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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

13.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Panama, Fotos Zeiten, Froon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.10.2020 um 10:40
@lucyvanpelt
Ja schon, aber genug? Ich habe mal versucht, Regenwasser in einem Eimer zu sammeln. Da kommt gar nicht so viel zusammen.
Wobei ich allerdings nicht weiß, wie man sich die Regenfälle dort zu der Zeit vorstellen muss. Wenn die wesentlich heftiger sind als ein ordentlicher Schauer oder Landregen hier kann das schon sein.

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31.10.2020 um 10:50
Zitat von crommcromm schrieb:Ob dieses Bild auf der Kamera überhaupt existiert hat, ist gar nicht sicher. Wie hier schon mal jemand schrieb, könnte es auch ein Fehler in der Kamera sein und die Nummer 509 wurde einfach ausgelassen.
Mit der Nummerierung der beiden letzten Tagbildern stimmt schliesslich auch etwas nicht.
Nr. 507 wurde angeblich um 13:54:50 aufgenommen
Nr. 508 dagegen "schon" um 13:54:00

Und auch wenn 509 existierte, wurde es ja nicht zwangsläufig am Tag aufgenommen, könnte doch auch ein Nachtbild gewesen sein.
Zu dem Thema gibt es eine interessante und möglicherweise sehr plausible Erklärung. Stichworte Geotagging, ungenaues GPS-Signal und Zeitumstellung Panama/Costa Rica. Würde auch die merkwürdigen Uhrzeiten von 507 und 508 erklären, was mir bislang noch nicht bekannt war.

Ab 33:08 in dem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=MkHnu4fPTxE (Video: Kris Kremers & Lisanne Froon - Der Albtraum von Boquete)


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.10.2020 um 10:57
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Mit Hilfe der roten Tueten und theoretisch auch ihrer Bhs waere es doch moeglich gewesen, Wasser zum trinken aufzufangen.
Dann müssten die beiden aber gut informiert gewesen sein, dass man dieses Flusswasser nicht trinken kann.
Ich, als naiver Mitteleuropäer ohne Trekkingerfahrung, hätte mir bestimmt nicht so grosse Umstände gemacht, eine Vorrichtung zu basteln, um Regenwasser aufzufangen. Da hätte ich einfach meine leere Wasserflasche in den Fluss gehalten, weil ich davon ausgehe, dass fliessendes Wasser aus den Bergen schon sauber sein wird.

Das mit den Bakterien, die sich da haufenweise drin tummeln, wüste ich auch nicht, wenn ich es nicht, im Zusammenhang mit diesem Fall, gelesen hätte.


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31.10.2020 um 11:02
@cromm
Vielleicht stand es in ihrem Reiseführer oder die Einheimischen haben es ihnen gesagt. Ihre "Gasteltern" oder der Guide zB, mit dem sie ja am nächsten Tag eigentlich weiter aufbrechen wollten.


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31.10.2020 um 11:05
Zitat von KitriKitri schrieb:Ja schon, aber genug? Ich habe mal versucht, Regenwasser in einem Eimer zu sammeln. Da kommt gar nicht so viel zusammen.
Wobei ich allerdings nicht weiß, wie man sich die Regenfälle dort zu der Zeit vorstellen muss. Wenn die wesentlich heftiger sind als ein ordentlicher Schauer oder Landregen hier kann das schon sein.
Sie hatten eine Flasche zum auffangen dabei. Vermutlich ist das Regenwasser auch in den Rinnen der Felsen abgelaufen, die man auf den Nachtfotos gesehen hat.
Zitat von crommcromm schrieb:Das mit den Bakterien, die sich da haufenweise drin tummeln, wüste ich auch nicht, wenn ich es nicht, im Zusammenhang mit diesem Fall, gelesen hätte.
@SGarcia hatte dieses schon einmal hier erklaert. Man wird in der Region explizit darauf hingewiesen, kein Flusswasser zu trinken.
Zitat von SGarciaSGarcia schrieb am 21.10.2020:Solche Informationen stehen in jedem Reiseführer und Länderkundeberichten, auch in denen, die von der Tourismusbehörde lokal ausgegeben werden und betrifft generell die gesamte Region und auch dann, wenn es Wasserfälle oder Quellen sind, auch wenn sie noch so sauber aussehen.

Ebenso der Warnhinweis auf Pflanzen und Obst, dass die giftig sein können.



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31.10.2020 um 11:08
@lucyvanpelt
Mit einer Flasche ist es ja noch schwieriger, weil die Öffnung viel kleiner ist. Außer wenn da wirklich Regenwasser in Rinnen ablief. Okay, so könnte es gewesen sein.


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31.10.2020 um 11:23
Zitat von KitriKitri schrieb:Mit einer Flasche ist es ja noch schwieriger, weil die Öffnung viel kleiner ist. Außer wenn da wirklich Regenwasser in Rinnen ablief. Okay, so könnte es gewesen sein.
Einfach stell ich mir das auch nicht vor. Aber es muss wenigstens so viel gewesen sein, dass eine von Beiden 11 Tage ueberlebt hat. Das muss man in so einer Umgebung erst einmal ohne Hilfsmittel schaffen.
Dazu Hunger, frieren, Angst und von Insektenstichen usw mal ganz abgesehen.
Meine Vermutung ist, am Ende waren es verschiedene Faktoren die zum Tod gefuehrt haben koennen. Entkraeftung, eine Entzuendung der Wunden, Dehydrierung.

Es ist ja auch moeglich, dass die Kamera nach den Nachtfotos durch die Feuchtigkeit nicht mehr funktioniert hat und so ein letztes Foto fuer die Angehoerigen nicht mehr machbar war,als sie gemerkt hat, man findet sie nicht.
Fuer das Handy fehlte der Pin fuer eine letzte Nachricht.....


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31.10.2020 um 11:28
@lucyvanpelt
Ja, so in etwa vermute ich das auch. Ein unglaublich schlimmer und trauriger Fall.


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31.10.2020 um 12:18
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Die Suche nach den Beiden musste mehrmals wegen der starken Regenfaelle unterbrochen werden.
Ausreichende Kleidung fuer einen laengeren Aufenthalt im Dschungel hatten sie nicht, so kommt noch Auskuehlung in der Nacht hinzu.
Als unerfahrener bist Du nach einer Nacht mit heftiger Auskühlung, nasser Kleidung, Hunger, Durst entmutigt. Wenn dann noch Verletzungen hinzukamen....böse.
Aber nach einer solcher Nacht rafft man sich auf und macht sich auf den Weg. Den Überlebenswille eines Menschen sollte man nicht unterschätzen. Und sie waren jung, augenscheinlich gesund, vital.

Aber wenn dazu z.B. Dein Fuß/Rippe usw gebrochen wäre- muss man alle Restliche Energie Einsetzen:
- weiter zu überleben
- suche nach (Wind/Regen) geschützter Unterkunft
- auf sich aufmerksam machen durch Feuer/ Geräusche/Notrufe in jeder erdenklichen Weise

Sie waren sich sicher bewusst, das nach Ihnen gesucht wird!

Fakt ist, irgendwas ist brutal schiefgelaufen.

Ich behaupte, das die beiden da wieder rausgekommen wären, sie hätten sich durchgeboxt bis nach Hause. Voraussetzung: keine schweren Verletzungen. Keine Raubtiere die Dich angreifen

Ein paar Tage ohne Nahrung und wenig Flüssigkeit bekommt man in einer Extremsituation hin. Wenn nicht die eine, dann die andere.

Habe das Gefühl, das Ihr Radius, Ihr „Nachtlager“ nicht mehr verlassen haben oder nicht mehr konnten. Der erste Abgesetzte Notruf spricht hier ebenfalls eine deutliche Sprache.

Bevor ich einen Notruf absetzen würde, müsste schon mehr passieren als mich etwas zu verlaufen, oder ein Regenschauer einsetzt.

Tragischer Fall. Zwei Mädchen tot.

Das eine aber trotz evtl. Verletzungen so lange überlebt haben soll, und noch die Kamera bedient hat, wieder ordentlich in Tasche und dann in Rucksack verstaut hat, ein merkwürdiges Foto gemacht hat, macht den fall mysteriös.


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31.10.2020 um 12:36
Zitat von menarimenari schrieb:Laut dem Blog koudekaas wurde lt den EXIF-Daren kein einziges Mal der Zoom benutzt.
Ah danke, ist also sogar dokumentiert. Konnte auch gar nicht anders sein, denn dass alle Bilder aufgrund des sehr ähnlichen nur leicht links/rechts/oben/unten verschobenen Ausschnitts mit derselben Brennweite aufgenommen wurden, ist eigentlich offensichtlich. Und beim Einschalten stehen diese Kameras immer auf der kleinsten Brennweite (ich vermute das ergibt sich schon aus der Konstruktion dieser Ein-/Ausfahrbahren Objektive). Aber gut dass es dort auch nochmal schwarz auf weiß steht.
Allerdings wäre das nur relevant wenn man den Unterschied in der Kameraposition zwischen den Nachtfotos berechnen wollte und darin sehe ich gerade wenig Sinn - außer jemand erklärt mir wozu das gut sein könnte.
Zitat von pasdenompasdenom schrieb:Zu dem Thema gibt es eine interessante und möglicherweise sehr plausible Erklärung. Stichworte Geotagging, ungenaues GPS-Signal und Zeitumstellung Panama/Costa Rica. Würde auch die merkwürdigen Uhrzeiten von 507 und 508 erklären, was mir bislang noch nicht bekannt war.
So richtig plausibel finde ich das bisher nicht. Wenn die Kamera aktiviertes GPS hat, würde ich annehmen, dass sie die genaue GPS-Position auch in den Meta-Daten (EXIF) ablegt. Das ist ja aber offensichtlich nicht passiert. Da müsste man mal das Manual genau dieser Kamera studieren oder gar Tests damit machen (meine Powershot hat kein GPS und unterscheidet sich auch deutl. von dem fraglichen Modell), ob das so möglich ist und was als Default voreingestellt ist.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Dann hat man zweidimensionale Vektorobjekte, die man auf Ähnlichkeit prüfen muss. Da findet man ggf. schon fertige Bibliotheken, das hier habe ich gefunden, da wollte man Ähnlichkeiten von CAD Zeichnungen prüfen lassen
CAD-Daten sind nun eh in Form von Polygonen also "vektorisiert". Da macht es Sinn die auch direkt auf dieser Basis zu vergleichen. Bei den pixelbasierten Nacht- und Luftbildern verschenkst du einen Haufen Information, wenn du nur den Umriss nimmst und nicht berücksichtigst, dass es eben auch "Grauwerte" (leichtere Belaubung) gibt. Der Umriss ist auch ziemlich beliebig stark davon abhängig wo du die Grenze zwischen "freier Himmel" (dunkel) und "Baum" (heller) ziehst. In den Nachtbildern gibt es tatsächlich gar keine ganz leeren (schwarzen) Bereiche. Ich kenne mich mit Bildverarbeitung und Machine Learning dann doch gut genug aus um einen brauchbaren Ansatz auszuwählen, wenn ich in der Richtung weitermache ;-)
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Das in Frage kommende Areal ist ja nicht mal so groß, da ist man mit bloßem Auge wahrscheinlich schneller durch, als wenn Profis versuchen, so einen Algorithmus zu schreiben.
Das kann schon sein. Mich interessiert auch mehr eine objektive Trefferliste als ein möglicher Zeitgewinn. Aber das ganze hängt am verfügbaren Bildmaterial und das fehlt in weiten Teilen in brauchbarer Qualität (was ich bisher gefunden habe und so wie ich das einschätze).


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

31.10.2020 um 13:49
Zitat von Divine21Divine21 schrieb am 27.10.2020: Ohne Netz keine SMS. Da wenn ich mich recht erinnere die Tagebücher auch im Rucksack gefunden, hätten sie dort eine Nachricht reinschreiben können.
Die Frage, ob sie das noch konnten - und in der Verfassung waren. Wenn eine von beiden mobil gewesen wäre, dann wäre es auch sinnvoll gewesen, Hilfe zu holen. Das fand nicht statt. Daher gab es mit Sicherheit Einschränkungen.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Und ich erinnere mich auch an solche Seiten im Fall Tanja Gräff, die meist sehr stark Richtung Verbrechenstheorie tendierten.
Man kann sich das oft nicht vorstellen, es ist auch beängstigend, dass innerhalb einer Sekunde ein Leben sich so dramatisch verändert - und, dass man es bei Unfällen, oft selbst in der Hand hatte - eine Sekunde Unaufmerksamkeit, etc. Da tendiert man dazu, ein Verbrechen anzunehmen.
Zitat von HathoraHathora schrieb: Hier kann ich mir auch die Jeanshose erklären. Bei einem Hüftknochenbruch kann ich mir denken, dass man höllische Schmerzen hat, wenn bei einer Notdurft die Hose runtermuss. Dass man die dann nicht wieder anzog, mag dem Gedanken geschuldet sein, dass das Anziehen und das Ausziehen beim nächsten Mal wieder schreckliche Schmerzen verursacht.
Das denke ich auch - da ging es nicht mehr um Ästhetik, zumal ja beide vermutlich verletzt waren.
Zitat von passivereaderpassivereader schrieb: Tja das ist halt die Frage. Lt dem Daily-Beast Artikel habne lokale Guides den Ort unabhängig einer der ersten beiden Monkey-Birdge zugeordnet - hier wäre aber vollkommen unklar warum die 2 innerhalb von 10 Tagen nicht gefunden wurden da der Pfad "groß/deutlich" ist und auch abgesucht wurde.
Es ist und bleibt ein unüberschaubares Stück Land - das gibt es doch auch in Deutschland - Leute verschwinden und werden dann viele Wochen/Monate später aufgefunden und man dachte "kann nicht, sein, dass er/sie die gesamte Zeit hier lag".
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Was ich überhaupt nicht verstehe- es war ein Suchtrupp unterwegs. Spezialisten. Und die habe nichts, also nichts gefunden?
Kleider
Klopapier
Müll / Reste Essen
Sonstige Spuren/ Gegenstände
Also gar nichts
Wenn du an einer Stelle abstürzt und nicht mehr hochkommst, hast du ja nicht unbedingt davor Spuren hinterlassen. Wenn ich nun eine Bananenschale in den Wald werfe, muss die (1) erst mal gefunden werden (2) mir zugeordnet werden können (3) nicht von Tieren etc. verschleppt worden ein ...
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Habe das Gefühl, das Ihr Radius, Ihr „Nachtlager“ nicht mehr verlassen haben oder nicht mehr konnten. Der erste Abgesetzte Notruf spricht hier ebenfalls eine deutliche Sprache.
Das denke ich auch - abgestürzt oder so und so schwer verletzt, dass nicht mehr mobil.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Das eine aber trotz evtl. Verletzungen so lange überlebt haben soll, und noch die Kamera bedient hat, wieder ordentlich in Tasche und dann in Rucksack verstaut hat, ein merkwürdiges Foto gemacht hat, macht den fall mysteriös.
Vermutlich gibt es dafür logische Erklärungen ... Nur sind sie nicht mehr nachvollziehbar. Was auch passiert sein kann ist, dass jemand die Sachen gefunden hat - an sich nahm und erst mal abgewartet hat. Als ihm klar wurde, was er gefunden hat, gab er sie zurück.
Zitat von HeribertHeribert schrieb: Aber es wurden doch etliche Sachen gefunden. Sogar der Rucksack. Und Knochen. selbst im Urwald von Panama. Vielleicht sind die beiden auch in eine Schlucht gestürzt. Aber der Suchtrupp kennt Schluchten.
Wenn du dich in einem Gebiet auskennst, kommst du manchmal nicht darauf, wie "doof" man sich verlaufen kann, weil einem selbst das ja nicht passieren würde (Betriebsblindheit).
Zitat von HeribertHeribert schrieb: Ohne einen Vorwurf: die Kleidung, der Proviant, Öl kurzen Shorts. Das ist nicht die optimale Ausrüstung um einen stundenlangen Trail zu wagen. Etwas abenteuerlich die Vorgehensweise. Einen kleinen Rundweg gehen, ok. Aber so wie ich es lese hatten sie nicht mal Regensachen oder was warmes dabei gehabt.
Ich glaube, es war eine Verkettung von doofen Umständen: der originale Plan hat nicht funktioniert, man hatte Zeit und wollte nicht untätig herumsitzen, die Beschreibung im Reiseführer klang einfach und man brach auf. Vermutlich hat man deutsche Verhältnisse (wenn der Himmel blau ist, braucht es kein Regenzeug) auf die örtlichen Verhältnisse übertragen.

Es ist ja auch in Deutschland immer erstaunt, was die Bergwacht z.B. immer mit welcher Ausrüstung wo "abfischt". Ich wohne in der Nähe einer bekannten deutschen Schlucht, von der Begehung wird ab Mitte Oktober abgeraten - täglich tauchen Fotos auf, wo Leute sich freuen, dass es nun menschenleerer ist. Ich kenne die Wege da selbst - eigentlich kein Problem, nach Regen kann es glitschig sein und mit etwas Peech ...


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31.10.2020 um 14:59
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Ein paar Tage ohne Nahrung und wenig Flüssigkeit bekommt man in einer Extremsituation hin. Wenn nicht die eine, dann die andere.
Man sollte nicht außer Acht lassen, dass Stress (durch Angst, wahrscheinlich Verletzung / Schmerzen, früher oder später Verlust der Freundin) ebenfalls an einem Menschen zehrt. Du sprichst ja selbst das Stichwort "unerfahren" an. Jemand wie Reinhold Messner würde sich durchboxen und es mit ziemlicher Sicherheit schaffen. Aber Unerfahrene? Schwer zu sagen, kommt wohl auf die Persönlichkeit und die Begleitumstände an. Zur Persönlichkeit kann ich nichts sagen, außer dass für mich der Eindruck entsteht, dass sie scheinbar mit sehr viel Bedacht und Kreativität alles versucht haben, was ihnen möglich war, um Hilfe zu bekommen und ihre elektronischen Geräte zu schonen. Die Begleitumstände dürften allerdings katastrophal gewesen sein.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Das eine aber trotz evtl. Verletzungen so lange überlebt haben soll, und noch die Kamera bedient hat, wieder ordentlich in Tasche und dann in Rucksack verstaut hat, ein merkwürdiges Foto gemacht hat, macht den fall mysteriös.
Welches meinst du genau mit dem merkwürdigen Foto? Das von Kris' Haaren?


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31.10.2020 um 15:07
Zitat von KitriKitri schrieb:Welches meinst du genau mit dem merkwürdigen Foto? Das von Kris' Haaren?
Ja.

Sicher war es eine Verkettung unglücklicher Umstände. Ich denke halt sie hätten sich trennen müssen. In dem Video weiter oben gibt es die Theorie dass sie praktisch immer zusammen geblieben sind. Das ist im Nachhinein ein Fehler. Die gesündere, unVerletzte von beiden Hätte sich auf den Weg machen sollen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es ist ja auch in Deutschland immer erstaunt, was die Bergwacht....
So ist es. Aber die beiden Frauen hätten sich bewusst sein müssen, dass sie im Ausland sind. Dass sie auf einem anderen Kontinent sind. Dass sie praktisch im Urwald sind.
Das ist schon etwas anderes als durch Amsterdam zu schlendern. Sagt wenn ich mir die Fotos anschauen. Die Tag Fotos. Und sehe wie die da rumlaufen im Urwald. Das passt nicht


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31.10.2020 um 15:13
Zitat von HeribertHeribert schrieb:In dem Video weiter oben gibt es die Theorie dass sie praktisch immer zusammen geblieben sind. Das ist im Nachhinein ein Fehler. Die gesündere, unVerletzte von beiden Hätte sich auf den Weg machen sollen.
Sicher, das sehe ich auch so. Aber was, wenn Lisanne sich den Bruch am Fuß zugezogen hat, als sie Kris helfen wollte? Oder sie beide gestürzt sind und dabei verletzt wurden? So stelle ich mir das Szenario in etwa vor. Ich glaube, es war keine von beiden unverletzt genug, um sich auf den Weg machen zu können.


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31.10.2020 um 15:22
Zitat von Divine21Divine21 schrieb am 27.10.2020:Da wenn ich mich recht erinnere die Tagebücher auch im Rucksack gefunden, hätten sie dort eine Nachricht reinschreiben können.
Ich habe es so verstanden, dass sie in ihrer Unterkunft waren, nicht im Rucksack. (Dann wären sie ja auch durch die Feuchtigkeit angegriffen gewesen.)


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31.10.2020 um 15:27
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Das ist schon etwas anderes als durch Amsterdam zu schlendern. Sagt wenn ich mir die Fotos anschauen. Die Tag Fotos. Und sehe wie die da rumlaufen im Urwald. Das passt nicht
Das sehe ich etwas anders. Sie hatten vernuenftiges Schuhwerk an und sich auch vorher ueber diese Tour erkundigt. Selbst der Reisefuehrer hat spaeter seine Angaben ueber diese Route geaendert, weil man beim lesen faelschlicherweise den Eindruck bekommen konnte, dass es sich um einen Rundweg handelt.
Damals gab es auch auf dem Mirandor kein Warnschild, ab da nicht weiterzugehen. Die beiden waren auch nicht die ersten, die dort eine falsche Wegwahl getroffen haben.
Sie waren beide fit und recht zuegig auf dem Gipfel. Bei richtiger Wegwahl fuer den Rueckweg, waeren sie problemlos wieder am Ausgangspunkt ihrer Tour angekommen.


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31.10.2020 um 16:05
@Kitri
@Heribert
Zitat von KitriKitri schrieb:In dem Video weiter oben gibt es die Theorie dass sie praktisch immer zusammen geblieben sind. Das ist im Nachhinein ein Fehler. Die gesündere, unVerletzte von beiden Hätte sich auf den Weg machen sollen.
Sicher, das sehe ich auch so. Aber was, wenn Lisanne sich den Bruch am Fuß zugezogen hat, als sie Kris helfen wollte? Oder sie beide gestürzt sind und dabei verletzt wurden
Womöglich hatte keine der beiden mehr die Möglichkeit, auf den Pfad zurück zu gelangen. Obwohl der Pfad sicher nicht besonders weit weg war. (Hätte aber nichts genützt, da dieser Pfad nicht abgesucht wurde.)
Wäre eine der beiden unverletzt gewesen, wäre sie sicherlich Richtung Mirador zurückgegangen, um ins Handynetz zu gelangen.
Die beiden sind bis zuletzt zusammen geblieben. Wie hätte sonst Lisanne den Kopf von Kris fotografieren können. Der übrigens trockene Haare aufwies trotz starkem Regen!
Daher meine Annahme, dass beide gleichzeitig, bzw kurz hintereinander verunglückten. Im Bach eine Stufe herabfielen und nicht mehr vor und zurück konnten, weil noch eine Stufe folgte. Auf ihrer Stufe konnten sie sich durch einen Überhang ein bisschen vor Nässe schützen. Zumindest zu Lebzeiten.


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31.10.2020 um 16:11
@Hathora
Der erste Teil des Zitats ist nicht von mir.
Zitat von HathoraHathora schrieb:Daher meine Annahme, dass beide gleichzeitig, bzw kurz hintereinander verunglückten.
Das glaube ich ja auch.


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31.10.2020 um 16:29
Zitat von HathoraHathora schrieb:Daher meine Annahme, dass beide gleichzeitig, bzw kurz hintereinander verunglückten. Im Bach eine Stufe herabfielen und nicht mehr vor und zurück konnten, weil noch eine Stufe folgte. Auf ihrer Stufe konnten sie sich durch einen Überhang ein bisschen vor Nässe schützen. Zumindest zu Lebzeiten.
@Kitri
@Hathora

In die gleiche Richtung denke ich auch. Auch eine kleine natuerliche Hoehle waere denkbar.
Das wuerde auch erklaeren, warum die Handys und die Kamera trotz der starken Regenfaelle noch funktionierten. Auch das einigermassen "trockene" Papier auf dem Nachtfoto laesst einen Ueberhang als teilweisen Schutz vor Naesse vermuten. Wenn man genau hinschaut sieht man auch kleine Steine zum beschweren des Papiers.
Dieses haben sie vielleicht ausgelegt, nachdem sie die Helikopter gehoert hatten.

Lissanne war zwar vermutlich am Anfang nicht so stark verletzt wie Kris, hatte aber trotzdem keine Moeglichkeit die Stelle zu verlassen.


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31.10.2020 um 17:01
Zitat von KitriKitri schrieb:ist das Wasser in der Gegend nicht unbedingt trinkbar
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:hatte dieses schon einmal hier erklaert. Man wird in der Region explizit darauf hingewiesen, kein Flusswasser zu trinken.
Wenn man am verdursten ist trinkt man das was man hat - entweder aus dem Fluss, Pfütze oder ben das was man gesammelt hat - vollkommen egal was man gelesen hat oder einem erzählt wurde.
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Habe das Gefühl, das Ihr Radius, Ihr „Nachtlager“ nicht mehr verlassen haben oder nicht mehr konnten. Der erste Abgesetzte Notruf spricht hier ebenfalls eine deutliche Sprache.
Die große Frage ist doch wo Sie 7-10 Tage lang waren - zumindest in den letzten Tagen wurde, wenigsten theoretisch, in der richtigen Region gesucht - wenn Sie permanent an einem Ort geblieben wären hätte man sie gefunden.

Hinzu kommt, dass sie am 1. Tag werden aufgrund der Dunkelheit nicht über die 1. Monkey-Bridge hinaus kommen konnten - wären Sie da geblieben, hätte man sie ruckzuck gefunden da, zumindest nachdem was man so liest, 2 Guides bis dorthin gegangen sind - ergo müssen die 2 weitergelaufen sein - Frage ist halt nach "links" stromaufwärts oder "rechts" stromabwärts - und hier kommen wir genauso wenig weiter wie überall sonst - da müsste man schone eine Expedition starten und selber suchen....
Zitat von cycliccyclic schrieb:So richtig plausibel finde ich das bisher nicht. Wenn die Kamera aktiviertes GPS hat, würde ich annehmen
Die Kamera hatte kein GPS, nur die Telefone und mit denen haben die 2 Dödel ja kein einziges Bild mehr gemacht, dann wäre nämlich alles easy zum nachvollziehen gewesen
Zitat von cycliccyclic schrieb:wenn ich in der Richtung weitermache ;-)
..dann kaufe ich Dir hiermit einen Kasten Bier (normale Größe) per PP - kein Scherz! - merk dir den Post!


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