Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

kugelfisch1111 schrieb:Kannst du den Link nochmal teilen oder mir privat senden mit der Amnesie? Habe ich nirgends gelesen.

Ich habe den Link zwar jetzt auch nicht parat. Aber ich kenne den Bericht, in dem der Vater sich diesbezüglich geäussert hat. Für mich ist das ein Einreden eines verzweifelten Vaters. Auch die Mutter von Lars Mittank redete sich ein, dass Lars an einer Amnesie leiden könnte aufgrund eines Medikamentes.

@ kugelfisch1111: 

Neben einer Entführung will der Vater in­zwischen aber auch eine nicht erkannte Krankheit bei seiner Tochter nicht mehr ausschließen, die zu einer Amnesie geführt haben könn­te. http://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen/song-fuer-malina-51100838.bild.html Die Strohhalme werden ja immer verzweifelter...

Ich überlege auch manchmal, ob auf der Party nicht etwas vorgefallen sein könnte, wofür sie ich im Nachhinein geschämt hat. Vielleicht etwas zu viel Alkohol und man benimmt sich ja schon anders als sonst. Das könnte auch dafür verantwortlich sein, dass sie absolut konfus die Party verlassen und die Handtasche zurückgelassen hat. Möglicherweise war sie dann auch so mit diesem Problem beschäftigt, dass sie einfach nicht genau auf den Weg achtete.

kugelfisch1111 schrieb:Ich habe hauptsächlich wegen dem Beitrag gestern Abend Aktenzeichen eingeschalten und wurde sowas von enttäuscht. Vor allem weil ich die Details überwiegend durch dieses Forum und anderen Medienberichten (Stern TV usw.) kenne. Leider machte der Kommissar, der ungefähr 30 Sekunden etwas dazu sagte einen sehr müden und unmotivierten Eindruck auf mich. Der Fall wurde sehr schlecht vorgestellt, keine Details und nur ein Bild wurde von Ihr gezeigt. Man hätte zu dem Mantel-Bild doch noch ein paar andere Bilder zeigen können, mit offenen Haaren usw. Ich als unwissender Zuschauer, der zum ersten Mal von dem Fall hört, hätte mir in diesem Beitrag überhaupt kein Bild machen können. Zudem wurden nur ungenaue Details zu den Standorten auf der Karten aufgeführt.....wirklich schade. Wenn man den Fall schon im Fernsehen zeigt, sollte man mehr draus machen.

Ja es stimmt dass der Beitrag bei Aktenzeichen XY ungelöst sehr knapp war und hinzu auch eher unpräzise (Weg der Frau, Körpergröße etc.). Immer nur ein und dasselbe Fahndungsbild zu zeigen ist ebenso fragwürdig für mich. Dann noch die Sache mit den Haaren; vielleicht trug sie Malina an dem Abend zusammengebunden? Wie sahen die sogenannten "Spaghettiträger" und der "Top" genau aus? Die Hose, ihre Schuhe? Es kam einfach nichts darüber! Hinzu kam der Beitrag fast gegen Ende der Sendung, was nicht sehr gut geplant war.

Bei Aktenzeichen XY ungelöst ist man doch eher träge - auf Bleifüssen gehend sozusagen - vor allem bei Studiofällen. Bis dann endlich Filmfälle gebracht werden verstreicht meines Erachtens zuviel Zeit. Das ist schade und der Fakt dass diese Sendung praktisch einmalig ist hat ihre Schattenseiten. Vielleicht sollte überlegt werden eine zweite unabhängige Sendung, speziell auf ganz dringende Fälle angepasst, zu bringen. Aber es gäbe auch an der Polizeiarbeit zu kritisieren, in einigen wichtigen Punkten. Zum Beispiel: In den 70, 80, und 90-ziger Jahren ging die Polizei direkter an die Bevölkerung ran mithilfe von Fahndungsausrufen über Lautsprecher, eigens gedruckten Fahndungsanzeigen etc... Heutzutage ist das scheinbar verloren gegangen. Und gerade das macht die Arbeit noch langsamer.

@RAIDHO
@kugelfisch1111
ich kann eure kritik an dem AZ-XY beitrag nur teilweise nachvollziehen.
es ist unwichtig wann der beitrag in die sendung eingebaut wird - hauptsache er ist überhaupt da.
der polizist hat unmotiviert gewirkt?
des bedeutet doch nicht des er es auch ist.
vlt. ist des einfach seine mentalität u. hat nichts mit seinen bemühungen den fall zu lösen zum tun.
und wie hätte der filmbeitrag denn ausschauen sollen?
dazu hätten sie genau wissen müssen was wann passiert ist.
sie können keinen unfall verfilmen,wenn es einen täter gibt und sie können keinen täter einbauen,wenn es ein unfall war.

natürlich hätte man sich mehr Infos zu ihrer optischen erscheinung gewünscht,nur da kann ich mit der kritik am beitrag mitgehen.

wenn sie nicht mehr infos geben können,weil es keine gibt - dann ist es halt so.
wenn sie dinge bewusst zurückhalten um den evtl. täter überführen zu können - dann ist es halt so.

RAIDHO schrieb:In den 70, 80, und 90-ziger Jahren ging die Polizei direkter an die Bevölkerung ran mithilfe von Fahndungsausrufen über Lautsprecher, eigens gedruckten Fahndungsanzeigen etc... Heutzutage ist das scheinbar verloren gegangen.

Beispiel: ein Täter vergewaltigt in seinem Nahbereich ein Mädchen....das waren dann +/-3 km vom Wohnort.
früher waren Tatverdächtige weit weniger mobil. da machte es Sinn, den Vergewaltiger ""auszurufen"", dessen Frau die verdreckte Wäsche auch noch direkt zu Gesicht bekam oder den abgerissenen Knopf bemerkte.

@lawine
Wo du recht hast, hast du recht. Ganz genau so war es. :)

@RAIDHO
@kugelfisch1111
Ich habe es heute schon mal geschrieben. Wir sollten froh sein, dass XY so kurzfristig überhaupt den Fall einbauen konnte. Von dem jungen Mann in Dresden, der eine Woche später vermisst wurde, hört man z.B. sehr wenig.

Robin76 schrieb:Ich habe es heute schon mal geschrieben. Wir sollten froh sein, dass XY so kurzfristig überhaupt den Fall einbauen konnte. Von dem jungen Mann in Dresden, der eine Woche später vermisst wurde, hört man z.B. sehr wenig.

Der Junge wurde tot aus dem Hafenbecken geborgen...

Weniger als fünf Minuten dauerte der Beitrag in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ über die vermisste Studentin Malina Klaar. Wie eine Sprecherin der Sendung unserer Onlineredaktion mitteilte, werden die einzelnen Beiträge immer exakt mit der Polizei abgestimmt. Diese bestimme auch, welche Informationen in den Beiträgen gesendet werden. Dass der Beitrag im Fall der vermissten Studentin aus Regensburg nur kurz war, liege auch daran, dass man einfach nicht mehr über den Fall wüsste, so die Sprecherin.


Die Sendung, die am Mittwochabend um 20.15 Uhr im Zweiten Deutschen Fernsehen gesendet worden war, erreichte im Durchschnitt 5,6 Millionen Zuschauer. Dennoch bleibt der Fall auch nach der Sendung Aktenzeichen XY, weiterhin ungeklärt. Wie die Polizei mitteilte, nahmen die Sachbearbeiter zwar während der Ausstrahlung des Sendebeitrages ein paar Hinweise entgegen, eine erste Sichtung hätte aber bereits gezeigt, dass diese nicht bei der Aufklärung des Falles helfen könnten.

Das Polizeipräsidium Oberpfalz teilte mit, dass die Ermittler nicht aufgeben würden. Einen Fokus will die Polizei auf die Ermittlung des Wegs von Malina ab Verlassen der Alten Mälzerei bis hin zum Herzogpark legen. „Auch Suchmaßnahmen werden weiterhin immer wieder durch den Polizeihubschrauber und mit einem Boot entlang der Donau durchgeführt“, so die Polizei.

LINK > https://www.tz.de/welt/fall-malina-kurzer-beitrag-bei-aktenzeichen-xy-im-zdf-mehr-wissen-wir-nicht-zr-8108515.html

Laut obigem Bericht hat also die Polizei "gepatzt"! D.h. zuwenige INFOS rausgegeben.
Und dann doch die falsche Körpergröße: 1,76 ! Absolut peinlich.

RAIDHO schrieb:Laut obigem Bericht hat also die Polizei "gepatzt"! D.h. zuwenige INFOS rausgegeben

Wo liest du das raus? Für mich ist es die einzig nachvollziehbare Begründung: Sie haben eben nicht mehr Fakten auf dem Tisch. Es GIBT faktisch nicht mehr gesicherte Infos. Sämtliche Szenarien, die hier seit mehr als 200 Seiten aufgezeichnet werden sind eben nur reine Spekulation. Lediglich ein Zahlendreher hat sich bei der Größe eingeschlichen. Ist nicht toll aber kann eben passieren. Leider.

@RAIDHO
Die Polizei hatte ja auch nicht mehr Infos. Was soll sie also großartig rausgeben?
- Zeugen mit denen Malina eventuell auf der Party war müssen geschützt werden bzw. sind nicht bekannt.
- Malinas genauer Weg ist nicht bekannt, deswegen ist es nicht 100 % sicher, dass nicht nur ihr Handy beim Herzogspark war.
- Es ist nicht sicher in was für einem Zustand sie sich zum Zeitpunkt ihres Verschwindens befand (Alkoholkonsum, andere Drogen?)
- Es gibt auch nach zahlreichen Suchaktionen in der Donau, in den Parks, usw. und zahlreichen Zeugenaussagen keine Hinweise auf ein Verbrechen oder einen Unfall oder ein Motiv für ein freiwilliges Verschwinden.
--> Malina ist "wie vom Erdboden verschluckt"!

@RAIDHO  Wo steht denn bitte, dass die Polizei gepatzt hat? Man kann auch wirklich das hören bzw. lesen, was man hören/lesen möchte. Da steht, dass das vor allem daran liegt, dass man nicht sehr viel mehr weiß.

Ein Beitrag bei XY ist ja keine Dokumentation, sondern soll helfen, den Fall zu lösen. Da kann es schon auch sinnvoll sein, nicht jedes Detail zu erwähnen. Weil es zum Beispiel beim aktuellen Stand der Ermittlungen nicht (mehr) relevant ist.

@Zuagroaste @Zaubersund
Lest meinen Beitrag > Beitrag von RAIDHO (Seite 222)

Grundsätzlich ist ja die Hauptaufgabe der Polizei die Gefahrenabwehr und die Aufklärung von Straftaten, nicht per se die Klärung von Vermisstenfällen. Das ist auch der Grund, warum die Behörden unverzüglich tätig werden, sobald ein Kind vermisst wird. In so einem Fall kann man davon ausgehen, dass entweder Gefahr für das Kindeswohl besteht oder eine Straftat begangen wurde.
Anders bei Vollljährigen, da ist es (entgegen einer irrtümlich als Standard verbreiteten 48-Stunden-Regel) immer eine Einzelfallentscheidung. 

Beim vorliegenden Fall kann ich mir vorstellen, dass das gefundene Mobiltelefon letzten Endes die Ermittlungen ausgelöst hat. 
Trotzdem halte ich es nach wie vor für nicht unerheblich, wenn die Polizei öffentlich erklärt (das war bereits 3/4 Tage nach dem Verschwinden Malinas so), dass es keinerlei Anhaltspunkte für eine Straftat gäbe. Es wäre kein Ruhmesblatt für die Kripo, würde sich im Nachhinein Gegenteiliges herausstellen, denn ich kann mir vorstellen, dass die Presse genau diesen Satz wieder ausgraben würde.

Insofern finde ich das Verhalten von Malinas Vater großartig. Denn neben der Tatsache, dass Ihr Gesicht bekannter wird, erfüllt es noch einen anderen Zweck:
es stellt Öffentlichkeit her und erhöht damit den Druck auf die Ermittlungsbehörden.
Gerade weil es bisher "nur" ein Vermisstenfall ist.

Die Kritik am Auftreten des Regensburger Polizisten bei xy kann ich im Übrigen nicht nachvollziehen. Die wenigsten dort auftretenden Offiziellen punkten mit ihrem Charme und Präsenz. Ich gehe davon aus, dass die Polizei einen guten Job macht. 
Nichtsdestotrotz finde ich es zumindest unglücklich, dass man den gesammelten "Finderlohn" nicht erwähnt hat, der sich ja in der Summe deutlich von den anderen erwähnten abgehoben hat.

RAIDHO schrieb:Wie sahen die sogenannten "Spaghettiträger" und der "Top" genau aus? Die Hose, ihre Schuhe?

Ich hatte deinen vorigen Beitrag sehrwohl gelesen. Aber ich denke mir:
Ein schwarzes Spaghettiträgertop ist ein schwarzes Top mit dünnen "Spaghetti"trägern dran. Es wurde ein Foto von Malina in dem Mantel gezeigt, in dem sie verschwunden ist. Vielleicht sieht sie sich auf diesem Foto "am Ähnlichsten". Ich persönliche finde die Vielzahl der kursierenden Fotos von Malina dahingehend verwirrend, da sie tatsächlich wie bereits hier von einigen Usern bemerkt, auf jedem Foto komplett anders aussieht.

RAIDHO schrieb:Hinzu kam der Beitrag fast gegen Ende der Sendung, was nicht sehr gut geplant war.

Aha. Und welche der ausgestrahlten Fälle wäre deiner Meinung nach unwichtig genug gewesen um am Ende der Sendung dranzukommen? Am Besten einer, der hier nicht diskutiert wird weil dessen Aufklärung interessiert dann eh niemanden oder wie soll ich mir das vorstellen?

@MaxPower81 Wieso sollte das für die Kripo schädlich sein? Es gibt ja momentan keine Hinweise auf ein Verbrechen. Es gibt überhaupt keine Hinweise darauf, was mit Malina passiert ist. Das ist ja das Problem.

So wie ich das verstanden habe, sind die anderen "Finderlöhne", wie du es sagst, alle solche gewesen, die die Polizei/Staatsanwaltschaft ausgelobt hat. Also etwas Offizielles. In diesem Fall ist es ja aber ein privater Finderlohn. Vielleicht wollte man sich nicht darauf stützen, um sich nachher nicht angreifbar zu machen.

MaxPower81 schrieb:Insofern finde ich das Verhalten von Malinas Vater großartig. Denn neben der Tatsache, dass Ihr Gesicht bekannter wird, erfüllt es noch einen anderen Zweck: es stellt Öffentlichkeit her und erhöht damit den Druck auf die Ermittlungsbehörden.
Gerade weil es bisher "nur" ein Vermisstenfall ist.

100 % richtig! Der Vater MACHT alles mögliche, die anderen eben nicht.

Zuagroaste schrieb:Aha. Und welche der ausgestrahlten Fälle wäre deiner Meinung nach unwichtig genug gewesen um am Ende der Sendung dranzukommen?

ALLE dringlichen, aktuellen Fälle ZUERST bringen. Auch Vermisstenfälle. Und das sehr detalliert dokumentiert.
Das ist nicht meckern, sondern feststellen.

Weiß eigentlich jemand wie dieser besagte Zulauf an der Donau auf der ungefähren Höhe des Handyfundortes aussieht?
Ist das nur ein kleines Rohr, oder versteckt sich dort ein größeres Kanalsystem dahinter?

MaxPower81 schrieb:dass es keinerlei Anhaltspunkte für eine Straftat gäbe. Es wäre kein Ruhmesblatt für die Kripo, würde sich im Nachhinein Gegenteiliges herausstellen, denn ich kann mir vorstellen, dass die Presse genau diesen Satz wieder ausgraben würde.

dazu müsste man wissen, was dieser Satz in der Sprachregelung der Polizei bedeutet: nämlich lediglich, dass keine offensichtlichen Spuren und Hinweise auf eine Straftat vorliegen.
Spuren eines Kampfgeschehens, Aussagen (Prahlerei) in den sozialen Netzwerken, einschlägige Zeugenaussagen wären zB Anhaltspunkte für eine Straftat.

die o.g. Formlierung lässt völlig offen, welches Szenario zum Verschwinden von Malina geführt hat

@drinah

Falls Gegenteiliges festgestellt wird, ist das ein Satz, den die Presse immer wieder rauskramen wird. Da sind dann die Details nicht mehr wichtig (denn zweifelsohne war die Aussage richtig). Wie gesagt, ich finde es bemerkenswert, dass die Polizei zu so einem frühen Zeitpunkt eine solche eindeutige Aussage macht. Sie hätte das ja auch offen lassen können und tut das in den meistens auch genau so.

Dass die Staatsanwaltschaft in den anderen Fällen die Summe ausgelobt hat und vorliegend jemand Privates, könnte in der Tat eine Erklärung sein. Zumal die Summe in Malinas Fall nur bei Hinweisen ausgezahlt wird, die zu ihrem "lebenden Auffinden" führen. 
Oder vielleicht dachte Rudi, die alte Eis-Prinzessin, bei dem Stichwort "Privat" er würde mit seinem Vermögen einstehen. ;)