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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

27.250 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

13.09.2025 um 19:08
Zitat von UrbanDiscoveryUrbanDiscovery schrieb:Sollten die beiden bereits vorher tot gewesen sein, also nicht erst am Fluss gestorben sein sondern irgendwo in der Nähe von jemanden ermordet, dann muss dieser jemand einen weg zum Fluss gehabt haben, der nicht allzu anstrengend war und wo er wusste, dass wenig bis gar kein Verkehr auf diesem Weg ist.
Deine Überlegung ist wichtig: wie sind die da überhaupt hingebracht worden? Vorausgesetzt, die Täter hätten sie an die Nachtfotolocation gebracht. Erstens hätten die Täter sicherstellen müssen, dass sie den Weg nicht zurückgehen. Das könnte man sich vorstellen durch Umbringen oder bewegungsunfähig machen und zum Sterben liegen lassen. Letzteres ist risikoreich. Es könnte ja jemand anderes vorbeistolpern?

Dann MUSS es da einen Weg gegeben haben. Denn die Täter werden keinen Weg geschaffen haben. Das wäre ja irgendwie aufgefallen. Das ist dort nicht menschenleer und es waren auch Suchtrupps unterwegs. Ein plötzlich neuer Weg wäre aufgefallen und hätte Interesse geweckt.
Andererseits gibt es dort keine anderen Wege ausser die paar bekannten. Credo ist ja: man kann sich da nicht verlaufen. Also kann es da auch keine Wege geben, die nur Täter kennen und nutzen, sonst niemand - sonst könnte man sich auf diesen unbekannten Wegen ja verlaufen.

Daraus folgt für mich: diese Nachtfotolocation kann nicht durch Wege erreichbar sein - oder sie muss ganz woanders sein (Däne, wo bleibst Du?). Sonst wäre die Stelle bekannt, mittlerweile gefunden worden. Dann ist aber auch die Frage, wie Täter Leichen da hätten hintragen sollen oder die beiden dorthin führen und dann umbringen. Die Annahme, dass die Täter sich und Kris und Lisanne mit einem Hubschrauber abgeseilt haben, dürfte abwegig sein.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

13.09.2025 um 19:09
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Notrufe werden nicht in andere Netze anderer Provider umgeleitet, das Handy verbindet sich direkt mit den Netzen anderer Provider.
Nochmals ohne den Begriff "umleiten", worauf ich hinauswollte:
Wie sollte 2014 ein Notruf in einem Funkloch funktionieren? Flogen dann Brief-Quetzals los, um ihn zu überbringen?
Wenn keine Verbindung zwischen dem Handy und irgendeinem Sendemast besteht, funktioniert das auch heute nicht über das Mobilfunknetz.

Bsp. 2025 Tod am Großglockner, Hervorhebung durch mich:
Bestätigt ist mittlerweile auch, dass eine Alarmierung via Handy vor Ort, unterhalb des Gipfels definitiv nicht möglich gewesen wäre. Da die Sendemasten fünf Kilometer Luftlinie entfernt von der Stelle liegen, wo die beiden nicht weiterkonnten – auf der Südseite des Gipfels. Die Sendemmasten liegen aber in Richtung Osten. Also waren sie vom Berg abgeschottet in einem Funkloch.
Quelle: https://www.klippmagazin.at/spots-1/naechtliches-drama-am-grossglockner-wirft-viele-fragen-auf

Dass im Gebiet um den Pianista-Trail noch immer stellenweise keine Netzabdeckung besteht, kann man hier prüfen. (Diverse Provider kann man im Feld neben dem Land wechseln) :
Ort: Los Naranjos, Boquete, Chiriqui
https://www.nperf.com/de/map/PA/3712419.Chiriqui/3642.Movistar/signal?ll=8.808403806510942&lg=-82.44372367858888&zoom=13
Zum Vgl. Stadt David:
https://www.nperf.com/de/map/PA/3712419.Chiriqui/3642.Movistar/signal?ll=8.39291&lg=-82.31993&zoom=12

Die UserInnen können also selbst in den heute schon verlinkten Quellen nachlesen und beurteilen, was stimmt bzw., ob deine AW auf u. g. Aussage richtig ist. M. E. fehlte deiner AW die o. g. Einschränkung.
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Dann wäre den beiden ja durchaus klar gewesen, dass Notrufe definitiv auch ohne (richtige) Netzabdeckung möglich waren.
Die AW habe ich heute schon z. T. zitiert:
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Bereits vom Screen der Passcode-Abfrage aus kann man Notrufe wählen, ohne Code + SIM-Pin einzugeben. Wozu sollte Apple diese Funktion dort einbauen, wenn nicht deshalb, weil ein Signalcheck, Code + Pin Eingaben für einen Notruf Nonsens sind? Und ich denke, sie haben spätestens in Panama mitbekommen, dass "Kein Netz" und "Suchen" hin und her wechselt.



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13.09.2025 um 20:27
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Deine Überlegung ist wichtig: wie sind die da überhaupt hingebracht worden? Vorausgesetzt, die Täter hätten sie an die Nachtfotolocation gebracht. Erstens hätten die Täter sicherstellen müssen, dass sie den Weg nicht zurückgehen. Das könnte man sich vorstellen durch Umbringen oder bewegungsunfähig machen und zum Sterben liegen lassen. Letzteres ist risikoreich. Es könnte ja jemand anderes vorbeistolpern?
Und wenn wir jetzt mal weiterdenken zu dem Rucksack. Sollte er tatsächlich am 10. oder 11.04. kurzfristig dort hingelegt worden sein, kann das für mich eigentlich nur bedeuten, dass der Suchtrupp bzw. die Leute die nach den beiden gesucht haben gefährlich nahe dem Ort des Geschehens, bzw. falls sie entführt wurden dem Haus etc., waren. Vllt dachte sich der/die Täter, "Shit, was ist wenn sie mein Grundstück absuchen, ich muss den Rucksack schnell loswerden."
Die beiden müssen, wenn, zusammen entführt worden sein, ansonsten wären nicht beide Handys, BHs usw. in der Tasche gefunden worden.


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13.09.2025 um 21:36
Zitat von cycliccyclic schrieb:Man kann auf einem Bild erkennen, dass die Kamera wahrscheinlich ein Handgelenks-Bändchen hatte, wie es ja auch im Lieferumfang enthalten ist. Über den Kopf kann man sich das nicht ziehen.
Auf dem Foto sieht das aber eher wie ein Nackengurt aus, als wie eine Handgelenkskordel.

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Zitat von cycliccyclic schrieb:Wenn der Akku langsam die Grätsche machte, ist ein Aufwärmen mittels Körperwärme eine schlaue Idee. Bei meiner sehe ich auch immer wieder, dass im Winter draußen in der Kälte und bei Wind der Akku rot blinkt, während er dann drinnen und aufgewärmt wieder 2/3 Balken anzeigt. Technisches Verständnis und so. Allerdings war die Kamera ja nie wirklich kalt (viel gebracht hätte es also wohl nicht).
Ja, das kenn ich zur Genüge, aber so kalt war es da ja nicht, dass man den Akku hätte wärmen müssen.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Interessant ist, dass sich IP's Testkamera anfangs schneller und stärker erwärmt und dann mit stark abnehmender Bildfrequenz ca. ab #600 trotz In-die-Hose-stopfens nicht mehr mit der weiteren Erwärmung der echten Kamera mithält.
Deswegen ist es für mich auch eher logisch, dass die Kamera körpernah an jemanden dran ist, der sich anstrengt, schwitzt und dadurch eine höhere Körperwärme erzeugt, als wenn die Kamera einfach nur in der Hosentasche steckt.


Nochmal zu den Handys.
Auf welche Sprache waren diese denn eingestellt?
Wenn es holländisch war, dann könnten auch Täter sich eher schwer mit der Bedienung getan haben und kamen da vielleicht auch unbeabsichtig auf Wahlwiederholung.
Ich hatte mal ein Handy, welches auf arabisch eingestellt war und das war gar nicht so einfach, sich da zu orientieren.


Ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass Täter so ein sehr tief gehendes technisches Wissen hatten von Handys und der Kamera, um diese so zu manipulieren, oder auch wussten, was kriminaltechnisch alles ausgelesen werden konnten.
Dass sie das Datum an der Kamera änderten, kann ich mir grad noch so vorstellen, aber auf Temperaturen achten oder sich über Log-Dateien den Kopf zerbrechen ist für mich unwahrscheinlich.
Dass sie einen Fachmann zu Rate gezogen haben kann natürlich sein, aber das Risiko von diesem für 30.000 € verraten zu werden, wäre schon sehr hoch.


Unfall/Verlaufen ohne FP scheidet für mich komplett aus, denn dann hätten Lisanne und Kris ganz sicher versucht auch Nachrichten an die Familien oder den Freund zu senden oder bzw. zu hinterlassen. Oder auch mit der Kamera eindeutigere Fotos zu machen oder sogar ein Video zu drehen.
Dass sie das vielleicht nicht in der ersten Nacht gemacht haben, um zuhause niemanden zu beunruhigen, lasse ich mir ja noch eingehen. Aber in den darauffolgenden Tagen und Nächten wären sie bestimmt darauf gekommen, dass es für ihre Familien wichtig wäre zu wissen, was genau passiert ist und warum sie nun in dieser Situation sind.


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13.09.2025 um 22:23
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Aber in den darauffolgenden Tagen und Nächten wären sie bestimmt darauf gekommen, dass es für ihre Familien wichtig wäre zu wissen, was genau passiert ist und warum sie nun in dieser Situation sind.
Das haben sie möglicherweise auch getan und eine handschriftliche Nachricht verfasst, die sie dann mgl. in einer leeren Wasserflasche aufbewahrten. Das hätte zwei Vorteile: Erstens ist etwas Handgeschriebenes viel persönlicher als irgend etwas ins Handy Getipptes. Zweitens Akkuschonender. Und drittens könnte ihnen das sicherer erschienen sein, weil so eine Flasche haltbarer ist als technisches Gerät.
Aber das ist natürlich Spekulation.


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13.09.2025 um 22:28
Zitat von UrbanDiscoveryUrbanDiscovery schrieb:Eher geht es mir um den "unordentlichen Klumpen" dunkel gefärbter Haare (voll mit Blut welches schon ein bisschen länger drin ist) die nicht ins Bild passen und etwas was aussieht wie eine Art Nylonstrick oder etwas ähnliches. (Rot und länglich eingezeichnet) Wenn man diesen roten Bereich entlang geht könnte man ebenfalls meinen, dass die Haare (grün eingezeichnet) darunter verlaufen, quasi eingeklemmt wurden von diesem Band oder Strick. Das können keine Haare sein, denn sie passen auf keinen Fall ins Vild vom Rest der Haare, also von der Fotm her.
Das Foto wurde ja schon vielmals diskutiert. Viele Wahrnehmungen anderer User (Strukturen von Ohrsteckern/Augen/Nase) konnte ich nicht nachvollziehen, aber der rötlich gefärbte Haarbereich (im Foto rechts unten) irritiert mich auch und denke dabei auch an einen eingebluteten Bereich. Auch deinen Eindruck, einen Schnur-/Band-/Nylonstrick zu sehen kann ich nachvollziehen. Oder, könnte es der Anfang eines zusammengerollten Randes dünner Klarsichtfolie oder Kunststoffbeutel sein. Ich habe immer ein schlechtes Gewissen, derlei Eindrücke mitzuteilen, da es ja auch meiner Fantasie entspringen kann und ich keinesfalls nerven möchte.

Jedenfalls beeindruckt mich eure akribische, zeitintensive Arbeit sehr. Ich hoffe, dass die gewonnenen Erkenntnisse eines Tages belegbar zur Aufklärung beitragen können! Erfolg erfordert eine gründliche Analyse aller Möglichkeiten und die findet hier wirklich statt.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

13.09.2025 um 23:16
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Am 3. April 2:21 Uhr wurde auf dem S3 mini eine Wetter-App benutzt und bis 2:47 Uhr diverse andere Apps.
Weiß man denn, welche anderen Apps das waren? Und: Kann man ausschließen, dass Lisanne mit ihrem Handy geblitzt hat?


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14.09.2025 um 01:24
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Das haben sie möglicherweise auch getan und eine handschriftliche Nachricht verfasst, die sie dann mgl. in einer leeren Wasserflasche aufbewahrten. Das hätte zwei Vorteile: Erstens ist etwas Handgeschriebenes viel persönlicher als irgend etwas ins Handy Getipptes. Zweitens Akkuschonender. Und drittens könnte ihnen das sicherer erschienen sein, weil so eine Flasche haltbarer ist als technisches Gerät.
Aber das ist natürlich Spekulation.
Sicher, das hätte man noch zusätzlich machen können, sowas wie eine Flaschenpost, aber hätten sie das dann nicht auch fotografiert?
Und wo ist der Stift, mit dem so eine Nachricht geschrieben wurde?

Ich denke nicht, dass man in einer Notsituation darauf achtet, ob es persönlicher ist oder nicht.
Sie hatten genug Akku und ein Memo tippen oder zumindest Bilder von der Situation, in der sie sich gerade befinden zu machen, braucht nicht viel Akku.
Sicherer ist das bestimmt nicht, denn spitze Steine im Fluss könnten die Flasche beschädigen, Wasser dringt ein und Zettel sind damit unleserlich.


Und laut der Eltern hatten sich Kris und Lisanne immer gemeldet.
Beide hätten sicher an ihre Eltern gedacht und dass diese sich Sorgen machen. Sie hätten bestimmt alles versucht, um eine Nachricht zu hinterlassen, über SMS, WhatsAPP, FB sicherlich auch, in der Hoffnung, dass vielleicht irgendeins davon durchgeht.
Irgendwas auf einen Zettel schreiben oder etwas in einen Baum ritzen, macht man vielleicht wirklich erst zum Schluss, wenn alles andere nicht funktioniert.


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14.09.2025 um 08:24
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Beide hätten sicher an ihre Eltern gedacht und dass diese sich Sorgen machen
Vielleicht haben sie genau aus diesem Grund keine Fotos von ihrem Überlebenskampf gemacht. Was wäre das für ein Gefühl für die Eltern, Fotos zu sehen, auf denen ihre Kinder sterben? Tag für Tag ein bisschen mehr, an einem Ort, der vielleicht nur einige Meter von einer Suchroute entfernt war? So schlimm das für die Eltern auch ist, nicht zu wissen, was genau passiert ist, ich glaube, zu wissen, dass die Rettung nah war und zu sehen wie ihre Kinder jeden Tag ein bisschen mehr gestorben sind, wäre noch um einiges schlimmer.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Sie hätten bestimmt alles versucht, um eine Nachricht zu hinterlassen, über SMS, WhatsAPP, FB sicherlich auch, in der Hoffnung, dass vielleicht irgendeins davon durchgeht.
Sie waren mit überleben beschäftigt. Und hatten Hoffnung auf Rettung. Da verabschiedet man sich nicht. Vor allem wenn man so jung ist. Die Frau in den Appalachen war 66 Jahre alt, die hatte sich sicher auch vor ihrer Wanderung schonmal mit dem Tod auseinandergesetzt. Aber K+L waren Anfang 20, gerade dem Kindesalter entwachsen, sie hatten ihr ganzes Leben noch vor sich, da macht man sich darüber normalerweise keine Gedanken. Sie haben sicher eine ganze Weile fest damit gerechnet, dass jemand sie rettet. Dann mussten sie sich um sich selbst kümmern, mussten Wasser und Nahrung finden, mussten einen Weg finden, nicht zu unterkühlen und gleichzeitig einen Ausweg suchen. Mit jedem Tag wurden sie schwächer, selbst wenn sie ein paar essbare Beeren gefunden haben und sich vielleicht auch überwunden haben, Insekten zu essen, das hätte bei weitem nicht gereicht, arbeitsfähig zu bleiben. Für ein paar Tage überleben, vielleicht, aber nicht dafür, dass der Körper alle Funktionen perfekt aufrecht erhalten kann. Sie wurden immer schwächer, ihr Verstand driftete immer mehr ab, der Körper geht in den Überlebensmodus, da denkt man nicht daran, den Eltern noch eine Abschiedsnachricht zu schreiben, oder eine sms, die vielleicht niemals irgendwo ankommt. Nicht, wenn man 22 ist und noch nie darüber nachgedacht hat, dass man sterben könnte und nicht, wenn man versucht zu überleben. Im Dschungel. In unzureichender Kleidung. Ohne Nahrung. Den Elementen ausgesetzt. Und der Tierwelt Panamas, die ja auch nicht ungefährlich ist. Ich kann es mir nicht vorstellen.


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14.09.2025 um 09:06
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Auf dem Foto sieht das aber eher wie ein Nackengurt aus, als wie eine Handgelenkskordel.
Was das in dem Bild (#576) ist, weiß ich nicht. Es ist sicher nicht das mitgelieferte Bändchen der SX270, das einen runden Querschnitt hat und nur für das Handgelenk gedacht ist und nicht über den Kopf passt.

Ich meinte das hier, wo man das Handgelenksband ordnungsgemäß ums Handgelenk gelegt halbwegs erkennen kann:
Beitrag von cyclic (Seite 1.163)
Zitat von two-centstwo-cents schrieb:der rötlich gefärbte Haarbereich (im Foto rechts unten)
...ist der Schatten des Objektivs. Auf so kurze Distanz kann der Blitz den Sichtbereichs nicht ganz ausleuchten, weil das rel. weit ausfahrende Objektiv im Weg ist. Sieht man auch gut in meinen Bildern:
Beitrag von cyclic (Seite 1.331)

Alles andere was Leute in dem Bild so erkannt haben wollen ist Pareidolie. Übersehen wird dabei, was alles nicht da ist: Feuchtigkeit, Wassertropfen, Insekten, Schmutz-/Pflanzenpartikel. Oder auch wie sagenhaft mittig der Kopf aufgenommen wurde und so absolut kein Hintergrund erkennbar ist, der eine Verbindung zu den restlichen Bildern herstellen könnte (bei #576 "SOS" und #550 Tüten ist ja wenigstens das gegeben).


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14.09.2025 um 10:04
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Nicht, wenn man 22 ist und noch nie darüber nachgedacht hat, dass man sterben könnte und nicht, wenn man versucht zu überleben. Im Dschungel. In unzureichender Kleidung. Ohne Nahrung. Den Elementen ausgesetzt. Und der Tierwelt Panamas, die ja auch nicht ungefährlich ist. Ich kann es mir nicht vorstellen.
Da bin ich vollkommen anderer Meinung.

Gerade wenn eine von beiden schwer verletzt war, macht man sich Gedanken. Es waren junge Frauen von Anfang 20, die Tagebuch geführt haben, regelmäßig in den sozialen Medien aktiv unterwegs waren, täglich per Handy und Skype Kontakt zu ihren Familien gehalten haben.
Es bestand ein enge Beziehung zu ihren Angehörigen und da kann mir hier keiner erzählen sie hätten nicht an ihre Familie gedacht.

Bevor man auf die Idee kommt z. B. Zettel mit einer Flasche, die lebensnotwendig zum Wasser aufbewahren ist, in den Fluss zu werfen, versucht man andere Möglichkeiten.

Jetzt gibt es nun aber keinerlei Hinweise, dass sie versucht haben ihren Angehörigen mitzuteilen wo sie sich aufhalten, was ihnen passiert ist, ob jemand verletzt ist usw.


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14.09.2025 um 10:14
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Es bestand ein enge Beziehung zu ihren Angehörigen und da kann mir hier keiner erzählen sie hätten nicht an ihre Familie gedacht.
Ich habe ja nicht behauptet, sie hätten nicht an ihre Familien gedacht.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Gerade wenn eine von beiden schwer verletzt war, macht man sich Gedanken.
Wenn eine von ihnen am Anfang schwer verletzt war, denke ich, hätten die andere wie verrückt den Notruf gewählt. Daraus schließe ich, für mich, dass es entweder keinen Unfall gab oder sie keinen Zugang zu ihren Geräten.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Bevor man auf die Idee kommt z. B. Zettel mit einer Flasche, die lebensnotwendig zum Wasser aufbewahren ist, in den Fluss zu werfen, versucht man andere Möglichkeiten.
Das denke ich auch. Meiner Meinung nach gibt/gab es keine Flaschenpost.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Jetzt gibt es nun aber keinerlei Hinweise, dass sie versucht haben ihren Angehörigen mitzuteilen wo sie sich aufhalten, was ihnen passiert ist, ob jemand verletzt ist usw.
Genau und das lässt viel Raum für Spekulation. Und ich (vielleicht weil ich die ganzen technischen Analysen überhaupt nicht verstehe) kann mir das Verhalten eher dadurch erklären, dass da 2 junge Frauen um ihr überleben kämpfen und dabei die Handys einfach nicht als Rettungshilfe gesehen haben, als dass da ein kriminelles Superhirn 2 Frauen überwältigt, an allen Geräten irgendwas aufwendig manipuliert, 100 Fotos in einer verregneten Nacht macht und dabei auch noch konkret vorhersieht, wie und was die Ermittler und Suchmannschaften machen um die Frauen zu finden.


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14.09.2025 um 10:15
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Agrimony schrieb:
Beide hätten sicher an ihre Eltern gedacht und dass diese sich Sorgen machen

Vielleicht haben sie genau aus diesem Grund keine Fotos von ihrem Überlebenskampf gemacht. Was wäre das für ein Gefühl für die Eltern, Fotos zu sehen, auf denen ihre Kinder sterben? Tag für Tag ein bisschen mehr, an einem Ort, der vielleicht nur einige Meter von einer Suchroute entfernt war? So schlimm das für die Eltern auch ist, nicht zu wissen, was genau passiert ist, ich glaube, zu wissen, dass die Rettung nah war und zu sehen wie ihre Kinder jeden Tag ein bisschen mehr gestorben sind, wäre noch um einiges schlimmer.

Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:
Sie hätten bestimmt alles versucht, um eine Nachricht zu hinterlassen, über SMS, WhatsAPP, FB sicherlich auch, in der Hoffnung, dass vielleicht irgendeins davon durchgeht.

Sie waren mit überleben beschäftigt. Und hatten Hoffnung auf Rettung. Da verabschiedet man sich nicht. Vor allem wenn man so jung ist. Die Frau in den Appalachen war 66 Jahre alt, die hatte sich sicher auch vor ihrer Wanderung schonmal mit dem Tod auseinandergesetzt. Aber K+L waren Anfang 20, gerade dem Kindesalter entwachsen, sie hatten ihr ganzes Leben noch vor sich, da macht man sich darüber normalerweise keine Gedanken. Sie haben sicher eine ganze Weile fest damit gerechnet, dass jemand sie rettet. Dann mussten sie sich um sich selbst kümmern, mussten Wasser und Nahrung finden, mussten einen Weg finden, nicht zu unterkühlen und gleichzeitig einen Ausweg suchen. Mit jedem Tag wurden sie schwächer, selbst wenn sie ein paar essbare Beeren gefunden haben und sich vielleicht auch überwunden haben, Insekten zu essen, das hätte bei weitem nicht gereicht, arbeitsfähig zu bleiben. Für ein paar Tage überleben, vielleicht, aber nicht dafür, dass der Körper alle Funktionen perfekt aufrecht erhalten kann. Sie wurden immer schwächer, ihr Verstand driftete immer mehr ab, der Körper geht in den Überlebensmodus, da denkt man nicht daran, den Eltern noch eine Abschiedsnachricht zu schreiben, oder eine sms, die vielleicht niemals irgendwo ankommt. Nicht, wenn man 22 ist und noch nie darüber nachgedacht hat, dass man sterben könnte und nicht, wenn man versucht zu überleben. Im Dschungel. In unzureichender Kleidung. Ohne Nahrung. Den Elementen ausgesetzt. Und der Tierwelt Panamas, die ja auch nicht ungefährlich ist. Ich kann es mir nicht vorstellen.
Von einer Fotostory über einen Überlebenskampf gehe ich auch nicht aus.
Nach der ersten Nacht ein Foto vom Nachtlager und Umgebung, da man da vielleicht noch guter Dinge war und die Rettung bald erwartete, dann Nachrichten in jeglicher Form.
Wenn man den Angehörigen den eigenen Anblick ersparen wollte, dann eben ein Video von dem Zweig mit den Tütenschnipseln und einer gesprochenen Erklärung dazu.
Wenn zumindest eine der Beiden zum Anfertigen dieses Zweiges und zum Fotografieren fähig war, dann bestimmt auch für eine geschriebene Nachricht oder ein Memo per Handy.
Aber das wurde hier schon alles ausreichend diskutiert und jeder bringt von seiner Sicht der Dinge immer wieder ähnliche Argumente.

Allerdings kann man nicht so stehen lassen, dass sich junge Menschen nicht mit dem Tod beschäftigen. Das gibt es vielleicht öfters als man annhemen möchte. Und wie das bei Kris und Lisanne war, kann niemand von uns hier beurteilen.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass ja eine der Beiden Psychologie studiert hatte und vielleicht da auch noch eher mit solchen Themen in Berührung kam und auch deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass sie nicht wusste, dass es für die Hinterbliebenen von vermissten Personen sehr wichtig ist, zu wissen was passiert ist. Also hätte sie erst recht eine Info an ihre Eltern geschickt.
Zitat von cycliccyclic schrieb:Agrimony schrieb:
Auf dem Foto sieht das aber eher wie ein Nackengurt aus, als wie eine Handgelenkskordel.

Was das in dem Bild (#576) ist, weiß ich nicht. Es ist sicher nicht das mitgelieferte Bändchen der SX270, das einen runden Querschnitt hat und nur für das Handgelenk gedacht ist und nicht über den Kopf passt.

Ich meinte das hier, wo man das Handgelenksband ordnungsgemäß ums Handgelenk gelegt halbwegs erkennen kann:
Beitrag von cyclic (Seite 1.163)
Ja, dass im Lieferumfang eine Handgelenkskordel dabei ist, weiß ich, aber man kann ja einen Nackengurt dran gemacht haben, gabs damals von Hama in allen möglichen Varianten.
Ich ging wahrscheinlich auch von mir aus, da ich Kameras schon immer lieber mit Nackengurt trage.

Ich hab nochmal nachgeschaut hier im Thread, wo es um diesen Gurt ging.
Das wurde damals als der Gurt vom Rucksack identifiziert. Sorry, das hatte ich vergessen.


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14.09.2025 um 10:39
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Nach der ersten Nacht ein Foto vom Nachtlager und Umgebung, da man da vielleicht noch guter Dinge war und die Rettung bald erwartete, dann Nachrichten in jeglicher Form.
Vielleicht Foto 509?
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Wenn zumindest eine der Beiden zum Anfertigen dieses Zweiges und zum Fotografieren fähig war, dann bestimmt auch für eine geschriebene Nachricht oder ein Memo per Handy.
Das kommt vielleicht darauf an, wie sehr ihre Gehirne in den Überlebensmodus gegangen sind, ob da noch genug Ressourcen waren um sich über Nachrichten an die Familie Gedanken zu machen.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Allerdings gebe ich zu bedenken, dass ja eine der Beiden Psychologie studiert hatte und vielleicht da auch noch eher mit solchen Themen in Berührung kam und auch deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass sie nicht wusste, dass es für die Hinterbliebenen von vermissten Personen sehr wichtig ist, zu wissen was passiert ist. Also hätte sie erst recht eine Info an ihre Eltern geschickt.
Was man weiß und was man anwendet können ja auch 2 verschiedene dinge sein. Und es ist ja auch noch was anderes, ob ich in einem geschützten Hörsaal sitze und über „fremde“ Hinterbliebene höre/nachdenke oder ob es dabei um meine eigene, geliebte Familie geht.
Und, wenn man eins ausschließen kann, denn dass sie sich an einen geschützten, sicheren Ort befanden. Jeder Mensch reagiert auf Situationen anders, viele nicht mal logisch. Und nicht immer kommt man mit Logik weiter. Man sieht es ja aktuell auch wieder an dem Fall der jungen Ukrainerin in Charlotte. Logisch wäre gewesen, dass wenigstens einer der Männer im Zug den Täter überwältigt. Logisch wäre auch gewesen, dass irgendwer nach der Frau schaut. Logisch wäre auch gewesen, die Frau aus dieser Nische zu ziehen. All das ist zwar geschehen, aber eben erst sehr, sehr spät und erst nachdem mehrere Personen realisiert haben, was da gerade passiert war. Wir können also nicht wirklich davon ausgehen, dass irgendwas von dem, was K+L getan oder nicht getan haben, für uns logisch ist.


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14.09.2025 um 10:46
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:als dass da ein kriminelles Superhirn 2 Frauen überwältigt, an allen Geräten irgendwas aufwendig manipuliert, 100 Fotos in einer verregneten Nacht macht und dabei auch noch konkret vorhersieht, wie und was die Ermittler und Suchmannschaften machen um die Frauen zu finden.
Wenn ich die Ausführungen von @Offshore7 und @cyclic richtig verstanden habe, war doch ein technisches Superhirn überhaupt nicht notwendig.

@Offshore7 hat doch nun schon so oft dargelegt, auf welche einfache Art und Weise es stattgefunden haben kann.

Wenn diese Manipulationen ein technisches Superhirn fabriziert hätte würden wir hier gar nicht darüber diskutieren. Da wäre es niemanden aufgefallen.


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14.09.2025 um 10:53
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn ich die Ausführungen von @Offshore7 und @cyclic richtig verstanden habe, war doch ein technisches Superhirn überhaupt nicht notwendig.
Das ist wohl richtig. Aber Offshore und Cyclic sind (denke ich zumindest) 2 verschiedene Personen, die sich jeweils entweder mit den Handydaten oder mit der Kamera beschäftigen. Dann gibt es hier noch verschiedene Leute, die sich entweder mit Psychologie oder medizinischen Dingen oder wandern oder auch mit ermittlungstechnischen Dingen oder der Kriminalverfolgung auskennen. Die Wahrscheinlichkeit, dass da eine Person sich in mehreren Bereichen auskennt ist schon sehr gering.


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14.09.2025 um 11:11
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Das ist wohl richtig. Aber Offshore und Cyclic sind (denke ich zumindest) 2 verschiedene Personen, die sich jeweils entweder mit den Handydaten oder mit der Kamera beschäftigen. Dann gibt es hier noch verschiedene Leute, die sich entweder mit Psychologie oder medizinischen Dingen oder wandern oder auch mit ermittlungstechnischen Dingen oder der Kriminalverfolgung auskennen. Die Wahrscheinlichkeit, dass da eine Person sich in mehreren Bereichen auskennt ist schon sehr gering.
Das gleiche Beispiel könnte ich dir mit der Google Maps aufzählen. Leute, die so etwas nicht zu Navigation nutzen, kennen sich damit nicht aus. Für die es es natürlich nicht auffällig, dass diese nicht ein einziges Mal noch einmal geöffnet worden ist.

Andere, welche sich damit auskennen, finden es sehr ungewöhnlich.

Lisanne hat sie selber auf ihr Handy geladen, diese Karte bis zum Gipfel genutzt und auf dem Gipfel geschlossen. Da wäre jetzt meine Schlussfolgerung, sie kennt sich damit aus.

Zur damaligen Zeit waren in Panama viele was Handies betrifft wesentlich weiter, als z. B. wir hier in Deutschland. Auch wussten Ortsansässige garantiert in welchen Bereichen es Empfang gibt und wie lange ein Handy braucht um darauf zugreifen zu können.
Man sollte nicht den Fehler machen, anderen technisches Unverständnis zu übertragen.

Es sollte ein Unfallgeschehen simuliert werden und das hat gut geklappt. Wenn noch psychologische oder kriminaltechnische Kenntnisse ins Spiel kommen wäre es auch anders gemacht worden.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

14.09.2025 um 11:14
Die Eltern oder Angehörigen waren für Chris und Lisanne im Dschungel von Panama unerreichbar, und psychologisch macht es viel Sinn, dass man in so einer Extremsituation nicht daran denkt, ein „Testament“ oder eine Nachricht für Zuhause zu verfassen.
- Fokus auf das Überleben, nicht auf den Tod
In einer lebensbedrohlichen Situation ist die Aufmerksamkeit extrem verengt. Das Gehirn schaltet in den Überlebensmodus (fight/flight/freeze). Da geht es um Essen, Wasser, Orientierung, Feuer, Signalgebung – nicht um Abschiedsbriefe.

- Vermeidung des Gedankens „Ich sterbe“
Viele Menschen können den Gedanken an den eigenen Tod kaum zulassen. Sich hinzusetzen und ein Video mit letzter Botschaft aufzunehmen, wäre ein Eingeständnis, dass es keine Rettung mehr gibt. Und genau diesen Schritt vermeiden die meisten, solange noch ein Funken Hoffnung da ist!

Die beiden waren junge Frauen, auf Abenteuerreise, optimistisch. In so einem Alter ist der Gedanke „ich werde jetzt sterben“ psychologisch noch viel schwerer akzeptierbar. Das macht es noch unwahrscheinlicher, dass sie etwas Endgültiges wie eine Abschiedsbotschaft hinterlassen hätten.
Dazu kommt: schwacher Akku, Dschungelhitze, Nässe, schwache Kräfte. Da nutzt man die Kamera oder das Handy wahrscheinlich lieber, um sich zu orientieren, Spuren zu sichern oder mögliche Retter auf sich aufmerksam zu machen – nicht für einen Abschied, der einem selbst in dem Moment nichts bringt.
Das heißt: Keine Abschiedsnachricht ist kein Beweis für ein Verbrechen – sondern sehr gut erklärbar durch Psychologie und Situation.


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14.09.2025 um 11:24
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Das gleiche Beispiel könnte ich dir mit der Google Maps aufzählen. Leute, die so etwas nicht zu Navigation nutzen, kennen sich damit nicht aus. Für die es es natürlich nicht auffällig, dass diese nicht ein einziges Mal noch einmal geöffnet worden ist.
Hab ich das richtig verstanden, dass diese Karte gar nichts mehr genutzt hätte? So wie ich das verstanden habe, funktionierte die Lokalisation ohne gps nicht. Was nützt also der Blick auf diese Karte, wenn man überhaupt nicht weiß, wo man sich befindet? Und sie hatten ja anscheinend auch eine Papierkarte dabei. Die war in dem Fall eines Verlaufens genauso nutzlos wie die digitale Karte ohne gps. Wenn man nicht weiß, wo man sich befindet, kann man auch nicht sehen wohin man gehen muss. Deshalb sind auf ausgestellten Hinweistafeln auch immer solche roten Punkte aufgeklebt, damit man eben weiß, wo man gerade ist.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

14.09.2025 um 11:27
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Wir können also nicht wirklich davon ausgehen, dass irgendwas von dem, was K+L getan oder nicht getan haben, für uns logisch ist.
Das stimmt und darum geht man, möglichst objekitv, vom Naheliegenstem aus.
Zitat von OpheliasOphelias schrieb:Das heißt: Keine Abschiedsnachricht ist kein Beweis für ein Verbrechen – sondern sehr gut erklärbar durch Psychologie und Situation.
Das wäre für mich auch nachvollziehbar und eine Erklärung.

Aber es erklärt nicht, warum nicht spätestens am zweiten Tag versucht wurde, per SMS oder WhatsApp eine Nachricht zu schicken und um Hilfe zu bitten.
Zitat von OpheliasOphelias schrieb:- Fokus auf das Überleben, nicht auf den Tod
In einer lebensbedrohlichen Situation ist die Aufmerksamkeit extrem verengt. Das Gehirn schaltet in den Überlebensmodus (fight/flight/freeze). Da geht es um Essen, Wasser, Orientierung, Feuer, Signalgebung – nicht um Abschiedsbriefe.
Genau und da gehört auch dazu, dass man alle Möglichkeiten ausschöpfen würde, um Hilfe zu erhalten.


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