zu anderen Fällen wurden im Panama-Fall relativ viele Zeugenaussagen öffentlich bekannt. Dies liegt an der medialen Aufmerksamkeit und v. a., weil auch Privatpersonen darüber berichteten. (Vergleichbar mit Fällen wie Rebecca R., Aleph v. F., o. Sonja Engelbrecht, in denen auch Fehlsichtungen bekannt wurden.)
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Origines schrieb am 05.10.2025:Allerdings berichtet Martjin auch, […], dass nach damaligen Stand die beiden Frauen den Pianista hoch gegangen und auch wieder runter gekommen
Das war der "Piedra de Lino", von dem K u L nach 15 Min. wieder herunter kamen.
lucyvanpelt schrieb am 06.10.2025:Und er sagte ihnen: Das ist derselbe Weg wieder runter, mit dem Taxi oder zu Fuß."
Denn ihr seid den Weg ja gelaufen, bis zu dem Punkt, an dem eure Schwester jedenfalls war, soweit ihr wisst.
Quelle: https://koudekaas.blogspot.com/2019/12/part-6-with-interviews-with-kris.html?m=1
Da das nicht das erste Mal ist,
@lucyvanpelt :
Bitte bastle Zitate nicht zusammen, ohne zu kennzeichnen, dass du dazwischen viel Text auslässt. Dein o. g. letzter Satz steht an einer ganz anderen Stelle, also in einem anderen Kontext - sowohl im Video als auch im Transkript, das du zitiert hast.
Im Interview erwähnt Marj. den "Piedra de Lino" nur im Zusammenhang, den er vermutlich aus Zeugenaussagen erfahren hatte:
"Dann gingen [K u L] diese Strecke [Piedra de Lino] hinauf und 15 Minuten später wieder hinunter. Denn dort fanden Straßenbauarbeiten statt. Ich bin selbst dort hinaufgegangen […]" Ab ca. 6.55 im Interview Marj. + Onkel
Erst ab ca. 11.30:
"(... Was habt ihr noch gemacht?) Ihr seid/du bist den Trail bis [Host stottert: `bis … bis´] zum letzten Punkt gegangen, wo deine Schwester war, jedenfalls, soweit du weißt."
"je hebt het pad afgelopen tot [tot …tot] het laatste moment waar je zus in ieder geval is geweest waarvan je weet"
Um seine Erfahrungen , die er auf beiden Seiten des Trails gemacht hat, im u. g. Interview schildern zu können, hätte Marj. zwischen April u. Nov. 2014 nochmals nach Panama reisen müssen. Ab ca. 6.00
Das Video, das Marj. auf dem Trail zeigt, ist aus 2016 (Doku Break Free, also nach o. g. Interview).

Important video. Peter R. de Vries and Martijn Froon's final (Lost) take on the disappearance of K+L
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Das Video mit der Trail-Wanderung von Kris´ Eltern war nach den Funden.
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Origines schrieb am 05.10.2025:Das ist wohl die Stelle. Das ist für mich schon ein deutlicher Hinweis, dass man Ende April die Beiden nun nicht gerade schwerpunktmäßig zwischen Mirador und Rio Culebra vermutet hat, sondern tatsächlich eher auf der Boquete-Seite.
Dazu wäre es nicht nötig gewesen, dass an mehreren Tagen verschiedene Teams auf dem Pianista gesucht hätten (siehe u. a. den Post von Lee Z, dass Verstärkung benötigt wurde, obwohl schon Suchteams dort waren.)
U. g. "eigentlich" bezog sich wohl darauf, dass keine Spur zu finden war, denn erst danach wurde die Suche verlagert. U. g. letzten Satz hatte ich im Post, auf den du dich bezogst, nicht zitiert:
"Zu diesem Zeitpunkt gab es eigentlich einige Zeugen, die glaubten, sie hätten die Mädchen auf dem Pianista-Trail gesehen. Deshalb wurde sehr viel Manpower eingesetzt, um das Verschwinden auf dem Berg zu untersuchen.
Später, als sie dort nichts fanden, begannen sie sie sich auf ein anderes Szenario zu fokussieren." 9:24
Origines schrieb am 05.10.2025:[…] Vermutlich aufgrund der ganzen verqueren Zeugenaussagen.
Es waren schon Anfang April niederländische und panamaische Polizisten vor Ort, die sich sicherlich der grundsätzlichen Zeugenaussagen-Problematik bewusst waren.
Im April-Interview erfährt man von Marj.: Da Ls Eltern am 03.04. in den NL eine Vermisstenanzeige erstatten, wurde durch die dortige Polizei ein Netzwerk aktiviert. Interpol wurde informiert, das Außenministerium wurde einbezogen und so der Kontakt zu Panama aufgenommen. 3.50
Der niederländische Botschafter fuhr nach Boquete, u. a., um bei der Einleitung der Ermittlungen zu unterstützen und die Suchmaßnahmen zu leiten. Ab ca. 4.18
Es waren also nicht nur genug Profis vor Ort, die wussten, dass man sich nicht auf Zeugenaussagen verlassen kann (s. o.). Es waren neben der Presse und den Familien auch genug Beobachter vor Ort, die Kritik üben gekonnt hätten.
10 apr 2014 om 06:38
[…]
Die Eltern von Kremers und der Bruder und Freund von Froon sind nach Panama gereist, um nach den beiden Frauen zu suchen.
Lisannes Bruder Martijn Froon ist voll des Lobes für die Ermittlungsarbeit. „Die Suche verläuft gut, wir werden ständig auf dem Laufenden gehalten”, sagt er gegenüber RTL Nieuws. „Ich habe großen Respekt vor diesen Menschen, die jeden Tag in die Berge gegangen sind. Einige Teams haben dort übernachtet, damit sie am nächsten Tag früh weitersuchen konnten. Wir wissen einfach, dass sie alles tun, um die Mädchen zu finden.”
Quelle:
https://www.nu.nl/buitenland/3748367/vrouwen-panama-tijdens-lunch-benaderd.html