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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.12.2020 um 15:46
Zitat von Cyrus114Cyrus114 schrieb: Der Zeitpunkt der Sichtung passt ja überhaupt nicht zu der Aufnahme der Kamera.
Das ist bei Zeugen ja immer so eine Sache ... du weißt ja zum Zeitpunkt der Beobachtung noch nicht, dass es wichtig werden wird ... daher gibt es Leute, die akkurat Dinge wiedergeben, andere nicht.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Dann sind sie zu dritt weiter, wohin auch immer, sagen wir nach Vissy Brod. Der dritte fuhr. Irgendwo auf der Strecke, wahrscheinlich auf dem Rückweg, als auch der Fahrer einiges intus hatte, hatten sie einen Unfall. Der Fahrer überlebte, die beiden anderen waren tot, oder fast tot. Das könnte im Handyfunkbeteich Waldschlag gewesen sein. Der Fahrer bekam Panik, weil er betrunken gefahren ist/einschlägig vorbestraft/ gar keinen Führerschein hat.
Auch dann hättest du ja die eventuellen Spuren ... und der andere hätte ja dann (1) unverletzt sein müssen (2) sich von der Unfallstelle nach Hause begeben, ohne, dass es jemand merkt, (3) jahrelang trotz hohem sozialen Druck schweigen müssen, (4) die andern hätten auch nichts bemerken dürfen
Zitat von pannettonepannettone schrieb:Auch wenn sich das viele nicht vorstellen können, wir sprechen hier von Flächen, die intensiv land- und forstwirtschaftlich genutzt werden. Da liegt kein 5x1,40m grosser und 2 to schwerer Gegenstand 5 Jahre unentdeckt rum. Never ever!
Ich verstehe deinen Einwand schon. Aber: Es fällt mir noch schwerer zu glauben, dass in dieser ländlichen Gegend nachts ein Serienkiller unterwegs war, der es schaffte, binnen weniger Stunden (1) zwei Morde zu begehen, für die es kein Motiv gab (2) ein Auto auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen, obwohl das Auto sehr auffällig war und er keine Papiere dafür hatte (3) die Leichen dauerhaft zu entsorgen

Bei mir zeigt das Satellitenbild schon viele Waldgebiete in der Gegend und auch einen großen (Stau)see? Also ich würde die Unfalltheorie nicht ausschließen. Und ... klar, auf einer landwirtschaftlichen Fläche liegen sie sicher nicht. Aber was ist mit Wassergräben? Überwachsenen Waldstücken?

In dem anderen Fall, der hier diskutiert wird (Frau Ameis) haben Jogger zwei Wochen nach dem Verschwinden der Frau Leichengeruch wahrgenommen und dies auch der Polizei gemeldet. Das Waldgebiet (in dem sie fünf Jahre später gefunden wurde), wurde durchsucht, aber keine Leiche gefunden ...

Klar, in dem Fall geht es um ein Auto. Aber im übertragenen Sinne auch um ein viel größeres Suchgebiet. Ich denke, sie werden eines Tages auftauchen und man wird fassungslos sein, was man nicht gesehen hat ...

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31.12.2020 um 15:50
Zitat von StockholmStockholm schrieb:Der hätte seinen Beruf ohne Führerschein garnicht mehr ausüben können!
Vergiss das bitte nicht!

Das hätte er nicht riskiert!
Existenz!
Ich kann nur von mir sprechen.... ich bin im Alter von 20-25 Jahren beruflich Auto gefahren...... genau das war auch die Zeit in der ich oft angetrunken "nur noch schnell nach Hause" gefahren bin, "wird schon gut gehen." - ist es auch......


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.12.2020 um 15:53
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich denke, sie werden eines Tages auftauchen und man wird fassungslos sein, was man nicht gesehen hat ...
Das denke ich auch am aller ehesten, dass die beiden trotzdem quasi samt dem Pkw verunglückt sind und trotz zahlreicher Suchmaßnahmen nicht gefunden wurden (siehe bspw. Fall Beyermann aus Stendal...)

Oder aber, falls es ein gezieltes Verbrechen gab, gibt es eine Vorgeschichte, die dann wsl. mit dem Rotlichtmilieu zu tun hat... in so einem Fall mitunter auch schwer zu ermitteln...


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.12.2020 um 16:19
Nun, die Ermittler gehen nicht von einem Unfall, sondern von einem Verbrechen aus. Da die ja mehr Informationen haben als wir, wird es schon konkrete Punkte geben, die in eine bestimmte Richtung weisen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.12.2020 um 16:25
Wie gesagt, eine Ortung 3 Tage später schließt einen Unfall quasi aus...

Und das heißt auch, dass zumindest das Telefon nach Ö zurück gefunden hat.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.12.2020 um 16:25
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bei mir zeigt das Satellitenbild schon viele Waldgebiete in der Gegend und auch einen großen (Stau)see? Also ich würde die Unfalltheorie nicht ausschließen. Und ... klar, auf einer landwirtschaftlichen Fläche liegen sie sicher nicht. Aber was ist mit Wassergräben? Überwachsenen Waldstücken?
Dann überlegen wir mal konkret, was das Gewässer für Eigenschaften haben muss: Es muss tief und breit genug sein, dass ein Auto (!!!) darin untergehen kann, und zwar völlig, so dass es nicht zu sehen ist. Bach und Entwässerungsgraben scheiden also aus. Auch muss der Wasserstand recht gleichmäßig hoch sein, damit das Auto nicht in einem trockenen Sommer plötzlich doch wieder zu sehen ist.

Ferner muss es so beschaffen sein, dass das Auto sofort untergeht. Bei einem See, dessen Grund nur langsam (wie es in natürlichen Gewässern nun mal meist ist) abfällt, rollt das Auto ins Wasser und bleibt dann stehen, mit den Rädern auf dem Grund, wobei das Dach aber noch herausschaut. Um wirklich unterzugehen muss der Boden des Sees steil abfallen, möglichst senkrecht. Also eher ein künstliches Gewässer, sofern das Auto nicht von einer Brücke gefallen ist (was man aber ausschließen kann, Stichwort: (beschädigtes) Geländer). Oder auf ein zugefrorenes Gewässer fährt und dann in der Mitte durch das Eis einbricht (was man aber hier, Jahreszeitlich bedingt, auch ausschließen kann).

Zudem darf es am Rand des Gewässers keine Büsche, Bäume, Zäune, Geländer usw. geben, weil dann das Auto Spuren in Form von Zerstörung, geknickten Ästen usw. hinterlassen hätte. Dass eine befahrbare Straße in der Nähe sein muss, damit das Auto überhaupt hinkommt, ist selbstredend vorauszusetzen.

Das alles engt die Möglichkeiten doch sehr ein, und auch bei der Größe des in Frage kommenden Gebiets wird es nicht viele Gewässer geben, auf die alle diese Voraussetzungen zutreffen. Wie gesagt, ich will es nicht ausschließen, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr gering, dass die besagten Stellen, an denen so etwas überhaupt möglich ist, nicht überprüft wurden - natürlich sofern sich der Unfall wirklich in dem abgesuchten Gebiet ereignet hat. Wenn die beiden erst einmal 200 km gefahren sind, dann sieht die Sache natürlich wieder anders aus.

Und Wald? Nun ja, User @pannettone schrieb weiter oben so schön, dass da diese Dinger herumstehen die man als Bäume kennt. Die halten ein Auto gerne mal auf oder werden davon, wenn sie noch klein sind, umgerissen, was auch wieder sichtbar ist.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.12.2020 um 17:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dann überlegen wir mal konkret, was das Gewässer für Eigenschaften haben muss: Es muss tief und breit genug sein, dass ein Auto (!!!) darin untergehen kann, und zwar völlig, so dass es nicht zu sehen ist. Bach und Entwässerungsgraben scheiden also aus. Auch muss der Wasserstand recht gleichmäßig hoch sein, damit das Auto nicht in einem trockenen Sommer plötzlich doch wieder zu sehen ist.
Ich habe das glaube ich hier schon mal geschrieben ... vor zwei Jahren ereignete sich bei uns in der Gegend der folgende Fall: Während eines Wintersturmes verschwand ein Pferd aus einem Offenstall. Es waren dort vier Pferde untergestellt, die Koppel war nach drei Seiten eingezäunt, der Neckar begrenzte die vierte Seite. Die anderen Pferde waren noch da, schnell meldeten sich Zeugen, die von einigen Männern berichteten, die nicht in die Gegend gehörten.

Man ging also entweder von Diebstahl aus - oder davon, dass das Pferd in den angrenzenden Wald geflüchtet sei und dort mit dem Halfter fest hinge. Experten erklärten, das ein Pferd als Herdentier niemals freiwillig in dieser Extremsituation alleine den sicheren Offenstall verlassen hätte ... und tippten auf Diebstahl.

Man fahndete nach dem Pferd, man überflog den Wald mit Drohnen. Einige wenige schlugen vor, dass das Pferd in dem Fluss ertrunken sein könnte (Neckar, bei Oberndorf). Diese Idee wurde total ins lächerliche gezogen - der Neckar ist an der Stelle ein "Flüsschen" und nicht tief, es gibt Staustufen und er fließt durch mehrere Orte, bis er nach Stuttgart kommt. Zudem gab es für das Pferd überhaupt keinen Grund, den sicheren Stall und die "Herde" zu verlassen und freiwillig in den hohen Fluss zu springen, wenn der Fluss mit viel weniger Wasser als sichere Grenze akzeptiert wurde. Die Idee, dass ein Pferd (also kein Pony, sondern ein Pferd) tagelang in einem überschaubar tiefen und breiten Fluss davonschwemmt und davor ertrunken ist, der Leichnam kleine Hindernisse überwindet, durch Ortschaften gespült wird, ohne dass jemand etwas bemerkt, schien völlig absurd und wurde als absurd belächelt.

Bis das Pferd zwei Wochen später 100km weiter im Rechen eines Klärwerks hing ...


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31.12.2020 um 18:18
Dass es keine zerstörten Leitplanken braucht hat doch nun der Bünde-Fall gezeigt.
Und sicher, in 999999 Fällen von 1Mio bleibt das Auto an einem der Bäume des Waldes hängen, aber im 1000000sten Fall hebt es eben so ab, dass es 50m durch den Wald kommt.


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31.12.2020 um 18:38
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bis das Pferd zwei Wochen später 100km weiter im Rechen eines Klärwerks hing ...
Bist Du Dir da sicher? Der Rechen ist nämlich da, wo das Wasser ins Klärwerk hineinläuft, also an der Kanalisation. Damit müsste das Pferd in den Abwasserkanal gekommen sein, was Deiner Aussage mit dem Fluss aber widerspricht....


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31.12.2020 um 18:52
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sorry, war das Wasserkraftwerk, nicht das Klärwerk.
Dann stimmt es natürlich!


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31.12.2020 um 18:53
Darf ich mal kurz die vorangegangenen 135 Seiten zusammenfassen?

Unfall: Nicht ganz auszuschließen, aber sehr unwahrscheinlich.

Suizid: ausgeschlossen

Freiwilliges Verschwinden: ausgeschlossen

Verbrechen: nicht das geringste Motiv erkennbar.

Und wie geht es jetzt weiter?


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31.12.2020 um 19:38
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wer immer der Meinung ist, ein Unfall im oberösterreichischen oder tschechischen Gebiet "müsste bemerkt worden sein" sollte sich noch einmal genau die Darstellung dieses Falles durchlesen: ...
Ist schon alles richtig und die angeführten Beispiele geben zu denken. Aber das Wrack wurde halt doch nach einer Woche gefunden. Wenn es in unserm Fall denn ein Unfall gewesen sein sollte, dann ereignete er sich fernab des vermuteten Gebiets, denn auf den in Frage kommenden Strecken wurde SEHR intensiv gesucht und sie sind auch nur an wenigen Stellen geeignet, ein Auto zum Verschwinden zu bringen.
Zitat von EmondaEmonda schrieb:Wie gesagt, eine Ortung 3 Tage später schließt einen Unfall quasi aus...
Eben. Das Handysignal ist m.E. kaum noch zu bestreiten. Es zeigt dann auf jeden Fall, dass sie keinen Unfall tief im Inneren von Tschechien hatten. Allenfalls in der Grenzregion oder sogar in Österreich. Dort wurde aber intensiv nach einem Wrack gesucht. Also ich halte einen Unfall weiterhin für sehr unwahrscheinlich.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Was jetzt? Vielleicht haben sie noch jemanden angerufen und der ließ sich überreden, die beiden zu fahren. Er muß in der Nähe gewohnt haben, denn er ist entweder zu Fuß zu ihnen gekommen oder sie sind noch ein kleines Stück zu ihm gefahren und haben ihn abgeholt.

Dann sind sie zu dritt weiter, wohin auch immer, sagen wir nach Vissy Brod. Der dritte fuhr. Irgendwo auf der Strecke, wahrscheinlich auf dem Rückweg, als auch der Fahrer einiges intus hatte, hatten sie einen Unfall. Der Fahrer überlebte, die beiden anderen waren tot, oder fast tot. Das könnte im Handyfunkbeteich Waldschlag gewesen sein. Der Fahrer bekam Panik, weil er betrunken gefahren ist/einschlägig vorbestraft/ gar keinen Führerschein hat. Er versteckte die Leichen im Gebüsch und entsorgte das Auto oder versteckte es bei sich zu Hause.
Deine Hypothese ist sehr spekulativ, aber dennoch interessant. Allerdings ist dagegen einzuwenden, dass bei einem Unfall, der zwei Todesopfer forderte, unwahrscheinlich wäre, dass der Fahrer selbst wie ein Phönix aus der Asche dem Unglücksfahrzeug entsteigen und sich nahezu unverletzt vom Unfallort entfernen könnte. Und schon gar nicht könnte er das Auto "entsorgen", das ja auch so schwer beschädigt sein dürfte, dass man es nicht mehr ohne Kran und Abschleppwagen von Ort und Stelle bringen könnte. Deine Idee mit dem dritten Mann finde ich aber generell nicht schlecht...


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

31.12.2020 um 20:00
Motiv für ein Kapitalverbrechen? Ähnliches könnte passiert sein....

Vermoord omdat ze een liquidatie zagen

HILVARENBEEK - Op het verkeerde moment op de verkeerde plek, en dat vlakbij het ouderlijke huis. De broers Polle (20) en Frank Taminiau (18) hadden het ongeluk dat ze, toen ze donderdag thuis kwamen, toevallig getuige waren van een criminele afrekening, waarbij twee Maastrichtse mannen werden doodgeschoten. Keiharde misdadigers nemen geen risico, zo blijkt. Ook beide jongens werden zonder pardon geëxecuteerd.

https://www.trouw.nl/nieuws/vermoord-omdat-ze-een-liquidatie-zagen~befd1d75/

Am 17. Juli 1998 fuhren zwei Brüder aus einer bekannten und reichen Familie aus Tilburg im Süden der Niederlande nahe der Grenze mit Belgien über einen Waldweg auf dem Anwesen ihrer Eltern nach Hause, als sie plötzlich ganz unerwartet und sicherlich ungewollt Zeugen einer Abrechnung im kriminellen Milieu wurden. Zwei Drogenhändler aus Maastricht wurden da gerade von rivalisierenden Drogenhändlern hingerichtet (ein sogenannter „rip deal“). Die Jungen konnten nicht mehr entkommen und wurden als gefährliche Zeugen mit einem Nackenschuss beseitigt.

Auffälliges Detail: Die Brüder fuhren einen Citroën AX.

Reine Spekulation natürlich, aber solche Sachen gibt es. Dass die beiden Freunde selbst in kriminellen Aktivitäten verwickelt waren, halte ich für ausgeschlossen.


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