NickK. schrieb:Für mich ist und bleibt dieser Fall einfach mysteriös, und ich verfolge ihn schon seit Jahren.
In der Tat, so geht es mir auch, es ist ein Fall, in dem rein theoretisch wieder alles möglich ist, von extrem unwahrscheinlich bis höchst wahrscheinlich. Gibt ja leider noch mehr solcher Fälle, in denen man vieles für möglich halten kann, sei es Lars M. oder Inga G., etc.
NickK. schrieb:wahrscheinlichste These für am naheliegendsten – nämlich dass die Jungs in einen See, Weiher oder Teich
Das dachte ich zu beginn auch, aber nachdem doch viele Stimmen kamen, auch von ortsnahen, dass es eben doch nicht so viele Möglichkeiten gibt, dort unerkannt zu verunfallen, habe ich meine Meinung teils schon geändert, dass eben anderweitiges Verschwinden die gleiche Wahrscheinlichkeit hat, als dass sie im Gewässer oder Dickicht liegen.
Klar, ein Lottogewinn ist extrem unwahrscheinlich, aber dennoch wird regelmäßig der Jackpot gewonnen.
NickK. schrieb:dass die Eltern an diesem Wochenende nicht zu Hause waren. Volljährig hin oder her – wer noch im Elternhaus wohnt, steht doch immer ein Stück weit unter Beobachtung und muss sich für Ausflüge rechtfertigen. Vielleicht wollten sie einfach mal „auf die Kacke hauen“, in welchem Kontext auch immer.
Das ist richtig, so erging es mir ähnlich, als ich noch bei meinen Eltern im großen Einfamilienhaus gewohnt habe, man wird gefragt, wo gehst du hin, mit wem, wann kommst du wieder, etc.
Das hat mich damals schon sehr genervt, aber auf der anderen Seite besser so, als wenn sich Eltern gar nicht interessieren...
NickK. schrieb:Natürlich darf man das kriminelle Milieu – etwa die vietnamesische Mafia in den Grenzregionen – nicht ganz ausblenden.
Egal, welches Milieu, ein Streit ist schnell mal vom Zaun gebrochen und im Affekt ist dann eh alles möglich. Manche Menschen haben leider eine extrem kurze "Zündschnur". (Ich habe in Öffis schon manchmal ein mulmiges Gefühl, Stichwort Messerstecherei, aber das ist natürlich ein anderes trauriges Thema.)
infostream schrieb:Es gibt gar kein passendes Gewässer in der Nähe dort.
Siehe oben, der "unwahrscheinliche Lottojackpot"...
NickK. schrieb:Ich sage mal so, es sind oft genau diese Fälle, wo man Dinge zunächst für nahezu ausgeschlossen hält – und am Ende ist es dann doch so gekommen.
Naja, "oft" ist ein dehnbarer Begriff.
--
Ich denke, dass die Polizei doch im dunkeln tappt. Was macht es für einen Sinn, nach so langer Zeit noch irgendwelche weiteren Infos zurück zu halten (Stichwort: Täterwissen). Das nutzt ja auch nichts, wenn man jetzt noch weitere 20 oder 30 Jahre vergehen lässt, in denen sich nichts tut.